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Begebenheiten auf dem Weg zum Halbmarathon

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schöner Bericht .. war wohl echt ein schwerer und auch nervlich anstrengender WK ... deshalb ein ganz besonderes GW zur PB und auch zur Disziplin das du trotz dem nervösen Zwischensprinter neben dir (deinem Mann :D ) ruhig geblieben bist und dich nicht verleiten hast lassen .. das war genau der richtige Weg zum Erfolg!
Mein Lauftagebuch: meine lange Reise zum eisernen Mann

Laufstart 05/2017

PB: 5km - 22:17 | 10km - 45:12 | HM - 1:39:18 | M - 3:27:57

WK 2020:
10/2020 - WRU (130km | 1880 HM) ... meine bisher dümmste Idee


Bild

552
@Fred
Gut zusammen gefasst :daumen:

@Dioz
Ja, es war schon diesmal vor allem für den Kopf sehr anstrengend. Es war mir einfach zu viel los, so dass ich mich nie 100% einzig auf das Laufen konzentrieren konnte. Deswegen habe ich auch die Uhr dann ignoriert, irgendwie muss man schauen, dass man die Konzentration aufs Wesentliche lenkt. Das Laufen mit meinem Mann klappt inzwischen eigentlich recht gut, normalerweise ist er auch der Defensivere von uns. Jedoch ist er seit seinem Berlin Marathon verletzt und konnte die letzten Wochen kaum trainieren. Er hatte also sehr ausgeruhte Beine. Das es mein WK war ändert auch nichts daran, dass auch ihn das WK Fieber packt und auch auch bei ihm einen Adrenalinschub gibt, das möchte dann natürlich umgesetzt werden. Ich glaube, für ihn war es fast schon härte sich zusammenzureißen als für mich das ihn bremsen.
Alles in allem war es aber gut so, wie es war. Das die erste 2km sehr langsam waren geht im Nachhinein auch in Ordnung. Ich war nicht aufgewärmt, so waren sie also die Aufwärmphase ohne wäre evtl. das Verletzungsrisiko bei dem glitschigen Verhältnissen sicher größer gewesen. Ich bin zu keinen Zeitpunkt ausgerutscht oder falsch aufgetreten, was ich auch meiner Muskulatur verdanke. Jetzt freu ich mich auf den HM in 2 Wochen :)

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Hallo catch, ein schöner Bericht und ein tolles Ergebnis!
So schade dass es nicht gelungen ist, uns zu treffen, ich war sehr optimistisch dass es klappt.
Und da bin ich nur knapp 2 Minuten hinter euch hergelaufen....

Trotz der wirklich widrigen Umstände hat es euch dann offensichtlich doch gefallen?
Ich habe während des Rennens immer mal dran gedacht und gehofft dass alles gut läuft bei euch.
Aber wenn der Gedanke an den HM nächstes Jahr - übrigens auch mein Vorhaben - schon aufkam,
dann ist ja gut :nick:

Viele Grüße, Ulli
5K 24:53 / 10K 52:31 / 15K 1:22:11/ HM 1:57:27/ M 4:10:33 / 50K walk 8:26:20

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Lieber Ulli,

ja, ein bisschen war es schon ärgerlich so knapp hintereinander zu laufen und doch einander zu verpassen.

Uns hat es wieder einmal sehr gut bei euch gefallen. Bei mir war das nicht verwunderlich, laufe ich doch gern bei solchen Verhältnissen. Bei meinem Mann habe ich mich jedoch gewundert, ist er doch bekennender Asphalt- und Schön-Wetter-Läufer. Den 10er würde ich daher für nächstes Jahr schon ins Auge fassen, für den HM kann ich dir nur die selbe Antwort wie auch schon meinem Mann geben: es kommt darauf an, welchen Herbstmarathon er läuft. Er hat sich schon gegen Berlin entschieden. Seinen Herbstmarathon kombinieren wir meist mit 3-5 Tagen Urlaub, es wird dann auch gut gegessen und getrunken. Kurzum ich habe danach keine Wettkampfform und brauche ein paar Wochen um wieder den selben Leistungsstand wie davor zu haben :peinlich: Die Kombi 10er bei euch, 2 Wochen später HM in Essen ist perfekt, sollte er einen Marathon relativ früh im Herbst laufen kann ich mir jedoch auch vorstellen den HM bei euch zu laufen.

Seine Antwort darauf war übrigens, dass er vielleicht gar keinen Herbstmarathon läuft. Aktuell verdaut er noch die Folgen von Berlin, daher kann ich die Aussage nicht ganz ernst nehmen. Wir werden es sehen. :nick:

LG

555
Die letzte Woche muss ich noch nachtragen:

KW45

Mo: 45min Schwimmen
Di: 4 x 1000m @5:32/km, insgesamt 10km
Mi: 8km easy
Do: frei
Fr: frei
Sa: 6km easy
So: 10Km WK in 57:53 (5:47/km)

WKM: 34km

Fazit: Gute Taperwoche mit schönem Wettkampf. Nach den Intervallen am Dienstag und der Tempoeinheit in der Vorwoch hatte ich mir natürlich eine bessere Zeit erhofft, jedoch geht die Zeit für die Verhältnisse in Ordnung. PB war es dann trotzdem :hurra:

Überzeugt haben mich wieder einmal die Takumi Sen als Wettkampfschuh. Ich liebe sie! Ich hatte kurz Zweifel, ob sie denn noch was für mich sind, da sich der Laufstil geändert hat, aber es lässt sich nach wie vor wunderbar in ihnen laufen. Grandios ist vor allem der Grip bei allen Wetter und Bodenverhältnissen.
Auf die Continental Außensohle möchte ich bei meinen WK Schuhen nicht mehr verzichten müssen. Sich keine Sorgen um Nässe u. co beim WK machen müssen ist schon klasse. Da die Takumi Sen mir für den Marathon wohl zu wenig Schuh sein werden, habe ich mir nun die Adios besorgt. Für 60€ wäre der Versuch zu Widerstehen auch zwecklos gewesen.

556
KW46
Mo: 30min Schwimmen
Di: 6km easy
Mi: 18km langer Lauf
Do: 1,5 Std Yin Yoga
Fr: 3 x 2km mit 5:55/km, insgesamt 12km
Sa: 6km easy
So: frei

WKM: 42km

Fazit: die Beine waren vom WK doch müder als gedacht, insbesondere die hinteren Oberschenkel. So erschöpft waren die Beine nach einem WK noch nie. Gutes Zeichen, zeigt es doch dass die Veränderungen in diesem Jahr in die richtige Richtung gingen, die Beine laufen endlich mit statt sich rauszuhalten :) Die Woche war daher durch die Vorermüdung sehr intensiv, Mittwochslauf hatte ich mit EB geplant, habe ich jedoch gestrichen und mich mit einem guten letzten Langen zufrieden gegeben. Die Intervalle am Freitag liefen auch gut, der 2. war zwar etwas zu langsam dafür die anderen beiden deutlich schneller. Morgen ist frei, Beine hochlegen. Nächste Woche wird getapert, eine kleine Tempo einheit und 1-2 Läufe um die 6km, am Samstag ist dann der HM.

Yoga am Donnerstag im Kurs war ziemlich klasse. Wir haben genau die Richtigen Asanas für meinen aktuellen Zustand gemacht, genau die Dehnungen, die ich jetzt brauchte. Vor knapp über einem Jahr habe ich mit dem Yoga angefangen, meine Beweglichkeit von damals und heute kann man gar nicht mit einander vergleichen. Das war ein so richtiger und wichtiger Schritt. Ich bin einfach nur froh, es gewagt zu haben. Sogar die Yogalehrerin ist von meinen Fortschritten positive überrascht, was natürlich auch daran liegt, dass die wenigsten Teilnehmer so viel alleine zuhause machen wie ich.

557
Liebe Catch,

habe jetzt nicht Deinen ganzen Faden durchgelesen. Welche Zielzeit planst Du für den HM? Wo läufst Du?

