@hennes
naja. ich weiß aber, dass viele die polar rs800 genommen haben, weil sie gerade die footpod-basierte pace zu schätzen wissen.
ich höre so langsam aus deinen kommentaren raus, dass dir die aktuelle pace nicht gerade besonders wichtig ist. aber das prinzipielle problem damit scheint dir schon bewusst zu sein.
die anzeige pace /runde ist ein kompromiss den man akzeptieren kann oder auch nicht.
ich akzeptiere ihn nicht und deshalb habe ich mir den footpod geholt. und ich muss sagen, dass ich das auch nicht bereue.
1052
Du bist der Hammer!atp hat geschrieben: ich höre so langsam aus deinen kommentaren raus, dass dir die aktuelle pace nicht gerade besonders wichtig ist.
Du liest Sachen die es nicht gibt, du hörst Sachen die Du hören möchtest.
1. Doch ist sie
2. PACE/RUNDE mißt sie mit einer Abweichung von 1,5sec/km: Genauer kann auch ich nicht laufen und auch Du Wunder mit Deinem Footpod nicht!
Ja, dass ich unendliche Zeit mit dieser schwachsinnsdiskussion hier mit XXXXXXXX verplempere.aber das prinzipielle problem damit scheint dir schon bewusst zu sein.
Der Thread geht auf die IGNORE liste. Kannst Deine Märchenstunde jetzt alleine weiterhalten........
1054
Neben der wichtigsten Anzeige der Pace des gesamten Laufs, habe ich mir zusätzlich als groben Richtwert die aktuelle Pace beim 305 anzeigen lassen, und war damit einigermaßen (un)zufrieden :-))
Da die Anzeigen 305/405 noch weiter auseinander liegen, werde ich künftig mal mit "Pace aktuelle Runde" gleichzeitig mit beiden Geräten laufen. Da müssten die Werte dann fast identisch sein, da ja auch die zurückgelegte Distanz fast gleich ist.
Und dann gegebenfalls die Anzeige "aktuelle Pace" ersatzlos streichen
Da die Anzeigen 305/405 noch weiter auseinander liegen, werde ich künftig mal mit "Pace aktuelle Runde" gleichzeitig mit beiden Geräten laufen. Da müssten die Werte dann fast identisch sein, da ja auch die zurückgelegte Distanz fast gleich ist.
Und dann gegebenfalls die Anzeige "aktuelle Pace" ersatzlos streichen
Hennes hat geschrieben:PACE ist für die Tonne - also vergiss es! Problem gelöst!
Beim 305er hat das auch noch nie gegangen!
gruss hennes
Gruß
der- jogger
Forerunner 945, Vivoactive 3 Musik
Forerunner 935, Vivoactive HR, FR 630, FR 620,
FR 210, FR 310xt, FR 305, Polar RS400, Dakota 20 FR 60,
Oregon 300, FR 405, FR 301, Polar S625x,
Geko 301, Geko 201
der- jogger
Forerunner 945, Vivoactive 3 Musik
Forerunner 935, Vivoactive HR, FR 630, FR 620,
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1056
kleine korrektur zu meinem tipp, den footpod mit fr405, gps und sporttracks zu kalibrieren. hier alle schritte im detail.
1. Einstellungen am FR405 vor der Kalibrierung:
- optional: Kalibrierungsfaktor auf 1000 stellen, alternativ so lassen wie er ist.
- LAufsensor aktiv
- Geschw.-Anzeige Laufsensor
- GPS an
2. Start einer Trainingseinheit mit möglichst durchschnittlichem Streckenpprofil und normalen persönlichen Laufstil (z.B. kein Lauf-ABC). Die Einheit sollte möglichst lang sein, damit statistische Fehler sich aufheben.
3. Anzeige der Einheit in Sportracks mit der Einstellung "berechnete Werte".
Distanz der Einheit in Sporttracks ablesen. Dies ist im folgenden der Wert d(GPS).
4. Umschalten der Einheit in Sporttracks auf "manuelle Werte).
Distanz der Einheit in Sporttracks ablesen. Diese ist im folgenden der Wert d(Footpod).
5. neuer Kalibrierungsfaktor := alter Kalibrierungsfaktor * d(gps) / d(Footpod)
1. Einstellungen am FR405 vor der Kalibrierung:
- optional: Kalibrierungsfaktor auf 1000 stellen, alternativ so lassen wie er ist.
- LAufsensor aktiv
- Geschw.-Anzeige Laufsensor
- GPS an
2. Start einer Trainingseinheit mit möglichst durchschnittlichem Streckenpprofil und normalen persönlichen Laufstil (z.B. kein Lauf-ABC). Die Einheit sollte möglichst lang sein, damit statistische Fehler sich aufheben.
3. Anzeige der Einheit in Sportracks mit der Einstellung "berechnete Werte".
Distanz der Einheit in Sporttracks ablesen. Dies ist im folgenden der Wert d(GPS).
4. Umschalten der Einheit in Sporttracks auf "manuelle Werte).
Distanz der Einheit in Sporttracks ablesen. Diese ist im folgenden der Wert d(Footpod).
5. neuer Kalibrierungsfaktor := alter Kalibrierungsfaktor * d(gps) / d(Footpod)
1057
steini hat geschrieben: Und das nur beim Thema aktuelle Pace, großes Kino hier
Ich bestell mir heute den 405er und breche meine Polarzelte ab. Auf jeden Fall wird es unterhaltsamer, wie hier im Thread
richtige entscheidung.
und zum großen kino:
ich hoffe, hennes kommt wieder. seine kommentare waren zwar manchmal etwas rau aber gerade das war doch dann immer schön zu lesen.
1058
Lustige Diskussion hier und da ich immer mit Pace/Runde laufe muss ich diese Seite gleich selbst noch verteidigen.
Die ersten 10 Sekunden wird ja die Rundenzeit der letzten Runde angezeigt. Da sieht man sowieso nichts und sobald die Zahl verschwindet ist man schon ein kleines Stück gelaufen und sieht zum ersten Mal eine Zahl die mehr oder weniger stimmt. Wenn man noch ein paar Sekunden wartet stimmt die Zahl schon recht genau und solange sie sich nicht verändert ist das Tempo stabil. Geht sie hoch läuft man schneller als geplant, geht sie runter ist man zu langsam ;-)
Wenn ich möchte laufe ich so jede Runde mit +/- 5 Sek. Ich würde es sogar auf eine Sekunde genau schaffen, müsste dann aber gegen Ende der Runde nochmals einen Spurt einlegen oder abbremsen und das ist ja nicht der Sinn der Sache.
In der Realität sieht es so aus dass ich alle 1-2 Minuten mal einen kurzen Blick auf die Uhr werfe ob die Zahl noch gleich ist.
Bei profiliertem Gelände würde ich es mir manchmal wünschen meine aktuelle Geschwindigkeit genauer zu sehen aber wenn ich einen Berg hoch klettere sind auch die Messungen eines Fusssensors vermutlich noch ungenauer als die GPS Pace.
Die ersten 10 Sekunden wird ja die Rundenzeit der letzten Runde angezeigt. Da sieht man sowieso nichts und sobald die Zahl verschwindet ist man schon ein kleines Stück gelaufen und sieht zum ersten Mal eine Zahl die mehr oder weniger stimmt. Wenn man noch ein paar Sekunden wartet stimmt die Zahl schon recht genau und solange sie sich nicht verändert ist das Tempo stabil. Geht sie hoch läuft man schneller als geplant, geht sie runter ist man zu langsam ;-)
Wenn ich möchte laufe ich so jede Runde mit +/- 5 Sek. Ich würde es sogar auf eine Sekunde genau schaffen, müsste dann aber gegen Ende der Runde nochmals einen Spurt einlegen oder abbremsen und das ist ja nicht der Sinn der Sache.
In der Realität sieht es so aus dass ich alle 1-2 Minuten mal einen kurzen Blick auf die Uhr werfe ob die Zahl noch gleich ist.
Bei profiliertem Gelände würde ich es mir manchmal wünschen meine aktuelle Geschwindigkeit genauer zu sehen aber wenn ich einen Berg hoch klettere sind auch die Messungen eines Fusssensors vermutlich noch ungenauer als die GPS Pace.
1059
@fire:
zum letzten absatz: ich habe bei keinem technischen gerät jemals eine so ungenaue anzeige gesehen wie die aktuelle pace (und Steigung und Höhe) beim Forerunner! Damit will ich hier niemanden verunsichern, denn das ist fakt. Die Paceanzeige mit footpod ist selbst bei steigungen wesetlich genauer.
dein verfahren funktioniert natürlich, um diesen mangel etwas zu entschärfen. aber wie ich schon sagte ist es ein kompromiss, den nicht jeder akzeptiert.
und die entwickler bei garmin haben nicht umsonst, genau bei diesem schwachpunkt sich was einfallen lassen:
die gps-messung bei gleichzeitiger geschwindigkeitsanzeige des footpods.
wenn das geschrei wegen der unbrauchbaren pace damals nicht zu recht so groß gewesen wäre, hätten die jungs von garmin dieses neue feature nie in ihren fr405 eingebaut.
zum letzten absatz: ich habe bei keinem technischen gerät jemals eine so ungenaue anzeige gesehen wie die aktuelle pace (und Steigung und Höhe) beim Forerunner! Damit will ich hier niemanden verunsichern, denn das ist fakt. Die Paceanzeige mit footpod ist selbst bei steigungen wesetlich genauer.
dein verfahren funktioniert natürlich, um diesen mangel etwas zu entschärfen. aber wie ich schon sagte ist es ein kompromiss, den nicht jeder akzeptiert.
und die entwickler bei garmin haben nicht umsonst, genau bei diesem schwachpunkt sich was einfallen lassen:
die gps-messung bei gleichzeitiger geschwindigkeitsanzeige des footpods.
wenn das geschrei wegen der unbrauchbaren pace damals nicht zu recht so groß gewesen wäre, hätten die jungs von garmin dieses neue feature nie in ihren fr405 eingebaut.
1060
Fire hat geschrieben:Lustige Diskussion hier und da ich immer mit Pace/Runde laufe muss ich diese Seite gleich selbst noch verteidigen.
Die ersten 10 Sekunden wird ja die Rundenzeit der letzten Runde angezeigt. Da sieht man sowieso nichts und sobald die Zahl verschwindet ist man schon ein kleines Stück gelaufen und sieht zum ersten Mal eine Zahl die mehr oder weniger stimmt. Wenn man noch ein paar Sekunden wartet stimmt die Zahl schon recht genau und solange sie sich nicht verändert ist das Tempo stabil. Geht sie hoch läuft man schneller als geplant, geht sie runter ist man zu langsam ;-)
Wenn ich möchte laufe ich so jede Runde mit +/- 5 Sek. Ich würde es sogar auf eine Sekunde genau schaffen, müsste dann aber gegen Ende der Runde nochmals einen Spurt einlegen oder abbremsen und das ist ja nicht der Sinn der Sache.
In der Realität sieht es so aus dass ich alle 1-2 Minuten mal einen kurzen Blick auf die Uhr werfe ob die Zahl noch gleich ist.
Bei profiliertem Gelände würde ich es mir manchmal wünschen meine aktuelle Geschwindigkeit genauer zu sehen aber wenn ich einen Berg hoch klettere sind auch die Messungen eines Fusssensors vermutlich noch ungenauer als die GPS Pace.
Meiner Meinung nach sind alle Versuche, exakt (!) nach Pace zu laufen, Firlefanz.
Wenn ich mir Kommentare anhöre wie +/- 5 Sekunden, dann komme ich schon ins Grübeln, ob man dazu eine Uhr benötigt. Also für das Gros meines Geschwindigkeitsspektrums im Training gelingt es mir, diesen Zeitkorridor auch ohne Uhr zu treffen. Die mittleren Dauerläufe laufe ich sogar stets mit max. +/- 2 Sekunden und - wie gesagt - ganz ohne Uhr.
Wie will man denn ein ordentliches Tempo- bzw. Belastungsgefühl entwickeln, wenn man ständig nur auf seine Uhr sieht, ob man denn jetzt 1 oder gar schon 2 Sekunden über oder unter der Zielpace ist?
Mein Tipp: Autolap einschalten und selber ein Gefühl für die richtige Belastungsintensität entwickeln. Dann stellen sich viele Probleme erst gar nicht. Im übrigen frage ich mich, wo der große Unterschied im Trainingsreiz liegt, ob man nun einen Kilometer in 3:50 oder in 3:53 gelaufen ist. Ohne die gleichzeitige Berücksichtigung von ca. 1.000 Umfeldparametern (Temp, Steigung, Form, Gewicht, Wind, ...) lässt sich dies ohnehin nicht beantworten.
Schaut doch auf den Puls, das dürfte reichen...
lg und nix für ungut, aber manchmal habe ich das Gefühl, hier wird manchmal etwas über das Maß hinausgeschossen ... (tu ich aber auch, siehe den Abschnitt "Kindergarten" in diesem Thread).
