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Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

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D-Bus hat geschrieben:in Washington war ich noch nicht
Das war übrigens die Enttäuschung (neige zu Überdramatisierung, ich weiß) unserer Tour. Nach zwei Tagen Fußmarsch hatten wir gesehen, was zu sehen war und mussten dann mit Museen die Zeit überbrücken. Gegen frühen Abend werden da auch die Bürgersteige hochgeklappt, ist uns schon bei der Anreise negativ aufgefallen, als wir um 21:00 noch was essen wollten: nahezu alles schon dicht.
1-2 Tage reichen also völlig, um zu sehen, was man sehen sollte.

Bisschen doof für unser Töchterlein, was wir dort für ihr Studium zurückgelassen haben :P

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Antracis hat geschrieben:Ja, extra für die MItleser geschrieben, die sich beschweren, dass es hier zu viel um Radfahren und Co geht. :P
War keine Kritik, ich freue mich über ausführliche Berichte... Bin nur gespannt, was du unter "lang" verstehst, was da für ein Roman rauskommt :)

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Bei mir heute der letzte Longjog vor dem Jungfraumarathon. Mit Abstand die spezifischste Einheit, welche ich in meiner Vorbereitung gemacht habe. Zuerst 15km der Aare entlang, anschliessend für 10km ins hügelige Gelände und letztendlich noch 10km aufs Stockhorn. Gesamthaft 35km und 1'850hM in 3h 48min. Als Training war die Einheit top. Ich konnte mit einer Pace von 4.30-4.40 starten und am Berg nochmals deutlich zulegen und in MRT-HF mich irgendwie hochkämpfen - das war hart, vor allem durch die Dehydrierung bei dem tüppigen Wetter. Nach einer Suppe und einem halben Liter Schorle auf dem Gipfel habe ich mich aber schon wieder gut gefühlt.

Letztes Jahr habe ich exakt dieselbe Strecke gemacht. Eigentlich habe ich gehofft, es einigermassen vergleichen zu können um zu sehen wo ich stehe. Allerdings bin ich damals ein Tag nach einem Tdl gelaufen. Entsprechend bin ich sehr langsam gestartet und habe 10min länger gebraucht als heute. Aber am Berg war ich beide Male exakt gleich schnell. Was noch dazu kommt ist, dass es letztes Jahr deutlich kühler war. Ob ich jetzt besser in Form bin, lässt sich also nur schwer sagen.

Die Form kann ich am Sonntag testen. Dann geht's auf den Supporter-Run (fix installierte Zeitmessung) des Jungfraumarathons: 9km mit 1'200hM Uphill. Letztes Jahr habe ich 67min gebraucht. Mal sehen, ob ich das toppen kann :D
Strava


Bild

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Ironman Kopenhagen 2022 - Vor dem Start und Schwimmen

Der Wecker klingelt um 4:00 Uhr. Ich bin sofort wach, fühle mich fit. Ja, ich bin aufgeregt, aber irgendwie auch froh, das es endlich losgeht. Ich quäle mir insgesamt 4 Toastscheiben mit Honig rein und nuckel an meiner Maltodextrinflasche. Alle möglichen Scheuerstellen habe ich schon gestern abgeklebt. Ich schlüpfe in meinen ziemlich engen Castelli-Racesuit und für die Waden die Aero-Calfs von HUUB. Alles andere ist ja in den Beuteln wie der Aerohelm oder die Laufschuhe.

Die copenhagener Metro bringt uns zuverlässig bis zum Amager Strand, wo die Amager-Lagune der Ort des Schwimmgeschehens sein wird. In der Metro ist eine skurrile Mischung aus Überbleibseln des Gay-Pride-Festivals vom Vortag, durchgefeierten Zombis mit reichlich Restalkohol und Triathleten, deren Körper in deutlich besseren Zustand ist, die sich aber auch irgendwie auch wie Zombis durch die Bahn und zum Strand bewegen.

Es wird ein sonniger Tag, es ist schon angenehm warm am Morgen und aktuell weht kein Lüftchen. Die Kulisse ist schon ziemlich einladend.
Als erstes gehe ich nochmal zu meinem treuen Bike und spule das Pflichtprogramm ab und kontrolliere nochmal nach ToTo-Liste: Reifen nochmal aufpumpen, Radcomputer ans Rad. Radcomputer kalibrieren. Geeigneten Gang einlegen. Trinksystem vorne befüllen mit Maltodextrin-Konzentrat für 3 Stunden. Aeroflasche und eine Radflasche hinten mit vorbereiteter trinkfertiger Maltodextrinmixtur. Dann schaue ich mir noch mal den Weg vom Schwimmausstieg bis meinem Rad an inklusive Beutelaufnahme und Beutelabwurf. Alles schon ganz schön komplex und es wird nachher mit Aufregung und Sauerstoffschuld nicht leichter. Währenddessen füllt sich die Wechselzone T1 mehr und mehr mit nervösen Athleten und über Lautsprecher wird die Stimmung angeheizt. „Longest“ and „hardest“…day ist zu hören…halt alles so, was einem die Aufregung nimmt. :D

Ich gehe nochmal aus der Wechselzone, übergebe die Standpumpe meiner Frau und verabschiede mich. Dann folgt der obligatorische Dixiegang, der erste Erfolg des Tages. Das Timing ist ziemlich perfekt. Ich schlüpfe in meinen Neoprenanzug, was ja immer eine etwas anstrengendere Prozedur ist. Man hilft sich gegenseitig, die Verschlüsse zu schließen. Ich nehme Schwimmbrille und Badekappe und werfe meinen Beutel mit den Straßenklamotten in die entsprechende Tonne. Mittlerweile ist es 7:15. Die ersten Starter und schnellsten Schwimmer sind bereits im Wasser. Ich begebe mich auch in die jeweilige Zone. Alles ist bestens organisiert. Es gibt 5 Startgruppen, nach Badekappenfarbe sortiert. Ich fand Grün schick, musste aber ehrlicherweise zu Purple greifen, was 1h:18 bis 1h:22 bedeutete. Jede Startgruppe sammelt sich eng eingepfercht nach und nach am Strand.
Es gibt einen Rolling-Start. 6 Athleten nebeneinander zur selben Zeit, alle 5 Sekunden. Um 7:35 bin ich endlich dran und werde mittels Fussballtröte ins Wasser geblasen und renne los:
Da Atemnot und Panikattacken ernsthafte Bedrohungen in einem Freiwasserschwimmen sind, die auch routinierte Schwimmer treffen können, hatte ich mir vorgenommen, easy loszulegen und die ersten Minuten vor allem auf einen guten Rhythmus zu achten. Das gelingt mir auch und es gibt erfreulich wenig Klopperei. Natürlich gibt es Kontakte und einmal erwischt mich auch ein Fuss am Kopf, aber glücklicherweise bleibt alles harmlos. Das Wasser ist mit 20,3 Grad ungewöhnlich warm für die Ostsee in Kopenhagen, also alles gut.

Es zeigt sich, dass es gut war, am Vortag in der Lagune gewesen zu sein. Sie ist viel flacher und viel bewachsener, als man denkt. Teilweise hätte ich mir einen Rasenmäher gewünscht. Aber so gibt es zumindest etwas Abwechslung und unter Wasser einiges zu sehen. Eine Freude für jeden Wasserpflanzen-Nerd, der ich leider nicht bin.

Orientierung ist ja auch immer ein Thema, aufgrund der zwei Brücken, die man durchschwimmt, ist das aber ziemlich easy. Wobei die riesigen Bojen im Getümmel oft erstaunlich klein werden. Aber ich bin immer auf dem richtigen Weg und schwimme keine großen Umwege. Am Ende der Lagune ist die Wende bei ca. 1500m und ich fühle mich noch ziemlich gut und begebe mich auf dem Rückweg.

Etwas nervig ist, ähnlich wie bei Laufveranstaltungen, das sich die Leute teilweise absurd einsortieren. Ich (Purple = 1h:18-1h:24) überhole bereits ab 1000m die ersten Schwimmer mit pinker Badekappe (< 1h:17) und später sogar noch reihenweise welche mit Grün (<1h:12). Aber immerhin weiss ich so, dass ich vermutlich nicht langsamer werde oder zumindest nicht viel. So ab 3000m denke ich dann erstmals, dass das doch ziemlich lang ist und habe eigentlich genug vom Salzwasser. Konditionell bin ich aber voll in the Game und kann es irgendwie auch genießen. Aber wie gesagt, als ich mir am Tag danach nochmal den Weg durch die Lagune angeschaut habe, dachte ich nochmal: Ja, fast 4km sind schon richtig lang. Aber ich bin ja fast da. Am Ende wird es noch eng, weil das Wasser ziemlich flach ist und die Route etwas verwinkelt. Das bremst mich etwas aus.
Aber dann kommt endlich die letzte Wendung und ich kann auf den großen Zielbogen zukraulen. Nach 3800m ist endlich fester Boden unter den Füssen ein befreiendes Gefühl, aber ich bin auch ziemlich wackelig auf den Beinen. Ein Blick auf die Uhr: 1h:20:37 ist genau im Plan. Ich fühle mich gut und eigentlich überhaupt nicht fertig. Ich hätte vermutlich mit großer Anstrengung auch 1h:18 schwimmen können, wollte aber bewusst entspannt aus dem Wasser kommen. Und das bin ich. Ziel erreicht. Check!

Nun den ersten Wechsel abspulen: Schwimmbrille hochschieben, Neo bis zu den Hüften rollen und dann stehe ich schon vor den 2000 blauen BIke-Wechselbeuteln in T1. Zum Glück habe ich mir gestern gut angeschaut, wo ich meinen Beutel finde.
Wird fortgesetzt…

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Antracis hat geschrieben:@Christoph: Sorry, welchen New Balance hattest Du nochmal empfohlen als Pendant zum 1500er ? Finde den Post nicht mehr! :peinlich:
Fuelcell Rebel V2. Laufe ich aktuell sehr gerne, sowohl für QTE, aber auch LaLa. Ob das jetzt das Pendant des 1500er ist :noidea:
Bild

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Christoph83 hat geschrieben:Fuelcell Rebel V2. Laufe ich aktuell sehr gerne, sowohl für QTE, aber auch LaLa. Ob das jetzt das Pendant des 1500er ist :noidea:
Ich hatte neulich mal geschaut. Den 1500ern am ähnlichsten soll der hier sein:

FuelCell SuperComp Pacer

Nein, ich erfinde keine Schuhnamen bei New Balance. :wink:

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feu92 hat geschrieben:@Anti
"kurz" ist relativ :D
Ich fand es sehr kurzweilig. Teil 2 hat auch Lust auf mehr gemacht. :nick:

Bei mir heute wieder 5km bei sehr angenehmen Temperaturen. Morgen muss ich schauen, ob ich morgens früh aus dem Bett komme, da der Tag komplett verplant ist. Abends könnte sich vielleicht auch ein Zeitfenster ergeben, jedoch vermutlich nicht schlau nach einer Geburtstagsfeier.

