Banner

Warum wollen (fast) alle immer schneller werden?

51
Rolli hat geschrieben:Und wer sagt, dass ein schnellere Läufer ein bessere Läufer ist? Das wird gerne von den plakativen Ich-Laufen-Nur-Aus-Spaß behauptet.

Ich bin z.B. sehr böse... sagt meine Frau.
Verstehe ich jetzt nicht. Du hast doch schon mehrfach zugegeben, auch langsam zu sein. Also sagt deine Frau doch das gleiche wie die "Ich-Laufen-Nur-Aus-Spaß"-Fraktion...




... aah, so langsam verstehe ich das doch: deine Frau ist also auch eine "Ich-Laufen-Nur-Aus-Spaß".
Zak_McKracken hat geschrieben:Warum glaubst Du, dass diejenigen nicht auch die 10km vorher schon gekaempft haben wie die Besessenen?
Also mir sagt das die Erfahrung, zum Beispiel vom Zuschauen bei km 6, oder auch von diversen WK-Photos.
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

52
burny hat geschrieben:Die bessere Überschrift wäre: "Das Bestmögliche herausholen wollen".
Das kann der Wunsch sein, "immer" schneller werden zu wollen (zumindest solange die Grenze noch nicht erreicht scheint). Das kann der Wunsch sein, im aktuellen Wettkampf noch ein paar Sekunden herausholen zu wollen. Das kann die verbesserte Platzierung sein, und das kann auch das Verzögern der Leistungseinbuße sein.

Die Frage ist dann nur noch, wie groß der dafür erbrachte Einsatz ist: Ist man bereit, sich im laufenden Wettkampf am Ende 50 m lang anzustrengen? Ist man bereit, das die ganze Wettkampfdauer zu tun? Ist man bereit, dafür Wochen vorher zu trainieren, auch gegen eine eventuelle Unlust, das schöne Wetter o. ä.? Ist man bereit, sich einem Ziel 2:30 im Marathon ganz und gar auszuliefern und dafür Jahre zu investieren? ...

Bernd
Volle Zustimmung! :daumen:

Das heißt dann auch, dass man die Anderen nur beim Wettkampf um die Platzierung braucht, während man die anderen Punkte durchaus mit sich selbst abmachen könnte. Allerdings fällt mir die Motivation in bzw. für einen Wettkampf leichter, und in einem sportlich fairen Wettkampf ist kein Platz für herablassendes Verhalten etc. gegenüber leistungsschwächeren Mitstreitern! Nein, wenn jeder versucht, auf seinem Niveau das Bestmögliche herauszuholen, ist das i. O. und verdient Respekt.
Tschüss, sportliche Grüße aus dem Bergischen Land

Eckhard :winken:

"Radsport ist Mannschaftssport, 60 km/h und 30 cm Abstand zum Vordermann" (Robert Bartko)

Auch 2014 und danach wird weitergelaufen! :zwinker2:

53
D-Bus hat geschrieben: Also mir sagt das die Erfahrung, zum Beispiel vom Zuschauen bei km 6, oder auch von diversen WK-Photos.
Die Erfahrung sagt Dir, dass die gemuetlichen Laeufer auf der Zielgeraden kaempfen wie die Besessenen?

54
Zak_McKracken hat geschrieben:Die Erfahrung sagt Dir, dass die gemuetlichen Laeufer auf der Zielgeraden kaempfen wie die Besessenen?
Nein, wie kommst denn jetzt darauf? Andersrum: die meisten der 57:30-Läufer, die am Ende wie besessen kämpfen, haben nicht die 10 km vorher wie besessen gekämpft.

Noch mal langsam zum Mitdenken:
Rolli hat geschrieben:Jaja... das sieht man, wenn die Läufer bei einem 10km Volkslauf um Platz 578 in 57:30 mit purpurroten Kopf letzte 50m (leider nur die letzten 50m) wie die besessenen Kämpfen.
Zak_McKracken hat geschrieben:Warum glaubst Du, dass diejenigen nicht auch die 10km vorher schon gekaempft haben wie die Besessenen?
D-Bus hat geschrieben:Also mir sagt das die Erfahrung, zum Beispiel vom Zuschauen bei km 6, oder auch von diversen WK-Photos.
"das" bezieht sich auf "dass diejenigen nicht auch die 10km vorher schon gekaempft haben wie die Besessenen".