Christian
1061
Hallo Steini,steini hat geschrieben: Und das nur beim Thema aktuelle Pace, großes Kino hier
Ich bestell mir heute den 405er und breche meine Polarzelte ab. Auf jeden Fall wird es unterhaltsamer, wie hier im Thread
habe mich am Freitag nun endlich auch dazu aufgerafft und einen 405 bestellt. Bald kann mein oller 201 dann endlich in den Wohlverdienten Ruhestand gehen. Den 205 habe ich mir auch intensiv angeschaut aber für mich ist der dann doch nur die zweitbeste Alternative. Das was der 205 mehr bzw. besser kann brauche ich definitiv nicht. Mir reicht es beim beginn eines Laufs auf Start zu drücken und am Ende wieder auf Stop. Zwischendrin interessiert mich eigentlich nur immer wieder wie lange ich schon unterwegs bin und wie weit ich gekommen bin. Die Durchschnittsrundenpace halte ich zusätzlich für ne ganz brauchbare Info. So hab ich das auch bei meinem 201 gehabt und war glücklich damit.
Wurmnavigation, Multisportanzeige und ähnliches brauche ich nicht. Ich laufe meist lieber einfach drauf los ohne mich vorher festzulegen wo es hingehen soll. So hab ich schon viele tolle Routen entdeckt die mir verborgen geblieben wären wenn ich die Tracks vorher am PC schon zementiert hätte. Footpod oder Pulsgurt brauche bzw. will ich auch nicht.
Nur um aber eins klarzustellen: Wem diese Mehr-Funktionen des 205/305 wichtig oder sogar "heilig" sind der soll bitte einfach bei seinem 205/305 bleiben oder sich so ein Gerät anschaffen. Wir fahren doch auch nicht alle das selbe Auto und sind trotzdem glücklich, oder? Gott sei Dank, dass wir nicht alle Gleich sind!
Bezüglich des großen Kinos hier im Fred geb ich dir recht. Das Ganze ist nicht immer ganz frei von einer gewissen Komik.
Grüßle
Frank
Frank
1062
für die leute, die den forerunner nicht kennen:
die pace anzeige ist keineswegs nur um +- 5 sec falsch.
sie schwankt locker um mehrere min/km.
niemand kann daraus brauchbare informationen holen, wie schnell er wirklich in diesem moment läuft.
wenn eine uhr schon so etwas anzeigt, dann erwarte ich einfach eine deutlich höhere präzision.
natürlich kann man auf die durchschnittspace pro runde ausweichen, die sich nach 100m = 20 bis 40 sekunden frühestens stabilisiert.
aber selbst wenn sie sich stabilisiert hat, reagiert sie dann natürlich zu träge auf eventuelle veränderungen meines tempos.
ich möchte einfach jederzeit auskunft darüber bekommen können, wie schnell ich momentan bin und wie hoch mein puls momentan ist. das geht mit dem alten forerunner nun einmal nicht und man muss sich diese krücken bauen, um trotzdem habwegs sinnvoll sein training zu steuern. für mich ist das keine brauchbare alternative.
die pace anzeige ist keineswegs nur um +- 5 sec falsch.
sie schwankt locker um mehrere min/km.
niemand kann daraus brauchbare informationen holen, wie schnell er wirklich in diesem moment läuft.
wenn eine uhr schon so etwas anzeigt, dann erwarte ich einfach eine deutlich höhere präzision.
natürlich kann man auf die durchschnittspace pro runde ausweichen, die sich nach 100m = 20 bis 40 sekunden frühestens stabilisiert.
aber selbst wenn sie sich stabilisiert hat, reagiert sie dann natürlich zu träge auf eventuelle veränderungen meines tempos.
ich möchte einfach jederzeit auskunft darüber bekommen können, wie schnell ich momentan bin und wie hoch mein puls momentan ist. das geht mit dem alten forerunner nun einmal nicht und man muss sich diese krücken bauen, um trotzdem habwegs sinnvoll sein training zu steuern. für mich ist das keine brauchbare alternative.
1063
Hallo atp,atp hat geschrieben:für die leute, die den forerunner nicht kennen:
die pace anzeige ist keineswegs nur um +- 5 sec falsch.
sie schwankt locker um mehrere min/km.
niemand kann daraus brauchbare informationen holen, wie schnell er wirklich in diesem moment läuft.
wenn eine uhr schon so etwas anzeigt, dann erwarte ich einfach eine deutlich höhere präzision.
natürlich kann man auf die durchschnittspace pro runde ausweichen, die sich nach 100m = 20 bis 40 sekunden frühestens stabilisiert.
aber selbst wenn sie sich stabilisiert hat, reagiert sie dann natürlich zu träge auf eventuelle veränderungen meines tempos.
ich möchte einfach jederzeit auskunft darüber bekommen können, wie schnell ich momentan bin und wie hoch mein puls momentan ist. das geht mit dem alten forerunner nun einmal nicht und man muss sich diese krücken bauen, um trotzdem habwegs sinnvoll sein training zu steuern. für mich ist das keine brauchbare alternative.
das ist zwar keine Hilfe, aber das Problem mit der unbrauchbaren paceanzeige ist so alt wie der Forerunner selbst. Das wird auch sicher bei einem 505 oder gar 605 nicht besser werden. Wenn du also so einen hohen Wert auf die Anzeige der aktuellen Pace legst kommst du um eine Footpod-Lösung nicht herum. Du bist da schon auf dem richtigen Weg...
Grüßle
Frank
Frank
1064
atp hat geschrieben:für die leute, die den forerunner nicht kennen:
die pace anzeige ist keineswegs nur um +- 5 sec falsch.
sie schwankt locker um mehrere min/km.
niemand kann daraus brauchbare informationen holen, wie schnell er wirklich in diesem moment läuft.
wenn eine uhr schon so etwas anzeigt, dann erwarte ich einfach eine deutlich höhere präzision.
Die Information der Echtzeit-Pace ist für ein Pace-orientiertes Training überhaupt nicht nötig. Wäre ich Garmin, würde ich diese Information gar nicht mehr ausgeben. Über keine Funktion, die dermaßen unwichtig ist, wurde in den letzten Jahren dermaßen viel herumgejammert.
Und wer glaubt, dass die aktuelle Pace-Anzeige bei einem Footpod so viel brauchbarer ist, nur weil stabiler ... der irrt.
Ich weiß ja nicht, auf welchem Niveau ihr trainiert, aber nur so viel: Die besten Langstreckler bei uns im Club laufen den Marathon zwischen 2:15 und 2:20 Std. Einige verwenden den FR405 und bei mir hat sich noch keiner darüber beschwert, dass eine sinnvolle Trainingssteuerung mit dem Gerät nicht möglich wäre ...
Und die Pace-Anzeige verwenden die Kollegen garantiert auch nie ...
Genau genommen, würde die Pace-Anzeige in Echtzeit auch extrem schwanken, zumal die Be- und Entschleunigung des Körpers mit jedem Schritt beachtlich sind.
lg,
Christian
P.S.: Gehts lieber laufen ...
1065
Stuttie hat geschrieben:Hallo atp,
das ist zwar keine Hilfe, aber das Problem mit der unbrauchbaren paceanzeige ist so alt wie der Forerunner selbst. Das wird auch sicher bei einem 505 oder gar 605 nicht besser werden. Wenn du also so einen hohen Wert auf die Anzeige der aktuellen Pace legst kommst du um eine Footpod-Lösung nicht herum. Du bist da schon auf dem richtigen Weg...
das problem ist bereits gelöst und ich bin mit der lösung hochzufrieden:
fr405 + footpod
Einstellung am fr405:
gps an
footpod aktiv
Gschw. anzeige: Laufsensor
damit - und das ist derzeit einzigartig auf dem markt - habe ich gleichzeitig die vorteile von GPS + footpod
der ganze streit kommt nur von denen, die ihren alten fr305 verteidigen wollen.
wie gesagt, die jungs von garmin wissen schon genau, weshalb sie das pace-problem unbedingt beim fr405 besser in den griff kriegen mussten.
1066
Ich habe mir wegen der Pace Diskussion mal den Fußsensor von Garmin angeschaut. Der wird allein teuerer verkauft als der Forerunner 50 incl Fußsensor.
Also gleich einen Forerunner 50 incl Fußsensor kaufen.
Wäre doch einfach die aktuelle Pace mit 50m / 100m / 150m / 200m zu Runden. Ähnlich wie Autorunde. Autorunde könnte man ja auch so einstelle, wobei ich die eben aber auch anderes verwende.
Gruß Hermann
Also gleich einen Forerunner 50 incl Fußsensor kaufen.
Wäre doch einfach die aktuelle Pace mit 50m / 100m / 150m / 200m zu Runden. Ähnlich wie Autorunde. Autorunde könnte man ja auch so einstelle, wobei ich die eben aber auch anderes verwende.
Gruß Hermann
2008 Dachauer Straßenlauf 10km 35:43
2010 Ingolstadt Halbmarathon 1:17:15
2010 Würzburg Marathon 2:46:01
2010 Ingolstadt Halbmarathon 1:17:15
2010 Würzburg Marathon 2:46:01
1067
Muss man denn auf einem bestimmten Niveau trainieren um sich eine funktionierene Pace-Anzeige von Garmin wünschen zu dürfen?Cyberbob13 hat geschrieben:Die Information der Echtzeit-Pace ist für ein Pace-orientiertes Training überhaupt nicht nötig. Wäre ich Garmin, würde ich diese Information gar nicht mehr ausgeben. Über keine Funktion, die dermaßen unwichtig ist, wurde in den letzten Jahren dermaßen viel herumgejammert.
Und wer glaubt, dass die aktuelle Pace-Anzeige bei einem Footpod so viel brauchbarer ist, nur weil stabiler ... der irrt.
Ich weiß ja nicht, auf welchem Niveau ihr trainiert, aber nur so viel: Die besten Langstreckler bei uns im Club laufen den Marathon zwischen 2:15 und 2:20 Std. Einige verwenden den FR405 und bei mir hat sich noch keiner darüber beschwert, dass eine sinnvolle Trainingssteuerung mit dem Gerät nicht möglich wäre ...
Und die Pace-Anzeige verwenden die Kollegen garantiert auch nie ...
Genau genommen, würde die Pace-Anzeige in Echtzeit auch extrem schwanken, zumal die Be- und Entschleunigung des Körpers mit jedem Schritt beachtlich sind.
lg,
Christian
P.S.: Gehts lieber laufen ...
BTW: Zum Hinweis "Gehts lieber laufen ..." stimme ich dir zu
Grüßle
Frank
Frank
1068
Dem stimme ich zu. Ebenso ist es Unsinn, exakt nach Puls zu laufen.Cyberbob13 hat geschrieben:Meiner Meinung nach sind alle Versuche, exakt (!) nach Pace zu laufen, Firlefanz.
Dennoch sollte eine Pulsuhr des 3. Jahrtausends, die mehrere hundert Euro kostet und eine Pulsanzeige und Paceanzeige hat dann auch auf diesen Anzeigen brauchbare Werte anzeigen und keine Zufallszahlen.
Wenn ich auf eine normale Uhr sehe, möcht ich auf die Sekunde genau wissen wie spät es ist. Egal ob ich das brauche oder nicht. Es ist einfach dem heutigen Standard angemessen.
Ebenso verlange ich heute eine Anzeige eines EKG-genauen Pulswertes bei einer Sportuhr.
Auch hier spielt es keine Rolle, ob ich das brauche oder nicht.
Und wenn eine Uhr eine Paceanzeige hat, dann sollte der auch genau sein. Brauch ich natürlich auch nicht. Aber es interessiert mich eben. Und andere auch, sonst würde man sowas nicht in Uhren einbauen.
Wenn wir auf die Diskussion kommen, was wir denn für Funktionen wirklich brauchen, dann wäre meine Antwort: KEINE EINZIGE.
Man kann auch völlig ohne Uhr laufen. Und ich habe das auch die letzten Monate so gemacht.
Die Uhr dient für mich als Spass- und Motivationsfaktor. Und wenn ich nur Zufallszahlen als Pace zu sehen kriege, fördert das bei mir weder den Spass an der Uhr noch die Motivation.
Globalsat Gh-615m Gps Uhr Pulsmesser Navigation Logger
1069Hallo und guten Tag,
ist etwas "off Topic" aber da sich einige hier informieren ob nun ein FR 405 gekauft werden soll oder nicht könnte diese Nebeninformation von Interesse sein.
Wer von Euch hat denn schon mal was von so einer Uhr gehört?
GLOBALSAT GH-615M GPS UHR PULSMESSER NAVIGATION LOGGER
Mach mir einen etwas "No-Name"-Eindruck...
Und das schlimmst nach einem Kauf ist die Lieferung.....
ist etwas "off Topic" aber da sich einige hier informieren ob nun ein FR 405 gekauft werden soll oder nicht könnte diese Nebeninformation von Interesse sein.
Wer von Euch hat denn schon mal was von so einer Uhr gehört?
GLOBALSAT GH-615M GPS UHR PULSMESSER NAVIGATION LOGGER
Mach mir einen etwas "No-Name"-Eindruck...
Und das schlimmst nach einem Kauf ist die Lieferung.....