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Steffen42 hat geschrieben:Das sagen viele und ich hab mich die ganze Zeit gefragt, was mit dem Begriff "europäisch" eigentlich so genau gemeint ist, bzw. was ich denn darunter verstehen würde. Hab keine zufriedenstellende Antwort gefunden.
Mehrere Faktoren, wobei du einige hier dann auch genannt hast:
1. Architektur: Man sieht ja recht deutlich den niederländisch/belgischen Einschlag, insbesondere so im Bereich des Hafens. In Summe wirkt die Stadt für eine US-Stadt sehr alt und historisch, was sie für US-Standards dann ja auch ist. Dazu zählt auch, dass nicht alle Straßen auf 90° Brettmuster mit entsprechender Nummerierung getrimmt sind. Anders gesagt: Vielen US-Städten sieht man an, dass sie auf dem Reißbrett entworfen und gebaut sind, Boston ist gewachsen, wie das bei uns eher die Regel ist.
2. Die von dir genannte Bevölkerung, was sicher auch an dem recht hohen Durchsatz an "Gastarbeitern" (Forschung&Co) liegt.

Steffen42 hat geschrieben:Wir geben schlicht unser Geld für andere Dinge aus, bzw. haben auf der Eingangsseite nicht so viel. Schlechter als bei uns ging es den Menschen dort nicht, die ich gesehen habe. Armut natürlich auch, wobei die weniger als erwartet anzutreffen war.
Stimmt, wir können unser Geld für andere Dinge ausgeben. Die Lebenshaltungskosten hier sind geringer und es bleibt mehr für Hobby&Co. Das Bild des Amerikaners mit mehreren Jobs ist nicht nur Klischee und dabei geht es ja nicht um Finanzierung von Spiel&Spaß.
In Boston z.B. ist man mit Postdoc-Gehalt noch ein armes Würstchen. Ich hab in einer WG gewohnt bei rund 900$ für das Zimmer. Das sind Bepreisungen die man vielleicht auch in London, München oder Zürich findet, in den US-Küstenmetropolen ist es die Regel. Auch bei Lebensmitteln (Einzelhandel) und Konsum (z.B. Restaurants, etc.) fühlt man sich eher wie am Flughafen oder in der Schweiz. Wer würde hier nicht zucken bei einer Tiefkühlpizza für ~5€ beim Discounter (vor ~10 Jahren)?
Man gewöhnt sich daran. Es geht alles. Und es sind sicher nicht nur Schattenseiten Aber man lernt auch zu schätzen, dass es hier in der Regel anders aussieht.

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Christoph83 hat geschrieben:Fuelcell Rebel V2. Laufe ich aktuell sehr gerne, sowohl für QTE, aber auch LaLa. Ob das jetzt das Pendant des 1500er ist :noidea:
Also aus meiner Sicht haben der NB1500 und der Rebel v2 genau eines gemeinsam: Es sind Laufschuhe.
Damit endet es.
Der 1500er war ein recht harter Schuh mit Stabilisierung. Der Rebel ist ein Matschhaufen/Laufschwamm, ein Neuschaum Dicksohler ohne Platte. Nicht falsch zu verstehen: toller Schuh, aber wohl einer der instabilsten Schuhe die ich habe und nur durch die fast schon übertrieben abstehende Mittelsohle für mich laufbar. Die werden sich wohl auch was dabei gedacht haben, dass die Mittelsohle so weit über das Upper hinausgeht (insbesondere Außenkante).
Auch ein Schuh bei dem man super das Prinzip der dynamischen Sprengung testen und verstehen kann: Die Ferse sackt sowas von ein, wenn man sie belastet, dass ich beim langsameren Laufen Achillessehnenprobleme bekomme, weil das dann vermutlich in Richtung 0mm geht.

Asics Magic Speed wäre vielleicht einen Blick wert, wobei ich die v1 habe und den neuen v2 nicht kenne. Oder vielleicht sogar eher noch ein Asics Metaracer würde vielleicht passen in Richtung NB1500, wobei die halt recht drastische Rocker haben.

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@Anti wenn das Ziel nicht ist, was möglichst ähnliches zum 1500 oder was mit Stütze zu finden dann werfe ich noch den Noosa Tri 14 in den Ring. Der macht einfach unglaublich viel Spaß. Gut "bounce" aber die Sohle ist trotzdem flexibel für ein klassisches Abrollgefühl. Haltbarkeit vermutlich nicht überragend aber was solls laufe ihn eh nur 1-2x die Woche bei den langen TEs. Full disclosure: bin ich bekennender ASICS Fanboy.

@Steffen: klasse Trip, ham wir vor Jahren mal als Rucksacktour gemacht. Boston - NYC - Washington - NYC - Boston mit dem Chinatown Bus. Dann noch Cap Cod mit Öffis (abenteuerlich) und etwas Maine und New Hampshire mit Mietwagen. Neuengland abseits der Metropolen ist unglaublich schön und weitgehend klischeefrei.

@Dart: wie läufts Boss? Hab mich von deiner Nüchtern QTE hinreißen lassen: 5x 1000/500@GPTP = ∅ @3:44 + 5km@DL2 insges. 20km. Ok hatte eine halbe Banane ist ja Urlaub. Die 1000er immerhin 10s schneller als im Frühling bei perfekten Bedingungen. Jetzt aber schnell an den Pool und am Abend Fritto Misto nachladen ...
Let fitness naturally occur. Don't force it or chase times. – @stevemagness

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Unwucht hat geschrieben:@Dart: wie läufts Boss?
Weiterhin eher durchwachsen. :rolleyes2 Immer noch leichte bis moderate Erkältungssymptome, mittlerweile weniger Schnupfen und dafür mehr Husten. Trotzdem versuche ich irgendwie zumindest so ein wenig Sportprogramm durch zu ziehen. (Ich habe weder den Eindruck dass sich der Husten negativ auf die Leistung auswirkt, noch dass der Sport einen negativen Effekt auf die Erkältung hat. Aber ja, der Eindruck kann täuschen und wirklich vernünftig geht wohl anders.)

Gestern früh mal wieder ein MLR, 24.9km (148HM) @4:49/km 77% HFmax. Heute früh beim Parkrun waren schon alle Helferposten vergeben :motz: , also bin ich wohl oder übel mal wider mitgelaufen. Da ich die Woche aber schon mal 5km "all out" gelaufen bin und heute außerdem nach Plan ein lockerer Tag ist, nur "eher locker" ™ mitgelaufen, sprich: 5.0km in 21:17min (4:14/km) 85% HFmax.

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Du willst es wirklich wissen, Darth! Mir fehlen da die Worte und das bedeutet nicht unbedingt Gutes. Wollen wir mal hoffen, dass das bei Dir gut ausgeht.

Bei mir heute verkürzter langer Lauf, also nur 20km und die waren nach den zwei Wochen Pause schon muskulär recht anstrengend. Genossen habe die zwei Stunden trotzdem sehr. Die zwei Wochen haben auch - wie erwartet - zwei VDOT Punkte gekostet. Soviel zum Thema: macht keinen Unterschied ob man pausiert oder nicht, "man" ist schnell wieder drin. Ich schon mal nicht. Werde mindestens 3-4 Wochen brauchen, bis ich wieder auf dem Niveau von vor zwei Wochen sein werde. Aber war ja geplant, daher nicht gemault, nur konstatiert.

Heute Abend noch ein Kraft- und Rudertraining.

61315
Danke für die Schuhtips. Ich suche nicht unbedingt etwas Vergleichbares wie den 1500er, aber probiere halt gerne neues aus und da ist es ja sinnvoll zu sagen, was bisher funktoniert hat und was nicht. Ich bin früher nur schwere Stabilaschuhe gelaufen und der 1500er war der erste Schuh, der mich davon weggebracht hat. Und ich bin ihn immer gerne gelaufen.

Mittlerweile laufe ich so unterschiedliche Täter wie Hoka one X2 und X3 und den Hoka Cavu v3 und halt ab und an noch einen alten 1500er. Im Wk Nike Vapour- und Alphafly. Nicht wirklich zurecht gekommen bin ich mit dem Hoka Clfton 7, der war mir zu schwammig.


Bei mir dann auch wieder Einstieg ins leichte lockere Training:

Gestern 45 Minuten Tschoggn @5:47, heute 60 Minuten @ ca. 5:40. Beine noch ziemlich fest und so wirklich rund läuft die Maschine nicht. Deshalb die nächste Woche auch nur kurze und lockere Einheiten.

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Ironman Kopenhagen - Bike

Zunächst bin ich erstmal überrascht, wie ruhig es in T1 generell zugeht. Ich bin einer der wenigen, der sich beeilt, seinen Beutel zu grabschen und danach joggend weiter macht. Die meisten schlurfen gemütlich, sehen aber auch schon ziemlich paniert aus. Da hat sich das viele Schwimmtraining definitiv bezahlt gemacht.

Ich setze mich auf eine Bank, Füße etwas abtrocknen, Socken, schon in den Radschuhen umgekrempelt vorbereitet, an und Radschuhe an, ins Startnummernband schlüpfen und Aerohelm auf. Währenddessen trinke ich eine kleine Flasche leer, in der zwei Gele aufgelöst sind. Das vertreibt wohltuend den Salzgeschmack aus dem Mund.

Dann laufe ich los zu meinem Rad, auf dem Weg dahin gilt es, die richtige Tonne abzupassen, in der ich meinen Bike-Beutel abwerfe, der dann später nach T2 transportiert wird.
Da ich mir die Laufwege am Vortag gut eingeprägt habe, finde ich Tonne und mein treues Bike problemlos. Weiter zum BIke Start und nach der gut sichtbaren Linie ohne Akrobatik in den Sattel geschwungen. Jetzt kann’s weiter gehen. T1 in 6:18, das war noch voll im Plan.

Der Plan für die erste Radstunde war, erstmal verhalten zu starten, sich gut zu verpflegen und langsam reinzukommen. Dazu sind die ersten 10km raus aus Kopenhagen ziemlich verwinkelt und ich musste natürlich permanent überholen als schlechter Schwimmer. Aber das lief ganz gut. Ich fuhr stur nach Watt und dem, was die Verhältnisse und Kurven halt zuließen. Längere Zeit hatte ich einen Briten vor mir, der auch ungefähr mein Tempo fuhr und permanent überholt, das hat ganz gut funktioniert.

Nach ca. einer halben Stunde war ich dann auf der Küstenstraße und kam gut ins Rollen. Der Seitenwind schob gut an, die Aussicht war prächtig, die Sonne kam raus und ich begann richtig Spaß zu haben.
Es rollte ungefähr bis Kilometer 40, dann gings scharf links ins hügelige Hinterland. Hier waren die meisten der 1000 Höhenmeter der Radstrecke zu finden und einige scharfe Kurven, aber alles war gut fahrbar, wie auch der Untergrund insgesamt gut fahrbar war. Allerdings hab ich relativ viele Pannen gesehen und es wurde auch vor dem Feuergestein der Landstraßen gewarnt. Ich hatte mit meinen Conti 5000 TL keine Probleme.

