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10 km sub 36

1001
naja, auf die 6h trainiere ich nun seit februar. im kopf habe ich den lauf bereits seit ende letzten jahres (nov/dez).
seit gestern weiss ich dass der lauf auch nicht einfach werden würde bzw. das wusste ich zuvor bereits, aber ich habe mir schon siegchancen ausgerechnet. streckenrekord liegt dort bei 68,xx km - also eigentlich nichts besonderes für 6h. da ist irgendwie noch nie ein richtig klasse läufer gelaufen.
ein blick in die meldeliste gestern zeigte mir jedoch dass ein inder mit läuft der 78,xxkm als pb hat. das ist natürlich schon ne richtige grösse und um sowas zu erreichen müsste ich gut und gern fast an die 80km-pace rangehen - sprich nah an der 4:30.
kann ich mir zwar grad mit schweren beinen dank meines planes kaum vorstellen, aber schauen wir mal was wirklich drin sein wird :)

es würde aber die welt auch nicht untergehen wenn es "nur" 76km am ende wären und nicht platz 1.
da nehme ich grad schon ne art "schohnhaltung" ein für die nächsten tage, denn das ist ja das eigentliche und wichtige ziel.
ich sollte zwar 3-4 tage zuvor noch ne kleine einheit schieben mit intervallen im hmrt oder mrt aber eben nicht 1000m volles rohr (auch wenn ich gern meinen zweiten offiziellen 1000er nach ca. 1995 (2:56) laufen möchte).

1002
floboehme hat geschrieben: es würde aber die welt auch nicht untergehen wenn es "nur" 76km am ende wären und nicht platz 1.
Sieger klingen anders. Lass Dir nicht die Butter vom Brot nehmen, nur weil jemand gemeldet hat, der vermeintlich besser ist. Vielleicht hat er ja einen schlechten Tag. Die Distanz ist ohnehin kaum berechenbar da kann viel passieren.
floboehme hat geschrieben: ich sollte zwar 3-4 tage zuvor noch ne kleine einheit schieben mit intervallen im hmrt oder mrt aber eben nicht 1000m volles rohr (auch wenn ich gern meinen zweiten offiziellen 1000er nach ca. 1995 (2:56) laufen möchte).
damit gibst Du Dir doch selbst schon die (richtige) Antwort. :daumen:
Viel Erfolg !

1003
ne, bin schon kampfbewusst, zumal derjenige scheinbar immer auf 90km anrennt und dann gnadenlos eingeht. (so zumindest lt. duv-datenbank....50km split in 3:36, zielankunft 100km nach 8:19). ich kann also nur hoffen dass er wie ein bekloppter in gmünd losrennt und ich mein ding mache und ihn irgendwann einsammel.
6h ist aber wirklich überhaupt nicht berechenbar.
ich lief zwar im training vor zwei wochen 3h im 4:32er, eine woche vor heute dann 3,5h im 4:39er...geht also, aber ich weiss nicht ob ich das getapert dann auch halten kann auf doch so lange zeit. (zumal man bei schweren beinen und der immer gleichen runde irgendwann sich fragen stellt wie: "warum?")

1004
floboehme hat geschrieben:(zumal man bei schweren beinen und der immer gleichen runde irgendwann sich fragen stellt wie: "warum?")
da habe ich vielleicht einen Tipp für Dich.
In einer Dieter Baumann Kolumne stand mal sinngemäß als Überschrift:
"Eine Frage finden"

Die Essenz des Artikels war genauso genial wie banal. Im Ausdauersport spielt einem das Unterbewusstsein unter höchster Belastung so manchen Streich. Dies führt dann häufig dazu, daß man sich im Wettkampf Fragen stellt, die man vor dem Lauf sicherlich anders beantworten würde als man es dann im Wettkampf tut. Ein Beispiel:
Ich laufe an Position 2 im Rennen und kann (subjektiv) nicht mehr. Der vor mir liegende sieht deutlich jünger aus als ich und hinter mir ist lange Luft. Die Frage, die mir dann das Unterbewusstsein stellt ist :
- Habe ich eine realistische Chance den vor mir liegenden Läufer zu überholen und den Sieg nach Hause zu bringen ?
- oder breche ich ein und erreiche nichts ?

Die unbewusste Antwort wird sein: Ich werde sicher 2. und gewinne obendrein noch meine Altersklasse.
Diese Antwort würdest Du ohne Belastung bestimmt nicht geben wollen, oder ?