1070
habe eben mal danach gegoogelt.Rhoigauner hat geschrieben:Hallo und guten Tag,
ist etwas "off Topic" aber da sich einige hier informieren ob nun ein FR 405 gekauft werden soll oder nicht könnte diese Nebeninformation von Interesse sein.
Wer von Euch hat denn schon mal was von so einer Uhr gehört?
GLOBALSAT GH-615M GPS UHR PULSMESSER NAVIGATION LOGGER
Mach mir einen etwas "No-Name"-Eindruck...
Und das schlimmst nach einem Kauf ist die Lieferung.....
auf den ersten blick scheint sie nicht die trainingsprogramme zu bieten, die mit den forerunnern möglich sind,
und vor allem:
ihre pace-anzeige muss schrott sein, weil die uhr nicht mit einem footpod kombiniert werden kann. das wäre schon ein ko-kriterium für mich
Sorry das war wohl schon mal "durch" das Thema...
1071Rhoigauner hat geschrieben:Hallo und guten Tag,
ist etwas "off Topic" aber da sich einige hier informieren ob nun ein FR 405 gekauft werden soll oder nicht könnte diese Nebeninformation von Interesse sein.
Wer von Euch hat denn schon mal was von so einer Uhr gehört?
GLOBALSAT GH-615M GPS UHR PULSMESSER NAVIGATION LOGGER
Mach mir einen etwas "No-Name"-Eindruck...
Und das schlimmst nach einem Kauf ist die Lieferung.....
Hier ist der Link zu den damaligen Antworten:
http://forum.runnersworld.de/forum/ausr ... unner.html
1072
und vor allem:
ihr pace-anzeige muss schrott sein, weil die uhr nicht mit einem footpod kombiniert werden kann. das wäre schon ein ko-kriterium für mich [/QUOTE]
Hennes würde nun (hoffentlich liest er das) bestimmt fragen ob Du mit dem Foot-Pad auch aufs Klo gehst?
@ atp: Ich (!) danke für die schnelle Antwort und habe dann beim weiteren suchen sogar einen Link hier im Forum gefunden...
Ich denke eine Uhr dieser "Machart" könnten wir bald bei ALDI finden.
Kannst Du mir das mit der Pace Trainingssteuerung mal in Ruhe "offline" erklären, denn für mich macht die pragmatische Sichtweise von Hennes (100m und so...) irgendwie Sinn.
Deine Ausführungen zu Pace - Genauigkeit - Anspruch an heutige Technik und der Wunsch am besten gleich zu wissen ob die "Pace" stimmt macht irgendwie auch Sinn.
TNX
ihr pace-anzeige muss schrott sein, weil die uhr nicht mit einem footpod kombiniert werden kann. das wäre schon ein ko-kriterium für mich [/QUOTE]
Hennes würde nun (hoffentlich liest er das) bestimmt fragen ob Du mit dem Foot-Pad auch aufs Klo gehst?
@ atp: Ich (!) danke für die schnelle Antwort und habe dann beim weiteren suchen sogar einen Link hier im Forum gefunden...
Ich denke eine Uhr dieser "Machart" könnten wir bald bei ALDI finden.
Kannst Du mir das mit der Pace Trainingssteuerung mal in Ruhe "offline" erklären, denn für mich macht die pragmatische Sichtweise von Hennes (100m und so...) irgendwie Sinn.
Deine Ausführungen zu Pace - Genauigkeit - Anspruch an heutige Technik und der Wunsch am besten gleich zu wissen ob die "Pace" stimmt macht irgendwie auch Sinn.
TNX
1073
bin auch davon überzeugt, dass in 5 jahren sowas wie die fr405 beim aldi rumliegt.Rhoigauner hat geschrieben: Kannst Du mir das mit der Pace Trainingssteuerung mal in Ruhe "offline" erklären, denn für mich macht die pragmatische Sichtweise von Hennes (100m und so...) irgendwie Sinn.
Deine Ausführungen zu Pace - Genauigkeit - Anspruch an heutige Technik und der Wunsch am besten gleich zu wissen ob die "Pace" stimmt macht irgendwie auch Sinn.
TNX
ich habe nie gesagt, dass hennes unrecht hat.
ich finde allerdings, er verharmlost da einen offensichtlichen peinlichen nachteil von gps-basierten uhren.
ich habe ja weiter oben schon gesagt: man braucht im grunde keine(!) einzige funktion.
wenn die leute überhaupt durch sportuhren schneller werden, dann sicher in den meisten fällen nur, weil sie dadurch mehr motiviert werden.
und genau das ist der entscheidende punkt.
hennes lösung mit der durchschnittspace pro runde habe ich ja auch schon früher gemacht.
es geht, aber es macht auf mich den eindruck einer notlösung. ideal wäre es einfach, wenn die aktuelle pace genau und zu jeder zeit zur verfügung steht. das ist jedoch ohne footpod definitiv nicht der fall. daraus folgt: alles andere ist ein kompromiss, eine abwertung. in einem testbericht würde dieser punkt eindeutig mit einem minus-zeichen zu bewerten sein.
fr405 hat da einen fortschritt gemacht. daran besteht kein zweifel. ob das wichtig ist, ist aber eine individuelle entscheidung wie bei jeder veränderung.
füher haben fahrräder nur maximal eine 3gangschaltung gehabt. als eine 5 gangschaltung rauskam, war das denn so wichtig? 3 gänge reichen doch.
heute gibt es 10 gänge und mehr. es gibt sogar scheibenbremsen bei fahrrädern.
brauchen wir das alles? es sind kleine mikrofortschritte. in der summe zeigt sich dann aber, dass die irgendwo doch sinnvoll sind. denn wenn man sich mal die technischen geräte von vor einigen jahrzehnten mit den heutigen vergleicht, dann gibt es kaum einen zweifel, was da nun besser ist.
es wird natürlich immer die ewig gestrigen geben. aber wenn die mehrheit so denken würde, gäbe es heute keine waschmaschinen, keine handys ... und keine gps-basierten uhren, die das pace problem in den griff bekommen haben.
1074
eine kurze meldung zu diesem thema möcht ich auch noch abgeben. ich hab seit längerem die polar800sd, mit der ich SEHR zufrieden bin. hatte kurzfristig den g3 sensor auch dazu, hab ihn aber zurückgegeben, weil er mir zu klobig war und es ewig lange gebraucht hat, um empfang zu bekommen. auch schien mir die empfangsleitung nicht allzu berauschend. hab mir also zusätzlich den 405-er garmin gegönnt, auch wegen der möglichkeit, die strecken dann anzuschauen, ein nettes feature, besonders wenn man öfter in unbekannten gebieten/auf unbekannten wegen läuft (so wie ich)...mein fazit: ich find den garmin echt super...wenn ich ein bestimmte geschwndigkeit im training laufen will, dann stell ich einfach den vp (virtuellen partner) auf diese geschwindigkeit ein und hab so eine gute kontrolle über mein tempo. brauch nur auf die uhr schauen und sehe genau, bin ich zu schnell, zu langsam, oder paßt es. die handhabung ist sehr einfach, der touchring manchmal a bissi nervig (ist nicht GANZ so intuitiv wie beim ipod). empfang hat er blitzschnell und ich hab auch nicht das gefühl, dass ihn ein "blätterdach" aus dem tritt bringt. manchmal lauf ich auch mit polar UND garmin (nicht lachen )...bin eben ein technik freak...und die werte stimmen zu fast 100 prozent überein. der garmin hat halt für MICH eindeutig vorteile, wenn ich im gelände, auf wechselnden untergründen unterwegs bin, da kann der footpod nicht so gut mithalten. aber wie gesagt, sind nur meine erfahrungen und vielleicht hilfts wem.
Beim wechseln der Sportart sind keine unterschiedlichen Displayanzeigen möglich
1075Beim 305 konnten beim Wechsel der Sportart unterschiedliche Datenfeldanzeigen definiert werden. So war es möglich beim Radfahren/Inlineskaten automatisch km/h statt Pace anzeigen zu lassen.
Beim 405 geht das leider nicht mehr, der speichert nichts, und zeigt z.B. nach dem Wechsel vom Laufen zum Radfahren immer die gleichen Datenfelder an, also Pace statt Stundenkilometer.
Schade, ich hoffe Garmin behebt den Mangel beim nächsten Update.
Beim 405 geht das leider nicht mehr, der speichert nichts, und zeigt z.B. nach dem Wechsel vom Laufen zum Radfahren immer die gleichen Datenfelder an, also Pace statt Stundenkilometer.
Schade, ich hoffe Garmin behebt den Mangel beim nächsten Update.
Gruß
der- jogger
Forerunner 945, Vivoactive 3 Musik
Forerunner 935, Vivoactive HR, FR 630, FR 620,
FR 210, FR 310xt, FR 305, Polar RS400, Dakota 20 FR 60,
Oregon 300, FR 405, FR 301, Polar S625x,
Geko 301, Geko 201
der- jogger
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FR 210, FR 310xt, FR 305, Polar RS400, Dakota 20 FR 60,
Oregon 300, FR 405, FR 301, Polar S625x,
Geko 301, Geko 201
1076
Genau dass ist es, was uns die teuren Marketingabteilungen und Werbegurus verkaufen wollen!!!atp hat geschrieben:"...Es sind kleine Mikrofortschritte..."
Die springende Pace ist ein GPS immanentes Problem und Geschwindigkeitsabhängig. Mit 50 auf dem Rad spürst Du die Fehlmessungen, die beim Laufen so "reinhauen" garnicht mehr. Abhilfe werden erst die GPS III Sateliten ab 2012 bzw. falls es noch kommt Galileo sein, die laut Spezifikation eine Genauigkeit von 10cm, auch im Wald, haben werden.
LukeNRG
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ich hab da meine zweifel. das aktuelle gps soll auch schon auf meter genau sein hab ich mal gehört. die praxis sieht aber anders aus.LukeNRG hat geschrieben:Genau dass ist es, was uns die teuren Marketingabteilungen und Werbegurus verkaufen wollen!!!
Die springende Pace ist ein GPS immanentes Problem und Geschwindigkeitsabhängig. Mit 50 auf dem Rad spürst Du die Fehlmessungen, die beim Laufen so "reinhauen" garnicht mehr. Abhilfe werden erst die GPS III Sateliten ab 2012 bzw. falls es noch kommt Galileo sein, die laut Spezifikation eine Genauigkeit von 10cm, auch im Wald, haben werden.
LukeNRG
den vorteil der kombi aus footpod und gps hat garmin so gut wie garnicht auf ihren seiten hervorgehoben. der grund ist der, dass die genau wissen, dass man mit zu speziellen technischem kram die leute nur abschreckt. versteht eh keiner. selbst in dem manual verzichtet garmin darauf, jeden einzelnen menupunkt des fr405 detailliert zu beschreiben.
als ich noch nicht wusst, ob die kombi mit footpod und gps das schafft, was ich mir erhofft habe, hatte ich garmin diese frage gestellt. die haben nach tagen noch nicht geantwortet. weil vermutlich selbst bei denen nur wenige spezialisten das gerät vollständig durchschauen.
gps hat nur deshalb den siegeszug unter den sportuhren gemacht, weil es google earth gibt. wenn die leute was zu gucken haben, können sie sich eben was drunter vorstellen.
bin mir ziemlich sicher, dass die meisten zu 95% immer auf den gleichen strecken laufen.
die brauchen gps sowieso nicht. aber noch einmal: wenn es rein ums laufen geht, braucht man noch nicht mal eine stoppuhr. das gilt auch für die sub3h marathonläufer.
es ist eben ein spass- und motivationsfaktor.
und wenn eine anzeige beim fr305 nur zufallszahlen zeigt und plötzlich ist beim fr405 da eine saubere stabile anzeige der geschwindigkeit, dann hat das sich für meine motivation schon deutlich gelohnt.
1078
Aktuelle GPS Hardware schafft das auch. Aber zum Einen sind diese Geräte exorbitant teuer und zum Anderen nur westlichen militärischen Auftraggebern vorbehalten!atp hat geschrieben:ich hab da meine zweifel. das aktuelle gps soll auch schon auf meter genau sein hab ich mal gehört. die praxis sieht aber anders aus.
Also wenn dass so ist, ist es ein absolutes Armutszeugnis für Garmin Deutschland (und auch weltweit). Wenn man ein solches Produkt kauft, darf man auch qualitativ hochwertigen Support erwarten. Ist meine Meinung!atp hat geschrieben:als ich noch nicht wusst, ob die kombi mit footpod und gps das schafft, was ich mir erhofft habe, hatte ich garmin diese frage gestellt. die haben nach tagen noch nicht geantwortet. weil vermutlich selbst bei denen nur wenige spezialisten das gerät vollständig durchschauen.
LukeNRG
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Ich hab hier noch was zum Thema Genauigkeit des GPS und möchte damit auch einmal den Punkt von atp vs. Hennes (wir vermissen Dich hier) zum Thema Pace/Foot-Pod etc. sowie Höhenangaben per GPS (wozu denn heutzutage noch eine barometrische Höhenmessung?)beleuchten.LukeNRG hat geschrieben:Aktuelle GPS Hardware schafft das auch. Aber zum Einen sind diese Geräte exorbitant teuer und zum Anderen nur westlichen militärischen Auftraggebern vorbehalten!