Viel Erfolg in jedem Fall :daumen:
Meine bisherige Laufkarriere:
09.10.2016 HM 1:55:xx
09.04.2017 HM 1:51:xx
07.05.2017 10 km 0:48:xx
20.05.2017 10 km 0:46:xx
10.09.2017 10 km 0:48:xx
24.09.2017 10 km 0:47:xx
08.10.2017 HM 1:48:xx (kein offizieller Lauf)
29.10.2017 M 4:17:xx

558
Hallo MOV,

Zielzeit schauen wir mal, würde ja gern mit 5:55/km laufen, aber nach dem Ergebnis des 10ers wäre das zu schnell, jedoch war da die Verhältnisse nicht einfach. Ich werde den ersten Kilometern versuchen die passende Pace zu finden und sie dann auch zu halten. WIrd schon was Gutes bei rauskommen. :)
Gelaufen wird in Essen beim Blumensaatlauf -> Blumensaatlauf - Allgemeine Informationen . Bin dort letztes Jahr schon mit gelaufen, war sehr nette. Strecke ist auch gut und Bestzeit tauglich.

Danke :)

559
Vor knapp über einem Jahr habe ich mit dem Yoga angefangen, meine Beweglichkeit von damals und heute kann man gar nicht mit einander vergleichen.
Das klingt wirklich gut und verlockend, täte mir bestimmt auch sehr gut. Wenn bloss der Anfang nicht so schwer wäre.... :peinlich:

Liebe catch, schon jetzt wünsche ich dir viel Spass und Erfolg in Essen! Hast du deinen persönlichen pacer wieder dabei?

Viele Grüße, Ulli
5K 24:53 / 10K 52:31 / 15K 1:22:11/ HM 1:57:27/ M 4:10:33 / 50K walk 8:26:20

560
Lieber Ulli,

ja, der Anfang ist immer schwer. Wobei, eigentlich ja nicht, man muss sich nur zum Kurs bewegen und tun was der Lehrer sagt :zwinker2:

Das Hingehen und Anfangen war in dem Sinne gar nicht das Schwierige, das sich dazu durchringen mit dem Thema auseinander zu setzen schon ehr. Möchte ich den ganzen Eso Kram in meinem Leben haben, gibt es auch Yoga ohne? Welche Richtungen gibt es, was ist mir zu abgedreht? Welche Richtung ist fundiert und auch für mich als Läufer sinnvoll? Auf was muss ich bei der Wahl des Studios und Lehrers achten? Welche Ausbildungen gibt es und welche sollte er haben? Auf welche Referenzen sollte ich achten usw.
Es gibt bei Yoga leider auch viel Humbug, den man im besten Fall nur unsinnig findet, im schlimmsten Fall sich damit mehr schadet als Gutes tut. Sich da durchwühlen und das nötige Wissen aneignen macht den ersten Schritt leider unnötig kompliziert.

Ich hatte dann doch auch großes Glück mit dem Studio und der Lehrerin, zumal das Studio auch quasi um die Ecke ist. Ich hätte mir also auch die Recherchen sparen können :klatsch: Aber das weiß man nun mal nicht vorher.

Ja, mein Mann wird natürlich mit dabei sein und mich auch beim Lauf begleiten. Wir werden dann spontan festlegen, ob er mich oder besser ich ihn pace :zwinker2:
Das wird ein schönes, verlängertes Wochenende. Bericht wird es dann wohl ehr am Dienstag geben.

LG

561
Catch-22 hat geschrieben:KW46
Mo: 30min Schwimmen
Di: 6km easy
Mi: 18km langer Lauf
Do: 1,5 Std Yin Yoga
Fr: 3 x 2km mit 5:55/km, insgesamt 12km
Sa: 6km easy
So: frei

WKM: 42km

Fazit: die Beine waren vom WK doch müder als gedacht, insbesondere die hinteren Oberschenkel. So erschöpft waren die Beine nach einem WK noch nie. Gutes Zeichen, zeigt es doch dass die Veränderungen in diesem Jahr in die richtige Richtung gingen, die Beine laufen endlich mit statt sich rauszuhalten :) Die Woche war daher durch die Vorermüdung sehr intensiv, Mittwochslauf hatte ich mit EB geplant, habe ich jedoch gestrichen und mich mit einem guten letzten Langen zufrieden gegeben. Die Intervalle am Freitag liefen auch gut, der 2. war zwar etwas zu langsam dafür die anderen beiden deutlich schneller. Morgen ist frei, Beine hochlegen. Nächste Woche wird getapert, eine kleine Tempo einheit und 1-2 Läufe um die 6km, am Samstag ist dann der HM.

Yoga am Donnerstag im Kurs war ziemlich klasse. Wir haben genau die Richtigen Asanas für meinen aktuellen Zustand gemacht, genau die Dehnungen, die ich jetzt brauchte. Vor knapp über einem Jahr habe ich mit dem Yoga angefangen, meine Beweglichkeit von damals und heute kann man gar nicht mit einander vergleichen. Das war ein so richtiger und wichtiger Schritt. Ich bin einfach nur froh, es gewagt zu haben. Sogar die Yogalehrerin ist von meinen Fortschritten positive überrascht, was natürlich auch daran liegt, dass die wenigsten Teilnehmer so viel alleine zuhause machen wie ich.
bin bischen verwirrt .. du bist 2 wochen vor dem HM noch nen 10er WK gelaufen?
is das nicht ein wenig knapp vor dem "grossen" event ?
Mein Lauftagebuch: meine lange Reise zum eisernen Mann

Laufstart 05/2017

PB: 5km - 22:17 | 10km - 45:12 | HM - 1:39:18 | M - 3:27:57

WK 2020:
10/2020 - WRU (130km | 1880 HM) ... meine bisher dümmste Idee


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562
2 Wochen vor dem Halbmarathon kann man einen 10er laufen, ist in vielen Plänen auch so drin (z.B. bei Steffny). Manche laufen sogar eine Woche vorher noch einen 10er, das wäre mir jedoch zu knapp.

563
ah ok ... mir wäre glaub ich 2 auch zu knapp ... ich bin meist muskulär einige tage bedient nach einem WK ... aber das liegt dann wohl an mir :)
jedenfalls wünsch ich dir jetzt schon alles gute für deinen HM .. schau das du deinen private pacemaker wieder sogut unter kontrolle hast wie beim 10er :zwinker2:
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Laufstart 05/2017

PB: 5km - 22:17 | 10km - 45:12 | HM - 1:39:18 | M - 3:27:57

WK 2020:
10/2020 - WRU (130km | 1880 HM) ... meine bisher dümmste Idee


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Catch-22 hat geschrieben:Hallo MOV,

Zielzeit schauen wir mal, würde ja gern mit 5:55/km laufen, aber nach dem Ergebnis des 10ers wäre das zu schnell, jedoch war da die Verhältnisse nicht einfach. ...
ich dachte lange, du geht auf die sub2 los.
Ich wünsche dir jedenfalls gute Bedingungen und einen super Lauf!
Morchl
http://www.endomondo.com/stats/4520808
Ein rollender Stein setzt kein Moos an.
Member des Garmin Elite Teams. :Dhttp://www.kmspiel.de?lid=13889
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09/14 Wachau HM : 2:09:47
04/15 VCM HM : 2:07:06
09/15 Wachau HM : 2:08:12
04/18 VCM HM : ???

Kilo killen 2018: Ziel: 85 kg, aktuell 92,4 kg

565
@Dioz
Beim ersten HM würde ich das wohl auch nicht machen. Wird jedoch mein 4. Im Sommer hab ich das auch etwas angetestet mit dem 10er 3 Wochen vor dem HM. War dann jedoch beim HM erkältet, da wären die Beine jedoch schon deutlich früher HM fit gewesen.