Der Trick ist also der, das man sich im Vorfeld mögliche Fragen und Szenarien zurecht legt und die Antwort darauf bereits ebenfalls festlegt. Beispiele:
- Es fängt in Strömen an zu regnen und ist Schweinekalt.
Antwort: Super das erfrischt und ich kann noch schneller laufen
- Beispiel oben mit Position 2.
Antwort: Lieber tot als zweiter. Der kocht auch nur mit Wasser und wenn ich ihn überlaufe stellt er sich diese dämlichen Fragen ;-)

Habe das schon selbst ausprobiert und dem überholten beim überholen gesagt, daß er heute sicherer Zweiter wird. Mein Sieg war danach nicht mehr in Gefahr obwohl er voher gut gegen gehalten hat.

1005
bei der aussage dass der von dir überholte sicherer zweiter wird musst du dich evtl. schon mal kurz ducken :)

man muss wohl wirklich mental training vor dieser aufgabe machen. ich wüsste aber auch nicht wie ich mich nun verhalten sollte, wenn ich z.b. 5km vorsprung hätte vor dem zweiten, selbst erster bin und ich schwere beine habe in stunde 5....ich würde wohl im wk kürzer treten, langsamer tun, oder gar pausieren und erst dann wieder laufen wenn man eng an meiner leistung dran wäre.

gibt es fürs mentale auch ein buch?!?

1006
da gibt es garantiert dutzende Bücher drüber. Andreas Niedrig als ehemaliger Profitriathlet hält zum Beispiel auch Seminare über dieses Thema. Allerdings etwas allgemeiner gefasst und nicht nur auf den Sport bezogen.

1007
naja, beim 50iger in ulm wurde ich nach 40km vom späteren ersten überholt. ich habe mir da auch überlegt langsamer zu laufen da ich nun eins nach hinten gerutscht bin, habe aber mich dann noch leicht gewehrt und lief dann nochmals schneller für rund 4km. dachte mir, dass er evtl. richtig einbricht und ich dann nochmals dran vorbei laufen könnte.
wurde nur nichts mehr. (ich wusste aber nicht dass ich erster war, sondern wusste lediglich dass ein 50km-einzelstarter nun vor mir war)

beim 6h lauf ist das wohl anders, denn da hängt sicherlich jede stunde ne liste oder so.

1009
sportfan hat geschrieben:Man soll doch immer das trainieren, was man nicht so gerne macht, weil man das in der Regel auch nicht so gut kann. Es gilt doch schließlich Defizite durchs Training auszugleichen. Also auf die Bahn und 1000er und 2000er klotzen ;-)
Aber auch nur bedingt. Ich mag lange, schnelle Läufe und setze eigentlich ungern Intervalle schneller als 5k-pace ein, ich schrieb es ja schon weiter oben. Es gibt dann bei mir in der Vorbereitung auch immer eine Phase, wo ich Sachen trainiere, die ich als Defizite bezeichnen würde, aber nur an diesen zu arbeiten wäre halt zu einseitig. Irgendwann kommt eben der Punkt, an dem es darum geht, gut in Schuss, gut in Form zu kommen. Und dann brauche ich Tempoläufe bei HMRT, mittellange gesteigerte Läufe und lange Läufe mit MRT. Also die ganzen Dinge, die mir so viel mehr Spaß machen als dieses rumgesprinte auf der Bahn :D

Wenn dann aber eine Phase kommt wie jetzt, wo ich sogar 5k-pace gut und fast gerne laufen kann, dann hoffe ich doch ist das ein Zeichen dafür, dass mein Trainingsaufbau stimmt und ich rechtzeitig zum Hauptwettkampf in Form bin.

Gruß
Chris

1010
sportfan hat geschrieben:Man soll doch immer das trainieren, was man nicht so gerne macht, weil man das in der Regel auch nicht so gut kann. Es gilt doch schließlich Defizite durchs Training auszugleichen. Also auf die Bahn und 1000er und 2000er klotzen ;-)
das halte ich nur für begrenzt gültig, den eine Schwäche wird i.d.R. immer eine Schwäche bleiben, also warum da viel Energie verschwenden, ergo stärke das, was du sowieos schon gut kannst.

Beispiel: Ein Bolt wird nie ein 3 oder 5.000 m Bahnläufer, geschweige 800 oder 1.500 m, weil ihm die Ausdauer fehlt. Warum soll er diese seine Schwäche trainieren, also trainiert er dass, was er kann, um dort noch besser zu sein.
Sie verloren das Ziel aus den Augen und verdoppelten ihre Geschwindigkeit