LukeNRG
Im folgenden ist erklärt warum die Höhenmessung so kompliziert ist bzw. unmöglich war. Ich denke viele der besseren Ergebnisse mit dem FR 405 oder anderen Geräten jetzt sind durch die Abschaltung der SA zu erklären.
Hardware ist kein Problem, wenn man eine Helixantenne mit sich herum tragen will oder 2 unabhängige GPS Systeme (Flugzeug) verwenden will. Auch könnte man noch zusätzlich das RIMS Signal auf L1 und L2 mit auslesen (dies ist ein Korrektursignal welches den CAT1 Anflug von Flugzeugen unterstützen soll und von der Polizei und den Rettungskräften zur genaueren Positionsbestimmung herangezogen wird)...
Mit anderen Worten: Entweder ein Bollerwagen voll Technik am Arsch oder wir leben mit superleichten GPS Uhren am Arm
Hier nun der Hintergrund dazu im Detail:
Fehlerquellen bei GPS
Selective Availability
Der größte Faktor bei der Positionsgenauigkeit des GPS besteht seit 2. Mai 2000 5:05 Uhr (MEZ) bis auf weiteres nicht mehr. An diesem Tag wurde die sogenannte "selective availability" (SA) abgeschaltet. Hierbei handelt es sich zum einen um eine künstliche Verfälschung der vom Satelliten übermittelten Uhrzeit im L1 Signal, was bei zivilen GPS Empfängern dazu führt, eine ungenauere Positionsbestimmung zu erzielen. Dies führt zu Schwankungen um ca. 50 m während wenigen Minuten. Zusätzlich werden die Ephemeridendaten ungenauer übertragen, d.h. die übermittelte Satellitenposition stimmt nicht mit der tatsächlichen überein. Hierdurch kann eine Ungenauigkeit der Position um 50 bis 150 m mit Periodendauern von mehreren Stunden erreicht werden. Während bei eingeschalteter SA die Positionsgenauigkeit im Bereich von 100 Metern lag, wird jetzt eine Genauigkeit von 20 Meter erreicht, die in der Praxis häufig jedoch sogar noch unterschritten wird. Vor allem die Höhenbestimmug hat stark von der Abschaltung der SA profitiert. Vorher war eine Höhenbestimmung über GPS praktisch unbrauchbar.
Als Grund für SA wurden Sicherheitsbedenken angegeben. So sollte es beispielsweise Terroristen unmöglich gemacht werden, kritische Einrichtungen in den USA mit selbst gebauten Fernlenkwaffen genau treffen. Paradoxerweise war genau diese SA bereits während des ersten Golfkriegs (1990) teilweise deaktiviert, da für die vielen dort befindlichen amerikanischen Truppen nicht genügend militärische Empfänger zur Verfügung standen und auf zivile Empfänger ausgewichen werden musste, wovon 10000 Stück eingekauft wurden (Es handelte sich übrigens um Geräte der Firmen Trimble und Magellan). Dies ermöglichte den Truppen sehr präzise Operationen in einer orientierungspunktlosen Wüste. Wie gesagt wurde dieses SA jedoch mittlerweile aufgrund der großen Verbreitung von GPS Empfängern und des damit verbundenen weltweiten Nutzens deaktiviert.
Nachfolgend noch zwei Diagramme, die die Verbesserung der Positionsbestimmung durch die Abschaltung der SA verdeutlichen. Die Kantenlänge der Diagramme beträgt jeweils 200 Meter, die Daten wurden am 1. Mai 2000 bzw. am 3. Mai 2000 jeweils über 24 Stunden aufgenommen. Während mit SA 95 % der Messwerte innerhalb eines 45 m Radius liegen, sind ohne SA 95 % der Werte innerhalb eines 6,3 m Radius.
Streuung der Positionsbestimmung mit ein- und ausgeschalteter "Selective Availability"
(Diagramme entnommen von http://www.igeb.gov/sa/diagram.shtml (Seite nicht mehr verfügbar)
Mit freundlicher Genehmigung von Dr. Milbert (NOAA)) Streuung der Position mit SAStreuung der Position ohne SA
Satellitengeometrie
Ein weiterer Faktor, der die Genauigkeit der Positionsbestimmung beeinflusst ist die "Satellitengeometrie". Einfach gesagt bezieht sich "Satellitengeometrie" auf die vom Empfänger aus gesehene Stellung der gerade empfangenen Satelliten zueinander im Raum.
Wenn ein Empfänger beispielsweise gerade vier Satelliten empfängt und alle vier Satelliten sind beispielsweise nur im Nordwesten, so ergibt sich daraus eine "schlechte Geometrie". Unter Umständen kommt überhaupt keine Positionsbestimmung zustande denn wenn alle Entfernungsmessungen aus der gleichen Richtung erfolgen, kann keine Position bestimmt werden. Selbst wenn der Empfänger eine Positionsbestimmung durchführen kann, so kann der Fehler ohne weiteres im Bereich von 100 bis 150 Metern liegen.
Sind hingegen die vier empfangenen Satelliten möglichst gut über den gesamten Himmel verteilt, so wird die Positionsbestimmung wesentlich genauer. Angenommen die Satelliten befinden sich im Norden, Osten, Süden und Westen, sind also in 90° Abständen angeordnet, so ist die "Satellitengeometrie" sehr gut, da die Entfernungsmessungen in allen Richtungen gemacht werden. Dies kann mit den folgenden Zeichnungen für den zweidimensionalen Fall wieder recht deutlich gemacht werden. Wir beschränken uns auf zwei Satelliten, lassen also Uhrzeitungenauigkeiten aus dem Spiel.
Geometrisch günstige Anordnung zweier Satelliten Geometrisch günstige Anordnung zweier Satelliten
Angenommen die Satelliten befinden sich in einer "günstigen" Anordnung. Vom Betrachter aus bilden die Sichtlinine zu den Satelliten etwa einen rechten Winkel. Die Laufzeit kann ja aus verschiedenen in diesem Kapitel erklärten Gründen nicht ganz exakt bestimmt werden, was durch die grauen Bereiche um die "Laufzeitkreise" dargestellt wird. Der "Schnittpunkt" A der beiden Kreise ist nun eine relativ kleine annähernd quadratische Fläche (blau), die Positionsbestimmung wird sehr genau sein.
Geometrisch ungünstige Anordnung zweier Satelliten Geometrisch ungünstige Anordnung zweier Satelliten
Befinden sich sich die beiden Satelliten jetzt vom Betrachter aus gesehen eher mehr hintereinander, so ergibt die Schnittfläche der möglichen Positionen an denen man sich befindet eine wesentlich größere und in die Länge gezogene Fläche. Als Folge davon ist die Positionsbestimmung weniger genau.
Die Satellitengeometrie muss auch berücksichtigt werden, wenn der GPS- Empfänger in Fahrzeugen oder in der Nähe von hohen Gebäuden verwendet wird. Wenn einige Satellitensignale abgeblockt werden, so entscheiden die restlichen Satellitenpositionen darüber, wie gut die Positionsbestimmung sein wird und ob überhaupt eine Positionsbestimmung möglich ist. Dies kann häufig sehr gut innerhalb von Gebäuden in Fensternähe beobachtet werden. Wenn noch eine Positionsbestimmung möglich ist, ist diese meist sehr ungenau. Je größer der verdeckte Bereich des Himmels ist, desto schwieriger wird die Positionsbestimmung. Die meisten GPS Empfänger zeigen nicht nur an, welche Satelliten empfangen werden, sondern bieten darüber hinaus auch eine Positionsanzeige der Satelliten an. Dies ermöglicht es dem Benutzer zu Erkennen, ob ein zur Positionsbestimmung nötiger Satellit eventuell durch ein Hindernis verdeckt wird und vielleicht ein paar Meter weiter wesentlich bessere Empfangsbedingungen herrschen würden. Viele Geräte zeigen ein Maß für die Genauigkeit der Messwerte an, die meist ein Kombinationswert verschiedener Faktoren ist und über deren genaue Berechnung die Hersteller nur ungern Auskunft geben. Für die "Güte" der Satellitengeometrie sind die DOP-Werte (dilution of precision; Verschlechterung der Genauigkeit) sehr verbreitet. Je nachdem, welche Daten bei der Berechnung herangezogen werden unterscheidet man zwischen verschiedenen DOP-Werte:
*
GDOP (Geometric Dilution Of Precision); Gesamtgenauigkeit; 3D-Koordinaten und Zeit
* PDOP (Positional Dilution Of Precision) ; Positionsgenauigkeit; 3D-Koordinaten
* HDOP (Horizontal Dilution Of Precision); Horizontalgenauigkeit; 2D-Koordinaten
* VDOP (Vertical Dilution Of Precision); Vertikalgenauigkeit; Höhe
* TDOP (Time Dilution Of Precision); Zeitgenauigkeit; Zeit
So sind HDOP-Werte unter 4 sehr gut, über 8 jedoch schlecht. Die HDOP Werte werden schlechter, wenn sich die empfangenen Satelliten hoch am Himmel befinden. VDOP Werte hingegen sind eher schlechter, wenn sich die Satelliten sehr nahe am Horizont befinden und die PDOP Werte sind am besten, wenn sich ein Satelliten über Kopf und drei weitere gleichmäßig am Horizont verteilt befinden. Für eine gute Bestimmung sollte der GDOP-Wert nicht über 5 sein. Die PDOP, HDOP und VDOP Werte werden im NMEA-Datensatz $GPGSA ausgegeben.
Die Satellitengeometrie verursacht keinen Fehler in der Positionsbestimmung, der mit Meterangaben fassbar ist. Vielmehr vervielfachen die DOP-Werte die anderen Fehler. Hohe DOP-Werte wirken sich also auf die restlichen Fehler einfach stärker aus, als niedere DOP-Werte.
Wie bereits weiter oben erwähnt, hängt der Fehler der Positionsbestimmung durch die Satellitengeometrie auch vom Breitengrad des Empfängers ab. Anhand von zwei Diagrammen kann dies veranschaulicht werden. Das linke Diagramm zeigt den Höhenfehler (anfangs noch mit SA eingeschaltet) aufgenommen in Wuhan (V. R. China), welches auf 30,5 ° nördlicher Breite liegt und somit praktisch immer ideale Satellitenkonstellationen vorfindet. Das rechte Diagramm zeigt den gleichen Messzeitraum aufgenommen auf der Casey-Station in der Antarktis (66,3 ° südliche Breite). Bedingt durch die dort zeitweise sehr ungünstige Geometrie fällt der Fehler deutlich größer aus. Die Skala beträgt jeweils 150 m um die wahre Position. Zusätzlich kommt es, je näher man zu den Polen kommt zu einer Verschlechterung der Positionsgenauigkeit dadurch, dass die Signale flacher durch die Atmosphäre laufen und somit eine "dickere" Atmosphäre "sehen", die zu zusätzlichen Fehlern führt (siehe atmosphärische Effekte).
Höhenfehler in verschiedenen Breitengraden.
(Diagramme entnommen von SA effects around the world.
Mit freundlicher Genehmigung von Dr. Milbert (NOAA)) Höhenfehler an mittleren BreitengradenHöhenfehler an extremen Breitengraden
Satellitenumlaufbahnen
Obwohl die GPS Satelliten sich in sehr präzisen Umlaufbahnen befinden kommt es zu leichten Schwankungen durch Gravitationskräfte. So beeinflussen Sonne und Mond die Bahnen geringfügig. Die exakten Bahndaten werden jedoch regelmäßig kontrolliert und auch korrigiert und in den Ephemeridendaten zu den Empfängern gesandt. Dadurch bleibt der für die Positionsbestimmung resultierende Fehler mit ca. 2 Metern sehr gering.
Mehrwegeeffekt
Störungen durch Reflektion der Signale Störungen durch Reflektion der Signale
Der Mehrwegeeffekt hat nichts mit Recycling zu tun, es ist ein Effekt, der durch die Reflektion der Satellitensignale (Radiowellen) an Objekten zustande kommt und ist übrigens der gleiche Effekt, der Geisterbilder bei Fernsehbildern verursachte, als noch die normale Dachantenne üblich war (die Generation der nicht Kabel- und Schüsselverwöhnten kennt das noch).
Bei GPS-Signalen tritt dieser Effekt besonders stark durch Reflektion an hohen Gebäuden oder anderen Erhebungen auf. Das reflektierte Signal braucht länger, um zum Empfänger zu gelangen als das direkt empfangene Signal. Der daraus resultierende Fehler liegt typischerweise bei wenigen Metern, kann aber auch mehrere Kilometer betragen. Die von den Satelliten ausgestrahlten Signale sind rechtsherum polarisiert und die Antennen der Empfänger sind so kontruiert, dass nur diese Signale optimal empfangen werden. Bei Helix-Antennen kann man das sogar sehen, da die Drähte gedreht sind, daher der Name Helix. Bei reflektierten Signale hingegen ändert sich meist die Polarisierungsrichtung und die Signale können von der Antenne nicht (so gut) erfasst werden. Es liegt also vor allem an der Konstruktion der Antenne, wie gut der Mehrwegeffekt unterdrückt wird. Bei der Konstruktion von Patch-Antennen ist es übrigens schwieriger, die Unterscheidung für die unterschiedliche Polarisierung zu erhalten.
