Steffen42 hat geschrieben:Infest, herzlichen Glückwunsch zu der hervorragenden Zeit! Hoffe, Du bleibst dem Thread, oder wenigstens dem Sub 38 erhalten!
Ruh Dich gut aus! Und auf den Artikel bin ich mal sehr gespannt.
Bei mir ist diese Woche eher Umfang denn Tempo angesagt. War jetzt 2x15km, heute 20km mit 4x2km@3:55 (dabei aber lange TP von 4') und morgen lahme 25km angesagt. Für nächsten Dienstag hab ich mir mal 20x400m vorgenommen.
Danke Steffen, selbstverständlich bleibe ich dem Thread erhalten. :-)
Dein Programm ließt sich ganz schön heftig. Ziemlich viele lange Läufe in kurzer Zeit und dann noch ein 20km mit 4x2km in dem Tempo, nicht schlecht. Finde auch die etwas längere Pause da nicht so schlimm, da es eben in einen langen Lauf eingebaut ist. Aufjedenfall ne nette Pace! Wie hast du denn die 20x400m geplant. Mit sehr kurzen Pausen (30-45") oder etwas schneller und längere Pausen (1:30-2min) ?
Habe vor ein paar Tagen mal im HM-Forum gestöbert und wollte so sehen, wie sich die Topathleten hier im Forum (sub 1:13) pushen, also mit welchen Trainingseinheiten in den Wochen vor wichtigen Wettkämpfen.
Da bin ich auf den TWDL gestoßen. Ich glaube du, Steffen, hattest mir den mal als Alternative für ein Tempodauerlauf empfohlen, allerdings waren die Zeiten für den langsamen Teil mit über einer Minute weniger angegeben.
Hier der Link dazu:
Dauerlauf – Tempowechsel – eine Form des aeroben Qualitätstrainings - Leichtathletik Coaching-Academy
In dem Artikel heißt es, ...
Mit einem qualitativen Dauerlauf –Tempowechseltraining soll auf einer guten aeroben Grundlage im aerob-anaeroben Übergang der vL 3- Bereich überschritten, die erforderliche Energie durch mehr Laktat aufgebracht und über die gesamte Belastungszeit stabil im Bereich von 4-7 mmol/l Laktat trainiert werden. Das ist zugleich der Weg, die Laktattoleranz durch Erhöhung der Pufferkapazitäten des Organsimus zu verbessern und sich den Wettkampfanforderungen systematisch zu nähern.
und weiter
Mit einem solchen aeroben Qualitätstraining, dass im Langstreckenlauf in den letzten Wochen vor einem Wettkampfhöhepunkt und für die schnellen Laufdisziplinen in Phasen zur Unterstützung der Entwicklung der VO2max eingesetzt werden sollte, werden höchste Anforderungen an die individuelle psycho-physische Leistungsfähigkeit, an die Willensqualitäten, das Mobilisationsvermögen bei grenzwertigen Anforderungen und an die Konzentrationsfähigkeit über eine relativ lange Dauer gestellt.
Was mich an dem ganzen halt überrascht hat, ist der Fakt, dass die "Laufpausen" nur um 30 Sekunden langsamer gelaufen werden:
Unabhängig ob die 10000 m oder der Marathonlauf die Zielstrecken sind, soll sich in einem Zeitraum von 4 – 6 Wochen die Geschwindigkeit von 93 » 105 % vom Renntempo-Ziel hinentwickeln und die Dauerlauf – Laufpausen über 1000 m etwa nur um 30 Sekunden (= ~ 0,7 m/s – siehe nachfolgendes Beispiel) langsamer gelaufen werden.
Zum Einstieg bzw. zur Annäherung an den Wettkampfpace, den man dann kurz vor einem WK laufen sollte wird dieser TWDL empfohlen:
10000 m Geschwindigkeitsaufbau (beispielhaft)
» 12 km DL-TW: 6 x 1000 : 1000 m 93 % : 85 % vom RT-Ziel
Bei mir wäre somit der 93% Pace bei 4:08min/km und die "Laufpause" umgerechnet bei 4:27 min/km.
Schrittweise soll das dann rangeführt werden Richtung knapp über WK-Pace, also 102% / 87%, was bei mir einer Pace 3:47min/km / 4:22min/km entsprechen würde.
Nun wird eben auch gesagt, dass
DL-TW-TE eine lange Nachbelastungswirkung haben weil die mittlere Geschwindigkeit eines solchen Gesamtprogramms durchaus bei etwa 90 % der individuellen Bestleistung auf der Gesamtstrecke bei gleichmäßigem Tempo liegt.
Was ich mir bei den Zahlen wirklich sehr sehr gut vorstellen kann. Klingt aufjedenfall nach einem harten Intervalltraining, bei dem man mit ein und auslaufen auf +15km ... auf der Seite werden auch 10x1000 empfohlen, wobei das wohl eher auf HM-Training ausgelegt ist, gehe ich mal davon aus.
Ist jemand schonmal das ganze gelaufen und kann davon berichten?
Möchte vorallem am Stehvermögen arbeiten um mich daran zu gewöhnen, gleichmäßig ein hohes Tempo bei hoher Belastung zu halten. Vom ersten Blick an ließt sich deshalb dieses Training recht gut, da das Pendeln mit +-30 Sekunden mich lange im Schwellenbereich laufen lässt, wohl vorallem bei den eher härteren TWDL, bei denen man RT läuft.