Rennbericht Bottwartal-Marathon 2015
Heute morgen beim Start waren es 7°C Grad. Also recht kalt. Zum Glück war es trocken!
Vorne erkannte ich Sabrina Mockenhaupt.
Mein Plan war eine 3:03 zu erreichen. So hatte ich mir auch das Armband ausgedruckt.
Nach kurzer Zeit pendelte ich mich auf das Tempo der vor mir laufenden Pamela Veith ein.
Die Pace war gut und sie lief sehr gleichmässig. Da war schon deutlich zu erkennen, dass sie ein gutes Tempogefühl hat. Nach anfänglichen Kilometern um die 4:24 forcierte sie dann auf ca 4:18.
Die 10 Kilometermarke erreichte ich dann in 43:25. Lief also voll nach Plan.
Von Kilometer 10 bis Kilometer 23 ging es dann meist leicht, tlw auch deutlicher bergan.
Bei der HM Marke lag ich bei 1:31:30. Bis auf eine 1 Sekunde im Plan.
Hier starteten die Halbmarathonis. Ich war froh, dass diese erst starteten als ich schon durch war. So geriet ich nicht in Gefahr in einen Pulk zu geraten. Beim folgenden Anstieg über ca 2 Kilometer überholte ich Pamela Veith.
Ab Kilometer 25 ging es bergab und ich lief einen Kilometer in 4:03 und bremste mich etwas. War noch etwas früh zum Aufdrehen. Bis dahin hatte ich knapp 30 sek auf die 3:03 rausgeholt.
Ich fühlte mich gut und Kilometer 30 ging in 4:12 weg. Kilometer 31 dann in 4:09.
Nur noch 12 Kilometer dachte ich zu mir. Das ist ja weniger als meine 15km EB im Training!
So lief ich Kilometer 35 in 4:16. Plötzlich spürte ich rechts, wie im MA in Bad Waldsee, am oberen Ende der Wade ein Krampfen und verhärten. Ich versuchte etwas anders aufzutreten, war aber etwas gebremst. Puls war jedoch noch sehr gut.
Also geb Gas dachte ich mir! So nach und nach holte ich ein paar Marathonis ein. Selbst ein paar Halbmarathonis kassierte ich ein die mich zwischenzeitlich überholt hatten.
Ich hatte also eine gute Renneinteilung und psychologisch tut das gut, wenn man zu diesem Zeitpunkt noch leicht zulegen kann während viele andere langsamer werden.
Bei Kilometer 38 hatte ich 1:27 auf die 3:03 rausgelaufen. Ich dachte kurz an sub 3, aber die folgenden Kilometer gingen weg in 4:16 (km 39), 4:14 und 4:06. Der letzte Kilometer war dann Vollgas in 3:47. Ich holte mir noch auf den letzten 300 Metern 5 Leute. Ob das jetzt Marathonis, Dreiviertelmarathonis oder Halbmarathons waren, sah ich nicht mehr. Ich hatte jedoch das Ziel alleine vorne einzulaufen und nicht im Pulk hinter den anderen. Ausserdem sah ich die Uhr mit 3:00:xx und wollte unbedingt die 3:00:xx halten. Das schien zu gelingen. ich riss die Arme hoch und schloss kurz die Augen. Als ich sie öffnete klatschte mich der Zielmoderator ab und ich war im Ziel!
3:00:45!
Ich war überglücklich über die Zeit und dachte kurz daran „nur ca 1 sek pro Kilometer schneller….“
Den Gedanken schob ich aber schnell beiseite! Die sub3 waren für heute noch nicht vorgesehen. Und eine 3:00 war mehr als ich von mir erwartet hatte!
Das war dann Platz 2 in meiner Ak.
Zusätzlich gab es noch eine Regionalwertung für alle aus dem PLZ-Gebiet 71.
Hier belegte ich Platz 3 und durfte noch mit aufs Treppchen und bekam einen 30 Euro Einkaufsgutschein von Kaufland.