"diejenigen" bezieht sich auf die, die "bei einem 10km Volkslauf um Platz 578 in 57:30 mit purpurroten Kopf letzte 50m (leider nur die letzten 50m) wie die besessenen Kämpfen".
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

55
D-Bus hat geschrieben:Andersrum: die meisten der 57:30-Läufer, die am Ende wie besessen kämpfen, haben nicht die 10 km vorher wie besessen gekämpft.
Ganz wertfrei und rein statistisch betrachtet stimmt, dass ein 57:30-Läufer mit höherer Wahrscheinlichkeit nicht 10 km lang so besessen gekämpft hat wie ein 30:00-Läufer.

Nur dürfte man die Beobachtung nicht ohne Weiteres als mangelnde Anstrengungsbereitschaft interpretieren. Wie oben schon jemand schrieb, kann es schlicht fehlende Wettkampferfahrung allgemein oder mit der spezifischen Strecke sein, die dazu führt, dass man sich anfangs totschont aus Angst die Strecke nicht durchzuhalten, und zum Schluss richtig Gas gibt, vielleicht angetrieben durch die Euphorie, die sich mit der Erkenntnis einstellt, es wirklich geschafft zu haben. Ich glaube, dieses Erleben und Verhalten kann man nicht mehr wirklich nachempfinden, wenn man zig Jahre Wettkampferfahrung in den Beinen hat.

Aus dem Äußeren wie "rote Omme" oder "gefletschte Zähne" auf den Grad der Anstrengung zu schließen, ist außerdem irreführend. Ich kenn Leute, die taufrisch wie der junge Morgen wirken, obwohl sie wirklich am Limit laufen, während andere schon beim lockeren Joggen einen tomatenfarbenen Teint bekommen.

56
kobold hat geschrieben:Ganz wertfrei und rein statistisch betrachtet stimmt, dass ein 57:30-Läufer mit höherer Wahrscheinlichkeit nicht 10 km lang so besessen gekämpft hat wie ein 30:00-Läufer.
Genau darum ging es mir. Das Werten, ob nu positiv oder negativ, überlasse ich den Mitschreibern hier.
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

57
Ja genau! Das ist doch eine ganz individuelle Entscheidung!

Laufen ist geil
Immer noch schneller laufen ist geiler
Nach elenden Mühen eine PB rausknallen ist das GEILSTE

Aber deswegen schaue ich niemanden schief an, der sich das nicht antut. Das ist mein Ding und ich laufe nur gegen mich selber und auch nur, solange es mir Spaß macht. Im Moment läufts... Thats it :)
Und auch ich kann lange langsame Läufe in der Natur genießen, auch ohne Endbeschleunigung ;)
Tonic ohne Alkohol ist Ginlos...
Mein Blog: GinFit.de
Gabelstapler Glukose // Wie man NICHT auf Sub3 trainiert // GeckoanalysisDie bekanntesten FORENBANANEN // Guter Laufstil vs. schlechter Laufstil
Ewige Bestenliste Saison 2016/2017 : 5km: 19:24 ---- 10km: 40:20 --- HM: 1:29:02 --- M: 3:25:52
Ziele 2019: Zunehmend abnehmen...

58
gecko63 hat geschrieben: Laufen ist geil
Immer noch schneller laufen ist geiler
Nach elenden Mühen eine PB rausknallen ist das GEILSTE
An viele PB Läufe kann ich mich kaum erinnern. Dafür aber an Wettkämpfe -oft auch auf krummen Distanzen- die für mich besonders gut gelaufen sind. Sei es, weil ich endlich mal einen Konkurrenten geschlagen habe, der sonst immer vor mir war oder ich um eine gute Platzierung gekämpft habe usw. Die Uhr war nie ein guter Gegener für mich, der mich ans Limit getrieben hätte.