@Morchl
Das dachte ich zwischen durch auch immer wieder mal. Im Sommer war ich recht fit, die Zeit beim 10er in Duisburg und die Luft, die ich noch hatte, ließen mich schon hoffen, dass sub2 im Spätherbst drin ist. Durch die Erkältung, den Abgesagten HM und den Urlaub ging jedoch die Form wieder steil in den Keller. Im Oktober lief es schleppend, ich nahm mir daher ca. 5:40/km für den 10er und 5:55/km für den HM vor. Seit Anfang November geht die Form wieder rapide Aufwärts, aber wie ich letztens schon schrieb, wohl zu spät für diese Wettkämpfe. Wenn die Verhältnisse beim 10er gestimmt hätten, hätte ich aber trotzdem einen knappe sub55 gewagt, bzw. um die 5:35/km anlaufen und die zweite Hälfte beschleunigen. Hätte es gepasst, dann wäre sub2 auf alle Fälle ein Thema, jedoch war bei den Verhältnissen noch nicht mal die 5:40 auf 10 drin. Sie jetzt beim HM wagen wäre mit 7sek/km schneller als beim 10er doch etwas zu optimistisch.
Sub2 wird also auf nächstes Jahr verschoben, wahrscheinlich nach dem Marathon, sollte ich bis zum Marathon 10kg abnehmen dann vielleicht sogar beim Marathon :zwinker2:

Ich muss jedoch auch gestehen: seit ich mich für den Marathon Trainingsplan entschieden habe, habe ich auch gar keinen Zeitdruck beim HM, da ich ihn nicht brauche um die Marathon Zielzeit festzulegen. Zeiten sind daher aktuell nicht ganz so relevant, da ich doch schon im Kopf beim Marathon bin und der HM nur ein WK, der jetzt halt noch ansteht und Spaß machen soll.

Letzte Tempoeinheit ist abgehakt, 4km mit 5:52/km, insgesamt 10km. Bei 40km/h Wind war es weder gleichmäßig noch aussagekräftig. Am Donnerstag noch 6km easy, am Freitag muss ich schauen, wie stressig es wird.

567
Dioz hat geschrieben:bin bischen verwirrt .. du bist 2 wochen vor dem HM noch nen 10er WK gelaufen?
is das nicht ein wenig knapp vor dem "grossen" event ?

Das ist sogar eine ausgesprochen gute Idee das zu tun.
Wenn man nach Plan trainiert passt ein 10er ganz wunderbar vor einen HM.
Ich selbst bin einer von denen, die direkt in der Woche vorher einen 10er WK laufen, sogar volle Pulle auf PB Jagd.
Die eine Woche reicht dem Körper um auf den Punkt fit zu sein, wenn man ansonsten die Woche über vernünftig tapert.
Har bei mir zwei Jahre nacheinander funktioniert und beide Male ist jeweils meine neue PB dabei herausgekommen, sowohl in den 10ern als auch im HM.

@Catch: Wann ist Dein HM nun genau? Habe das gerade nicht im Blick....
Tonic ohne Alkohol ist Ginlos...
Mein Blog: GinFit.de
Gabelstapler Glukose // Wie man NICHT auf Sub3 trainiert // GeckoanalysisDie bekanntesten FORENBANANEN // Guter Laufstil vs. schlechter Laufstil
Ewige Bestenliste Saison 2016/2017 : 5km: 19:24 ---- 10km: 40:20 --- HM: 1:29:02 --- M: 3:25:52
Ziele 2019: Zunehmend abnehmen...

574
27. Blumensaatlauf 2017

Die ganze Woche starrte ich auf die Wettervorhersagen für Essen am Samstag. Anfangs zeigten sie stürmisches Wetter an, ab Donnerstag wurden sie mir wohlgesonnener. Bedeckt, kühl aber kaum Wind sollte es geben. Mit den Vorhersagen bessert sich auch meine Vorfreude auf den Lauf. Am Samstag früh sah das Wetter jedoch alles andere als einladend aus. Während der Fahrt klarte es immer mehr auf und wir kamen, genau wie letztes Jahr, bei strahlendem Sonnenschein in Essen an. Da wir letztes Jahr schon mittiefen, kannten wir die Wege und Gegebenheiten. Waren schnell mit der S-Bahn in Kupferdreh und mit einem kurzen Fußmarsch auch schon an der Halle.

Der 10km Lauf war schon im Gange, wir gingen erst kurz in die Halle unsere Sachen ablegen und dann an die Strecke den Zieleinlauf des 10ers ansehen. So langsam stieg die Spannung, sonderlich nervös war ich jedoch nicht. Inzwischen hab ich etwas Wettkampf Routine. Kalt war es uns dann doch etwas, so gingen wir wieder in die Halle. Unterlagen abholen, umziehen, Gepäck abgeben war alles schnell getan. Ein wenig Zeit zum Aufwärmen hatten wir auch noch, kamen dadurch jedoch relativ spät zur Startaufstellung und waren somit ganz hinten im Feld. Das war nicht verkehrt, da im Gegensatz zum Martinslauf beim Blumensaatlauf mehr geübte/ambitionierte Läufer starten. Mit meiner Leistung gehöre ich da auch wirklich in den hinteren Teil des Feldes. Ein weiterer Unterschied zwischen den Läufen sind die Wege, hier waren sie asphaltiert und schön breit, auch wenn man als Schneller weiter hinten startet kommt man schnell nach vorne.