Atmosphärische Effekte
Gestörte Ausbreitung der Signale durch die Atmosphäre Gestörte Ausbreitung der Signale durch die Atmosphäre
Weiterhin zum Genauigkeitsfehler trägt die durch durch atmosphärische Effekte in der Troposphäre und Ionosphäre verringerte Ausbreitungsgeschwindigkeit bei. Während sich Radiosignale im Weltall mit Lichtgeschwindigkeit ausbreiten, breiten sich diese in der Ionosphäre und der Troposphäre mit geringerer Geschwindigkeit aus.
So werden in der Ionosphäre durch die ionisierende Wirkung der Sonne in einer Höhe von ca. 80 bis 400 km Elektronen und positive Ionen in großer Zahl gebildet. Diese konzentrieren sich in vier leitenden Schichten innerhalb der Ionosphäre (D-, E-, F1-, und F2- Schicht). Diese Schichten reflektieren bzw. brechen die elektromagnetischen Wellen der Navigationssatelliten. Daraus folgt eine längere Laufzeit der Satellitensignale.
Diese Fehler werden größtenteils im Empfänger durch entsprechende Berechnungen kompensiert. Dies geschieht dadurch, dass man die typischen Geschwindigkeitsabweichungen bei tiefen und hohen Frequenzen während der Ionosphärendurchdringung an einem Standardtag zu Standardbedingungen kennt und bei allen Entfernungsberechnungen mit einbezieht. Was bei zivilen Empfängern nicht kompensiert werden kann ist eine unvorhergesehene Laufzeitänderung beispielsweise durch veränderte Ionosphäre infolge starker Sonnenwinde.
Man weiß, dass sich elektromagnetische Wellen beim Durchgang der Ionosphäre umgekehrt proportional ihrer Frequenz zum Quadrat (1/f2) verlangsamen. Das bedeutet, daß sich elektromagnetische Wellen mit niedrigen Frequenzen stärker als solche mit hohen Frequenzen verlangsamen. Wenn man nun die bei einem Empfänger ankommenden hoch- und tieffrequenten Signale hinsichtlich ihrer unterschiedlichen Ankunftszeit untersucht, kann die ionosphärische Laufzeitverlängerung berechnet werden. Militärische GPS-Empfänger verwenden hierzu die Signale beider Frequenzen (L1 und L2), die unterschiedlich von der Atmosphäre beeinflusst werden und sind somit in der Lage einen weiteren Teil der Ungenauigkeit herauszurechnen.
Der Troposphärenfehler ist ein weiterer Faktor, der durch Brechung die Laufzeit elektromagnetischer Wellen verlängert. Ursache dafür sind die durch unterschiedliche Wetterlagen bedingten unterschiedlichen Wasserdampfkonzentrationen in der Troposphäre. Der hierdurch verursachte Fehler ist kleiner als der Ionosphärenfehler, lässt sich jedoch nicht herausrechnen und kann lediglich durch ein allgemeines Modell bei den Berechnungen angenähert werden.
Zur Veranschaulichung des Ionosphärenfehlers nun noch zwei Grafiken, die den Unterschied in der Positionsgenauigkeit zwischen Zweifrequenz-Empfängern mit Ionosphären-Korrektur und Einfrequenz-Empfängern verdeutlichen. Links die Streuung der Positionsbestimmung bei einem Einfrequenz-Empfänger, rechts bei einem Zweifrequenz-Empfänger. Beide Diagramme haben näherungsweise die gleiche Skala (Links: Breitengrad -15 m bis +10 m, Längengrad -10 m bis +20 m, Rechts: Breitengrad -12 m bis +8 m, Längengrad -10 m bis +20 m). Deutlich erkennbar ist das Verschwinden einzelner "Ausreisser" mit Ionosphären-Korrektur, während die mittlere Positionsgenauigkeit für 95 % der Messwerte nicht sehr stark verbessert wird.
Positionsbestimmung ohne und mit Atmosphärenkorrektur durch Verwendung der zweiten Frequenz.
(Diagramme entnommen von GPS Accuracy, iono effects on horizontal position.
Mit freundlicher Genehmigung von Dr. Milbert (NOAA)) Positionsfehler mit Einfrequenzempfänger ohne IonosphärenkorrekturPositionsfehler mit Zweikanalempfänger mit Ionosphärenkorrektur
Durch Einführung von WAAS und EGNOS (siehe hier) ist es möglich, "Karten" mit dem Einfluss der Atmosphäre (Ionosphäre) auf bestimmte Gebiete zu erstellen und diese Korrekturdaten an die Empfänger zu senden. Dadurch wird die Genauigkeit deutlich erhöht.
Uhrenungenauigkeit und Rundungsfehler
Eine weitere Fehlerquelle ist, trotz der Synchronisierung der Uhr während der Positionsbestimmung auf die Zeit der Satelliten, die verbleibende Ungenauigkeit der Empfänger-Uhr. Die verbleibende Uhrenungenauigkeit der Satelliten macht einen Fehler von ca. 2 Metern aus. Rundungs- und "Rechenfehler" der Empfänger bewirken etwa 1 Meter Ungenauigkeit.
Relativistische Effekte
Nachfolgender Abschnitt soll keine Erklärung der allgemeinen oder speziellen Relativitätstheorie sein. Im täglichen Leben glaubt man immer, nichts von der Relativitätstheorie zu merken, aber sie haben beispielsweise einen wichtigen Einfluss auf das Funktionieren des GPS-Systems. Genau deshalb soll kurz erklärt werden, weshalb.
Die Zeit ist, wie schon erwähnt, bei der ganzen GPS-Navigation ein sehr kritischer Faktor und muss bis auf 20 - 30 Nanosekunden genau bekannt sein, um die gewollte Genauigkeit zu erreichen. Genau deshalb spielt die schnelle Bewegung der Satelliten (fast 12000 km/h) eine Rolle.
Wer sich schon einmal mit der speziellen Relativitätstheorie auseinandergesetzt hat (oder auseinandergesetzt wurde!), weiss, dass bei schnellen Bewegung die Zeit langsamer vergeht als im Stillstand. Für die Satelliten, die sich mit 3874 m/s bewegen, bedeutet das aber, dass deren Uhren, von der Erde aus gesehen, langsamer gehen. Diese relativistische Zeitdilatation macht einen Zeitfehler von etwa 7,2 Mikrosekunden (1 Mikrosekunde = 10-6 Sekunden) pro Tag aus.
Die allgemeine Relativitätstheorie sagt nun aber zudem, dass die Zeit umso langsamer vergeht, je stärker das Gravitationsfeld ist, dem man ausgesetzt ist. Dieser Effekt führt nun dazu, dass ein Beobachter auf der Erde die Uhr des Satelliten, der ja in 20200 km Höhe einem geringeren Erdgravitationsfeld ausgesetzt ist, als der Beobachter, als zu schnell empfindet. Und dieser Effekt ist etwa sechsmal so groß die durch die Geschwindigkeit hervorgerufene Zeitdilatation.
In der Summe gesehen scheinen die Uhren der Satelliten also insgesamt etwas zu schnell zu laufen. Die Zeitverschiebung zum Beobachter auf der Erde wäre etwa 38 Mikrosekunden pro Tag und würde einen Gesamtfehler von etwa 10 Kilometern pro Tag ergeben. Damit man sich nicht ständig mit diesen Fehlern herumschlagen muss, haben sich die Entwickler der GPS-Systems etwas einfaches und schlaues einfallen lassen. Sie haben die Uhren der Satelliten auf 10.229999995453 Mhz anstatt 10.23 Mhz eingestellt, tun aber so, als hätten sie 10.23 MHz. Damit werden die relativistischen Effekte kompensiert.
Es gibt noch einen weiteren relativistischen Effekt, der bei normalen GPS-Positionsbestimmungen nicht berücksichtigt wird: Der Sagnac-Effekt. Dieser kommt dadurch zustande, dass sich ein Beobachter auf der Erde durch die Erdrotation ebenfalls mit bis zu 500 m/s (am Äquator) bewegt. Der Einfluss dieses Effekts ist sehr gering und kompliziert zu berechnen, da er richtungsabhängig ist, weshalb er nur in besonderen Fällen berücksichtigt wird. Wer das Ganze noch ein wenig ausführlicher wissen will, sollte hier nachsehen.
Insgesamt sieht die Fehlerbilanz des GPS-Systems etwa folgendermaßen aus, wobei die Werte keine festen Größen sind, sondern durchaus Schwankungen unterworfen sind. Die angegebenen Werte sind circa-Werte.
Störungen durch die Ionosphäre
± 5 Meter
Schwankungen der Satellitenumlaufbahnen
± 2.5 Meter
Uhrenfehler der Satelliten
± 2 Meter
Mehrwegeeffekt
± 1 Meter
Störungen durch die Troposphäre
± 0.5 Meter
Rechnungs- und Rundungsfehler
± 1 Meter
Insgesamt ergibt sich daraus ein Fehler von ± 12 Metern. Mit aktivierter SA waren es hingegen noch etwa ± 100 Meter. Mit Korrektur durch Systeme wie WAAS und EGNOS, wodurch vor allem Ionosphäreneffekte aber auch Umlaufbahnen und Uhrenfehler reduziert werden, wird der Fehler auf etwa ± 3 - 5 Meter reduziert.
Für eine Erklärung der Begriffe Präzision, Genauigkeit und Richtigkeit siehe hier.
1080
...schön zusammenkopiert - der Link Fehlerquellen bei der GPS Positionsbestimmung hätte genügt und war dem interessierten Nutzer bereits durchaus bekannt.Rhoigauner hat geschrieben:Ich hab hier noch was zum Thema Genauigkeit des GPS und möchte damit auch einmal den Punkt von atp vs. Hennes (wir vermissen Dich hier) zum Thema Pace/Foot-Pod etc. sowie Höhenangaben per GPS (wozu denn heutzutage noch eine barometrische Höhenmessung?)beleuchten.
Im folgenden ist erklärt warum die Höhenmessung so kompliziert ist bzw. unmöglich war. Ich denke viele der besseren Ergebnisse mit dem FR 405 oder anderen Geräten jetzt sind durch die Abschaltung der SA zu erklären.
Hardware ist kein Problem, wenn man eine Helixantenne mit sich herum tragen will oder 2 unabhängige GPS Systeme (Flugzeug) verwenden will. Auch könnte man noch zusätzlich das RIMS Signal auf L1 und L2 mit auslesen (dies ist ein Korrektursignal welches den CAT1 Anflug von Flugzeugen unterstützen soll und von der Polizei und den Rettungskräften zur genaueren Positionsbestimmung herangezogen wird)...
Mit anderen Worten: Entweder ein Bollerwagen voll Technik am Arsch oder wir leben mit superleichten GPS Uhren am Arm
Hier nun der Hintergrund dazu im Detail:
Fehlerquellen bei GPS
Selective Availability
Der größte Faktor bei der Positionsgenauigkeit des GPS besteht seit 2. Mai 2000 5:05 Uhr (MEZ) bis auf weiteres nicht mehr. An diesem Tag wurde die sogenannte "selective availability" (SA) abgeschaltet. Hierbei handelt es sich zum einen um eine künstliche Verfälschung der vom Satelliten übermittelten Uhrzeit im L1 Signal, was bei zivilen GPS Empfängern dazu führt, eine ungenauere Positionsbestimmung zu erzielen. Dies führt zu Schwankungen um ca. 50 m während wenigen Minuten. Zusätzlich werden die Ephemeridendaten ungenauer übertragen, d.h. die übermittelte Satellitenposition stimmt nicht mit der tatsächlichen überein. Hierdurch kann eine Ungenauigkeit der Position um 50 bis 150 m mit Periodendauern von mehreren Stunden erreicht werden. Während bei eingeschalteter SA die Positionsgenauigkeit im Bereich von 100 Metern lag, wird jetzt eine Genauigkeit von 20 Meter erreicht, die in der Praxis häufig jedoch sogar noch unterschritten wird. Vor allem die Höhenbestimmug hat stark von der Abschaltung der SA profitiert. Vorher war eine Höhenbestimmung über GPS praktisch unbrauchbar.
Als Grund für SA wurden Sicherheitsbedenken angegeben. So sollte es beispielsweise Terroristen unmöglich gemacht werden, kritische Einrichtungen in den USA mit selbst gebauten Fernlenkwaffen genau treffen. Paradoxerweise war genau diese SA bereits während des ersten Golfkriegs (1990) teilweise deaktiviert, da für die vielen dort befindlichen amerikanischen Truppen nicht genügend militärische Empfänger zur Verfügung standen und auf zivile Empfänger ausgewichen werden musste, wovon 10000 Stück eingekauft wurden (Es handelte sich übrigens um Geräte der Firmen Trimble und Magellan). Dies ermöglichte den Truppen sehr präzise Operationen in einer orientierungspunktlosen Wüste. Wie gesagt wurde dieses SA jedoch mittlerweile aufgrund der großen Verbreitung von GPS Empfängern und des damit verbundenen weltweiten Nutzens deaktiviert.