59
Mich motiviert es einfach ungemein wenn ich mir Ziele setzte und diese Ziele sind nun mal meist schnellere Zeiten. Ich könnte mir natürlich auch als Ziel setzten eine längere Strecke zu schaffen, aber im Moment reizt mich die Geschwindigkeit mehr.

Dem Alter oder dem Zerfall davon laufen ist bei mir jetzt kein Grund. Aber wenn man der Werbeindustrie glaubt kann man mit Ati-aging Massnahmen gar nicht früh genug beginnen :D
Bestzeiten
200 m 28.44 (30.09.2017)
400 m 61.55 (30.09.2017)
600 m 1:39.15 (28.04.2018)
800 m 2:20.74 (10.09.2017)
1000 m 3:03.08 (26.07.2017)
1500 m 5:13.60 (10.06.2017)
3000 m 11:37.16 (12.09.2018)
5 km 20:05.20 [P: 4:01] (10.12.2016)
6.2 km 25:04.10 [P: 4:02] (30.04.2016)

60
kobold hat geschrieben:Ganz wertfrei und rein statistisch betrachtet stimmt, dass ein 57:30-Läufer mit höherer Wahrscheinlichkeit nicht 10 km lang so besessen gekämpft hat wie ein 30:00-Läufer.
Ja, schon. Aber machen die dann auch Endspurte wie die Besessenen? Der große Teil der 57:30-Läufer wird doch eher zum Ende noch mal etwas anziehen, weil noch Körner da sind, aber es auch dabei nicht "übertreiben". Aber die, die dann wirklich noch Sekunden rausholen wollen, werden eventuell zu der Sorte gehören, die nach ihren Möglichkeiten mitunter jahrelang trainieren, um mal sub60 zu laufen.

Keine Ahnung, ich habe mir das noch nie so genau angesehen, fand aber, dass die Bemerkung sehr danach klang, als ob bei diesen Zeiten es grundsätzlich an Einsatzwillen und Ehrgeiz mangeln müsste.

Naja, egal.

Ansonsten finde ich Deinen Beitrag übrigens sehr zustimmenswert, aber da sich D-BUS noch einmal genau auf Deine Aussage bezieht, passten meine Gedanken besser hier hin.

61
bones hat geschrieben:An viele PB Läufe kann ich mich kaum erinnern. Dafür aber an Wettkämpfe -oft auch auf krummen Distanzen- die für mich besonders gut gelaufen sind. Sei es, weil ich endlich mal einen Konkurrenten geschlagen habe, der sonst immer vor mir war oder ich um eine gute Platzierung gekämpft habe usw. Die Uhr war nie ein guter Gegener für mich, der mich ans Limit getrieben hätte.
Daran erkennt man doch, dass schneller werden nicht unbedingt was mit der "absoluten" Zeit zu tun hat. Du warst schneller als dein Konkurrent. Das ist das was du wolltest, sonst hättest du nicht drum gekämpft.

Und "warum wollen alle IMMER schneller werden" meint ja nicht IMMER im Sinne von Jahr für Jahr bis an mein Lebensende. Irgendwan wird der Drang wohl verloren gehen.

Avanti

(edit: Formatierung geändert)

62
Avanti- hat geschrieben:Daran erkennt man doch, dass schneller werden nicht unbedingt was mit der "absoluten" Zeit zu tun hat. Du warst schneller als dein Konkurrent. Das ist das was du wolltest, sonst hättest du nicht drum gekämpft.
Am Ende hatte der Konkurrent einfach nur einen extrem schlechten Tag und ein Sieg über ihn hat null Gegenwert.

63
Ich gehöre auch zu den "fast allen" :)

Allerdings wurde ich in meiner Kindheit/Jugend leistungssportlich konditioniert :)

Dieses Jahr wollte ich es nochmal wissen und eine neue Marathon-Bestzeit erlaufen. Hab ich geschafft. Es war verdammt hart und das Gefühl im Ziel war unbeschreiblich. Das war nicht einfach nur ein Finish.