Verpflegungsstellen lief auch gut, bis auf einmal konnte ich immer eine Flasche schon im ersten Versuch abgreifen, was sich aber leider als zu wenig herausstellen sollte. Mittlerweile wurde mir dann auch gehörig warm unter dem Aerohelm, denn die Sonne brannte und es gab kein Wölkchen am Himmel.

Zurück Richtung Kopenhagen war dann zwar leichter Gegenwind, aber man konnte es gut laufen lassen. Die meiste Zeit war Kopf runter und ballern angesagt.
Aber an den Anstiegen immer wieder erstaunlich, wie da manche Hochheizen. Ich bin stur nach Watt gefahren und wurde von den meisten so stehen gelassen, dass man schon Lionel Sanders FTP braucht, um das auf einer LD nicht zu bereuen. Aber ich sollte ja später auch lernen, das mancher schon aus T2 raus wandert.

Die erste Radrunde beendete ich irgendwo zwischen 34 und 35km/h im Schnitt und war damit total im Plan. Eigentlich wollte ich jetzt auf den nächsten 40-50km nochmal ein paar Watt drauflegen, aber mir wurde zunehmend wärmer unter dem Aerohelm und ich hatte ein Durstgefühl. Das war nicht gut. Ich hätte mich auch gerne mit Wasser aus den Radflaschen runtergekühlt, aber dafür hatte ich einfach zu wenig Flüssigkeit an Bord.

Obwohl die Beine noch gut waren, ging es mir körperlich zunehmend schlechter. Bei km 160 machte ich mir ernsthaft Sorgen, weil ich auch mein Maltodextrinkonzentrat nicht mehr wirklich aufnehmen konnte, das brannte im trockenen Mund schon wie Feuer. An der letzten Verpflegungsstelle hab ich dann statt Wasser Gatorade genommen, was auch eine eher schlechte Entscheidung war. Auch das brannte wie Feuer und war kaum zu schlucken.

Die letzten 20 Kilometer waren dann ein ziemlicher Kampf gegen negative Gedanken. Die Beine funktionierten noch, so richtig abgeschmiert bin ich nicht, aber ich fühlte mich wirklich richtig schlecht und hatte das Bedürfnis, abzusteigen und mich hinzulegen. Wie ich jetzt noch einen Marathon laufen sollte, wusste ich nicht. Ich versuchte mich damit zu motivieren, dass die Beine noch funktionierten und so ein desolater Zustand sich auch noch bessern könnte. Und ich konnte auch noch relativ problemlos in Aeroposition fahren. Es war also nicht alles verloren. Der Spaß war aber leider weg.


Die Anfahrt auf T2 kam dann schneller als gedacht, waren vermutlich eher 179km Bike. Vor der Linie abbremsen und absteigen, wieder ohne Akrobatik. LIef auch gut. Mit 5h:20:04 war das jetzt eher am unteren Rand dessen, was ich mir erhofft hatte, aber als Zeit eigentlich auch ok. Wenn nur nicht mein desolater Zustand gewesen wäre. Mir war immer noch sehr heiss und ich war sehr durstig und schon ziemlich müde und irgendwie dröge im Kopf.

Wird fortgesetzt…

61317
Wow Darth, drei QTE (davon eine all out, eine passend zum 2:50 (!)-Plan, eine normal) innerhalb von dreieinhalb Tagen trotz Schnupfen und Husten? Da hast du dir aber den morgigen Pausentag doppelt und dreifach verdient!
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

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Stimmt. Wahrscheinlich hämmert unser junger Wilder morgen noch einen 24er @sub-5, und jammert dann hier über schwere Beine.

Meanwhile, @me:
mo langsame 11,1k ohne Uhr; na (hoffentlich gleich) kurzes regeneratives Radeln #rotelaterne
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

61320
Ironman Kopenhagen - Run

Mein roter Beutel ist schnell gefunden und ich setze mich erstmal hin. Warum zu Himmel habe ich keine Wasserflasche in meinem Beutel ? Klar, ich hatte ursprünglich geplant, mich nochmal in der letzen Radstunde gut zu versorgen und auf der Laufstrecke warten insgesamt 24 Verpflegungsstellen auf mich. Irgendwie eigentlich verständlich, aber jetzt klebt mir die Zunge am Gaumen und ich würde ein Königreich für eine Pulle geben, die ich mir über die Rübe kippen könnte.

Erstmal Radschuhe gegen Laufschuhe wechseln, Kappe und Sonnenbrille auf und nun brauche ich einen Plan. Tatsächlich bin ich gerade ziemlich am Ende, weil ich mich schon ab Hälfte der Marathonstrecke wandern sehe. Die Beine sind gut, aber der Körper fühlt sich so desolat an und ich so überhitzt, dass ich mir schlicht nicht vorstellen kann, jetzt mehr als 20 Kilometer abzuspulen. Irgendwann ertappe ich mich selbst dabei, dass ich seit ca. 1 1/2 Minuten mit dem Kopf in den Händen auf der Bank sitze und sinniere. Nee, so nicht. Die Oper ist erst zuende, wenn die dicke Frau nicht mehr singt, also A…backen zusammenkneifen und erstmal raus in die Hitze und laufen. Ja…genau so fühlt sich das an. Da rausrennen auf die Strecke, dann gibts kein zurück mehr. Also Beutel zurückhängen und los. T2 4:14

Mein ursprünglicher Plan war, im 5er Schnitt loszulaufen und ich bin mir ziemlich sicher, wenn ich das jetzt durchziehen würde, wäre das ziemlich sicher der Weg ins Verderben. Zu schlecht war und ist die Flüssigkeits- und Energieaufnahme gewesen und ich bin immer noch total überhitzt und fühle mich unheimlich schlecht. Also runterbremsen auf eine Pace, die wirklich keinerlei mentalen Effort bedeutet. Das ist der Plan. Und das ist leichter gesagt als getan. Die Beine wollten 4:50 anlaufen und selbst als die Uhr bei km 2 @5:04 anzeigt, trippel ich gefühlt und denke mir, wenn ich jetzt noch langsamer tippel, kann ich ja gleich gehen. Ich bin übrigens überrascht, dass das zu diesem Zeitpunkt schon einige tun - direkt raus aus T2 und anfangen zu wandern.

Bei km 4 beschließe ich dann, eine Verpflegungsstelle zu gehen, um mich mal richtig runterzukühlen und zu Versorgen. Also 3 Schwämme und viel Wasser über den Kopf, 3 kleine Wasserbecher leergetrunken und ein Versuch, Cola oder Gatorade aufzunehmen. Das schmeckt aber immer noch, wie Batteriesäure, immerhin bekomme ich ein Gel runter und laufe wieder los. Ich bin erstaunt, wie viele Athleten jetzt schon am Beginn der Stecke gehen (man sieht ja an den Rundenbändchen, dass sie auch in der ersten Runde sind…). Aber ich laufe immerhin und die Beine funktionieren und 5:20 geht ohne großen mentalen Effort. Also los und die Sonne brennt.
Es ist ein bisschen Schade, dass ich schon so früh so fertig bin, denn so kann ich die tolle Atmosphäre auf der Laufstrecke nur wenig genießen. Meine Frau feuert mich bei Km 3 an, aber da bin ich schon voll im Tunnel und reagiere nur schwach. Der Kurs ist etwas verwinkelt und hat auch viele Anteile (nicht schlimmes) Kopfsteinpflaster, aber das ist halt auch kein normaler Marathon sondern eher lockere Joggingpace, selbst für die schnellsten. Insofern stört das wenig. Viel geiler ist, dass die Laufstrecke oft sehr schmal ist und da die Hölle los ist. Die Kopenhagener feuern einen an und treiben einen ständig nach vorne. Sitzen im Biergarten und gröhlen…vermutlich gestern und morgen wird wieder etwas anderes angefeuert, aber heute sind wir dran. Danke.

Da die Verpflegungsstellen doppelt angelegt sind, gibt es alle 2-3km eine Station, was mir entgegen kommt. Ich fühle mich immer noch elend, kann aber 5:20 stabil laufen und könnte viel schneller. Ich hab aber Angst vor dem, was am Ende kommt, zumal ich immer noch keine Energie aufnehmen kann. Ich quäle mir noch ein Gel runter, was ich fast wieder erbrechen muss. Cola geht weiterhin nicht. Also erstmal nur Wasser und weiter laufen. Zu diesem Zeitpunkt beschließe ich, bis km 25 nicht schneller zu laufen. Sollte dann noch was gehen, dann sehen wir weiter.

Die Zweite Runde läuft ganz ok. Meine Frau versucht mich damit zu motivieren, dass ich beim Laufen schon 30 Leute meiner AK überholt habe, was tatsächlich etwas hilft. Denn gefühlt schleiche ich total dahin - und überhole trotzdem permanent. Zweimal schon hab ich Athleten in einer Verpflegungsstelle sitzen sehen und heulen. Nicht gerade motivierend.

Ab km 25 kann ich dann wieder Cola und Gatorade aufnehmen, wenn ich sie etwas verdünne. Das tut gut. Leider fängt ab dann auch an, mein Darm etwas aus dem Ruder zu laufen und zwickt und rumpelt. Der Kopf ist weiterhin total heiss und platt. Ich mache ein Assessment und stelle erfreut fest, dass die Beine als einziges aber auch wichtigstes Organ noch ganz gut funktionieren, also weiter.

Ich stelle mich mental darauf ein, dass die dritte von vier Runden vermutlich die schwerste werden wird. Naja, war schlimm, aber die Vierte war dann doch schlimmer. Bei km32 gibts dann kein Halten mehr (eigentlich schon vorher, aber dazu schreib ich jetzt lieber nix mehr, außer dass das noch weniger vergnügungsteuerpflichtig ist…) und ich muss ein Dixie ansteuern. Erfreulicherweise bin ich noch irgendwie im Racemodus, d.h. Ich ziehe den Einteiler schon im Laufen aus und das Dixie ist glücklicherweise frei und ich kann mich erleichtern. Leider noch mehr Flüssigkeit und vermutlich wichtige Kohlenhydrate im Orkus versenkt. Wie ich da aber so sitze, entsteht der Plan für die letzten 10km. Weil das ist gefühlt noch so furchtbar weit, das ich einen Plan brauche. Wie gesagt, die Beine funktionieren noch, aber ich bin mittlerweile wirklich total am Ende, habe auch Krämpfe im Magen und Darm und will eigentlich nur, das es vorbei ist.