Allgemein ist das Startfeld deutlich gelassener als bei anderen Läufen. Nach dem Startschuss ging es ehr langsamer über die Matten, das Läuferfeld verteilte sich rasch über die ganze breite und länge des Weges, so das es kaum zu Behinderungen kam. Nun galt es 5,x km bis zum Wendepunkt zu laufen und dann wieder zurück, das ganze danach noch einmal. Ungefähr bei der Hälfte liegt der Biker Treff Haus Scheppen. Durch die Wendepunkte und dem Biker Treff ist die Strecke in meinem Kopf in schöne handliche Stückchen unterteilt, Kilometer spielen eine untergeordnete Rolle.
Ich fand sehr schnell meine passende Pace, die bei 6:00 - 6:05/km lag. Um uns herum waren einige Läufer unterwegs, die jedoch nach den ersten zwei Kilometern anzogen und uns enteilten. Vor uns blieb ein Läufer übrig, der ca. 20 - 30m entfernt war. Die Strecke gleicht einer liegenden S, nach dem ersten Kilometer hat man auch die erste Kurve hinter sich. Die Sonne war inzwischen wieder hinter den Wolken verschwunden, kaum war die Kurve genommen merkte ich den Gegenwind. Er war nicht sonderlich stark, aber eisig kalt. Die Wege waren gut. Hier und da waren zwar sehr große Pfützen, die jedoch kein Problem darstellten. Nach Haus Scheppen wurde es etwas rutschig, da sehr viel durchweichter Laub lag und einen glitschigen Film bildete. Ich hatte zwar keine Probleme, mein Mann meinte jedoch dass sein so schlimm wie die nassen Straßen beim Berlin Marathon dieses Jahr. Kurz vor dem ersten Wendepunkt kamen wir endlich raus aus dem Wind. Bis dahin ließ es sich sehr gleichmäßig laufen. Ich konnte meine Pace gut halten, offiziell gingen die ersten 5,x km mit einer 6:03/km, das ist Ok und geht in Ordnung. Passt sehr gut zu der 10er Zeit von vor zwei Wochen. Das nun halten! Der Rückweg zum Start war deutlich angenehmer, da wir nun über weite Strecken Rückenwind hatten. Den Läufer vor uns haben wir kurz nach der Wende überholt und liefen nun relativ alleine weiter. So langsam wurde es jedoch auch anstrengend, nach Haus Scheppen dachte ich: ein 10er hätte es heute auch getan! Am Start angelangt hatte ich nicht mehr wirklich große Lust auf eine zweite Runde, aber alles klagen hilft ja nicht, man muss weiter! Die offizielle Schnitt lag nun bei 6:01/km.
Nach der Wende musste ich was trinken, ich war noch mit dem wieder in die Pace zurückfinden beschäftigt als wir wieder in den Gegenwind kamen. Nun wurde es wirklich eklig, es war inzwischen deutlich kühler als noch am Start. Ich war zwar wie auch schon in Düsseldorf in lang/lang unterwegs, jedoch war meine Kleidung hauchdünn und bot keinerlei Schutz vor dem eisigen Wind. Die Luft brannte bei jedem Atemzug in der Lunge. Die vordere Oberschenkelmuskulatur kühlte aus. Es war weit von angenehm entfernt, die Pace sank merklich aber noch im Rahmen. Es hieß sich zusammenreißen. Ich war jedoch nicht die einzige, der es nicht so toll ging. So langsam liefen wir auf andere Läufer auf und holten sie auch ein, das heiterte mich dann doch auf. Bei Haus Scheppen fiel mir ein Stein vom Herzen, da diesmal das Gefühl von Wackelpudding Beinen an selber Stelle ausblieb. Nur noch zum Wendepunkt und dann zurück! Das geht noch... gerade so! Offiziell war der Wendepunkt diesmal mit einem Schnitt von 6:10/km erreicht. Mit den kalten Beinen ist das OK. Nur noch zurück, bald ist es geschafft! Das denkt sich so einfach, ist es aber nicht. Es wurde noch einmal richtig hart, den Rückenwind konnte ich diesmal nicht nutzen. Der kalten Wind blies nun auf die übermüdeten und -angestrengten rückseitige Oberschenkelmuskulatur, die doch so schon zu schwach sind und das erste mal so lang so schnell laufen. Auf diesen letzten 5km habe ich die hintern Muskeln so heftig gespürt wie noch nie. Ich wäre am liebsten angehalten und hätte mich hingelegt. Das war schon weit über grenzwertig hinaus, ich musste mich unweigerlich fragen: "Frau wie unglaublich bescheuert musst du eigentlich sein, um dir den Quatsch im Frühjahr auf der doppelten Länge zu geben? Dir ist nicht mehr zu helfen!" Kurz nach Haus Scheppen lief eine Frau ganz locker und flockig an uns vorbei. Mein Mann wäre da gern mitgegangen, merkte aber schnell, dass ich keine Reserven zum Tempo anziehen hatte. Groß von uns absetzen konnte sie sich aber auch nicht oder wollte das nicht. Ich war da nur noch am Kämpfen mit mir, konzentriert auf die letzte Kurve, wartend dass danach das Ziel zu sehen ist. Leicht anziehen konnte ich vor dem Ziel zwar noch, Endspurt kann man das jedoch nicht nennen. Im letzten Stück lag die Pace wieder bei 6:10/km im Schnitt, somit zwar nichts durch denn Rückenwind gewonnen, aber auch nicht mehr groß Zeit verloren. Mit einer Zielzeit von 2:08:30 ist die Bestzeit um über 5 Minuten verbessert. Die Zeit passt auch sehr gut zum 10er vom Martinslauf. Wie schon auch da wäre ich zwar gern etwas schneller gewesen, aber es war mehr nicht drin. Limitierender Faktor war hauptsächlich die Muskulatur, was gut ist, denn daran kann man arbeiten. Es wird, langsam aber stetig.
Nächstes Jahr wird auf jeden Fall eine zweite, dickere Hose eingepackt :)

575
Hi Catch,

glückwunsch zur neuen persönlichen Bestzeit und danke für deinen Bericht :) Dir haben sie aber auch Nichts geschenkt :hihi: kann Deine beschriebenen Nöte gut nachvollziehen. Ist einfach Mist, wenn der Wind so bitter kalt ist... Und nun? Neue Ziele? Nimmst Du den M in Angriff?

lg vom MOV
Meine bisherige Laufkarriere:
09.10.2016 HM 1:55:xx
09.04.2017 HM 1:51:xx
07.05.2017 10 km 0:48:xx
20.05.2017 10 km 0:46:xx
10.09.2017 10 km 0:48:xx
24.09.2017 10 km 0:47:xx
08.10.2017 HM 1:48:xx (kein offizieller Lauf)
29.10.2017 M 4:17:xx

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Hallo Catch,
herzlichen Glückwunsch auch von mir zur neuen Bestzeit! :respekt2: vor allem bei den Bedingungen, ich hab beim Lesen tatsächlich gefröstelt.... (aber ich bin ja auch Mimöschen :wink: ).
Zu deinen Gedanken, wie bescheuert man sein muss.... ich glaube, wir sind alle schon sehr bescheuert... jeder auf seine Distanz .... aber besser bescheuert als gar kein Hobby.... :D
Wir sind vom Leben gezeichnet in den buntesten Farben, und wir tragen sie mit Stolz, unsere Wunden und Narben (SDP)

Dieser Weg wird kein leichter sein...(Teil 1)
In Ruhe alt werd´ich später.....(Forts.)

Kölner Zoolauf 07/2017 8,6 km
Kölner Brückenlauf 09/2017 15,65 km 1:43:xx
HM Köln 10/2017. 21,1 km 2:18.xx

577
Eine PB ist eine PB... ist eine PB !
Meinen Glückwunsch dazu und vor allem sind satte 5 Minuten ja nicht gerade eine kleine Verbesserung, das sind satte 14sec/Km

Und ja, mir wurde auch kalt beim Lesen... brrrr

Und so wie Du schriebst: Für die Muskulatur kann man gut was machen. Jetzt jetzt heißt es: Freuen auf besseres Wetter im Frühjahr, im Winter ordentlich mit Squads und Boxjumps pushen und dann fräst Du im kommenden Jahr eine Sub2 in den Asphalt
:nick:
Tonic ohne Alkohol ist Ginlos...
Mein Blog: GinFit.de
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Ewige Bestenliste Saison 2016/2017 : 5km: 19:24 ---- 10km: 40:20 --- HM: 1:29:02 --- M: 3:25:52
Ziele 2019: Zunehmend abnehmen...

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Catch-22 hat geschrieben:... Mit einer Zielzeit von 2:08:30 ist die Bestzeit um über 5 Minuten verbessert...
Supi, Glückwunsch. :daumen:
Catch-22 hat geschrieben:... Kurz nach Haus Scheppen lief eine Frau ganz locker und flockig an uns vorbei. Mein Mann wäre da gern mitgegangen, merkte aber schnell, dass ich ..
:ichsagnx:
2022: erledigt: G1-Grüngürtel, Kölnpfad 100k, Burginsellauf Delmenhorst 24h Staffel(!), Mega Marsch Köln (63k) ... geplant: nix

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Multi-Organ-VERSAGER hat geschrieben:... Dir haben sie aber auch Nichts geschenkt :hihi: kann Deine beschriebenen Nöte gut nachvollziehen. Ist einfach Mist, wenn der Wind so bitter kalt ist... Und nun? Neue Ziele? Nimmst Du den M in Angriff?
Hallo MOV,

geschenkt bekommt man beim Laufen eh nichts! Ich bin immer der Ansicht: es gibt kein schlechtes Wetter, nur falsche Kleidung. Dementsprechend war es einfach die falsche Hose :D Letztes Jahr hatte ich mein HM Debüt bei 30°C, wenn ich die Wahl hätte würde ich mich immer für das Wetter vom letzten WE entscheiden. Hitze ist Mist, schließlich kann man ja nicht nackig laufen :zwinker2:
M Pläne stehen schon, Startgebühr für den Düsseldorf Marathon ist bezahlt, das Hotelzimmer gebucht, die Marathon Schuhe gekauft, sogar was ich anziehen werde weiß ich schon. Nun muss ich nur noch trainieren, Plan fängt in 10 Tagen an, showdown ist Ende April :daumen:

LG
Catch
Malu68 hat geschrieben: .... aber besser bescheuert als gar kein Hobby.... :D
Auch wieder wahr!
gecko hat geschrieben:Eine PB ist eine PB... ist eine PB !
Meinen Glückwunsch dazu und vor allem sind satte 5 Minuten ja nicht gerade eine kleine Verbesserung, das sind satte 14sec/Km