1011
ach komm. Das Beispiel hinkt. Ein Sprinter ist ja nun auch kein Langsprinter und wird es auch nicht werden wollen. Hat Bolt aber Defizite in der Lauftechnik, so wird er daran besonders arbeiten. Genauso wenn es die Startphase ist, dann steht das auf dem Focus. Wenn ihm das Stehvermögen fehlt dann wird er halt daran arbeiten.
Selbstverständlich bedeutet das nicht, nicht auch an allen anderen Bereichen zu arbeiten.Man tendiert m.E. nur halt gerne in die Richtung, das zu trainieren was einem Spass bereitet und wo man ohnehin im Verhältnis gut ist.
Von verschwendeter Energie zu sprechen halte ich in diesem Zusammenhang aber auch für völlig falsch. Wenn der geneigte Hobbysportler seinen Marathon in sagen wir mal 3:45 perfekt und ohne Einbruch durchschlurft, dann meint er sicherlich, daß das auch seine Stärke ist. Vor allem, wenn er auf kürzeren Distanzen im Vergleich zu seinen Alterskollegen schlechter abschneidet.
Dennoch wird es ihm bestimmt auch für die Marathonzeit viel bringen, gerade wenn er ein Trainingsalter Athlet ist, wenn er an seiner Technik und seiner Grundgeschwindigkeit bei Intervallen arbeitet obwohl er am liebsten lange, gemütliche Läufe macht.

1013
Das würde ich so unterschreiben. Schnelle 400er verbessern unter anderem die Laufökonomie und durchbrechen das Bewegungsmuster "Schlurfschritt" des typischen Langdistanzlers. Ausserdem wird die Laktatabbaurate verbessert und die Mitochondrien angeregt. So daß Du auf der langen Distanz mit Deinen Kohlehydratreserven weiter kommst und daher auch schneller bist.

1014
somit also nächsten mittwoch wieder bahn?!? ;)

komme grad zurück von 1h im 4:30er...gewünschtes 6h-tempo.
naja, anfangs schwer und nach 30 min gings eigentlich ganz gut, war aber schon an der schwelle von 75 zu 80 %hfmax.
ich kann mir schwer vorstellen dieses tempo 6h zu laufen (aber ich kann mir auch schwer vorstellen 4:15er auf 42,195 km zu halten und habs trotzdem geschafft).
hab nur angst, dass ich bei solch einem tempo irgendwann richtig eingehen werde.
evtl. muss ich einen 6stünder mit gehpausen trainieren? 59min im 4:25er laufen, 1min gehen, 59 min im 4:25er laufen, 1min gehen... ;)

1015
Tja Flo,

meine Welt endet nach 42195 Metern, so daß ich Dir da nix raten kann. Im Forum vom Berlin-Marathon gab es aber mal einen ausführlichen Ultra-Fred. Vielleicht kannst Du Dir da Tipps dazu abholen.

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Tja Flo,

meine Welt endet nach 42195 Metern, so daß ich Dir da nix raten kann. Im Forum vom Berlin-Marathon gab es aber mal einen ausführlichen Ultra-Fred. Vielleicht kannst Du Dir da Tipps dazu abholen.

1017
und ich war anfangs schon über deinen tipfehler zu 24195m verwundert...dachte mir schon was denn das für ne disziplin ist.
naja, vom user burny erfuhr ich dass das lockere dauerlauftempo auf rund 15km das 6h lauf tempo sein kann, aber nach 4h ist dann eh alles offen. :)

1018
so hätte ich es in etwa auch erwartet. Ich schätze die Belastung ähnlich wie beim ironman ein, wo man vorher ein wenig schwimmt und Rad fährt. Da hatte ich dann beim ersten Mal ab KM 10 nix mehr zu lachen und beim 2 Mal ab Km 30 mit Wadenkrämpfen zu kämpfen, die ich von einem Marathon solo bisher nicht kannte. Die guten Kollegen mit Hawaii-Quali sind da auch mal statt ner 2:36 solo eine 3:24 gelaufen. Also das Tempo läßt im Laufe der Zeit doch sehr deutlich nach.

1019
ich hoffe natürlich dass ich das ding, wenn auch mit etwas mehr einsatz und mentalkünste, über die runden bringe und evtl. nur leicht einbreche bzw. langsamer werde gegen ende.
ist nur momentan aus dem vollen training schwer vorstellbar nun so lange zeit das dauerlauftempo zu halten.
(oder könntest du dir grad das vorstellen 4:30er auf 6h zu laufen?)

1020
Zur Zeit könnte ich mir nicht mal vorstellen weiter als 25k am Stück zu laufen. Bin aber mal nen Marathon als Staffelläufer ohne große Vorbereitung gelaufen und da war auch ab KM23 schon nix mehr mit Tempo und stattdessen dann Gehpausen angesagt. Ich möchte nicht wissen wie sich das dann bei 50km oder mehr anfühlt. Ich schätze, da ist auch die Versorgung während der Belastung mit Elektrolyten und Kohlenhydraten sehr wichtig. Da kannst Du vielleicht noch einiges im Training testen was Dich im Wettkampf weiterbringt.