Also Kampfmodus und ein Plan: Alle Verpflegungungsstellen ab jetzt gehen und maximal kühlen und mit Flüssigkeit versorgen und dann wieder laufen. Ich mache einen Vertrag mit mir, das gehen außerhalb von Verpflegungsstellen verboten ist. Auch an den Landungsbrücken bei den Kreuzfahrschiffen, wo die meisten gehen. Ich werde da nicht gehen, das verbiete ich mir einfach. Basta und weiter. Wieder raus in die Hitze. Und so funktioniert es dann auch.
Ich kann tatsächlich noch weiter um die 5:20 laufen und überhole weiter beständig. Anke sagt, dass ich mittlerweile über 40 Läufer meiner AK kassiert habe. Das motiviert nochmal. Dennoch werden die letzten km unglaublich hart. Bei km 37,5 sind es noch 5km….ich versuche zu visualisieren, wo das auf meiner Standardlaufrunde ist. Fast zu Hause und doch so weit weg. Ich bin auch irgendwie unglaublich frustriert, denn die Beine funktionieren immer noch ganz gut. Ich hatte große Angst vor Krämpfen, da ist nix von zu spüren. Stattdessen ist mir Speiübel und ich hab gefühlt einfach einen Hitzschlag bei nur 27 Grad und knallender Sonne. Und die Zunge klebt immer noch am Gaumen. Aber das ist halt LD, sage ich mir. Brings zu Ende.

2 Kilometer vor dem Ziel stellt sich dann das erste mal so etwas wie Erleichterung ein, dass es gleich vorbei ist. Ich schlurfe so vor mich hin, biege letztlich in den Zielkanal ein. Höre meine Frau rufen, aber sehe sie nicht. Bin alleine im Zielkanal, höre die berühmten Worte, aber sehe nicht wirklich was. ZIellinie überschritten.

Ich reiße die Arme hoch und gehe ein paar Schritte weiter. Dann drücke ich die Uhr ab. Marathon in 3h:51:54. Gesamtzeit offiziell 10h:43:05. Platz 79/294 in der M45 und Platz 543/2070 Overall. Glücklich bin ich nicht, nur erleichtert.


Ich hülle mich in eine Rettungsdecke und will mich hinlegen, aber dann kollabiere ich schon. Mir gehen einfach die Lichter aus und ich sacke zusammen. Wirklich bewusstlos bin ich nicht, dafür wird mir schlagartig kalt und ich bekomme so heftigen Schüttelfrost, das ich direkt ins Medical Tent geschleppt werde. Die erste Schüttelfrostattacke dauert locker 10 Minuten, was es nicht gerade leicht macht, mit dem netten Medical Staff zu kommunizieren. Blut wird abgenommen, die Werte sind aber alle ziemlich OK. Auch der Blutdruck ist ganz gut. Mir ist einfach nur Speiübel und der Schüttelfrost kommt immer wieder. Die Ärztin teilt meine Einschätzung, dass ich total dehydriert und überhitzt bin und meine Thermoregulation einfach total im Eimer. Ich verbringe letztlich fast eine Stunde im Medical Tent, bis ich wieder halbwegs stehen kann. Meine Frau ist mittlerweile gekommen und ich kann meine Erleichterung und auch etwas Stolz teilen, das Ding irgendwie zu Ende gebracht zu haben.
Die Beine sind mittlerweile natürlich ziemlich im Eimer, schlimm ist aber eher immer noch die Übelkeit. Die stört mich auch noch ziemlich, als ich das Bike auschecke und die 1 1/2 Km zu Hotel wandere. Zu Hause dusche ich dann noch mit letzter Kraft und schlafe im Bett sofort ein. Meine Frau hat mir am nächsten Morgen erzählt, das hätte unter 10 Sekunden gedauert. Pinkeln ging übrigens erstmals gegen 4:00 Uhr morgens, im Rennen kein einziges Mal. :peinlich:


Fazit

Der Ironman Kopenhagen ist wirklich ein megageiler Wettkampf und uneingeschränkt zu empfehlen. Alle Disziplinen haben wirklich tolle und schnelle Strecken und der Lauf mitten im Zentrum der Hauptstadt (!) Dänemarks ist ein echtes Highlight und ich bin froh, dass ich das erleben durfte. Kopenhagen ist auch wirklich toll und sehenswert: Eine offene moderne Stadt mit quasi Dauerfestival, da ist immer was los und das Erscheinungsbild wechselt zwischen alter nordischer Hansestadt und hammermäßiger neuer Architektur, die ich ungewöhnlich harmonisch ins Bestehende integriert fand. Top! :daumen:

Bin ich zufrieden mit meinem Wettkampf ? Jein. :D Ich bin zufrieden, trotz einiger Schwierigkeiten die komplexe lange Vorbereitung bis an die Startlinie geschafft und das Ding dann in ziemlich harter Weise ins Ziel gebracht zu haben. Von der Form und Ausdauer wäre aber mehr drin gewesen bei gleicher Quälerei. Oder anders formuliert: Das Rennen fühlte sich einfach leider schon nach 5 Stunden nicht mehr gut an, da hätte ich mir ein paar Stunden mehr gewünscht, wo es mir halbwegs gut gegangen wäre.

Aber so ist halt die Langdistanz und ich Rookie. Es war nicht heiss, aber wärmer als gedacht. Mein Pacing war gut und auch die Versorgung mit Kohlenhydraten gar nicht schlecht, aber es war einfach zu wenig Flüssigkeit. Und ich hatte zu wenig Erfahrung, um zur rechten Zeit wichtige Dinge zu tun. Zum Beispiel das Visier vom Aerohelm hochklappen, als mir warm wurde. Oder einfach mal nach 4 Stunden an einer Verpflegungsstelle anhalten und eine Wasserflasche über mich kippen und eine zweite so weit wie möglich austrinken und eine dritte in den Flaschenhalter. Das hätte vielleicht 2 Minuten gekostet und wahrscheinlich den Marathon 15 Minuten schneller gemacht. Aber auch das ist Ironman oder Langdistanz. Man muss Erfahrungen machen, die man im Training nicht machen kann.

Es hatte sich angedeutet, dass mir unter dem Aerohelm schnell warm wird und die Leistung dann auch irgendwann runtergeht, aber solche Trainings dauern dann halt 5h und nicht 11 Stunden und da ist alles anders. Also viel gelernt. Ich weiss jetzt, worauf ich achten muss und das kann ich auch gut adressieren. :)

Dennoch hab ich mich durch gekämpft und auch das Pacing war gut, denn ich bin weder auf dem Rad noch auf dem Laufen stark abgeschmiert, die Pace am Ende ist vor allem wegen des Dixiestopps runter und halt der Verpflegungsstelleneinkehr, das ist aber ziemlich normal. Also es hat auch vieles gut funktioniert. :daumen:

Also irgendwie doch zufrieden und um viele Erfahrungen reicher. Und schlecht ist die Zeit ja nicht. Aber das geht hoffentlich noch schneller. So ist es zumindest geplant am 02.07.2023 beim Ironman Frankfurt. An dieser Stelle nochmal vielen Dank an alle, die hier mitgefiebert und mich unterstützt haben. Ihr seid super und bleibt mir hoffentlich treu und gewogen.

#neverstop

:winken:

61321
@Anti: Da dein Bericht jetzt vollständig ist, werde ich die Teile morgen alle in einem Rutsch lesen, freue ich mich schon drauf.

@training: nach einer kurzen Nacht (gestern bis 2Uhr die neue Küche eingeräumt) und viel Arbeit heute (spontan Freunden geholfen) dann Abends noch aufgerafft. Der geplante TDL ist es aber nicht geworden, dafür war ich zu platt.
Also lediglich 16,3km @4:25 68% Hfmax, wenigstens noch im Hellen, die letzten Meter im Sonnenuntergang.
Bild

61322
Antracis hat geschrieben:Die Oper ist erst zuende, wenn die dicke Frau nicht mehr singt, also A…backen zusammenkneifen und erstmal raus in die Hitze und laufen. Ja…genau so fühlt sich das an. Da rausrennen auf die Strecke, dann gibts kein zurück mehr...
Sehr emotionaler und ehrlicher Bericht :daumen:

Ich finde es wirklich beeindruckend wie Du Dich durch die Vorbereitung und durch den Wettkampf gearbeitet hast und immer wieder in der Lage warst zu improvisieren. Ich hatte das letzte mal von Moltke zitiert. Du warst weiter. Daher diesmal Eisenhower:

"The plan is useless; it's the planning that's important."
Ich reiße die Arme hoch und gehe ein paar Schritte weiter. Dann drücke ich die Uhr ab. Marathon in 3h:51:54. Gesamtzeit offiziell 10h:43:05. Platz 79/294 in der M45 und Platz 543/2070 Overall. Glücklich bin ich nicht, nur erleichtert.
Glücklich sein, wird m.E. völlig überbewertet. Das ist eh nur ein kurzer Moment. Du bist aber zufrieden mit Deiner Leistung, Deinem Willen und Deinem Kampfgeist. Das ist, was bleibt. Und das kann Dir keiner nehmen.

Und Hand aufs Herz. Warst Du wirklich schonmal glücklich direkt am Ende eines Wettkampfs. Das sind die seltensten Fälle. Die beste Band der Welt hat es auf den Punkt gebracht wie ich mich am Ende eines Wettkampfs fühle. Da kann ich mich richtig reinsteigern. Einfach geil. Vielleicht auch was für Dich, um das Gefühl nochmal nachzuerleben und zu reframen:

https://www.youtube.com/watch?v=2PrbCZktFFU
nix is fix

61323
Bei mir heute der Supporter Run des Jungfraumarathons: 9km mit 1'250hM. Dieses Jahr habe ich es knapp unter 1h 6min geschafft. Damit bin ich 90s schneller als letztes Jahr. Ich bin ein bisschen zu schnell in den steilen Startsektor gestartet. Aber ich konnte es trotzdem relativ gut durchziehen und an den Stellen wo es flacher ist habe ich mich auch wieder sehr wohl gefühlt. In Wengen habe ich die Baustellenumleitung zu spät gesehen und musste einige Meter zurücklaufen. Das hat sicher noch ein bisschen etwas Zeit gekostet.

Die Form für Pb beim Jungfraumarathon ist also da. Jetzt muss ich die Leistung nur noch abrufen.

61324
leviathan hat geschrieben:Sehr emotionaler und ehrlicher Bericht :daumen:

Ich finde es wirklich beeindruckend wie Du Dich durch die Vorbereitung und durch den Wettkampf gearbeitet hast und immer wieder in der Lage warst zu improvisieren.
:daumen: Absolut beeindruckend!!!