Und ja, mir wurde auch kalt beim Lesen... brrrr

Und so wie Du schriebst: Für die Muskulatur kann man gut was machen. Jetzt jetzt heißt es: Freuen auf besseres Wetter im Frühjahr, im Winter ordentlich mit Squads und Boxjumps pushen und dann fräst Du im kommenden Jahr eine Sub2 in den Asphalt
:nick:
Naja, 5 Minuten innerhalb eines Jahres sind auf dem Leistungsniveau nicht wirklich viel, wenn man mal ehrlich ist. Da dieses Jahr jedoch ein Schritt zurück war um zwei nach vorn machen zu können, bedeuten die 5 Minuten mir deutlich mehr als nur 5 Minuten. Zeitweise hatte ich echte Sorge, dieses Jahr nicht mehr an die Leistung vom letzten Jahr anknüpfen zu können. War zum Teil ein erhebliches Wechselbad der Gefühle, auch wenn ich es hier selten erwähnt habe.
Für Squats und Boxjumps ist keine Zeit, kurz erholen und dann fängt auch schon die Marathon Vorbereitung an :zwinker5:
Fred128 hat geschrieben: :ichsagnx:
Ich hätte ja gern was gesagt, aber da war ich nicht imstande dazu. Später hat er aber einen gewaltigen Anschiss bekommen. Immer den flotten, jungen Mädels hinterher laufen! Und trotzdem hab ich sie Netto um 2 Sekunden geschlagen :zwinker2:

580
Glückwunsch auch von mir liebe Catch :) auch wenns hart wart hast dus gepackt und das kann dich gleich doppelt stolz machen ... nun paar Tage regenerieren und dann gehts in die nächste Vorbereitung ;)
Mein Lauftagebuch: meine lange Reise zum eisernen Mann

Laufstart 05/2017

PB: 5km - 22:17 | 10km - 45:12 | HM - 1:39:18 | M - 3:27:57

WK 2020:
10/2020 - WRU (130km | 1880 HM) ... meine bisher dümmste Idee


Bild

582
KW47
Mo: 4km mit 5:52/km, insgesamt 10km
Di: frei
Mi: frei
Do: 6km locker
Fr: frei
Sa: HM WK in 2:08:30
So: frei

WKM: 37km
Fazit: Neue PB beim HM aufgestellt, HM Zeit passt gut zur 10er Zeit also sind für zufrieden. :) Kalt war es!

KW48
Mo: frei
Di: 45min Schwimmen
Mi: frei
Do: 1,5 Std. Yin Yoga
Fr: 45min Schwimmen
Sa: frei
So: 6km easy

WKM: 6km
Fazit: Regenerationswoche, insgesamt 7 Tage lauffrei nach WK. Beinen geht es sehr gut, nichts zwickt oder zwackt.

Ausblick: Wahrscheinlich drei locker Läufe nächste Woche, Yoga wird wieder ausgebaut + 1-2 mal Schwimmen. Montag in einer Woche beginnt der Marathon Trainingsplan, dazu werde ich jedoch in der Wochen oder nächstes WE mehr schrieben. Muss noch entscheiden, wie ich dann am besten über das Training berichte.

583
KW47
Mo: 4km mit 5:52/km, insgesamt 10km
Di: frei
Mi: frei
Do: 6km locker
Fr: frei
Sa: HM WK in 2:08:30
So: frei

WKM: 37km
Fazit: Neue PB beim HM aufgestellt, HM Zeit passt gut zur 10er Zeit also sind wir zufrieden. :) Kalt war es!

KW48
Mo: frei
Di: 45min Schwimmen
Mi: frei
Do: 1,5 Std. Yin Yoga
Fr: 45min Schwimmen
Sa: frei
So: 6km easy

WKM: 6km
Fazit: Regenerationswoche, insgesamt 7 Tage lauffrei nach WK. Beinen geht es sehr gut, nichts zwickt oder zwackt.

584
KW49
Mo: 45min Schwimmen
Di: 10km easy
Mi: 45min Schwimmen, 1 Std. Ashtanga
Do: 6km inkl. 3km @HMRT, 1,5 Std. Yin Yoga
Fr: 8km easy
Sa: 13km easy, 1 Std. Ashtanga
So: frei

WKM: 37km
Fazit: Die Woche ist ein wenig mehr geworden als geplant.
Ashtanga Yoga nach Pause im November wieder aufgenommen. Schwimmen war interessant. Bisher bin ich ehr locker Brust geschwommen, habe jedoch immer wieder mal Übungen vom Kraulen eingebaut. Am Montag habe ich mich dann doch ans kraulen gewagt. Hatte ich vor ca. 25 Jahren mal gelernt, ungefähr so lang dann auch nicht mehr genutzt. Schwimmunterricht war traumatisch :wink: Erstaunlicherweise war es nicht so schrecklich wie befürchtet. Auf Anhieb die Bahn geschafft zu kraulen ohne absaufen :zwinker2: Insgesamt wurden es dann 200m kraulen mit Pausen nach jeder Bahn. Die letzten Bahnen hätte ich mir jedoch besser gespart, da es da sie nur noch Kampf gegen das Wasser waren. Am Mittwoch das ganze dann noch einmal, nur geplanter. Diesmal eine Bahn in Kraul und Brust im Wechsel, lief schon deutlich besser. So konnte ich auch die Pausen nach jeder Bahn eliminieren.
Das ganze ist natürlich erheblich ausbaufähig. Atmung z.B. bekomme ich nicht beidseitig hin. Ich kann schon auf beiden Seiten atmen, nur nicht im Wechsel. halbe Bahn links und die andere hälfte rechts geht jedoch. Tempo komplett vernachlässigbar, aber immerhin schon schneller als mein Brustschwimmen.
Laufen ist eine Einheit mehr als geplant geworden. Eigentlich wollte ich am Freitag über 12-16km laufen, jedoch war zu windig und ich lustlos gegen den Wind anzukämpfen, daher es mit 8km gut sein lassen und dafür heute noch mal losgezogen. War zwar ähnlich windig, aber meine Moral deutlich besser :)

585
Vorbereitung Metro Marathon

Auf meinen Marathon Debüt in Düsseldorf werde ich mich mit mit dem Plan aus dem Buch "Simple Marathon Training" von Jay Johnson vorbereiten. Der Plan ist zwar etwas eigenwillig, gefällt mir jedoch sehr gut. Im Plan gibt es keine Pace Vorgaben. Die langen Läufe sind in Meilen, die anderen Einheiten in Minuten vorgeben. Die Pace muss man quasi nach Körpergefühl ermitteln. Der Plan ist auf 20 Wochen ausgelegt und hat somit diese Woche angefangen.

Der Plan folgt einem einfachen Aufbau so dass man ihn routiniert abarbeiten kann. Jedem Wochentagen ist eine bestimmte Einheit zugewiesen, davon wird nur abgewichen, wenn Schüsseleinheiten anstehen. Die Wochenstruktur ist folgendermaßen:

Montags steht ein leichter Lauf mit Strides auf dem Plan.
Dienstags die Quali Einheit mit Tempo Anteil.
Mittwochs ein Müde-Beine-Lauf, quasi ein mittellanger Lauf.
Donnerstag Alternativ Training,
Freitags wieder ein leichter Lauf mit Strides
Am Samstag der lange Lauf als zweite Quali Einheit
Am Sonntag zur Regeneration ein Walking Runde

Die Strides sind max. 30 Sekunden lang und werden im 5K Tempo gelaufen.

Es wird also jeden Tag ein wenig trainiert. Jede Trainings Einheit wird mit Aufwärmübungen eingeleitet und mit Kraft- und Mobilitätsübungen beendet. Aufwärmübungen sind Lunge Martix und Leg Swings (LMLS) Kraft- und Mobilitätsübungen (SAM) sind variieren je nach Trainingstag, an den Quali Tagen wird eine härter Folge trainiert. Die leichten sind am Anfang aus diesem Video, an den Quali Tagen aus diesem.