1021
ich werde mal am sonntag beim 4,5 stünder nen rucksack mit 2l mitschleppen und geltuben. dann mache ich mal nen langen lauf mit voller verpflegung. ob es sinn macht jedoch die 4,5 stunden im 4:30er anzugehen das weiss ich nicht. ich habe ja immerhin dann vom samstag 1,5h in den beinen bzw. einige trainingseinheiten, u.a. rund 70km aus 4 TE der aktuellen woche etc.
evtl. sollte ich das langsamer angehen, sonst schiesse ich mich noch ab vor dem eigentlichen wk.
aber generell mal nen langen lauf mit getränk ist nicht schlecht - bin schon die letzten wochen teils 3 bis 3,5 stunden durch die gegend geirrt ohne was zu trinken. nach 3h war ich dann aber gut erledigt (temperaturen waren eigentlich ok mit 10-15 grad und bewölkt).

1022
Hallo Flo,

ich währe an deiner Stelle mit 4´30 als RT bei einem 6h-Lauf vorsichtig, ich glaube nicht das Du das duchstehen wirst und auch kannst.

Du hast doch den Tip von Burny mit dem lockeren Dauerlauftempo, also halte Dich daran ich glaube mit den von Dir erwähnten RT für den 6h-Lauf überziehst Du mächtig.


LG

Karsten
Hört auf an Wunder zu glauben, sondern fangt an hart zu trainieren und sinnvoll zu essen.

1023
Chri.S hat geschrieben:Alles unter 10k-pace tut mir weh :D Ich hab im letzten Herbst das erste mal 5k-pace-Intervalle gemacht und das ist für mich der Inbegriff von Schmerz, schlimmer ist noch Daniels I-Pace. Bin eher der "slow twitcher", alles ab 15k macht mir wettkampfmäßig deutlich mehr Spaß als dieses rumgesprinte ;-)

Heute ging es aber erstaunlich gut, ich rätsel noch, warum:

5*1000 m bei 3:27-3:27-3:28-3:28-3:28 mit 400 m Trab und ich hätte wohl noch eine Wiederholung mehr gekonnt. Noch vor ein paar Wochen hat mich 10k-pace schon arg gebeutelt und ich hatte richtig Schiss vor der Einheit, aber umso besser, so gibt sie nochmal Zuversicht für den Hamburg Marathon in 2 Wochen.
Pausenlänge?


P.S.: jetzt versteh ich auch warum es umbedingt Lydiard sein muss :P
P.P.S.: was muss sollte man denn im Training reißen, um sub 36min zu laufen?

1024
jackdaniels hat geschrieben:Pausenlänge?
Etwa 2:10.

P.S.: jetzt versteh ich auch warum es umbedingt Lydiard sein muss :P
Das wiederum verstehe ich nicht.

P.P.S.: was muss sollte man denn im Training reißen, um sub 36min zu laufen?
Wieder keine Ahnung. Ich halte nicht viel von Vorraussagen aus Intervallen. Nur weil ich 5*1k mit wenig Trab bei 3:28 laufe, heisst das ja nicht, dass ich durchgängig 5k in 17:20 laufen kann.

Gruß
Chris

1025
Übrigens: hat jemand sich schon mal an "Yassos" probiert? Ich will nächste Woche, also in der Vorwoche zum Marathon, noch was flottes machen und dachte, ich könnte mich an denen mal probieren. Vielleicht hat das ja schon mal jemand gemacht..

Chris

1026
Chri.S hat geschrieben:Übrigens: hat jemand sich schon mal an "Yassos" probiert? Ich will nächste Woche, also in der Vorwoche zum Marathon, noch was flottes machen und dachte, ich könnte mich an denen mal probieren. Vielleicht hat das ja schon mal jemand gemacht..

Chris
Dachte Du hältst nix von solchen Prognosen. :) Wobei Du aus meiner Sicht völlig Recht hast, wenn es um den Vergleich zweier Athleten geht. Wenn ich mich mit mir selbst vergleiche, dann geht das schon eher. Also wenn mir eine Einheit gelingt und kurz darauf ein WK in einer bestimmten Zeit, dann kann ich später bei der gleichen Einheit, die mir besser gelingt schon eine Einschätzung vornehmen.

Ich mache 6 x 1000 bei 3:30 mit 1:30 Trab und schaffe KEINE 36!

Noch! :D

1028
Karsti hat geschrieben:Hallo Flo,

ich währe an deiner Stelle mit 4´30 als RT bei einem 6h-Lauf vorsichtig, ich glaube nicht das Du das duchstehen wirst und auch kannst.

Du hast doch den Tip von Burny mit dem lockeren Dauerlauftempo, also halte Dich daran ich glaube mit den von Dir erwähnten RT für den 6h-Lauf überziehst Du mächtig.