:danke: für's Mitnehmen auf der ganzen Linie, über den langen & steinigen Weg (Training) und den mehr als harten WK!
voxel hat geschrieben:You are an IRONMAN!
:nick: :respekt2:
leviathan hat geschrieben: Glücklich sein, wird m.E. völlig überbewertet. Das ist eh nur ein kurzer Moment. Du bist aber zufrieden mit Deiner Leistung, Deinem Willen und Deinem Kampfgeist. Das ist, was bleibt. Und das kann Dir keiner nehmen.
:unterschreib:
Vanitas, Vanitatum Et Omnia Vanitas...
Rennanneliese

PB List sub3h20er & the rules for de Offnahme in the Hitliste

61325
D-Bus hat geschrieben:Stimmt. Wahrscheinlich hämmert unser junger Wilder morgen noch einen 24er @sub-5, und jammert dann hier über schwere Beine.
Einen MLR am Sonntag?!? :haeh: :tocktock: Ich mag ja manchmal total bekloppt sein, aber alles hat seine Grenzen... :nene: Und schwere Beine? Also zumindest nach 24km waren die eigentlich noch ganz ok. :zwinker4:

Langsam sollte ich mich ja mal entscheiden, welchen Schuh ich beim Marathon laufen werde. Hoka Carbon X und Adidas Adizero Pro mag ich nicht wirklich. Der Vaporfly Next% 2 liebe ich zwar vom Laufgefühl, ist mir aber aufgrund von Blasenbildung am Achillesfersenansatz ein zu großes Risiko. Adidas Adios Pro 2 war lange Zeit mein Favorit, aber in letzter Zeit tritt vermehrt das Problem auf dass sich darin meine Fußsohle großflächig heiß läuft. :gruebel: Endorphin Pro 2 wäre die wohl beste Option, fühlt sich aber irgendwie als Kompromiss an. Um eine weitere Option zu schaffen habe ich mir nun mal ein Paar Nike Alphafly Next% bestellt (1er, das 2er Modell ist aktuell nirgendwo zu bekommen und außerdem bei vielen Testern eher negativ angekommen) und heute das erste mal Probegelaufen:

Geplant war ein langer Lauf, irgendwas um die 30km, natürlich ohne Frühstück und Verpflegung :zwinker2: . Exakte Distanz und die Frage, ob mit oder ohne Endbeschleunigung in MRT, wird dann während des Laufs spontan je nach Gefühl und Gesundheitszustand entschieden. Und ja, was soll ich sagen, lief dann ganz gut, Schnupfen und Husten nahezu weg und generell ein fittes Gefühl. Und die Schuhe, :wow: , so eine krasse Differenz zwischen gefühlter und tatsächlicher Pace hatte ich nicht mehr seit ich das erste mal die Vaporfly gelaufen bin. :haeh: Spätestens als dann bei km4 was von 4:23/km auf der Uhr stand, hatte sich die Frage ob mit oder ohne MRT-Endbeschleunigung dann auch irgendwie erledigt... :noidea: :zwinker2: Ganz so schnell waren die meisten folgenden Kilometer dann zwar doch nicht, aber die ersten 24km waren immerhin alle zwischen 4:22 und 4:31. :nick: Und das bei "moderaten" Effort, ohne wirklich bewusst zu drücken, bei gut 80% HFmax. Ab dem Wendepunkt wurde es dann aber aufgrund von leichten, aber beständigen Gegenwind doch langsam etwas anstrengender, ab km25 hat die Pace dann auch etwas gelitten (4:30-4:40) und die letzten 2-3km wurden dann ein richtig mühsamer mentaler Kampf und mit knapp 4:50/km noch mal langsamer. :peinlich: Aber Aufgrund der Pace der restlich Kilometer jetzt nicht wirklich überraschend und wohl entschuldbar:

[INDENT]32.1km (35HM) @4:31/km 81%HFmax[/INDENT]

Beim Schuh sind wohl weitere Testläufe fällig. Super Laufgefühl, unverschämt schnell, und diesmal keinerlei Probleme am Achillesfersenansatz. :nick: Nach dem Lauf habe ich aber festgestellt, dass sich seitlich an einem Fußballen eine leichte Blase gebildet hat. Harmlos genug dass ich sie während des Laufs nicht mal bemerkt habe, aber trotzdem kein gutes Zeichen... :angst:

61326
Meine Woche war irgendwo komisch, es war eine Mischung aus körperlichen kleinen Beschwerden und eine überrauschenden Unlust.


TDL am Di ja schon kommentiert, geile Einheit und 17,5km @5:05 für mich richtig flott!

Am Mittwoch habe ich ein bisschen den Hals gespürt, dachte ich habe mich am Vortag beim ausschwitzen vl verkühlt.
Also Pause.

Donnerstag während der Arbeit aufs Laufen gefreut, abends dann überhaupt keine Lust und weil ich den Hals schon noch etwas gemerkt habe, die Ausrede hergekommen.
Bin aber immerhin jeweils mit dem Rad zur Arbeit gefahren, vl hat das meine Bewegungslust gestillt.

Freitags und Samstags war ich wieder auf der Baustelle, da kam das nächste Wehwehchen: ich bin viel auf einer Leiter gestanden, da hat die nächste Sprosse permanent von oben aufs Knie gedrückt. Ganz komisch zu beschreiben, aber die Knie haben richtig geschmerzt.

Lala am Sa fiel wegen Zeitmangel aus, immerhin konnte ich mich abends auf einen Regenerationslauf überreden. Die 10km haben die Knie auch gut überstanden.

Heute kick`n'run bei Traumwetter, 18 Grad und leichtem Regen. Wurden ca 15,5km. Damit knapp 43 wkm, für 3 Einheiten okay und dazu 40 radkm für mich richtig viel :D

Danke für den tollen Bericht Anti, ein beeindruckendes Kämpfen und sehr spannend erzählt! Man kann sich gut hinein fühlen und spürt deine mentalen Fights mit dir selbst, toll durchgezogen und unter diesen Belastungen sehr gute Entscheidungen getroffen!

Erfahrung bringt dir natürlich sehr viel, beim nächsten Mal machst du den Stopp und kühlst dich vernünftig ab, aber das lernen gehört dazu... #neverstop!

61327
Heute morgen bei mir die Königs-Einheit 2 Wochen vor dem Münster-MRT: 36km@4:44/km bei angenehmen 18 Grad. Ca. 95 HM
Lief wirklich ordentlich: 1. Hälfte noch etwas verhalten, aber nicht zu langsam (5:01/km), 2. Hälfte dann 4:27/km.
Ab KM 20/21 einen Gang hochgeschaltet, um die EB zu starten. Meistens so um die 4:25/km,- diese Pace konnte ich länger gut halten,- nur später im Gegenwind dann etwas langsamer.
Letzte 6km wurde es dann wie erwartet muskulär ziemlich hart,- konnte es aber solide durchziehen.
Bin jetzt wieder wesentlich optimistischer, was den Münster-MRT angeht.
Sehe mein derzeitiges MRT-Tempo aber eher bei 4:20/km,- also mit PB wird das schwierig werden. Mal abwarten.
Wochenbericht folgt noch.

@ Darth: Starker LDL !!!
PB Marathon: 02:57,20h (Münster, Sept.2019) HM-Splits: 01:28,34 / 01:28,46; AK-Platz 6
50.Hermannslauf April 2022: 02:16,37 (31,1km Trail, ca. 520 HM; 700M. Gefälle); AK-Platz 4 (von über 400 in AK 55)
49.Rennsteig-Supermarathon Mai 2022: 06:47,56h (73,9km, 1835 HM) Gesamtplatz 46; AK-Platz 3
60. Marathon Essen, Okt. 22: 03:08,22h (AK-Platz 3)

PB Halbmarathon: 01:25,10h (Nov. 2019, DJK-Halbmarathon Gütersloh)
PB 10km: 39:00 (März 2020; Trainingslauf); 9,2km: 35:51 (Isselhorster Nacht)
Rothaarsteig-Trail-Marathon (835 Höhenmeter), Okt. 2019: 3:18:00h (AK-Platz 1; Gesamt-Platz 11)



"Wenn du nicht anfängst, besser werden zu wollen, hörst du auf, gut zu sein!" (Martin Luther)

61328
Bei mir ging die verkürzte Woche mit einem üblichen 10km Lauf mit 10 Strides zu Ende. Dabei musste ich schon ganz ordentlich ackern gegen den Muskelkater, das sah sicherlich sehr bemüht aus. :peinlich:

Meine Rumpfwoche ist damit auch schnell zusammengefasst: 3x Laufen 45km, 1x Radfahren 42km, 4x Krafttraining und 2x Rudern.
Damit ich die #rotelaterne nicht loswerde, haben sich meine Kollegen perfiderweise ausgedacht, mich direkt nach dem Urlaub vier Tage auf Dienstreise zu schicken.
So bin ich dann zum Beispiel morgen von 05:30 bis 00:00 unter Dauernbeschattung und hab 0,0 Gelegenheit, mal für mich zu sein, geschweige denn zu trainieren. Nun denn. Den Rest der Woche hoffe ich, wenigstens einmal ausbüxen zu können. Ansonsten drehe ich durch. :P

Euch eine gute Woche und einen schönen Restsonntag!

61329
leviathan hat geschrieben:
Ich finde es wirklich beeindruckend wie Du Dich durch die Vorbereitung und durch den Wettkampf gearbeitet hast und immer wieder in der Lage warst zu improvisieren. Ich hatte das letzte mal von Moltke zitiert. Du warst weiter. Daher diesmal Eisenhower:

"The plan is useless; it's the planning that's important."
Danke. Leider habe ich aber mangel Erfahrung versäumt, die richtigen Entscheidungen zur rechten Zeit zu treffen und rechtzeitig umzusetzen. Das bestraft halt die LD gnadenlos. Aber das ist halt ein Lernprozess. Das muss man aber ehrlicherweise sagen. Ich habe mich aus einer Lage herausgearbeitet, in die ich mich selbst durch falsche Entscheidungen gebracht habe.

Du bist aber zufrieden mit Deiner Leistung, Deinem Willen und Deinem Kampfgeist. Das ist, was bleibt. Und das kann Dir keiner nehmen.
Das bin ich tatsächlich. Und ich sehe auch, dass vieles funktioniert hat und zukünftig wieder funktionieren wird. Darauf kann ich aufbauen.
Und Hand aufs Herz. Warst Du wirklich schonmal glücklich direkt am Ende eines Wettkampfs. Das sind die seltensten Fälle.
Hier muss ich vielleicht etwas widersprechen. Ich war schon glücklicher nach Wettkämpfen. Das ist selten, aber es hätte hier sicher nicht geschadet. :wink:

Zum Glück fehlt aber ein angemessenes Verhältnis von Training, Wettkampfeffort und erreichten Zeiten. Die Schwimmzeit ist so ziemlich genau das, was ich mir vorgenommen habe. Die Radzeit ist allenfalls ok, aber eher am unteren Ende meiner Erwartungen . Das es erfahrene LDler gibt, die meinen, mit meinen Kaffeefahrten war nicht mehr drin, will ich indes nicht verschweigen. Aber ich hätte mir schon zugetraut, um die 5h:14-5h:12 zu fahren und mich deutlich besser zu fühlen. Ich bin sicher, man muss nicht so vom Rad steigen. Und die Laufzeit war klar unter den Erwartungen, ja ich finde sie sogar richtig schlecht. Da nützt aller Kampfgeist nicht, um das schönzureden.

Aber wie gesagt, ich habe einen Fehler gemacht und der wurde gnadenlos bestraft. Das ich auch vieles richtig gemacht habe, ist einerseits viel Wert, ändert aber leider nichts am Gefühl während des Rennens. UNd so war es halt kein wirklich schönes Rennen. Dafür hab ich die Kontrolle darüber schon viel zu früh verloren, nämlich Ende der dritten Radstunde. Ab da war es nur noch Wasser aus dem leckgeschlagenen Boot schöpfen und dass macht halt sehr wenig Spaß, wenn man monatelang trainiert hat und eigentlich kraftvoll weiter rudern wollte.