Bei meinen Wochenberichten werde ich diese Übungen nicht gesondert aufführen/nennen, außer es gibt dazu was zu berichten. Bisher hatte ich bei meinen Wochenberichten Paceangaben nur bei den Tempo Einheiten genannt, in Zukunft werde ich sie auch dort weglassen. Wenn ich ohne Pace trainieren soll, dann müsst ihr nun mal auch ohne mitlesen. Ist, denke ich, fair :zwinker2:
Da der Plan nicht online verfügbar ist, werde ich meine Berichte weiterhin in km erstellen, so bleiben die genauen Minutenvorgaben ungenannt und sollte nicht gegen irgendwelche Rechte verstoßen.

Alternativ Training wird weiterhin das Schwimmen sein. Yoga werde ich auch nebenbei machen, die ersten Wochen werde jedoch experimentell, da ich die richtige Intensität noch finden muss. Ashtanga wird mit dem Plan nicht 5-6 mal die Woche gehen. Zusätzlich zum Ashtanga und Yin Yoga habe ich mich daher für eine sanfte Hatha Praxis entschieden. Die Einheiten werden 30-45 min lang sein, Schwerpunkte alles nur nicht die Beine. Überlegung geht also in Richtung 2-3 mal Ashtanga (hauptsächlich an den Quali Tagen), 1-2 mal Yin Yoga (an Walking und Schwimm Tagen), 1-2 mal Hatha (an den leichten/easy Tagen)

Soweit der grobe Umriss der nächsten 20 Wochen.

586
KW50 SMT (Simple Marathon Training) Woche 1/20

​Mo: 6,5 km easy, 30 min Hatha Yoga
Di: 9 km TWL inkl. Ein- u. Auslaufen, 1 Std Ashtanga
Mi: 7,5 km easy
Do: 45 min Schwimmen, 1,5 Std Yin Yoga
Fr: 6 km easy, 30 min Hatha Yoga
Sa: 16 km langer Lauf, 1 Std Ashtanga
So: 4,5 km Walking

WKM: 45 km
Fazit: der Plan hat relativ seicht angefangen. Das härteste in dieser Woche waren die viele Ausfallschritte vom Aufwärmprogramm, daran müssen sich die Beine noch gewöhnen. Das Laufen hat sich daher mit den vorermüdeten Muskeln ungewohnt angefühlt und war auch etwas langsamer als zu letzt im HM Training. Bis Donnerstag hatte ich auch einen leichten Muskelkater. Zwei Einheiten habe ich leicht überzogen, am Dienstag das Einlaufen um 10min, da die Vorgabe bei den aktuellen Witterungen mir zu kurz war. Am Mittwoch musste ich aufgrund des Sturms umplanen, Strecke wurde improvisiert und dadurch 5 min. länger.
Der TWL am Dienstag lief im Großen und Ganzen gut, wenn auch ungewohnt. Insgesamt bin ich ihn jedoch einen Tacken zu hart gelaufen. Muss mich in Zukunft beim Tempo etwas zügeln.
SAM Easy und Hard fielen mir sehr leicht und waren alles andere als fordernd.

587
KW51 SMT Woche 2/20

​Mo: 6,5 km easy, 30 min Hatha
Di: 8,5 km Progressionslauf inkl. Ein- u. Auslaufen, 1 Std Ashtanga
Mi: 8 km easy, 1Std. Ashtanga
Do: frei
Fr: 6km easy, 30min Hatha
Sa: 17,5 km langer Lauf
So: 5,5 km Walking, 30min Yin Yoga

WKM: 46,5 km
Fazit: So langsam gewöhne ich mich an die Aufwärmübungen. Das Alternativtraining und Yoga am Donnerstag musste ich ausfallen lassen, ging zeitlich nicht anders.
Der Progressionslauf lief richtig gut. Ich hatte anfangs bedenken, dass Eingangstempo zu langsam gewählt zu haben, zum Schluss stellte es sich jedoch als genau richtig heraus. Wäre ich schneller gestartet hätte ich wohl am Ende nicht mehr das Tempo steigern können. Das Einlaufen habe ich diesmal nur um 5min überzogen. Ganz geheuer ist mir das kurze Einlaufen immer noch nicht trotz der Aufwärmübungen.
Alle anderen Einheiten umgesetzt wie vorgegeben. Seit Freitag läuft es sich ein wenig anstrengender. In der Familie sind einige erkältet, ich zwar nicht, aber der Körper hat wohl gegen einen leichten Infekt gekämpft. Gegen die leichte Einheit heute spricht nichts, morgen werde ich jedoch schauen, wie ich mich fühlen u. U. die Quali Einheit zur Sicherheit auf Mittwoch verschieben.

588
KW52 SMT Woche 3/20

​Mo: 7 km easy, 30 min Hatha
Di: 10,5 km Langintervalle inkl. Ein- u. Auslaufen
Mi: 8,5 km easy, 1Std. Ashtanga
Do: 30min Schwimmen, 1,5 Std Yon Yoga
Fr: 6,5 km easy
Sa: 19,2 km langer Lauf, 1 Std. Ashtanga
So: 6,5 km Walking, 30min Yin Yoga

WKM: 51,7 km
Fazit: Am Dienstag habe ich das Einlaufen wieder überzogen. Laut Plan soll das Einlaufen bei den Tempo Einheiten 10min betragen, trotz der Warm Up Übungen fühle ich mich mit diesen 10min nicht wohl. Mein längeres Einlaufen werde ich daher beibehalten und es hier auch nicht mehr gesondert erwähnen.
Die Langintervalle selbst liefen ganz gut. Die Bedingungen waren jedoch nicht optimal. Es war ein sehr windiger Tag, da ich ohne Pace Vorgaben laufe war das jedoch nicht so tragisch, Belastungsgefühl hat gepasst.
Alternativ Training am Donnerstag war kürzer als die Vorgabe, da es zeitlich knapp war und ich es ansonsten nicht mehr zum Yoga Kurs geschafft hätte. Da das Bad sehr voll war, haben mir die 30min auch nervlich genügt. Das Schwimmen selbst läuft jedoch gut, ich mache Fortschritte beim Kraulen, wenn auch in kleinen Schritten.
Der Lange gestern war toll. Neue Strecke ausprobiert, die erst Hälfte der Strecke war sehr schlammig :D

Allgemein lauf ich aktuell lieber Schotter und Matschwege als Asphalt, dummerweise habe ich hier mehr Ashaltwege als andere. Gerade bei den kurzen Strecke bleibt mir nichts anderes übrig als sie auf Asphalt zu laufen. Ich überlege nun den Montagslauf auf die Bahn zu verlegen. Aschenbahn ist zwar langweilig aber wenigstens ein Asphaltlauf weniger. Sich an die Bahn gewöhnen wäre auch nicht schlecht, da ich dort später im Plan die 800m Intervalle laufen muss. Morgen hat die Bahn jedoch zu, ich kann also den Gedanken noch reifen lassen.

Nächstes WE soll ich ein 5K Rennen laufen, da gibt es hier jedoch nichts. Ich werde es also alleine auf den Feldern laufen. Die Zeit wird wahrscheinlich nicht aussagekräftig sein, da das so gar nicht mein Fall ist. Von der erlaufenen Zeit soll man die Zeit für die 800m Intervalle ableiten, dazu werde ich dann wohl auf die 10er bzw. HM Zeit zurückgreifen. Da die Zeiten relativ frisch sind sollte das in Ordnung gehen. Ich werde zwar trotzdem versuchen mein Bestes zu geben, aber WK gegen mich selbst alleine ist wirklich nicht meine Welt.