LG

Karsten
Das würde ich auch sagen, sofern deine Zeiten in der Signatur deinem aktuellen Niveau entsprechen. Wenn du mehr als doppelt so lange unterwegs bist wie beim Marathon, muss sich doch das RT viel deutlicher vom MRT unterscheiden, oder?
Ich hätte jetzt auf 4:50-5:00 getippt.
Auf jeden Fall viel Glück! :winken:

arai

1029
naja, aktuelles niveau geschätzt: 10km ca. 36:30, HM ca. 1:20 und M ca 2:53, 50km ca. 3:35
das würde ich momentan schätzen, letzter 10er ist ein halbes jahr her und ich hatte nen 46km lauf die woche zuvor (soll die leistung nicht schmälern), hm lief ich erst einen und den vor exact 13 monaten, marathon auch erst einen richtigen und der war nicht spezifisch vorbereitet (formulier ich mal so ;) war eher mehr oder weniger aus der laune raus mit viel belastung in den zwei monaten zuvor, vorbereitet wäre mehr gegangen aber ich war dennoch zufrieden).

trainingsläufe machte ich die letzten wochen z.b. vor zwei wochen 3h im 4:32er und letzte woche 3,5h im 4:39er. (natürlich in vollen trainingswochen und nicht in regenerationswochen. der 3,5h lauf war am folgetag eines 2h laufes (24,3km))

1030
sportfan hat geschrieben:ach komm. Das Beispiel hinkt. Ein Sprinter ist ja nun auch kein Langsprinter und wird es auch nicht werden wollen. Hat Bolt aber Defizite in der Lauftechnik, so wird er daran besonders arbeiten. Genauso wenn es die Startphase ist, dann steht das auf dem Focus. Wenn ihm das Stehvermögen fehlt dann wird er halt daran arbeiten.
Klar hinkt das Bsp. ein wenig, aber es verdeutlicht meine Aussage, und nur darum geht es. hab hier im Forum immer keine Lust, Romane mit allen Eventalitäten zu artikulieren.
Sie verloren das Ziel aus den Augen und verdoppelten ihre Geschwindigkeit

1031
sportfan hat geschrieben:Das würde ich so unterschreiben. Schnelle 400er verbessern unter anderem die Laufökonomie und durchbrechen das Bewegungsmuster "Schlurfschritt" des typischen Langdistanzlers. Ausserdem wird die Laktatabbaurate verbessert und die Mitochondrien angeregt. So daß Du auf der langen Distanz mit Deinen Kohlehydratreserven weiter kommst und daher auch schneller bist.
Klar, deswegen sind in den M-Plänen auch permanent 400 m Läufe enthalten ?
Sie verloren das Ziel aus den Augen und verdoppelten ihre Geschwindigkeit

1032
Alfathom hat geschrieben:Klar hinkt das Bsp. ein wenig, aber es verdeutlicht meine Aussage, und nur darum geht es. hab hier im Forum immer keine Lust, Romane mit allen Eventalitäten zu artikulieren.
Warum das denn... Deine Vorschläge haben mir immer viel zu denken gegeben. Jetzt unterhält man sich hier kaum noch über Trainingsmethoden.

Gruß
Rolli

1033
corriere hat geschrieben:Dachte Du hältst nix von solchen Prognosen. :) Wobei Du aus meiner Sicht völlig Recht hast, wenn es um den Vergleich zweier Athleten geht. Wenn ich mich mit mir selbst vergleiche, dann geht das schon eher. Also wenn mir eine Einheit gelingt und kurz darauf ein WK in einer bestimmten Zeit, dann kann ich später bei der gleichen Einheit, die mir besser gelingt schon eine Einschätzung vornehmen.

Ich mache 6 x 1000 bei 3:30 mit 1:30 Trab und schaffe KEINE 36!

Noch! :D
Weil das viel zu wenig ist. Grundschnelle Läufer können 5x1000 um 20s schneller laufen und auf 10k setzen das nicht um.

Bin am Mittwoch mit schweren Beinen 7x1000 in 3:13-3:18 mit 2'TP gelaufen und plane nächste Woche nur sub34:30.

Gruß
Rolli

1034
Alfathom hat geschrieben:Klar, deswegen sind in den M-Plänen auch permanent 400 m Läufe enthalten ?
Bei Greif waren sie im alten Count-down noch enthalten. 17x400m. Diese hat er dann im neuen Plan durch Steigerungen in den Standardtrainingsläufen ersetzt. Der Sinn bleibt aber dennoch derselbe. Hart gelaufene 400er muss man aber auch erst mal verdauen und das kann in einem straffen Trainingsplan schnell zu Überlastung führen. Laktatabbau und Kraftwerksvergrößerung findet ja auch bei den 1000er statt und die sind meistens im M-Plan enthalten. Sicherlich wäre es aber sinnlos diese zugunsten der 400er zu streichen und für zusätzliche IV sind in der Regel ja kein Raum.