Aber egal. Ich bin überzeugt, dass ich persönlich und mit Arne auf dem richtigen Weg bin. Das sehen übrigens nicht alle so, Stichwort Kaffeefahrten.Mir wurde auch mangelnder Respekt vor dem WK vorgeworfen, aber auch das fand ich unfair aber juckt mich auch nicht wirklich, wenn mich derjenige nicht wirklich kennt. Manche Menschen sind halt sehr schnell und sicher in ihrem Urteil.

Ich weiß jetzt, dass ich auf sehr langen Wettkämpfen den Flüssigkeitsverlust besonders adressieren muss. Das ist aber ein lösbares Problem. Und ich weiß, dass ich deutlich schneller sein kann. Und das diesmal nicht zeigen konnte. Und nun wieder frühestens in 10 Monaten. Und das fuchst mich. Aber so bin ich halt und so ist es eben.
Die beste Band der Welt hat es auf den Punkt gebracht wie ich mich am Ende eines Wettkampfs fühle. Da kann ich mich richtig reinsteigern. Einfach geil. Vielleicht auch was für Dich, um das Gefühl nochmal nachzuerleben und zu reframen:

https://www.youtube.com/watch?v=2PrbCZktFFU
:)

61330
Wochentag Was? Gesamt Details
Dienstag Wiederholungen
6 x (400 m @ < 96 s, 400 m TP)
10.73 km @ 5:13/km 95.6 | 95.9 | 94.8
92.7 | 92.9 | 91.1
Mittwoch Dauerlauf 6.00 km @ 5:21/km -
Donnerstag Dauerlauf 9.35 km @ 5:19/km -
Samstag Dauerlauf mit
4 x 100 m Steigerungen
5.58 km @ 5:25/km -
Sonntag 21. Burgenlauf, 23.9 km
Warm laufen
23.87 km @ 4:59/km
0.70 km @ 5:46/km
1:59:04
Gesamt Laufen 56.23 km @ 5:10/km -
Heute stand der Burgenlauf von Burg Stargard zur Burg Penzlin über 23.9 km an. Mein Plan war es mit 4:50/km zu starten und dann zu sehen, wie es sich so anfühlt und wie der Puls ist. Vom Wetter waren es gute Bedingungen - 19-21 Grad und zumindest die erste Stunde bedeckter Himmel. Nach einem langsamen ersten Kilometer auf Grund von engen Waldwegen konnte ich dann mein Tempo laufen und vom Gefühl hat es gepasst (Puls hatte Reserven). Ich bin dann so weitergelaufen und habe das Tempo gut halten können. Bei Kilometer 15 war ich laut Marker genau bei einem Schnitt von 4:50/km. Allerdings kamen jetzt ein paar kurze, aber steile Ansteige. Ich wurde leicht langsamer, aber es hat sich noch gut angefühlt.
Das große Problem begann mit Kilometer 20. Ich bekam auf einmal Seitenstiche, die immer stärker wurden. Selbst langsamer Laufen hat wenig gebracht und ich musste kurz gehen. Erst bei Kilometer 22 gingen sie weg und ich konnte das Tempo wieder aufnehmen. Im Nachhinein kann ich mir nicht wirklich erklären, woher sie kamen. Ich hatte vorher bei Kilometer 16 ein Gel und Wasser zu mir genommen und bei Kilometer 18 dann noch einmal Wasser (die Verpflegungsstationen waren bei 6, 12, 16 und 18 Kilometer, wieso auch immer). Vielleicht war die schnelle Kombination Wasser, Gel, Wasser innerhalb von zwei Kilometer der Grund, aber wie gesagt, keine Ahnung. Ich habe sehr selten Seitenstechen und vor allem nicht in so einer Intensität, dass Laufen kaum möglich ist.
Trotzdessen konnte ich zwei meiner drei Ziele (Verbesserung meiner Streckenbestzeit, unter zwei Stunden und 4:50/km Schnitt) erreichen und im Nachhinein habe ich gar nicht soviel Zeit verloren. Ohne Seitenstechen und Gehpause wäre es wohl in Richtung 1:57:xx gegangen. Es hat sogar wie in 2019 zu einem Treppenplatz in meiner Altersklasse gereicht.

Wie geht es weiter? Da ich in nächster Zeit kein weiteres Rennen vorhabe, werde ich im September einen Gang zurückfahren. Eine Laufpause wie nach dem Marathon habe ich aber nicht geplant. Ab Oktober geht es in die Grundlagenphase und zumindest im November ist ein Rennen vorgesehen.
Persönliche Bestzeiten: 5k - 20:00 (05/2024), 10k - 41:23 (02/2024), HM - 1:32:09 (03/2025), M - 3:26:26 (04/2023)

61331
Meine Woche lief wie aus einem Guss. Einzig Dienstags, konnte ich nach dem Tdl den Hausberg nicht mehr anhängen. Ansonsten habe ich mich jeden Tag gut gefühlt und nochmals eine ordentliche letzte vollwertige Trainingswoche hingelegt.

Mo: 11km @4.33 Ø70% HF-Max
Di: 15km Tdl @3.55 Ø82% HF-Max
Mi: 12km 1'700hM Uphill, 2h20 Ø65% HF-Max
Do: 11km @4.54 Ø63% HF-Max
Fr: 35km 1850hM @6.41 Ø72% HF-Max
Sa: 26km 400hM Rad 55min @180w/210w NP
So: 9km 1'250hM Supporter-Run @7.30 Ø85% HF-Max

Laufen: 98km 5'000hM @6.27 10h 30min Ø71% HF-Max
TRIMP: 1045

Eigentlich schade, ist die Vorbereitung schon wieder vorbei. So langsam komme ich in Schwung. Die nächste Woche werde ich nochmals etwas am MRT arbeiten und dann aufs Wochenende hin rausnehmen. Auf den Marathon in zwei Wochen freue ich mich schon riesig :geil:

Ich wünsche allen ein schönen Abend!

Grüsse
Nicolas
Strava


Bild

61332
:winken: Hiho,

Der Vollständigkeit halber noch schnell meine Wochenzusammenfassung:

Berlin-Marathon Vorbereitung 9/13 (sehr frei nach Pfitzinger 12/70)
Tag Was Details Anmerkungen
Mo: -
Di: Laufen 10.0km @5:13/km (160 HM) Lockere 10km
Mi: Laufen 9.3km @4:24/km mit
5000m in 20:01min (4:00/km)
5000m TT in Laufgruppe
Do: Laufen 8.1km @5:12/km (109 HM) Recovery 8km
Fr: Laufen 24.9km @4:49/km (148 HM) MLR 24km
Sa: Laufen 5.0km in 21:17 (4:14/km) Parkrun 5km "eher locker"
So: Laufen 32.1km @4:31/km (35 HM) Long Run 32km mit Schuhdoping
==> Laufen
Rad
Radtrainer
Fitness
89.6km (7:02h, 4:42/km, 6x)
25.5km (1:27h, 101W, 2x) (Pendeln)
-
-
8:29h - 906 TRIMP - 653 TSS
Ich hatte ja über alle Einheiten schon was geschrieben, also muss ich da nicht noch mal im einzelnen drauf eingehen.

(Hoffentlich) abschließend noch mal zu meiner Erkältung und dem weitestgehend Ignorieren selbiger: Definitiv nicht zur Nachahmung empfohlen und bestimmt ein großes Risiko gewesen. :peinlich: Zu meiner "Verteidigung" muss ich aber sagen, dass ich mich abgesehen von Schnupfen und Husten stets gut gefühlt habe, HF sowohl in Ruhe als auch beim Sport komplett unauffällig war, und ich niemals das Gefühl hatte, dass der Sport die Erkältung irgendwie tangiert. Also weder dass meine Leistung negativ beeinflusst war, noch dass ich mich während oder nach dem Sport irgendwie schlechter als zuvor gefühlt habe, eher im Gegenteil. Also doch zumindest ein paar Argumente auf der "pro Sport" Seite bei meiner ständig stattgefunden persönlichen Abwägung. Heute ist jetzt der Schnupfen schon mal fast komplett weg, und vom Husten nur noch ein kleiner Rest übrig. Ich bin also guter Dinge dass in spätestens 1-2 Tagen der Spuk dann komplett vorbei ist. :nick:

Ansonsten muss ich jetzt mal schauen wie ich die kommende Woche genau angehe? Einerseits fallen aufgrund anderer Verpflichtungen des "Coaches" die Gruppenintervalle jetzt erstmal weg und ich bin somit wieder etwas flexibler. Und vor allem werde ich Sonntag den HM beim Fränkischen Schweiz Marathon laufen, als wohl einzigen richtigen Test-WK in der Vorbereitung. Und zumindest so ein bisschen Tapern will man davor dann ja doch, auch wenn man sich natürlich mitten der Vorbereitung nicht das volle Tapering-Programm erlauben kann. :gruebel:

Schönen Abend noch und #neverstop,
Matthias

61333
Bei mir auch noch kurz die letzten zwei Wochen nachgereicht. Diese Woche war ich wirklich ziemlich platt und hab täglich ein Mittagsschläfchen gemacht und ohne Wecker ausgeschlafen. Die Läufe fühlten sich noch nicht wirklich gut an, Beine ziemlich fest und auch systemisch noch platt. Heute die sehr lockere Radtour fühlte sich aber schon wieder gut an. Ab morgen dann Wiedereinstieg in regelmäßiges lockeres Training in allen 3 Sportarten. Am 11.09 habe ich noch einen Mitteldistanzstartplatz. Werd ich, wenn der Körper weiter so mitmacht, wahrnehmen. Aber ohne Druck, einfach sehen, was geht. Danach dann Urlaub und kurze Saisonpause und dann Neuaufbau.

Wettkampfwoche:

Mo: Ruhetag
Di: M: Laufen 30min locker mit 4 x 1 Minute @3:50, gesamt @4:55 A: Freiwasserschwimmen 2000m
Mi: 2000m Schwimmen Becken mit 4 x 150m schnell A: Rad 1h easy mit 4 x 1 Minuten @260W, gesamt @170W NP
Do: Reisetag nach Kopenhagen, Morgens Zwift 1h @170W mit 4 x 1 Minute @260W A: Laufen locker 30 Minuten @5:06 mit 4 x 1 Minute @3:50
Fr: Ruhetag
Sa: 15min Schwimmen mit 4 x 30s schnell + Rad 40 Minuten mit 4 x 30s @260W + Laufen 30 Minuten mit 4 x 30s @3:50
So: Ironman Kopenhagen @10h:43min:05s

Rad 284km Rad
Laufen 60km
Schwimmen 8000m
TSS 948

Regenerationswoche

Mo: -
Di: -
Mi: Rückreise Kopenhagen-Berlin
Do: Pause wegen Corona-Verdacht
Fr: Lauf locker 45min @5:47
Sa: Lauf locker 60 Minuten @5:40
So: Rad locker 2h:53/73km @132W NP

Rad: 74km
Laufen: 19km
Schwimmen 0 m
TSS: 190

:winken:

61334
Starke Wochen von euch!
Ich tippe mal, dass es sowohl bei Nicolas als auch bei Darth demnächst hervorragende Marathon`s geben wird!
Natürlich müssen Tagesform u. äussere Bedingungen auch passen,- aber da wollen wir mal optimistisch bleiben!