Liegt es nun an meiner Jugend? Oder ticke ich allgemein so? Keine Ahnung. Auf den meisten Distanzen werde ich mich nicht mehr verbessern können. Und dennoch, im Ziel zu sein mit dem Gefühl 99 % gegeben zu haben ist immer wieder geil :geil:

Gruss Tommi

64
Avanti- hat geschrieben:Daran erkennt man doch, dass schneller werden nicht unbedingt was mit der "absoluten" Zeit zu tun hat. Du warst schneller als dein Konkurrent. Das ist das was du wolltest, sonst hättest du nicht drum gekämpft.
In einer konkreten Situation schneller sein zu wollen als ein Mitläufer oder einen Wettkampf zur eigenen Zufriedenheit am Limit absolviert zu haben, hat doch nichts damit zu tun, monatelang verbissen zu trainieren um eine bestimmte Distanz schneller laufen zu können als bisher. Und darauf zielte m.E. die Ausgangsfrage vom TE.

65
Warum wollen (fast) alle immer schneller werden?

Das hat nicht nur mit schneller werden zu tun. Zu jeder neuen PB und weiteren Bestleistung gehört auch dazu, dass man fitter, stärker und robuster ist. Persönlich fühle ich mich umso ausgeglichener und absolut alltags widerstandsfähiger, je besser meine läuferischen Leistungen sind.

Ich weiß noch gut, wie es mir ging als ich mal eine Zeit ohne Ziel und Zeitambitionen einfach ab und an mal so laufen ging. War schrecklich, auch körperlich hab ich mich nicht "stark" gefühlt.

66
Zak_McKracken hat geschrieben:, fand aber, dass die Bemerkung sehr danach klang, als ob bei diesen Zeiten es grundsätzlich an Einsatzwillen und Ehrgeiz mangeln müsste.
Fand ich auch - allerdings nehme ich die bis zum Überdruss kundgetane Sicht des Bemerkenden auf die bequemen Hobbyjogger im Regelfall nur noch zur Kenntnis, aber mir nicht zu Herzen.

67
Evolution. Frei nach dem Motto: "Survival of the fittest." Wir müssen nicht mehr jagen, sondern gehen jetzt zum Supermarkt und kaufen uns die erlegte Beute. Und wir müssen auch nicht mehr im Kampf gegen Mensch und Tier um unsere Existenz kämpfen und uns "auf's Blut" behaupten. Dafür messen wir uns jetzt in Form von Wettkämpfen in Sport & Spiel mit anderen Konkurrenten, um zu zeigen, wer "the fittest" ist. Um so besser und steiler die Leistungen werden, umso mehr wird unser Belohnungszentrum aktiv und umso besser fühlen wir uns. Gleicher Effekt tritt ein, wenn wir merken, dass wir "besser/stärker/schneller" als unsere Konkurrenten sind und über sie triumphieren. Hinzu kommt der scheinbar stetig wachsende Leistungsgedanke und -druck, der überall erzeugt wird, vor allem im Bereich Arbeit. Das kupfert sich zusätzlich auch auf andere Lebensbereiche ab.

68
Ich möchte mal behaupten, das Verlangen, in einer Sache besser werden zu wollen, liegt ziemlich tief in der Natur des Menschen verankert.

Fängt ja schon beim Kleinkind an. Das ist auch nicht damit zufrieden, auf allen Vieren rumzukrabbeln. Nein, es versucht den aufrechten Gang. Und wenn es die ersten wackeligen Schritte schafft, hört es dann auf? Nö, da wird so lange geübt, bis das Gehen/Laufen einwandfrei funktioniert.

Da spielt wohl das bereits angesprochene Belohnungszentrum eine zentrale Rolle: wir probieren was aus, bekommen ein erstes Erfolgserlebnis. Machen wir es das nächste Mal genauso gut, ist das Glücksgefühl schon nicht mehr so ausgeprägt. Richtig Freude kommt erst auf, wenn's wieder ein Stück besser war.