Nachfolgend noch zwei Diagramme, die die Verbesserung der Positionsbestimmung durch die Abschaltung der SA verdeutlichen. Die Kantenlänge der Diagramme beträgt jeweils 200 Meter, die Daten wurden am 1. Mai 2000 bzw. am 3. Mai 2000 jeweils über 24 Stunden aufgenommen. Während mit SA 95 % der Messwerte innerhalb eines 45 m Radius liegen, sind ohne SA 95 % der Werte innerhalb eines 6,3 m Radius.
Streuung der Positionsbestimmung mit ein- und ausgeschalteter "Selective Availability"
(Diagramme entnommen von http://www.igeb.gov/sa/diagram.shtml (Seite nicht mehr verfügbar)
Mit freundlicher Genehmigung von Dr. Milbert (NOAA)) Streuung der Position mit SAStreuung der Position ohne SA
Satellitengeometrie
Ein weiterer Faktor, der die Genauigkeit der Positionsbestimmung beeinflusst ist die "Satellitengeometrie". Einfach gesagt bezieht sich "Satellitengeometrie" auf die vom Empfänger aus gesehene Stellung der gerade empfangenen Satelliten zueinander im Raum.
Wenn ein Empfänger beispielsweise gerade vier Satelliten empfängt und alle vier Satelliten sind beispielsweise nur im Nordwesten, so ergibt sich daraus eine "schlechte Geometrie". Unter Umständen kommt überhaupt keine Positionsbestimmung zustande denn wenn alle Entfernungsmessungen aus der gleichen Richtung erfolgen, kann keine Position bestimmt werden. Selbst wenn der Empfänger eine Positionsbestimmung durchführen kann, so kann der Fehler ohne weiteres im Bereich von 100 bis 150 Metern liegen.
Sind hingegen die vier empfangenen Satelliten möglichst gut über den gesamten Himmel verteilt, so wird die Positionsbestimmung wesentlich genauer. Angenommen die Satelliten befinden sich im Norden, Osten, Süden und Westen, sind also in 90° Abständen angeordnet, so ist die "Satellitengeometrie" sehr gut, da die Entfernungsmessungen in allen Richtungen gemacht werden. Dies kann mit den folgenden Zeichnungen für den zweidimensionalen Fall wieder recht deutlich gemacht werden. Wir beschränken uns auf zwei Satelliten, lassen also Uhrzeitungenauigkeiten aus dem Spiel.
Geometrisch günstige Anordnung zweier Satelliten Geometrisch günstige Anordnung zweier Satelliten
Angenommen die Satelliten befinden sich in einer "günstigen" Anordnung. Vom Betrachter aus bilden die Sichtlinine zu den Satelliten etwa einen rechten Winkel. Die Laufzeit kann ja aus verschiedenen in diesem Kapitel erklärten Gründen nicht ganz exakt bestimmt werden, was durch die grauen Bereiche um die "Laufzeitkreise" dargestellt wird. Der "Schnittpunkt" A der beiden Kreise ist nun eine relativ kleine annähernd quadratische Fläche (blau), die Positionsbestimmung wird sehr genau sein.
Geometrisch ungünstige Anordnung zweier Satelliten Geometrisch ungünstige Anordnung zweier Satelliten
Befinden sich sich die beiden Satelliten jetzt vom Betrachter aus gesehen eher mehr hintereinander, so ergibt die Schnittfläche der möglichen Positionen an denen man sich befindet eine wesentlich größere und in die Länge gezogene Fläche. Als Folge davon ist die Positionsbestimmung weniger genau.
Die Satellitengeometrie muss auch berücksichtigt werden, wenn der GPS- Empfänger in Fahrzeugen oder in der Nähe von hohen Gebäuden verwendet wird. Wenn einige Satellitensignale abgeblockt werden, so entscheiden die restlichen Satellitenpositionen darüber, wie gut die Positionsbestimmung sein wird und ob überhaupt eine Positionsbestimmung möglich ist. Dies kann häufig sehr gut innerhalb von Gebäuden in Fensternähe beobachtet werden. Wenn noch eine Positionsbestimmung möglich ist, ist diese meist sehr ungenau. Je größer der verdeckte Bereich des Himmels ist, desto schwieriger wird die Positionsbestimmung. Die meisten GPS Empfänger zeigen nicht nur an, welche Satelliten empfangen werden, sondern bieten darüber hinaus auch eine Positionsanzeige der Satelliten an. Dies ermöglicht es dem Benutzer zu Erkennen, ob ein zur Positionsbestimmung nötiger Satellit eventuell durch ein Hindernis verdeckt wird und vielleicht ein paar Meter weiter wesentlich bessere Empfangsbedingungen herrschen würden. Viele Geräte zeigen ein Maß für die Genauigkeit der Messwerte an, die meist ein Kombinationswert verschiedener Faktoren ist und über deren genaue Berechnung die Hersteller nur ungern Auskunft geben. Für die "Güte" der Satellitengeometrie sind die DOP-Werte (dilution of precision; Verschlechterung der Genauigkeit) sehr verbreitet. Je nachdem, welche Daten bei der Berechnung herangezogen werden unterscheidet man zwischen verschiedenen DOP-Werte:
*
GDOP (Geometric Dilution Of Precision); Gesamtgenauigkeit; 3D-Koordinaten und Zeit
* PDOP (Positional Dilution Of Precision) ; Positionsgenauigkeit; 3D-Koordinaten
* HDOP (Horizontal Dilution Of Precision); Horizontalgenauigkeit; 2D-Koordinaten
* VDOP (Vertical Dilution Of Precision); Vertikalgenauigkeit; Höhe
* TDOP (Time Dilution Of Precision); Zeitgenauigkeit; Zeit
So sind HDOP-Werte unter 4 sehr gut, über 8 jedoch schlecht. Die HDOP Werte werden schlechter, wenn sich die empfangenen Satelliten hoch am Himmel befinden. VDOP Werte hingegen sind eher schlechter, wenn sich die Satelliten sehr nahe am Horizont befinden und die PDOP Werte sind am besten, wenn sich ein Satelliten über Kopf und drei weitere gleichmäßig am Horizont verteilt befinden. Für eine gute Bestimmung sollte der GDOP-Wert nicht über 5 sein. Die PDOP, HDOP und VDOP Werte werden im NMEA-Datensatz $GPGSA ausgegeben.
Die Satellitengeometrie verursacht keinen Fehler in der Positionsbestimmung, der mit Meterangaben fassbar ist. Vielmehr vervielfachen die DOP-Werte die anderen Fehler. Hohe DOP-Werte wirken sich also auf die restlichen Fehler einfach stärker aus, als niedere DOP-Werte.
Wie bereits weiter oben erwähnt, hängt der Fehler der Positionsbestimmung durch die Satellitengeometrie auch vom Breitengrad des Empfängers ab. Anhand von zwei Diagrammen kann dies veranschaulicht werden. Das linke Diagramm zeigt den Höhenfehler (anfangs noch mit SA eingeschaltet) aufgenommen in Wuhan (V. R. China), welches auf 30,5 ° nördlicher Breite liegt und somit praktisch immer ideale Satellitenkonstellationen vorfindet. Das rechte Diagramm zeigt den gleichen Messzeitraum aufgenommen auf der Casey-Station in der Antarktis (66,3 ° südliche Breite). Bedingt durch die dort zeitweise sehr ungünstige Geometrie fällt der Fehler deutlich größer aus. Die Skala beträgt jeweils 150 m um die wahre Position. Zusätzlich kommt es, je näher man zu den Polen kommt zu einer Verschlechterung der Positionsgenauigkeit dadurch, dass die Signale flacher durch die Atmosphäre laufen und somit eine "dickere" Atmosphäre "sehen", die zu zusätzlichen Fehlern führt (siehe atmosphärische Effekte).
Höhenfehler in verschiedenen Breitengraden.
(Diagramme entnommen von SA effects around the world.
Mit freundlicher Genehmigung von Dr. Milbert (NOAA)) Höhenfehler an mittleren BreitengradenHöhenfehler an extremen Breitengraden
Satellitenumlaufbahnen
Obwohl die GPS Satelliten sich in sehr präzisen Umlaufbahnen befinden kommt es zu leichten Schwankungen durch Gravitationskräfte. So beeinflussen Sonne und Mond die Bahnen geringfügig. Die exakten Bahndaten werden jedoch regelmäßig kontrolliert und auch korrigiert und in den Ephemeridendaten zu den Empfängern gesandt. Dadurch bleibt der für die Positionsbestimmung resultierende Fehler mit ca. 2 Metern sehr gering.
Mehrwegeeffekt
Störungen durch Reflektion der Signale Störungen durch Reflektion der Signale
Der Mehrwegeeffekt hat nichts mit Recycling zu tun, es ist ein Effekt, der durch die Reflektion der Satellitensignale (Radiowellen) an Objekten zustande kommt und ist übrigens der gleiche Effekt, der Geisterbilder bei Fernsehbildern verursachte, als noch die normale Dachantenne üblich war (die Generation der nicht Kabel- und Schüsselverwöhnten kennt das noch).
Bei GPS-Signalen tritt dieser Effekt besonders stark durch Reflektion an hohen Gebäuden oder anderen Erhebungen auf. Das reflektierte Signal braucht länger, um zum Empfänger zu gelangen als das direkt empfangene Signal. Der daraus resultierende Fehler liegt typischerweise bei wenigen Metern, kann aber auch mehrere Kilometer betragen. Die von den Satelliten ausgestrahlten Signale sind rechtsherum polarisiert und die Antennen der Empfänger sind so kontruiert, dass nur diese Signale optimal empfangen werden. Bei Helix-Antennen kann man das sogar sehen, da die Drähte gedreht sind, daher der Name Helix. Bei reflektierten Signale hingegen ändert sich meist die Polarisierungsrichtung und die Signale können von der Antenne nicht (so gut) erfasst werden. Es liegt also vor allem an der Konstruktion der Antenne, wie gut der Mehrwegeffekt unterdrückt wird. Bei der Konstruktion von Patch-Antennen ist es übrigens schwieriger, die Unterscheidung für die unterschiedliche Polarisierung zu erhalten.
Atmosphärische Effekte
Gestörte Ausbreitung der Signale durch die Atmosphäre Gestörte Ausbreitung der Signale durch die Atmosphäre
Weiterhin zum Genauigkeitsfehler trägt die durch durch atmosphärische Effekte in der Troposphäre und Ionosphäre verringerte Ausbreitungsgeschwindigkeit bei. Während sich Radiosignale im Weltall mit Lichtgeschwindigkeit ausbreiten, breiten sich diese in der Ionosphäre und der Troposphäre mit geringerer Geschwindigkeit aus.
So werden in der Ionosphäre durch die ionisierende Wirkung der Sonne in einer Höhe von ca. 80 bis 400 km Elektronen und positive Ionen in großer Zahl gebildet. Diese konzentrieren sich in vier leitenden Schichten innerhalb der Ionosphäre (D-, E-, F1-, und F2- Schicht). Diese Schichten reflektieren bzw. brechen die elektromagnetischen Wellen der Navigationssatelliten. Daraus folgt eine längere Laufzeit der Satellitensignale.
Diese Fehler werden größtenteils im Empfänger durch entsprechende Berechnungen kompensiert. Dies geschieht dadurch, dass man die typischen Geschwindigkeitsabweichungen bei tiefen und hohen Frequenzen während der Ionosphärendurchdringung an einem Standardtag zu Standardbedingungen kennt und bei allen Entfernungsberechnungen mit einbezieht. Was bei zivilen Empfängern nicht kompensiert werden kann ist eine unvorhergesehene Laufzeitänderung beispielsweise durch veränderte Ionosphäre infolge starker Sonnenwinde.
Man weiß, dass sich elektromagnetische Wellen beim Durchgang der Ionosphäre umgekehrt proportional ihrer Frequenz zum Quadrat (1/f2) verlangsamen. Das bedeutet, daß sich elektromagnetische Wellen mit niedrigen Frequenzen stärker als solche mit hohen Frequenzen verlangsamen. Wenn man nun die bei einem Empfänger ankommenden hoch- und tieffrequenten Signale hinsichtlich ihrer unterschiedlichen Ankunftszeit untersucht, kann die ionosphärische Laufzeitverlängerung berechnet werden. Militärische GPS-Empfänger verwenden hierzu die Signale beider Frequenzen (L1 und L2), die unterschiedlich von der Atmosphäre beeinflusst werden und sind somit in der Lage einen weiteren Teil der Ungenauigkeit herauszurechnen.
Der Troposphärenfehler ist ein weiterer Faktor, der durch Brechung die Laufzeit elektromagnetischer Wellen verlängert. Ursache dafür sind die durch unterschiedliche Wetterlagen bedingten unterschiedlichen Wasserdampfkonzentrationen in der Troposphäre. Der hierdurch verursachte Fehler ist kleiner als der Ionosphärenfehler, lässt sich jedoch nicht herausrechnen und kann lediglich durch ein allgemeines Modell bei den Berechnungen angenähert werden.