Ich hoffe natürlich, dass es bei mir in 2 Wochen auch gut laufen wird,- Spannung steigt. Hier die Woche:

MO.: Pause
DI.: 14km langsamer DL (Recovery, ohne Uhr, ca. 6:05/km). Ziemlich warm u. schwere Beine. Hamstring zwickt noch etwas
MI.: 14,5km STGL@4:49/km: Mit 5:40/km gestartet und mit 4:23/km geendet. Warm (31Grad) Puls am Ende bis nah an 90%
DO.: Ca. 6km Recovery (ohne Uhr)
FR.: Lange Greif-Treppe abwärts: 6km / 5km / 4km mit langen Geh/-TP`s. Pace MRT-30k-HM-RT. Schnitt 4:12/km. Schwülwarm, 28Grad
SA.: 7km Recovery (gemütlich ohne Uhr)
SO.: 36km@4:44/km, 95HM. 1. Hälfte 5:01/km; 2.Hälfte 4:27/km. Mit 16km EB near MRT. 18-20 Grad, etwas windig.
Gesamt ca. 95km Laufen.

Seit MI. kam ich nach meinen Beschwerden an Hüfte/Hamstring wieder besser ins Rollen u. spürte kaum noch was.
Das ich im STGL noch so gut forcieren konnte, hat micht schon ziemlich überrascht. Wärme hat aber zugesetzt.
Die lange Greif-Treppe begann erst zäh u. mühsam u. wurde dann besser,- aber an meine früheren Tempi kam ich noch nicht ganz heran.
Die schwüle Wärme war dabei auch nicht ohne. War aber am Ende froh, es solide durchziehen zu können.
Heute beim LDL (Königseinheit) waren die Beine gar nicht mal so schlecht u. die Temperaturen endlich mal wieder angenehm unter 20 Grad.
Hamstring zwickte nur noch minimal,- später gar nicht mehr gespürt.
Im Vergleich zu letzten Sonntag lief es diesmal viel besser und flüssiger.
Vor der langen EB hatte ich natürlich grossen Respekt, daher 1. Hälfte noch nicht zu schnell gelaufen.
Die 16km-EB ab KM 20 lief dann wirklich zufriedenstellend,- die meisten KM davon um die 4:25/km waren auch ungefähr das, was ich mir so vorgestellt hatte.
Ab KM 30 wurde es dann härter, zumal noch Gegenwind herrschte,- aber letztlich konnte ich bis zuletzt noch ordentlich durchziehen, auch wenn es muskulär hart wurde.
Ohne Trinken oder Gels durchgelaufen (aber vorher leichtes Frühstück, das musste sein!).

Kommenden Mittwoch noch Formprüfungslauf, und danach ordentlich tapern!
PB Marathon: 02:57,20h (Münster, Sept.2019) HM-Splits: 01:28,34 / 01:28,46; AK-Platz 6
50.Hermannslauf April 2022: 02:16,37 (31,1km Trail, ca. 520 HM; 700M. Gefälle); AK-Platz 4 (von über 400 in AK 55)
49.Rennsteig-Supermarathon Mai 2022: 06:47,56h (73,9km, 1835 HM) Gesamtplatz 46; AK-Platz 3
60. Marathon Essen, Okt. 22: 03:08,22h (AK-Platz 3)

PB Halbmarathon: 01:25,10h (Nov. 2019, DJK-Halbmarathon Gütersloh)
PB 10km: 39:00 (März 2020; Trainingslauf); 9,2km: 35:51 (Isselhorster Nacht)
Rothaarsteig-Trail-Marathon (835 Höhenmeter), Okt. 2019: 3:18:00h (AK-Platz 1; Gesamt-Platz 11)



"Wenn du nicht anfängst, besser werden zu wollen, hörst du auf, gut zu sein!" (Martin Luther)

61335
Antracis hat geschrieben:Die Schwimmzeit ist so ziemlich genau das, was ich mir vorgenommen habe.
Das ist doch ein sehr positives Fazit (zugegeben wenn wir die anderen beiden Ignorieren), wer hätte mit so einer Aussage vor dem IM gerechnet. Das ganze Schwimmtraining war doch nicht nur für die Frustrationstoleranz! Kann man anknüpfen :nick: In Frankfurt nächstes Jahr werden die anderen beiden sicher auch besser laufen, dann bist du schließlich kein Rookie mehr.

Bei mir heute 27 km @6:33/km. Das letzte Drittel haben wir nur noch um die länge gefeilscht, ich bin kein mm vom Vorhaben 27 zu laufen gewichen. Morgen ein Mittellanger, leider wieder nicht am Tag vor dem Langen hinbekommen. Gestern also gar nicht gelaufen. Damit diese Woche 59km.

Nächste Woche wird auch tricky, evtl. laufe ich den Langen schon am Freitag, da wir Sa-Mo mit der Familie in der Eifel sind (also tiefer in der Eifel) Für um die 3h werden wir uns dort nicht abseilen können, auch nicht früh morgens.

61336
Antracis hat geschrieben:Danke. Leider habe ich aber mangel Erfahrung versäumt, die richtigen Entscheidungen zur rechten Zeit zu treffen und rechtzeitig umzusetzen.
Zeige mir den, der das schafft :wink:
Das bestraft halt die LD gnadenlos. Aber das ist halt ein Lernprozess. Das muss man aber ehrlicherweise sagen. Ich habe mich aus einer Lage herausgearbeitet, in die ich mich selbst durch falsche Entscheidungen gebracht habe.
Ja, das tut sie. Ist halt eine Diva :D
Aber das ist halt ein Lernprozess. Das muss man aber ehrlicherweise sagen. Ich habe mich aus einer Lage herausgearbeitet, in die ich mich selbst durch falsche Entscheidungen gebracht habe.
Das ist das, was zählt. Und beim nächsten mal weißt Du sehr genau:

- egal was Du machst, Du kannst Dich da rausmanövrieren
- mit etwas Glück machst Du weniger Fehler
- mit noch mehr Glück kommst Du gar nicht in die Verlegenheit, Dich rausmanövrieren zu müssen

Egal wie Du es drehst und wendest. Es war ein geiles Rennen :nick:
nix is fix

61337
Ich starte mal die neue Woche mit einem nüchtern-TDL 11km @5:05

Gestern Abend gab's nur Salat, das habe ich deutlich gespürt beim Laufen :)

Und ihr so?

61338
feu92 hat geschrieben:Gestern Abend gab's nur Salat, das habe ich deutlich gespürt beim Laufen :)
Das ist bei mir anders. Ich laufe zwar stets ohne Frühstück, schlage mir dafür aber stets abends/nachts den Magen voll und laufe somit vermutlich trotzdem mit relativ vollen Glykogenspeichern.
feu92 hat geschrieben:Und ihr so?
Nach der Killereinheit gestern heute natürlich nur ein bisschen regenerativ unterwegs, mit erwartungsgemäß schweren Beinen, dafür aber schön niedrigen Puls: 8.1km (112HM) @5:19/km 69%HFMax

61339
@Anti: Danke für deinen tollen Wettkampfbericht. So richtig zum mitfiebern/leiden. Aber trotzdem ein tolles Ergebnis nach Hause gebracht für die erste LD. Ihr werdet da schon die richtigen Lehren und Schlüsse draus ziehen. Da bin ich mir sicher.

Dann wurden wieder durchweg gute Trainingsleistungen abgeliefert, teilweise nahe dem Wahnsinn. :geil:
Schön auch, dass es jetzt wieder in Richtung Herbst-Marathon Saison geht und schon bald die ersten Saisonhöhepunkte anstehen, die bestimmt wieder sehr spannend werden.

Meine Woche sah so aus:

Mo: 10,6km @4:15 72% Hfmax & Radtrainer 1:00h @170W 60% Hfmax
Di: 16,5km @4:19 78% Hfmax
Mi: Radtrainer 1:01h @167W 62% Hfmax & 21,6km @4:19 79% Hfmax mit 4x1min @3:33
Do: 10km @4:20 71% Hfmax
Fr: Radtrainer 1:00h @158W 61% Hfmax & 20,5km @4:23 72% Hfmax
Sa: 16,4km @4:25 68% Hfmax
So: Radtrainer 2:01h @132W 53% Hfmax & 32,4km @4:26 73% Hfmax

7x Laufen: 128km @4:22 73% Hfmax 9:19h
4x Radtrainer: 5:03h @151W 57% Hfmax

Gesamt: 14:22h Trimp: 1064 TSS: 802

QTE am Dienstag aus Vorsicht nochmal gestrichen, wegen der Wadenprobleme der Tage zuvor.
Samstag TDL auch gestrichen, da Freitag bis 2Uhr Nachts die neue Küche eingeräumt und Samstag tagsüber Freunden geholfen (viel Schlepperei und Herumgelaufe). Abends dann froh gewesen zumindest einen Dauerlauf ohne allzu viel Rückenschmerzen absolvieren zu können. Schnelles Laufen war da einfach nicht drin.
In Absprache mit dem Coach dann noch vereinbart, dass ich nach Lust und Laune lockeres Radfahren einstreuen kann.
Bild

61340
Christoph83 hat geschrieben:@Anti: Danke für deinen tollen Wettkampfbericht. So richtig zum mitfiebern/leiden. Aber trotzdem ein tolles Ergebnis nach Hause gebracht für die erste LD. Ihr werdet da schon die richtigen Lehren und Schlüsse draus ziehen. Da bin ich mir sicher.
+1
Ich kann absolut nachvollziehen das du etwas am hadern bist, würde mir auch nicht anders gehen. War aber trotzdem eine absolut phantastische Leistung auf die du Stolz sein kannst, für eine Premiere bei der man überhaupt erstmal seinen Körper unter einer solchen Extrembelastung kennenlernen muss hielten sich die "Fehler" doch echt in Grenzen und außerdem hast du gut darauf reagiert und das Ding noch einigermaßen "mit Würde" nach Hause gefahren äh gelaufen. :nick: :respekt2: Das ist doch die Perfekte Grundlage für weitere, noch viel bessere Wiederholungen!