Zu Weihnachten habe ich unter anderem eine Jahreskarte für einen 10-12km entfernten Wassersportsee bekommen. Im Sommer werde ich also zum Schwimmen an den See fahren/laufen. Seit ein paar Monaten wächst der Wunsch mal bei Swim & Run Colonge mitzumachen heran. Nächstes Jahr ist dazu sicher noch zu früh, sollte ich jedoch im Sommer oft genug im See schwimmen, dann könnte es 2019 was werden :)

Kommt alle gut in neue Jahr :)

589
KW01 SMT Woche 4/20

​Mo: 7,5 km easy
Di: 10,5 km TWL inkl. Ein- u. Auslaufen, 1 Std Ashtanga
Mi: 9 km easy
Do: 45min Schwimmen, 1 Std Yon Yoga
Fr: 5 km easy
Sa: 10km, inkl abgebrochenen 5km Testlauf
So: 6 km Walking, 30min Hatha Yoga

WKM: 42 km
Fazit: Da am Wochenende ein Test 5er anstand habe ich am Yoga gespart, um am WE nicht unnötig erschöpft zu sein. Das Testläufe alleine auf dem Feld nicht mein Fall sind, hatte ich schon erwähnt, dementsprechend lief es auch.
Am Dienstag hab ich den Tempowechsellauf in den Sand gesetzt. Ich war am Anfang sowohl in den schnellen als auch in den langsamen Abschnitten viel zu schnelle unterwegs und bin dann am Schluss sehr eingebrochen. Der Mittwochslauf war zwar ok, jedoch bei Sturm und Böen um die 80km/h. Beim Schwimmen habe ich mich zwar zurückgehalten, daran dass die Beine müde waren hat es jedoch nicht viel geändert. Der Freitagslauf bestand nur aus der Aufwärmphase und Strides.
Da nun ein WK ganz allein nicht zu meinen stärken gehört hatte ich mich dazu entschieden meine Uhr so einzustellen, dass ich weder Pace noch Zeit sehe. Strecke war mir bekannt. Ziel war nach Gefühl so lang wie möglich, so weit wie möglich zu laufen. Die Uhr sollte also nach 5km piepen. Geplant, getan. Kopf machte natürlich nicht mit. Am Anfang hatte ich das Gefühl zu schnell zu sein, hab mich also versucht zu bremsen. Als es dann rollte machte sich das Gefühl viel zu langsam zu sein breit. Ich kam da auch nicht gegen an. Es war mir schon klar, dass ich aktuell nicht so schnell bin wie noch in der HM Vorbereitung, das 10er Tempo auf 5km zu laufen erschien mir schon vor dem Lauf als aktuell nicht drin. Als es sich dann aber so wahnsinnig langsam anfühlte und ich auch nicht mehr schneller werden konnte, meinte der Kopf "Mädel, das wird heut nichts mehr. Lass es gut sein und probier es an einem besseren Tag". Nach 3km hab ich noch mal versucht schneller zu werden, aber es wolle einfach nicht werden. So hab ich das ganze doch abgebrochen :peinlich:

Wäre ich mal weiter gelaufen. Zuhaus beim Auslesen der Uhr hab ich gesehen, dass ich viel zu schnell und mein Puls erstaunlich niedrig war. Die 3km Durchgangszeit war schneller als die zur 10er passenden 3km Zeit. Ob ich jedoch die Pace auf 5km hätte mit mehr Willen durchhalten können, steht auf einem anderen Blatt, es wäre aber wohl eine super Zeit geworden. Ist es aber nicht! :klatsch:

Alles nicht groß tragisch. Ich weiß zu mindest ungefähr bei welchem Tempo ich die 800er in knapp 10 Tagen angehen werde.
Die Beine waren gestern den Rest des Tages doch arg erschöpft. Die nächsten zwei Tage wird nicht gelaufen, morgen ist Pause, Dienstag schwimmen. Die Stimme beim 5er wollte zwar, dass ich die Tage nutze um den 5er zu wiederholen, das werde ich jedoch nicht machen.

590
KW02 SMT Woche 5/20

​Mo: 1Std Yin Yoga
Di: 1 Std Schwimmen
Mi: 6,8 km etwas flotter statt easy
Do: 45min Schwimmen, 1,5 Std Yin Yoga
Fr: 6,2 km easy
Sa: 21km langer Lauf
So: 7,3 km Walking

WKM: 34 km
Fazit: Die Woche sollte regenerativ sein, das ist mir jedoch nicht ganz gelungen. Schwimmen am Dienstag und Donnerstag fielen deutlich intensiver aus als ich vor hatte. Der Mittwochslauf geriet mir in der ersten Hälfte deutlich flotter als vorgegeben, hab mich in der 2. Hälfte zwar gebremst, ändert jedoch nichts am Überziehen. Beim Yoga habe ich mich dafür extra zurückgehalten.
Den Langen hatte ich eigentlich geplant (wie in den letzten Wochen auch) im Hügligen zu laufen, habe mich jedoch für eine flache Asphaltstrecke entschieden, damit die Beine bis Dienstag wieder frisch sind. Die Strecke bin ich das erste mal gelaufen und werde sie in Zukunft öfter nehmen. Sie war sehr angenehm zu laufen, obwohl komplett asphaltiert und monoton, beim KM18 stößt sie auf KM4 meiner alten flachen laLa Strecke, die ich auswendig kenne und beliebig verlängern und abkürzen kann. Passt so also ganz gut für die Marathon Vorbereitung.

Die nächsten Langen werde abwechselnd mal verlängert, mal mit EB gelaufen. Jene mit Verlängerung werde ich im hügligen laufen, jene mit EB auf der Flachstrecke. So sollte sowohl genug Abwechslung vorhanden sein als auch Gewöhnung an die Monotonie. Ab nächster Woche wird es so langsam Ernst im Plan.

591
KW03 SMT Woche 6/20

​Mo: 7km easy
Di: 13,5 km inkl 8 x 800m, 45min Ashtanga
Mi: 8,5 km easy
Do: 55min Schwimmen
Fr: 7,5 km easy
Sa: 22,5 km langer Lauf
So: 7,5 km Walking

WKM: 59 km
Fazit: Vor dieser Woche hatte ich erheblich Muffensausen, da die 800er Intervalle eine Schlüsseleinheit sind und auf die Yasso 800 vorbereiten sollen, damit wird dann die Marathonzielzeit festgelegt. Da Intervalle auf der Bahn nun wirklich nicht meins sind hatte ich ziemlichen Respekt vor der Einheit. Zu meinem Pech wehte am Dienstag ein stürmischer Wind, zwar noch nicht so heftig wie es am Donnerstag sein solle, aber immerhin Windstärke 8. Zu dem war es regnerisch wie auch schon die Tage zuvor, für meine Aschenbahn hieß das nichts Gutes. Die Bahn war in der einen Hälfte sehr durchnässt wie ein nasser Schwamm, einige Pfützen gab es auch. Es war also nicht nur nicht meine Einheit sondern auch nicht mein Tag. Es hieß die 800er so gut wie möglich über die Bühne bringen, mentale Härte beweisen egal wie die Zeit ausfällt. Habe mich erstaunlich gut geschlagen und tatsächlich auch die ganzen 8 x 800m gelaufen, dass es ein Ritt durch die Hölle war muss ich hoffentlich nicht erwähnen.
Das Durchbeißen hat sich gelohnt, trotz der widrigen Verhältnisse bin ich die Einheit in einer meinem Leistungsstand entsprechenden Zeit gelaufen. Der Kopf weiß nun, ich kann es. Kann die nächsten Mal nur besser werden, wenn dann auch die Verhältnisse passen :daumen:

Den langen am Samstag bin ich durchs hüglige gelaufen. Meine Wege bestanden zu über 80% aus Pfützen, Matsch und Schlamm. Mir war es nicht möglich sonderlich kraftvoll zu laufen bzw. es wäre dann wohl zu anstregend geworden also lief ich die Runde ehr entspannt und am langsamen Ende. Bergauf wurde es natürlich noch langsamer, bergab hielt ich mich zurück um bei den Verhältnissen nicht auszurutschen. Die Zeit am Ende war dann doch sehr langsam, die Muskeln waren zwar ein bisschen erschöpft, ich fühlte mich jedoch noch sehr Energie geladen und dachte "die Runde könntest sofort noch einmal laufen". Optimistisch betrachtet ist das zwar gut, realistisch war ich aber wohl so langsam, dass kaum ein Trainingseffekt zustande gekommen ist. Wäre bei dem einen mal nicht schlimm, fragt sich nur wie ich es in Zukunft mache? Die langen vom Hügligen ins Flache mit besseren Wegen verlegen damit es einen Trainingseffekt hat? Bin unschlüssig. Diese WE ist erst mal Flach dran, Zeit um eine Antwort zu finden. Würde sehr ungern bis zum Marathon auf meine Waldläufe verzichten.