Zur Veranschaulichung des Ionosphärenfehlers nun noch zwei Grafiken, die den Unterschied in der Positionsgenauigkeit zwischen Zweifrequenz-Empfängern mit Ionosphären-Korrektur und Einfrequenz-Empfängern verdeutlichen. Links die Streuung der Positionsbestimmung bei einem Einfrequenz-Empfänger, rechts bei einem Zweifrequenz-Empfänger. Beide Diagramme haben näherungsweise die gleiche Skala (Links: Breitengrad -15 m bis +10 m, Längengrad -10 m bis +20 m, Rechts: Breitengrad -12 m bis +8 m, Längengrad -10 m bis +20 m). Deutlich erkennbar ist das Verschwinden einzelner "Ausreisser" mit Ionosphären-Korrektur, während die mittlere Positionsgenauigkeit für 95 % der Messwerte nicht sehr stark verbessert wird.
Positionsbestimmung ohne und mit Atmosphärenkorrektur durch Verwendung der zweiten Frequenz.
(Diagramme entnommen von GPS Accuracy, iono effects on horizontal position.
Mit freundlicher Genehmigung von Dr. Milbert (NOAA)) Positionsfehler mit Einfrequenzempfänger ohne IonosphärenkorrekturPositionsfehler mit Zweikanalempfänger mit Ionosphärenkorrektur
Durch Einführung von WAAS und EGNOS (siehe hier) ist es möglich, "Karten" mit dem Einfluss der Atmosphäre (Ionosphäre) auf bestimmte Gebiete zu erstellen und diese Korrekturdaten an die Empfänger zu senden. Dadurch wird die Genauigkeit deutlich erhöht.
Uhrenungenauigkeit und Rundungsfehler
Eine weitere Fehlerquelle ist, trotz der Synchronisierung der Uhr während der Positionsbestimmung auf die Zeit der Satelliten, die verbleibende Ungenauigkeit der Empfänger-Uhr. Die verbleibende Uhrenungenauigkeit der Satelliten macht einen Fehler von ca. 2 Metern aus. Rundungs- und "Rechenfehler" der Empfänger bewirken etwa 1 Meter Ungenauigkeit.
Relativistische Effekte
Nachfolgender Abschnitt soll keine Erklärung der allgemeinen oder speziellen Relativitätstheorie sein. Im täglichen Leben glaubt man immer, nichts von der Relativitätstheorie zu merken, aber sie haben beispielsweise einen wichtigen Einfluss auf das Funktionieren des GPS-Systems. Genau deshalb soll kurz erklärt werden, weshalb.
Die Zeit ist, wie schon erwähnt, bei der ganzen GPS-Navigation ein sehr kritischer Faktor und muss bis auf 20 - 30 Nanosekunden genau bekannt sein, um die gewollte Genauigkeit zu erreichen. Genau deshalb spielt die schnelle Bewegung der Satelliten (fast 12000 km/h) eine Rolle.
Wer sich schon einmal mit der speziellen Relativitätstheorie auseinandergesetzt hat (oder auseinandergesetzt wurde!), weiss, dass bei schnellen Bewegung die Zeit langsamer vergeht als im Stillstand. Für die Satelliten, die sich mit 3874 m/s bewegen, bedeutet das aber, dass deren Uhren, von der Erde aus gesehen, langsamer gehen. Diese relativistische Zeitdilatation macht einen Zeitfehler von etwa 7,2 Mikrosekunden (1 Mikrosekunde = 10-6 Sekunden) pro Tag aus.
Die allgemeine Relativitätstheorie sagt nun aber zudem, dass die Zeit umso langsamer vergeht, je stärker das Gravitationsfeld ist, dem man ausgesetzt ist. Dieser Effekt führt nun dazu, dass ein Beobachter auf der Erde die Uhr des Satelliten, der ja in 20200 km Höhe einem geringeren Erdgravitationsfeld ausgesetzt ist, als der Beobachter, als zu schnell empfindet. Und dieser Effekt ist etwa sechsmal so groß die durch die Geschwindigkeit hervorgerufene Zeitdilatation.
In der Summe gesehen scheinen die Uhren der Satelliten also insgesamt etwas zu schnell zu laufen. Die Zeitverschiebung zum Beobachter auf der Erde wäre etwa 38 Mikrosekunden pro Tag und würde einen Gesamtfehler von etwa 10 Kilometern pro Tag ergeben. Damit man sich nicht ständig mit diesen Fehlern herumschlagen muss, haben sich die Entwickler der GPS-Systems etwas einfaches und schlaues einfallen lassen. Sie haben die Uhren der Satelliten auf 10.229999995453 Mhz anstatt 10.23 Mhz eingestellt, tun aber so, als hätten sie 10.23 MHz. Damit werden die relativistischen Effekte kompensiert.
Es gibt noch einen weiteren relativistischen Effekt, der bei normalen GPS-Positionsbestimmungen nicht berücksichtigt wird: Der Sagnac-Effekt. Dieser kommt dadurch zustande, dass sich ein Beobachter auf der Erde durch die Erdrotation ebenfalls mit bis zu 500 m/s (am Äquator) bewegt. Der Einfluss dieses Effekts ist sehr gering und kompliziert zu berechnen, da er richtungsabhängig ist, weshalb er nur in besonderen Fällen berücksichtigt wird. Wer das Ganze noch ein wenig ausführlicher wissen will, sollte hier nachsehen.
Insgesamt sieht die Fehlerbilanz des GPS-Systems etwa folgendermaßen aus, wobei die Werte keine festen Größen sind, sondern durchaus Schwankungen unterworfen sind. Die angegebenen Werte sind circa-Werte.
Störungen durch die Ionosphäre
± 5 Meter
Schwankungen der Satellitenumlaufbahnen
± 2.5 Meter
Uhrenfehler der Satelliten
± 2 Meter
Mehrwegeeffekt
± 1 Meter
Störungen durch die Troposphäre
± 0.5 Meter
Rechnungs- und Rundungsfehler
± 1 Meter
Insgesamt ergibt sich daraus ein Fehler von ± 12 Metern. Mit aktivierter SA waren es hingegen noch etwa ± 100 Meter. Mit Korrektur durch Systeme wie WAAS und EGNOS, wodurch vor allem Ionosphäreneffekte aber auch Umlaufbahnen und Uhrenfehler reduziert werden, wird der Fehler auf etwa ± 3 - 5 Meter reduziert.
Für eine Erklärung der Begriffe Präzision, Genauigkeit und Richtigkeit siehe hier.
Siegfried
1081
Herzlichen Dank für das FullquoteSiegfried hat geschrieben:...schön zusammenkopiert - der Link Fehlerquellen bei der GPS Positionsbestimmung hätte genügt und war dem interessierten Nutzer bereits durchaus bekannt.
Siegfried
Grüßle
Frank
Frank
1082
@ Siegfried: Ja, das war etwas lang und ja, ich habe die Quellenangabe vergessen...Stuttie hat geschrieben:Herzlichen Dank für das Fullquote
Da ich mich durch den ganzen Thread gelesen hatte und jeden link auch in einem anderen Fenster geöffnet und dann verfolgt hatte hielt ich es für eine gute Idee mal den längeren Text hier zu hinterlegen.
Zum einen (das ist das Thema Silbertablett) ist es langwierig die links zu suchen und zum anderen, wenn jedem (!) hier jederzeit (!) klar wäre was für eine gigantische Rechenleistung er oder sie da gerade am Arm spazieren trägt und von was (hier nun der lange Text) die Genauigkeit der Anzeige wirklich abhängt, dann verliefe hier die ein oder andere Diskussion (bspw. Pace-Thema zwischen Hennes und atp) etwas anders.
Ist hier irgendwem bekannt nach welchem System die Daten vom Foot-Pod aufgezeichnet werden? Sollte hierbei ein kompletter Bewegungszyklus von Nöten sein (je ein kompletter Schritt), dann müsste ja für ein statistisch sauberes Ergebnis (n=50) eigentlich der erste "wahre" Wert frühestens nach 50 Schritten vorliegen. Bei 100m Sprints stelle ich mir das relativ schwierig vor, oder die Genauigkeit wäre dann schlechter als die ca. 3% Fehler des GPS-basierten Wertes des FR.
Oder es hat noch niemand so genau darüber nachgedacht was da genau gemessen wird und erfreut sich bis jetzt an "schönen" Zahlen, weil er diese bisher .... usw. blabla.
Ich will da jetzt niemandem irgendwas, aber wenn schon im Thread erwähnt wird man solle doch eine Strecke mit GPS vermessen und mit der Schrittfrequenz des Foot-Pod in den Kallibrierungsfaktor umrechnen, dann kann dieser Faktor niemals (!) genauer sein als die Genauigkeit der Streckenlänge über GPS (Theoretisch als +/- 12m auf 100m oder eine andere Streckenlänge).
Vermessen wir nun eine Strecke perfekt genau und laufen diese zur Ermittlung der Schrittlänge ab, dann befinden wir uns in einer "künstlichen" Laufsituation und werden nicht so "natürlich" Laufen wie später (man bedenke nur die "Tretminen", Pfützen, etc.) ...
Mit anderen Worten (und ganz kurz): Genauer wirds nicht.
Mir hätte es ab und zu gefallen, wenn die ein oder andere Ausführung zum Thema etwas länger gewesen wäre und hoffe die Kurzzusammenfassung für Siegfried begräbt das kleine Kriegsbeil ...
1083
[quote="atp"]Dem stimme ich zu. Ebenso ist es Unsinn, exakt nach Puls zu laufen.
Dennoch sollte eine Pulsuhr des 3. Jahrtausends, die mehrere hundert Euro kostet und eine Pulsanzeige und Paceanzeige hat dann auch auf diesen Anzeigen brauchbare Werte anzeigen und keine Zufallszahlen.[quote]
Ich befürchte, ich bin ein wenig falsch verstanden worden oder hab mich missverständlich ausgedrückt.
Freilich sollte die Pace-Anzeige in Echtzeit auch brauchbare Werte liefern, wenn man sich schon aufrafft, dieses Datenfeld anzubieten. Wenn ich Garmin wäre, ich hätte darauf schon von Anfang an verzichtet, denn es gibt wohl keine Funktion, die dermaßen umstritten ist und über die man sich beklagt.
Leider kann Garmin hoch und runter hüpfen, aber GPS nicht neu erfinden. Daher kann man Garmin höchstens insofern einen Vorwurf machen, als dass sie diese Information auf ihren Fitness-GPS anzeigen.
Meine Meinung war lediglich, dass es für WIRKLICH 100% aller (Langstrecken-)Läufer, egal auf welchem Niveau sie sich befinden ausreicht, die Pace über Autolap oder Durchschnittspace über das gesamte Workout zu steuern. Wenn jemand große Probleme damit hat, eine bestimmte Pace unter konstanten Bedingungen annähernd konstant zu laufen, dann fehlt es ihm an Erfahrung / Trainingsalter und / oder das Tempo ist nicht reizadäquat.
Die Entscheidung von atp, einen Footpod zu kaufen, war aber in jedem Fall richtig. Erstens hat er so seine geliebte Paceanzeige (ob subjektiv nötig oder nicht darf da nur er beurteilen). Zweitens ein Backup bei möglichen GPS-Totalausfällen und - das war mein Kaufargument - auch die Schrittfrequenz in der Analyse parat.
lg,
Christian
Dennoch sollte eine Pulsuhr des 3. Jahrtausends, die mehrere hundert Euro kostet und eine Pulsanzeige und Paceanzeige hat dann auch auf diesen Anzeigen brauchbare Werte anzeigen und keine Zufallszahlen.[quote]
Ich befürchte, ich bin ein wenig falsch verstanden worden oder hab mich missverständlich ausgedrückt.
Freilich sollte die Pace-Anzeige in Echtzeit auch brauchbare Werte liefern, wenn man sich schon aufrafft, dieses Datenfeld anzubieten. Wenn ich Garmin wäre, ich hätte darauf schon von Anfang an verzichtet, denn es gibt wohl keine Funktion, die dermaßen umstritten ist und über die man sich beklagt.
Leider kann Garmin hoch und runter hüpfen, aber GPS nicht neu erfinden. Daher kann man Garmin höchstens insofern einen Vorwurf machen, als dass sie diese Information auf ihren Fitness-GPS anzeigen.
Meine Meinung war lediglich, dass es für WIRKLICH 100% aller (Langstrecken-)Läufer, egal auf welchem Niveau sie sich befinden ausreicht, die Pace über Autolap oder Durchschnittspace über das gesamte Workout zu steuern. Wenn jemand große Probleme damit hat, eine bestimmte Pace unter konstanten Bedingungen annähernd konstant zu laufen, dann fehlt es ihm an Erfahrung / Trainingsalter und / oder das Tempo ist nicht reizadäquat.