Natürlich lässt sich das nicht immer weiter fortführen. Irgendwann werden wir feststellen, dass der Aufwand, den wir für das Glücksgefühl treiben, den Erfolg, also das Glücksgefühl, nicht mehr rechtfertigt. Dann kann man sich mit dem Status Quo zufrieden geben oder sich auf einem anderen Gebiet nach leichter erreichbaren Erfolgserlebnissen umsehen. Und: diese Art des "Glücklichwerdens" ist vielleicht nicht die nachhaltigste und sicher nicht die einzige.

Das wäre jetzt zumindest meine Laienpsychologische Einschätzung.

69
Zak_McKracken hat geschrieben:Warum glaubst Du, dass diejenigen nicht auch die 10km vorher schon gekaempft haben wie die Besessenen? Nur weil sie ihre Leistungsfaehigkeit nicht so gut einschaetzen koennen, dass sie mit konstanten Tempo durchlaufen, und deshalb auf der Zielgeraden noch mehr Koerner uebrig haben als noetig? Ich finde diese "schau, schau, die Spaziergaenger machen einen Endspurt"-Einstellung ziemlich herablassend.

Ich finde oft gerade die weniger trainierten Laeufer bewundernswert, weil sie gegen viel groessere Widerstaende laufen und es dennoch tun.
Ich bewundere alle Leute, die ihre Schnürsenkel selbst zubinden können. Puh!
Und du hast Recht, alle die schneller sind als Du, sind mit ihre Aussäuerungen so herablassend, wenn sie sagen... ähm... egal was sie sagen!

Volle Zustimmung!

70
bones hat geschrieben:In einer konkreten Situation schneller sein zu wollen als ein Mitläufer oder einen Wettkampf zur eigenen Zufriedenheit am Limit absolviert zu haben, hat doch nichts damit zu tun, monatelang verbissen zu trainieren um eine bestimmte Distanz schneller laufen zu können als bisher. Und darauf zielte m.E. die Ausgangsfrage vom TE.
Verstehe ich nicht...
Man kann sich doch andere Ziele, dem Alter entsprechende Ziele, setzen.
Natürlich wird der Ehrgeiz irgendwann erlöschen... aber deswegen den Ehrgeiz den Anderen zu verteufeln, verstehe ich nicht.

Alles vergessen?

71
kobold hat geschrieben:Fand ich auch - allerdings nehme ich die bis zum Überdruss kundgetane Sicht des Bemerkenden auf die bequemen Hobbyjogger im Regelfall nur noch zur Kenntnis, aber mir nicht zu Herzen.
:P
Weil Du den Zusammenhang überliest und nur selektiv "zur Kenntnis" nimmst.

72
Rolli hat geschrieben: Man kann sich doch andere Ziele, dem Alter entsprechende Ziele, setzen.
Natürlich wird der Ehrgeiz irgendwann erlöschen... aber deswegen den Ehrgeiz den Anderen zu verteufeln, verstehe ich nicht.
Aber ich habe doch niemanden verteufelt, sondern nur mein Verhältnis zu immer schneller werden wollen erläutert. Wer Freude dran hat oder es braucht, soll es gerne tun. Und ich wäre sehr froh, wenn die Spitze in der Breite wieder größer werden würde. Also Leute, strengt euch an.....aber ohne mich :zwinker5:

73
Rolli hat geschrieben:Ich bewundere alle Leute, die ihre Schnürsenkel selbst zubinden können. Puh!
Und du hast Recht, alle die schneller sind als Du, sind mit ihre Aussäuerungen so herablassend, wenn sie sagen... ähm... egal was sie sagen!

Volle Zustimmung!
Du bist echt ein toller Hecht!