Davon aber mal abgesehen sind doch die meisten M-Pläne ohnehin ledigleich ein Ausriss aus einem Trainingsjahr. Da werden 6 oder 8 oder 12 Wochen vor dem "großen Wettkampf" herausgerissen. Das Trainingsjahr hat aber 52 Wochen abzgl. der Regenerationsphase. Ein variables Training übers Jahr, in welchem verschiedene Bereiche angesprochen werden macht IMHO auf jeden Fall Sinn, auch wenn es eventuell in der direkten Wettkampfvorbereitung anders aussieht.
Bist Du ernsthaft der Meinung 400er oder sogar 200er (sagen wir mal 1x in 4Wochen gelaufen) wären für einen Langstreckler falsch ?

1035
würde mich nun auch interessieren.
ich bin der meinung dass mir die 400er gut tun.
finde sie auch weniger belastend als wenn ich 1000er intervalle prügel oder längere tdl`s.

1036
Rolli hat geschrieben:Warum das denn... Deine Vorschläge haben mir immer viel zu denken gegeben. Jetzt unterhält man sich hier kaum noch über Trainingsmethoden.

Gruß
Rolli
Hallo Rolli

Nein, aber es wird aber auch viel zerredet. Ich lese nicht mehr sovel im Forum, deswegen habe ich keinen guten Überblick, ob über T-Methoden weniger diskutiert wird. Ist es derzeit so. ?
Sie verloren das Ziel aus den Augen und verdoppelten ihre Geschwindigkeit

1037
Die 17 x 400 sind kein 400 m Programm, und schon gar nicht knackig. Sinn ist eine unvollständige Erholung mit dem Ziel, die 200 m so zügig zu laufen, dass am Ende eine niedrige 10ner zeit herauskommt.

Wenn ich sie im M-Programm gemacht habe, waren das vielleicht 79 sek. und um 50 sek. die 200 m, also eine 35:45. Anspruchsvoll ist eben die Endzeit mit den unvollständigen Pausen, und weitaus schwieriger zu laufen als jeden km gleichmäßig zu dem Zeitpunkt eine 35:45.

Nach dem Marathon standen dann für kürzere WK-Distanzen, also klass. die 10 km 15 x 400 in 68 sek. mit 600 m Trab an.

Man kann 400 m im M-Training mal einbauen, als Temposchulung, in einer Erholungswoche, oder 2-3 Tage vor einenm TDL oder langen Wiederholunsgläufen als anderer Reiz ( da auch schneller als die 1.000 - 5.000 m Intervalle ), aber sie sind nicht zu knüppeln, gibt nur Muskelkater; die angesprochene Laktattoleranz mit 400 m zu "erlernen" ist im M. eher vernachlässigbar.

Mein M-Training nach der Herbstregeneration hat eher 3-4 Monate, als 8-12 Wochen, die sind letzlich der Feinschliff. Klar mache ich in den ersten 1-2 Monaten auch mal 400 m, aber bsw. 20 x 400 in 90 sek. mit 400 trab, um einen Reiz zu setzen, den Schlappschritt zu unterbrechen, langsam das Tempo gewöhnen, da die Tempohärte eben noch fehlt, aber 90 sek. sind dann sogar noch 4-5 sek. weg vom MRT.
Sie verloren das Ziel aus den Augen und verdoppelten ihre Geschwindigkeit

1038
Rolli hat geschrieben:Weil das viel zu wenig ist. Grundschnelle Läufer können 5x1000 um 20s schneller laufen und auf 10k setzen das nicht um.

Bin am Mittwoch mit schweren Beinen 7x1000 in 3:13-3:18 mit 2'TP gelaufen und plane nächste Woche nur sub34:30.

Gruß
Rolli
Naja! Erstens machst Du 2min. Trabpause und ich nur 1:30 min. Dafür machst Du ein Tempostück mehr. Rennst die Tempostücke ca. 10 Sekunden flotter als Deine Zielzeit.

Ich laufe meine ca. 6 Sekunden schneller als meine Zielzeit.

Sooooo viel zu wenig kann das auch nicht sein. Oder?

Aber unter dem Strich hast Du natürlich Recht. Für MICH reicht das nicht. Das wundert mich aber ja auch gar nicht! Habe ich auch nicht geschrieben. Ich habe die sub36 ja auch gar nicht drauf. Ich arbeite daran. Aber schneller kriege ich die 6 x 1000 momentan eben noch nicht hin. Ich muss etwas Geduld haben.