Die Entscheidung von atp, einen Footpod zu kaufen, war aber in jedem Fall richtig. Erstens hat er so seine geliebte Paceanzeige (ob subjektiv nötig oder nicht darf da nur er beurteilen). Zweitens ein Backup bei möglichen GPS-Totalausfällen und - das war mein Kaufargument - auch die Schrittfrequenz in der Analyse parat.
lg,
Christian
1084
@ Siegfried: Ja, das war etwas lang und ja, ich habe die Quellenangabe vergessen...Stuttie hat geschrieben:Herzlichen Dank für das Fullquote
Da ich mich durch den ganzen Thread gelesen hatte und jeden link auch in einem anderen Fenster geöffnet und dann verfolgt hatte hielt ich es für eine gute Idee mal den längeren Text hier zu hinterlegen.
Zum einen (das ist das Thema Silbertablett) ist es langwierig die links zu suchen und zum anderen, wenn jedem (!) hier jederzeit (!) klar wäre was für eine gigantische Rechenleistung er oder sie da gerade am Arm spazieren trägt und von was (hier nun der lange Text) die Genauigkeit der Anzeige wirklich abhängt, dann verliefe hier die ein oder andere Diskussion (bspw. Pace-Thema zwischen Hennes und atp) etwas anders.
Ist hier irgendwem bekannt nach welchem System die Daten vom Foot-Pod aufgezeichnet werden? Sollte hierbei ein kompletter Bewegungszyklus von Nöten sein (je ein kompletter Schritt), dann müsste ja für ein statistisch sauberes Ergebnis (n=50) eigentlich der erste "wahre" Wert frühestens nach 50 Schritten vorliegen. Bei 100m Sprints stelle ich mir das relativ schwierig vor, oder die Genauigkeit wäre dann schlechter als die ca. 3% Fehler des GPS-basierten Wertes des FR.
Oder es hat noch niemand so genau darüber nachgedacht was da genau gemessen wird und erfreut sich bis jetzt an "schönen" Zahlen, weil er diese bisher .... usw. blabla.
Ich will da jetzt niemandem irgendwas, aber wenn schon im Thread erwähnt wird man solle doch eine Strecke mit GPS vermessen und mit der Schrittfrequenz des Foot-Pod in den Kallibrierungsfaktor umrechnen, dann kann dieser Faktor niemals (!) genauer sein als die Genauigkeit der Streckenlänge über GPS (Theoretisch als +/- 12m auf 100m oder eine andere Streckenlänge).
Vermessen wir nun eine Strecke perfekt genau und laufen diese zur Ermittlung der Schrittlänge ab, dann befinden wir uns in einer "künstlichen" Laufsituation und werden nicht so "natürlich" Laufen wie später (man bedenke nur die "Tretminen", Pfützen, etc.) ...
Mit anderen Worten (und ganz kurz): Genauer wirds nicht.
Mir hätte es ab und zu gefallen, wenn die ein oder andere Ausführung zum Thema etwas länger gewesen wäre und hoffe die Kurzzusammenfassung für Siegfried begräbt das kleine Kriegsbeil ...
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Dem Stimme ich auch zu.Cyberbob13 hat geschrieben:atp hat geschrieben:Dem stimme ich zu. Ebenso ist es Unsinn, exakt nach Puls zu laufen.
Dennoch sollte eine Pulsuhr des 3. Jahrtausends, die mehrere hundert Euro kostet und eine Pulsanzeige und Paceanzeige hat dann auch auf diesen Anzeigen brauchbare Werte anzeigen und keine Zufallszahlen.
...
Die Entscheidung von atp, einen Footpod zu kaufen, war aber in jedem Fall richtig. Erstens hat er so seine geliebte Paceanzeige (ob subjektiv nötig oder nicht darf da nur er beurteilen). Zweitens ein Backup bei möglichen GPS-Totalausfällen und - das war mein Kaufargument - auch die Schrittfrequenz in der Analyse parat.
lg,
Christian
Und mit dem Foot-Pod hätte man auch noch zusätzlich die Möglichkeit die Laufstrecken von einem Laufband für die Statistik aufzuzeichnen.
1086
LukeNRG hat geschrieben:Also wenn dass so ist, ist es ein absolutes Armutszeugnis für Garmin Deutschland (und auch weltweit). Wenn man ein solches Produkt kauft, darf man auch qualitativ hochwertigen Support erwarten. Ist meine Meinung!
LukeNRG
Ja, kannst Du auch erwarten. Problem: Garmin-Support ist eine Katastrophe, da klappen die einfachsten Kommunikationswege nicht.
Frag mal nach telefonisch nach einem Problem, das in diversen Foren (unter anderem auch Garmin-eigene Foren wie Motion Based) monatelang diskutiert wird. Ich kann Dir garantieren, die Antwort lautet: Wir haben von diesem Problem noch nicht gehört, aber wir werden uns da schlau machen o. ä.
Produktaustausch klappt super, also keine Angst. Aber technische Unterstützung und Support kannste vergessen.
Die könnten sich von Polar mal was abschauen ...
lg,
Christian
1087
Wo hast du das Teil her, und wieviel hat es gekostet?Rhoigauner hat geschrieben:Danke Patrik, danke atp,
ich bin nun offiziell Besitzer des FR 405 mit Brustgurt
3 - 2 - 1 - MEINS !
Ich freue mich auf weiter Hilfen und Ratschläge und werde mich bemühen meinen Teil zur Sache beizutragen...
Allen anwesenden noch einen schönen Sonntag !
PB
05.13 Stadtlauf Innsbruck (10km) 44:54 PB
07.11 Gletschermarathon (HM) 1:38:03 PB
04.10 Wien Marathon (M) 3:38:33 PB
http://lowiversum.wordpress.com/
1088
Hmmmm... 3 - 2 - 1 ... Meins !lowi2000 hat geschrieben:Wo hast du das Teil her, und wieviel hat es gekostet?
Deutet auf eBay: Neue und gebrauchte Elektronikartikel, Autos, Kleidung, Sammlerstücke, Sportartikel und mehr ? alles zu günstigen Preisen hin, oder ?
Ich habe mir dort eine Menge FR 405 angeschaut und "gemerkt" und dann die Auktionen beobachtet...
Derzeit (letzte 72h) schein ein Preis von 248.- mit Brustgurt die Untergrenze zu sein.
Für 279.- € bekommt man das Ding regulär "ohne Auktion" im Internet-Shop.
Ich habe knapp 250.- € gezahlt.
Alle Preise zzgl. Versand.
1089
der footpod enthält beschleunigungssensoren, die alle tausendstel sekunde (oder neuerdings 1/2000 s?) die beschleunigung des fußes messen.Rhoigauner hat geschrieben: Ist hier irgendwem bekannt nach welchem System die Daten vom Foot-Pod aufgezeichnet werden? Sollte hierbei ein kompletter Bewegungszyklus von Nöten sein (je ein kompletter Schritt), dann müsste ja für ein statistisch sauberes Ergebnis (n=50) eigentlich der erste "wahre" Wert frühestens nach 50 Schritten vorliegen. Bei 100m Sprints stelle ich mir das relativ schwierig vor, oder die Genauigkeit wäre dann schlechter als die ca. 3% Fehler des GPS-basierten Wertes des FR.
Oder es hat noch niemand so genau darüber nachgedacht was da genau gemessen wird und erfreut sich bis jetzt an "schönen" Zahlen, weil er diese bisher .... usw. blabla.
Ich will da jetzt niemandem irgendwas, aber wenn schon im Thread erwähnt wird man solle doch eine Strecke mit GPS vermessen und mit der Schrittfrequenz des Foot-Pod in den Kallibrierungsfaktor umrechnen, dann kann dieser Faktor niemals (!) genauer sein als die Genauigkeit der Streckenlänge über GPS (Theoretisch als +/- 12m auf 100m oder eine andere Streckenlänge).
Vermessen wir nun eine Strecke perfekt genau und laufen diese zur Ermittlung der Schrittlänge ab, dann befinden wir uns in einer "künstlichen" Laufsituation und werden nicht so "natürlich" Laufen wie später (man bedenke nur die "Tretminen", Pfützen, etc.) ...
wenn man die beschleunigung über die zeit integriert erhält man die geschwindigkeit.
integriert man die geschwindigkeit über die zeit erhält man die strecke.
es werden dabei nicht alle tausendstel sekunden die daten zur uhr übertragen. sondern die berechnung geschieht schon im sensor. bei jedem schritt, kann er dessen länge erkennen. ob nun jeder schritt übertragen wird, weiß ich nicht. aber mind. alle 5 sek. aktualisiert sich die paceanzeige.
die hohe frequenz der messungen ermöglicht es, dass eine weit genauere paceanzeige möglich ist als bei einem klassischen schrittzähler oder als bei gps. auch können sprünge und abweichungen von normalem laufstil im rahmen noch hoher genauigkeit erfasst werden. ohne kalibrierung sollen ja sub5% max fehler möglich sein.
das ist bereits wesentlich genauer als die pace bei gps.
wer auf 1% runter will, muss kalibrieren. und sollte dabei möglichst seinen durchschnittlichen laufstil auf seinem durchschnittlichem streckenprofil laufen.
ich hatte schon erwähnt, dass die genaueste kalibrierung mit hilfe einer exakt vermessenen strecke geschieht. dennoch hat die kalibrierung mit gps vorteile:
ich brauche keine vermessene strecke suchen oder eine strecke zuvor vermessen.
selbstverständlich kann die kalibrierung dann nur so genau sein wie die distanzmessung bei gps. aber im gegensatz zur pacemessung, ist die distanzmessung bei gps sehr gut.
hinterher habe ich bei der footpod pace eine genauigkeit von sub3% fehler, wenn ich eine möglichst lange kalibrierungsstrecke gelaufen bin. das ist wesentlich besser als gps-pace und das reicht mir beim laufen zur genauigkeit.
1090
ich möchte gerne mein forerunner auf 2 PCs synchronisieren. nun ja, ich habe es versucht und funktioniert leider nicht. beim 1 PC wird der lauf übertragen beim zweiten dann nicht mehr. anscheinend merkt die uhr welche läufe bereits übertragen wurden und synchronisiert diese läufe dann nicht. gibt es irgendwie eine lösung für dieses problem?
ich frage mich auch folgendes: was ist wenn die daten auf dem pc verloren gehen? dann muss es doch möglich sein die uhr nochmals zu synchronisieren.
danke für eure hilfe.
ich frage mich auch folgendes: was ist wenn die daten auf dem pc verloren gehen? dann muss es doch möglich sein die uhr nochmals zu synchronisieren.
danke für eure hilfe.
1093
Aha, dann kann also schon während des Schrittes ein hinreichend genaues Intergral über die Zeit gebildet werden und so kommt das Dning dann alle 5sec. zu einer in der Tat dann "besseren" Anzeige.atp hat geschrieben:der footpod enthält beschleunigungssensoren, die alle tausendstel sekunde (oder neuerdings 1/2000 s?) die beschleunigung des fußes messen.
...
das ist wesentlich besser als gps-pace und das reicht mir beim laufen zur genauigkeit.
Absoluter Fehler ist noch immer ca. 3% (Abhängig von der Kalibration, jedoch korregiert um die Ergebnisse des Beschleunigungssensors), aber die Anzeige ist schon nach 5sec hinreichend verlässlich.
Danke für diese Hintergrundinfo, jetzt macht das alles Sinn für mich.
1095
Hi schau mal bitte nach ob du bei beiden PCs bei ANT Agent unter Device Settings Auto Erase ausgestellt hast. Sonst löscht der automatisch nach der Übertragung die Strecke von der Uhr.TonyMontana79 hat geschrieben:ich möchte gerne mein forerunner auf 2 PCs synchronisieren. nun ja, ich habe es versucht und funktioniert leider nicht. beim 1 PC wird der lauf übertragen beim zweiten dann nicht mehr. anscheinend merkt die uhr welche läufe bereits übertragen wurden und synchronisiert diese läufe dann nicht. gibt es irgendwie eine lösung für dieses problem?
ich frage mich auch folgendes: was ist wenn die daten auf dem pc verloren gehen? dann muss es doch möglich sein die uhr nochmals zu synchronisieren.
danke für eure hilfe.
1099
Für Bahntraining viel zu ungenau. Aus 400m werden da 415m.c0cllc hat geschrieben:Hi- überlege mir den 405 zu holen. Da ich auch viel sprinte (100m-800m), interessiert es mich, wie genau ich mit dem Gerät solche Strecken abmessen kann. Also auch bergauf/bergab. Danke!
Gruß Hermann
2008 Dachauer Straßenlauf 10km 35:43
2010 Ingolstadt Halbmarathon 1:17:15
2010 Würzburg Marathon 2:46:01
2010 Ingolstadt Halbmarathon 1:17:15
2010 Würzburg Marathon 2:46:01
1100
Bei der kurzen Distanz solltest Du nach den Infos hier wohl der klassische Kandidat für einen FR 405 mit Foot-Pod sein.c0cllc hat geschrieben:Hi- überlege mir den 405 zu holen. Da ich auch viel sprinte (100m-800m), interessiert es mich, wie genau ich mit dem Gerät solche Strecken abmessen kann. Also auch bergauf/bergab. Danke!
Auch dazu mehr in der Diskussion von atp, Hennes und Roadrunner zu finden.