P.S.
leviathan hat geschrieben:Glücklich sein, wird m.E. völlig überbewertet. Das ist eh nur ein kurzer Moment. Du bist aber zufrieden mit Deiner Leistung, Deinem Willen und Deinem Kampfgeist. Das ist, was bleibt. Und das kann Dir keiner nehmen.
:daumen: Wer direkt im Ziel noch die Energie hat glücklich zu sein, hat sich davor einfach nicht genug angestrengt! :zwinker2:


Ansonsten natürlich durchwegs auch wieder schöne und starke Trainingswochen hier! :respekt2: Da kann man echt mal auf die Herbst-WK-Saison gespannt sein. :nick: Da ich bei so etwas notorisch den Überblick verliere, wie sind da eigentlich aktuell so der Planungen hier?
  • Nicolas beim Jungfrau Marathon (10.9)
  • Det beim Münster Marathon (11.9)
  • Anti noch eine Mitteldistanz in zwei Wochen (11.9)
  • Ich beim Berlin Marathon (25.9)
  • Vögelchen beim Köln Marathon (2.10)
  • Catch (eventuell?) & Christoph beim Frankfurt Marathon (30.10)
  • Unwucht beim Valencia Marathon (4.12)
Noch irgendjemand den ich vergessen habe? :peinlich: :gruebel:

61341
Dartan hat geschrieben: Ansonsten natürlich durchwegs auch wieder schöne und starke Trainingswochen hier! :respekt2: Da kann man echt mal auf die Herbst-WK-Saison gespannt sein. :nick: Da ich bei so etwas notorisch den Überblick verliere, wie sind da eigentlich aktuell so der Planungen hier?
Da freue ich mich auch schon drauf :)

Diese Woche habe ich dann auch meine Sommerpause beendet und wieder richtig trainiert. Man sieht an der Woche, daß ich oft, aber relativ kurz unterwegs war. Am Ende waren es dennoch 156km.

Man sieht auch, daß von 11 Einheiten 2 moderat hart waren und der Rest mega locker. Die QTEs waren wie so häufig beide auf meiner profilierten Waldstrecke und es waren wieder 4x2,5km. Ich wollte mich wieder etwas an höhere Intensitäten gewöhnen. Ziel war am Mittwoch das Erste Intervall mit reichlich Marge zu laufen, so daß es sich erst später, wie Training anfühlt. Das ging natürlich schief. 2,5km mit über 40HM @3:38 sagten mir, daß diese Einheit kein Spaß wird. Und so war es dann auch. Im vierten Durchgang musste ich schon wirklich arbeiten. War also nicht die optimale Einstiegseinheit. Donnerstag der MLR war für meine Verhältnisse etwas intensiver. Lag aber auch an der Sonne. 63% HRR sind aber nicht mehr mein Chill Tempo. Egal erster MLR seit 6 Wochen. Kürzere Sachen machen mir aber deutlich mehr Spaß. Samstagabend sogar die ersten 3 lockeren Strides seit vielen Monaten :)

Gestern Mittag gab es dann noch einen schönen Wochenabschluss. Wieder die T-Intervalle. Diesmal wieder sehr locker gestartet. Und wieder war nach Durchgang 1 ein 3:37/38er Pace auf der Uhr. Diesmal mit deutlich weniger Effort und Puls. Das bin ich dann sehr entspannt drei Durchgänge gelaufen. Nummer vier bin ich die erste Hälfte die exakt gleiche Intensität gelaufen. Dann lag noch 1,25km und 22HM vor mir und ich habe mal etwas draufgetreten. Da kam dann eine ziemlich entspannte 3:30er Pace raus. Da war auch noch Raum für mehr. Das ist ein gutes Zeichen, daß die Intensität goldrichtig lag.

Bergan bin ich trotz fehlender Intervalle und Krafttraining richtig stark. Bergab übrigens auch. Nur in der Ebene fühle ich mich nicht so wohl. Nicht soviel Spaß und schwächere Performance.

Folgend die Woche:

Mo: 13,4km @ 4:27 (59%HRR)
Di: mittags: 13km (230HM) Cross @ 4:26 (60%HRR); 14km @ 4:29 (58%HRR)
Mi: 17km mit 4x(2,5km und 45HM 3:38/2‘@ Cross @ 4:25)
Do: 21km @ 4:17 (63%HRR)
Fr: mittags: 13km (230HM) Cross @ 4:25 (61%HRR); 11km @ 4:25 (60%HRR) + 3 Strides @ 90%
Sa: mittags: 13km (230HM) Cross @ 4:25 (61%HRR); 11km @ 4:24 (60%HRR)
So: mittags: 17km mit 4x(2,5km und 45HM 3:36/2‘@ Cross @ 4:25), abends: 11km @ 4:24 (60%HRR)
nix is fix

61342
Dartan hat geschrieben:Noch irgendjemand den ich vergessen habe? :peinlich: :gruebel:
kommt drauf an...
Zählt weniger als Marathon auch? :peinlich:
Falls ja: feu Wolfgangseelauf 27km am 16.10

61343
feu92 hat geschrieben:kommt drauf an...
Zählt weniger als Marathon auch? :peinlich:
Falls ja: feu Wolfgangseelauf 27km am 16.10
Viel Spaß und Erfolg. Ich kenne die Region nur im Winter. Wenn in Abtenau mit Langlauf nix mehr ging, war die Postalm immer ein Ausweg. Sehr schöne Gegend :daumen:
nix is fix

61344
@Steffen42 schöne Reise entlang der Ostküste. D.C. ist auch nicht mein meine Welt mit Ausnahme des Smithsonian entlang der National Mall. Direktflüge nach Dulles International vermeide ich so gut es geht. Der Transport vom Terminal zur Ankunft erfolgt dort mit AT-AT ähnlichen Vehikeln --> Allterrain-Angriffstransporter | Jedipedia | Fandom und geschieht gefühlt in Zeitlupe.
Einziger Lichtblick dort ist das Air & Space Museum nebenan. Raumfähren zum anfassen, Blackbird, Enola Gay usw. wirklich beeindruckend.
Generell bin ich immer gerne in Nordamerika. Überwiegend wird man freundlich aufgenommen und wenn man den teutonischen Akzent ablegt wird oft ungläubig geschaut wenn man nach der Herkunft gefragt wird. Dann aber wird von Verwandten und Bekannten von dort oder den Niederlanden erzählt... es gibt immer was zu Berichten :wink:
Den heutigen "Schontag" kriegste auch mal sportfrei rum. Dafür dann morgen frisch starten.

Danke @Anti für den spannenden Bericht und die Mitnahme auf diese Reise, auch durch deine Trainingsberichte und vorherigen Wettkämpfe. Aufgrund mangelnder IM-Erfahrung :zwinker2: steht es mir nicht zu Kritik zu äußern. Beim nächsten jedenfalls wirst du stärker und besser vorbereitet sein, soviel steht fest. Meine Hochachtung vor der Marathonleistung unter den Bedingungen :daumen: Ganz stark den psychischen Hänger überwunden und aufgerafft zum laufen.
Sauber abgearbeitet. Zum Erfolg gehört eine Reihe von Leistungen. Du hast dir die Form geholt, im Wettkampf gebracht und durchgezogen :respekt2:
Wie du gesehen hast können das nicht alle von sich behaupten (verletzungsbedingte Abbrüche mal ausgenommen). Levi hat es ja bereits auf den Punkt gebracht. Das kann dir keiner nehmen. Großartige Bilder übrigens vom Radfahren.

@den ganzen Rest mit überwiegend toller Woche trotz der Hitze. Herausstechend Hagenthor & Det wie ich finde. Obwohl es wohl leicht eskaliert war, aber geiler Lauf gestern von Darth. Da hat D-Bus doch glatt mal 1/3 Distanz aus dem lesen des Kaffeesatz ausgelassen.

Grüße Jens
Bild

61345
RedDesire hat geschrieben:@den ganzen Rest mit überwiegend toller Woche trotz der Hitze. Herausstechend Hagenthor & Det wie ich finde. Obwohl es wohl leicht eskaliert war, aber geiler Lauf gestern von Darth. Da hat D-Bus doch glatt mal 1/3 Distanz aus dem lesen des Kaffeesatz ausgelassen.
+1

Soviel Draufgängertum hätte ich selbst Darth nicht zugetraut. Aber gut, dass er jetzt einen HM läuft: da werden wir dann sehen, wo er zwischen superfit (1:21) und total wahnsinnig (1:26) steht. :D

Fast so wild auch mal wieder Anti: gleich in Woche 1 schon wieder eine 3h-Einheit rausgehauen, anstatt sich vier Wochen lang zu erholen. :hallo:

@me, habe leider mal wieder satte drei Einheiten ausfallen lassen (Ausreden: 1x zu müde, 1x zuviel Arbeit, 1x Tanzen). So reichte es nur zu 1x Hanteln und 3x reg. Radeln. :tocktock: #rotelaterne
So wird das nix. :peinlich:
Woche 5
Mo: mo langsame 10,1k + 40' Reiten; na nix :tocktock:
Di: mo 16,78k @5:05, darin 3x 5' @4:30 + 3x 5' @4:16, + 50' Reiten; na 72' Rad @131 W (NP 139 W)
Mi: mo langsame 10,1k; na nix :tocktock:
Do: mo lockere 12,1k; na 45' Hanteln + 40' Reiten
Fr: mo 20,20k @5:10, darin 5k @4:32 + 3k @4:22; na nix (außer Tanzen) :tocktock:
Sa: mo langsame 11,1k + 40' Reiten; na 72' Rad @124 W (NP 127 W)
So: mo 34,33k @5:23; na 72' Rad @124 W (NP 127 W)

P.S. Dazu mal wieder nicht aufgepasst, und den Lala zu früh gestoppt.
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

61346
D-Bus hat geschrieben:Aber gut, dass er jetzt einen HM läuft: da werden wir dann sehen, wo er zwischen superfit (1:21) [...]
Klar doch, 1.5 Wochen nach einem 5000m TT (bei zugegeben nicht ganz idealen Bedingungen) mit 4:00/km Pace laufe ich mal eben einem HM in 3:50er Pace und verbessere , wenn ich schon dabei bin, gezwungenermaßen auch gleich noch meine 10k und 5k PBs... :hihi:

61347
leviathan hat geschrieben:Viel Spaß und Erfolg. Ich kenne die Region nur im Winter. Sehr schöne Gegend :daumen:
Im Sommer ist die Gegend tatsächlich noch schöner! Die Berge spiegeln sich im manchmal türkisen See und wenn man dann noch zu Sonnenauf- oder Untergang in einer der unzähligen Mehrseillängen-Klettertouren des Plombergs hängt, ist der Kitsch-Faktor bei unübertrefflichen 100%.
Vorausgesetzt, man ist schwindel- und höhenangst-frei :hihi:

Ob mir die Überwindung der 300hm auf der Strecke (alle zwischen km 3 und 5!) dann noch genügend Luft zum Ausschau genießen lassen, wage ich ja mal zu bezweifeln... Aber dann ist man ja dort, um sich im WK zu quälen und nicht, um die Gegend zu bewundern :teufel:

61350
D-Bus hat geschrieben:Na Darth, von etwas Wahnsinn gehe ich schon aus. :hihi:
Die Grenze zwischen Genie und Wahnsinn ist ... einen HM schneller als 5k-RT anzulaufen, oder eben nicht! :zwinker4:

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