Oder?

1039
corriere hat geschrieben:Naja! Erstens machst Du 2min. Trabpause und ich nur 1:30 min. Dafür machst Du ein Tempostück mehr. Rennst die Tempostücke ca. 10 Sekunden flotter als Deine Zielzeit.

Ich laufe meine ca. 6 Sekunden schneller als meine Zielzeit.

Sooooo viel zu wenig kann das auch nicht sein. Oder?

Aber unter dem Strich hast Du natürlich Recht. Für MICH reicht das nicht. Das wundert mich aber ja auch gar nicht! Habe ich auch nicht geschrieben. Ich habe die sub36 ja auch gar nicht drauf. Ich arbeite daran. Aber schneller kriege ich die 6 x 1000 momentan eben noch nicht hin. Ich muss etwas Geduld haben.

Oder?
Damit trainiert man auch für 5000m und nicht für 10k ...

1042
Alfathom hat geschrieben:Die 17 x 400 sind kein 400 m Programm, und schon gar nicht knackig. Sinn ist eine unvollständige Erholung mit dem Ziel, die 200 m so zügig zu laufen, dass am Ende eine niedrige 10ner zeit herauskommt.

Wenn ich sie im M-Programm gemacht habe, waren das vielleicht 79 sek. und um 50 sek. die 200 m, also eine 35:45. Anspruchsvoll ist eben die Endzeit mit den unvollständigen Pausen, und weitaus schwieriger zu laufen als jeden km gleichmäßig zu dem Zeitpunkt eine 35:45.

Nach dem Marathon standen dann für kürzere WK-Distanzen, also klass. die 10 km 15 x 400 in 68 sek. mit 600 m Trab an.

Man kann 400 m im M-Training mal einbauen, als Temposchulung, in einer Erholungswoche, oder 2-3 Tage vor einenm TDL oder langen Wiederholunsgläufen als anderer Reiz ( da auch schneller als die 1.000 - 5.000 m Intervalle ), aber sie sind nicht zu knüppeln, gibt nur Muskelkater; die angesprochene Laktattoleranz mit 400 m zu "erlernen" ist im M. eher vernachlässigbar.

Mein M-Training nach der Herbstregeneration hat eher 3-4 Monate, als 8-12 Wochen, die sind letzlich der Feinschliff. Klar mache ich in den ersten 1-2 Monaten auch mal 400 m, aber bsw. 20 x 400 in 90 sek. mit 400 trab, um einen Reiz zu setzen, den Schlappschritt zu unterbrechen, langsam das Tempo gewöhnen, da die Tempohärte eben noch fehlt, aber 90 sek. sind dann sogar noch 4-5 sek. weg vom MRT.
Die 400er dienen auch zur Verbesserung der Laufökonomie. Nicht gerade 17x aber 5-6x machen wir auch im Marathontraining. Die werden dann voll gelaufen in so 65-67s mit vollständiger Erholung. Wir machen auch nach fast jeder DL-Einheit 3-4-5 Steigerungen, um die schnelle Muskelfasern nicht einschlafen zu lassen.

Gruß
Rolli

1043
Rolli hat geschrieben:Die 400er dienen auch zur Verbesserung der Laufökonomie. Nicht gerade 17x aber 5-6x machen wir auch im Marathontraining. Die werden dann voll gelaufen in so 65-67s mit vollständiger Erholung. Wir machen auch nach fast jeder DL-Einheit 3-4-5 Steigerungen, um die schnelle Muskelfasern nicht einschlafen zu lassen.

Gruß
Rolli
Danke. Das war es was ich meinte.

1044
corriere hat geschrieben:Dachte Du hältst nix von solchen Prognosen. :) Wobei Du aus meiner Sicht völlig Recht hast, wenn es um den Vergleich zweier Athleten geht. Wenn ich mich mit mir selbst vergleiche, dann geht das schon eher. Also wenn mir eine Einheit gelingt und kurz darauf ein WK in einer bestimmten Zeit, dann kann ich später bei der gleichen Einheit, die mir besser gelingt schon eine Einschätzung vornehmen.

Ich mache 6 x 1000 bei 3:30 mit 1:30 Trab und schaffe KEINE 36!

Noch! :D
Machst du auch gelegentlich mal 3 x 2000 oder besser 4 x 2000 m in ca. 3:30 mit 3/4 min TP, die spiegeln viel mehr die wirklich Leistungsstärke oder noch besser die 4 x 3000 m, welche ich selbst noch nie gemacht habe, mehr als 3 x 3000 habe ich noch nicht probiert.