75
Die Ironie an der Sache ist doch, dass im Gunde genommen ALLE laufen, weil sie Spaß daran haben. Der Unterschied liegt nur darin, aus welchen Aspekten der Spaß bezogen wird.
Mir gibt es derzeit den absoluten Kick, immer noch ein bisschen schneller zu werden, irgendwann gehe ich vielleicht zum Blümchen pflücken über. Alles fein :)
Tonic ohne Alkohol ist Ginlos...
Mein Blog: GinFit.de
Gabelstapler Glukose // Wie man NICHT auf Sub3 trainiert // GeckoanalysisDie bekanntesten FORENBANANEN // Guter Laufstil vs. schlechter Laufstil
Ewige Bestenliste Saison 2016/2017 : 5km: 19:24 ---- 10km: 40:20 --- HM: 1:29:02 --- M: 3:25:52
Ziele 2019: Zunehmend abnehmen...

76
Infest hat geschrieben:Ich weiß noch gut, wie es mir ging als ich mal eine Zeit ohne Ziel und Zeitambitionen einfach ab und an mal so laufen ging. War schrecklich, auch körperlich hab ich mich nicht "stark" gefühlt.
Das ist ein entscheidender Unterschied zu mir. Ich genieße den Lauf an sich. Ich brauche keine Wettkämpfe oder Zeitvorgaben um mich für meine Läufe zu motivieren. Ich brauche auch keine Musikberieselung oder sonstige Unterhaltung während des Laufs, Gerade nach den langen und einsamen Läufen fühle ich mich körperlich und geistig richtig gut.

Wie man sieht, kann man das Laufen doch sehr unterschiedlich angehen.
gecko63 hat geschrieben:..., irgendwann gehe ich vielleicht zum Blümchen pflücken über. Alles fein :)
Beim Laufen geht das. Bei anderen Sportarten, wie z.B. Fußball, könnte das problematisch sein.

77
Taube hat geschrieben:Evolution. Frei nach dem Motto: "Survival of the fittest." Wir müssen nicht mehr jagen, sondern gehen jetzt zum Supermarkt und kaufen uns die erlegte Beute. Und wir müssen auch nicht mehr im Kampf gegen Mensch und Tier um unsere Existenz kämpfen und uns "auf's Blut" behaupten. Dafür messen wir uns jetzt in Form von Wettkämpfen in Sport & Spiel mit anderen Konkurrenten, um zu zeigen, wer "the fittest" ist. Um so besser und steiler die Leistungen werden, umso mehr wird unser Belohnungszentrum aktiv und umso besser fühlen wir uns. Gleicher Effekt tritt ein, wenn wir merken, dass wir "besser/stärker/schneller" als unsere Konkurrenten sind und über sie triumphieren. Hinzu kommt der scheinbar stetig wachsende Leistungsgedanke und -druck, der überall erzeugt wird, vor allem im Bereich Arbeit. Das kupfert sich zusätzlich auch auf andere Lebensbereiche ab.
Das alles unter der (furchtbar) falschen Prämisse, dass "fittest" hier tatsächlich sowas wie fit, gesund, stark bedeutet. Es sollte doch mittlerweile wirklich Allgemeinwissen sein, dass survival of the fittest bedeutet, dass die am besten angepassten Lebewesen überleben. To fit, englisch für (an-)passen?

78
McAwesome hat geschrieben:Das alles unter der (furchtbar) falschen Prämisse, dass "fittest" hier tatsächlich sowas wie fit, gesund, stark bedeutet. Es sollte doch mittlerweile wirklich Allgemeinwissen sein, dass survival of the fittest bedeutet, dass die am besten angepassten Kreaturen überleben. To fit, englisch für (an-)passen?
Genau - die Evolution. Vielleicht hätten die Wale längst Beine, wenn der Mensch sie nicht immer wieder ins Meer zurückschieben würde. :zwinker5:

79
Buchfink hat geschrieben:Beim Laufen geht das. Bei anderen Sportarten, wie z.B. Fußball, könnte das problematisch sein.
Blümchen auf dem Fußballrasen und der Platzwart bekommt nen Riesenärger :D

Gruss Tommi

80
bones hat geschrieben:Genau - die Evolution. Vielleicht hätten die Wale längst Beine, wenn der Mensch sie nicht immer wieder ins Meer zurückschieben würde. :zwinker5:
Dann würden sie bestimmt auch schon lange viel besser riechen
Tonic ohne Alkohol ist Ginlos...
Mein Blog: GinFit.de
Gabelstapler Glukose // Wie man NICHT auf Sub3 trainiert // GeckoanalysisDie bekanntesten FORENBANANEN // Guter Laufstil vs. schlechter Laufstil
Ewige Bestenliste Saison 2016/2017 : 5km: 19:24 ---- 10km: 40:20 --- HM: 1:29:02 --- M: 3:25:52
Ziele 2019: Zunehmend abnehmen...