Yoga kam sehr kurz diese Woche, hoffe dass es nicht so bleibt. Bei SAM bin ich bei Phase 3, es fordert mich inzwischen ganz gut, so dass ich später kaum noch Elan für Yoga habe. Oft häng ich dann ein paar Yoga Übungen an SAM an, das ist jedoch zu wenig um es als Yoga Einheit zu zählen.

593
Danke :)

Nein. Wettkämpfe sind aktuell nicht geplant. Mein Marathon in Düsseldorf ist Ende April, also am selben WE wie der Hamburg Marathon.
Der Plan sieht keine weiteren Vorbereitungswettkämpfe vor. Fokus liegt dafür auf den langen Läufen, war mir wichtiger da die Zeit beim Marathon zweitrangig ist. Anders gesagt, natürlich würde ich mich über eine gute Zeit freuen, aber letztlich ist es gehüpft wie gesprungen ob es eine 4:10 oder 4:25 wird. In dem Rahmen wird sich eine realistische Zeit wohl abspielen. Wichtiger finde ich es da beim Debüt läuferisch gut und möglichst ohne Einbruch durchzukommen und den Tag mit meinem Mann zu genießen. Gute Zeiten werden danach im Sommer und Herbst auf den kürzeren Distanzen gelaufen. Auch dafür nehme ich aus dem aktuellem Training sehr viel mit, da der Plan mir sehr liegt und auch für mich neues beinhaltet. Die Zeiten in der 2. Jahreshälfte werden super! :zwinker2:

594
Glaub mal, der Lange hatte schon seinen Trainingseffekt. Und dazu noch Höhenmeter! Selbst der höhere Laufwiderstand durch den Matsch haben deine Muskeln spüren dürfen :wink:

Gruss Tommi

595
Das hoffe ich. Ich habe mich danach halt ungewohnt fit und vor allem noch Energie geladen gefühlt. 22,5 km sind zwar eine Distanz, die ich gut beherrsche, jedoch hätte an dem Tag ein bisschen mehr Tempo sich auch nicht geschadet. Etwas erschöpfter würde ich mich nach einem Lange schon gern fühlen, aber das kommt sicher schnell genug wenn es bald länger wird.
Ich werde mal die Trailschuhe aus dem Schrank holen und es mal mit ihnen versuchen, müsste eigentlich besser gehen.

596
Catch-22 hat geschrieben: Etwas erschöpfter würde ich mich nach einem Lange schon gern fühlen, .
:hihi: :hihi: :hihi:

Catch ich glaube du sollst deine Ziele etwas höher setzen.

PS: Habe echt vor jedem Achtung der nach so einem Plan laufen kann wo es heißt easy, hart, etc. Sich da Richtig einzuschätzen da gehört schon was dazu. Bei mir geht nur Pacevorgabe.
Viele Grüße Biene

Es ist völlig egal, wie langsam du vorankommst. Du überholst immer noch jeden der gar nichts tut.

597
Zielzeit ist ja noch gar nicht gesetzt, wir trainieren erst mal und schauen dann wie weit oben das Ziel hängt :zwinker2:

Das ist gar nicht mal so schwer ohne Zahlen Vorgaben zu trainieren, es ist jedoch ein Vorteil, wenn man wie ich nicht zum Überziehen neigt.
Das war auch der einzige Marathonplan, bei dem ich direkt gesagt haben "der ist für mich!", gerade auch weil keine Paceangaben vorhanden sind. Hier bei uns ist es immer sehr windig, im Herbst/Winter noch viel mehr. Einen Plan mit Pacevorgaben abarbeiten kam daher garn nicht in Frage, den hätte ich längst überbord geworfen da es mir zu frustrierend geworden wäre. Gestern z.B. stand eine leichte Einheit auf dem Plan, Im Gegenwind war die Pace jenseits der 7:30 Marke, bei Rückenwind schnelle als 6:30, bei Seitenwind irgendwo dazwischen, obwohl das Belastungsgefühl im großen und ganzen gleichblieb. Zwar kommt als Durschnittspace der Einheit was passendes raus, beim Laufen sich nach Pace zu richten geht jedoch nach hinten los. Es tut mir richtig gut, dieses Problem so gelöst zu haben in dem ich die Pace einfach ignoriere.

Es ist auch nicht so dass nur Hard, Easy u. co drin stehen, er erläutert sehr gut wie man sich bei und nach den jeweiligen Einheiten fühlen sollte. Jede Woche erklärt er 2-4 Seiten lang und geht auf jede Einheit ein.

Ich hatte relativ schnell das Gefühl für den Plan, soll heißen das wöchentliche Körpergefühl ist recht ausbalanciert. Montag steigt ich recht sanft ein, es gibt auch keinen Grund zu überziehen, da am Dienstag die Quali Einheit ansteht und ich da eine gute Leistung abliefern will, so begnüge ich mich Montags mit den 5 Strides im 5K Tempo. Dienstags geht es ins eingemachte. Mittwochs sind die Beine zu platt um zu überziehen. Freitags fühlen sich die Beine zwar schon wieder recht gut an, aber da ist der Kopf schon beim Langen, also auch wieder kein Grund zum Überziehen und lieber gute Strides laufen. Samstag dann er Lange. Das ist alles sehr ausgewogen. Mit dem Walken am Sonntag setzt man einen sehr schönen unterschwelligen Reiz, das gefällt mir sehr gut.
Beim Schwimmen am Donenrstag lerne ich gerade das Kraulen, mehr als eine Bahn am Stück schaffe ich nicht (werde dafür aber immer schneller), da kommen dann Technik Übungen hinzu u. gelegentlich eine Bahn Brust, alles so dass es nicht zu anstregend wird und mit vielen Pause. Bei den Technik Übungen auch öfter mal ein paar Bahnen mit dem pull bouy damit die Beine sich ausruhen können.

Ich bin mit dem wie es aktuell läuft und wie gut der Plan und ich zusammen passe sehr angetan. Wenn es so weiter geht, dann werde ich auf den nächsten Marathon wohl wieder den Plan nehmen, ich hätte dann keinen Grund, was anderes aus zu probieren. :daumen:

598
Catch ich finde super, dass du für dich diesen Weg gefunden hast :daumen:

Das ist ja das Schöne, dass jeder andere Wünsche und Vorlieben hat und dass (fast) jedem geholfen werden kann.

Ich werde hier nicht immer aber wahrscheinlich immer öfters mitlesen und dein Training mitverfolgen. Wünsche dir auf jeden Fall gutes Gelingen und noch viel mehr Spaß bei deiner M-Vorbereitung. Alle :daumen: sind gedrückt.
Viele Grüße Biene

Es ist völlig egal, wie langsam du vorankommst. Du überholst immer noch jeden der gar nichts tut.

599
Und wie like ich jetzt? :motz:

Danke dir. Ich drücke dir auch die Daumen, dass du den für dich passenden Plan findest und die Orthopädie dauerhaft hält, damit es mit den Wunsch vom Marathon im Herbst was wird :daumen:

600
Catch-22 hat geschrieben:Und wie like ich jetzt? :motz:
So zum Beispiel:
Catch-22 hat geschrieben:Etwas erschöpfter würde ich mich nach einem Lange schon gern fühlen, aber das kommt sicher schnell genug wenn es bald länger wird.
++

Ganz nach der Devise: Ein Training, das nicht weh tut, bringt nichts :D

Gruss Tommi
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener
Antworten

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