81
Yin hat geschrieben:Am Ende hatte der Konkurrent einfach nur einen extrem schlechten Tag und ein Sieg über ihn hat null Gegenwert.
OK. Wenn ich dann beim nächsten Lauf im Ziel angekommen bin, frage ich die Läufer die nach mir ankommen, ob sie einen schlechten Tag hatten. Was denkst du, bis wieviel Plätze nach mir soll ich fragen bis meine Platzierung einen Gegenwert bekommt?

Avanti

(fast) ohne Worte...

82
...
gecko63 hat geschrieben: irgendwann gehe ich vielleicht zum Blümchen pflücken über.
dkf hat geschrieben: Ein Läufer vom Nördlinger Ries,
der sprach immer, „ach ich genieß,
beim Lauf stets die Natur,
pflücke Blümchen hier nur“
(ich glaub Thorben-Malte der hieß)
dkf hat geschrieben:Eine Joggerin aus Saarbrücken,
die tat auch gerne Blümchen pflücken.
Bis, so kann es geschehen,
sie Thorben-Malte gesehen
Heut‘ tun sie gemeinsam sich …bücken :teufel:
Vanitas, Vanitatum Et Omnia Vanitas...
Rennanneliese

PB List sub3h20er & the rules for de Offnahme in the Hitliste

83
McAwesome hat geschrieben:Das alles unter der (furchtbar) falschen Prämisse, dass "fittest" hier tatsächlich sowas wie fit, gesund, stark bedeutet. Es sollte doch mittlerweile wirklich Allgemeinwissen sein, dass survival of the fittest bedeutet, dass die am besten angepassten Lebewesen überleben. To fit, englisch für (an-)passen?
Das ist mir bewusst, dass es sich bei dem Begriff "the fittest", um die bestangepassten Lebewesen handelt, nicht um die fittesten. Ich weiß nicht, ob es bei dir auch so ist, aber wenn ich regelmäßig trainiere, finden in meinem Körper Anpassungen statt, die nach ausreichender Regeneration dazu führen, dass ich schneller/stärker/besser werde, da sich mein Körper an die vorangegangene Belastung ANGEPASST hat. (Ausreichende Zufuhr von Makro- und Mikronährstoffen, ausreichende Regeneration und Stimmigkeit anderer Einflussfaktoren, etc. vorausgesetzt.) Und jetzt lies' den Text doch noch einmal.

84
Yin hat geschrieben:Am Ende hatte der Konkurrent einfach nur einen extrem schlechten Tag und ein Sieg über ihn hat null Gegenwert.
So habe ich das noch gar nicht betrachtet. Da würde bestimmt so manchem Sieger die Freude am Erfolg vergehen.

Nehme ich jetzt den :klatsch: oder den :hihi: ?

86
Yin hat geschrieben:Am Ende hatte der Konkurrent einfach nur einen extrem schlechten Tag und ein Sieg über ihn hat null Gegenwert.
bones hat geschrieben:So habe ich das noch gar nicht betrachtet. Da würde bestimmt so manchem Sieger die Freude am Erfolg vergehen.Neh me ich jetzt den :klatsch: oder den :hihi: ?
Ich bin da viel gemeiner. Ich erscheine nicht zum WK. :teufel:
Meine Konkurrenten gewinnen luschig die AK und beschweren sich, dass der Sieg keinen Wert hat. :hihi:
Success is knowing that you did your best to become the best that you are capable of becoming (John Wooden)
Antworten

Zurück zu „Laufsport allgemein“