Bestzeiten:
Freiberg 5 km 2012: 17:04
Stuttgart 5.000m 2013: 17:16
Niedernhall 10 km 2014: 35:56
Bietigheim 10.000m 2014: 35:10
Bottwartal HM 2008: 1:19:54
Bottwartal M 2010: 3:03:44


1045
totti1604 hat geschrieben:Machst du auch gelegentlich mal 3 x 2000 oder besser 4 x 2000 m in ca. 3:30 mit 3/4 min TP, die spiegeln viel mehr die wirklich Leistungsstärke oder noch besser die 4 x 3000 m, welche ich selbst noch nie gemacht habe, mehr als 3 x 3000 habe ich noch nicht probiert.

Nein. Noch nicht! Aber wie ich oben auch schon schrieb, habe ich die 36 ja auch momentan noch nicht drauf. Auch die 6x1000 habe ich nicht schneller drauf. Auch die 3:30 habe ich nicht länger drauf. Aber Recht hast Du selbstverständlich. Ich muss die Tempostücke für nen 10er länger gestalten.

Momentan bin ich aber erst dabei, mich an das für mich hohe Tempo zu gewöhnen. Anschließend kann ich dies dann auf längere Tempostücke transportieren und dann auf einen WK. So habe ich das jedenfalls vor.

1046
Rolli hat geschrieben:Teste mal...

Gruß
Rolli
Du hast es überlesen: "Ich kann momentan nicht mehr!!!". Und dafür dass ich bisher nur für 5k trainiert habe, bin ich ganz zufrieden mit meiner 10er Zeit.

Ich bin verhältnismäßig langsam und habe eine schlechte Koordination. Deshalb halte ich es für sinnvoll, mich an hohes Tempo zu gewöhnen. Deshalb die "Nur-Tausender". Falls du aber konstruktiv eine bessere Einheit weißt, wäre ich Dir sehr dankbar.

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corriere hat geschrieben: Falls du aber konstruktiv eine bessere Einheit weißt, wäre ich Dir sehr dankbar.
Versuch es doch mal mit einer Pyramide. 400,800,1200,1600,1200,800,400. Dadurch, daß Du mit was schnellem anfängst, läufst Du in der Regel auch dann die längeren Stücke besser (geht mir jedenfalls so).

Greif hat sich zu dem Thema natürlich auch mal Gedanken gemacht und das sogenannte "Tempoflextraining" entwickelt.

Weg mit dem Schlappschritt: das Tempoflex-Training

ist zwar etwas kompliziert sich da reinzudenken, aber auf jeden Fall auch mal eine interessante Abwechslung. :daumen:

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sportfan hat geschrieben:Versuch es doch mal mit einer Pyramide. 400,800,1200,1600,1200,800,400. Dadurch, daß Du mit was schnellem anfängst, läufst Du in der Regel auch dann die längeren Stücke besser (geht mir jedenfalls so).

Greif hat sich zu dem Thema natürlich auch mal Gedanken gemacht und das sogenannte "Tempoflextraining" entwickelt.

Weg mit dem Schlappschritt: das Tempoflex-Training

ist zwar etwas kompliziert sich da reinzudenken, aber auf jeden Fall auch mal eine interessante Abwechslung. :daumen:
Tempoflex ist schon ganz okay, ja, es reichen wahrscheinlich auch die althergebrachten Intervalleinheiten.
Ist eben nur alles hammerhart, 4-5 x 2000m in 10k Tempo oder sogar 3 x 3000m.
Da muss man sich ranarbeiten.

Habe aber auch schon von richtig heftigen Sachen wie 2-3 x 2000m in 5k Tempo gelesen :frown:

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floboehme hat geschrieben:@sportfan
na, das lief ja heute wunderprächtig. 4,5stunden mit vollverpflegung im 4:36er schnitt (58,65km lt. forerunnerin).
Sag mal Florian,

es liest sich bei Dir immer als wenn jedes Training eine Art Wettkampfersatz wäre. Dir ist aber schon klar, daß ein langer Dauerlauf in erster Linie ein Fettstoffwechseltraining darstellt und deswegen auf gar keinen Fall auf Wettkampfniveau gelaufen werden sollte ?

Verlier bitte nicht aus den Augen warum Du was im Training tust. Ich würde bei einem langen Lauf zu Beginn im aeroben Pulsbereich starten und so lange wie möglich auf Kohlenhydratzufuhr verzichten. Später dann würde ich
a) testen was und wie ich es zuführe
b) das Tempo steigern. Denn wenn die Reserven ohnehin aufgebraucht sind, kann man vom Stoffwechseltraining nichts mehr falsch machen. Am Anfang eines langen Laufes zu schnell zu beginnen trainiert die Lipolyse nicht !

Ansonsten würde ich sagen wenn Du das im Training bereits läufst, kannst Du im Wettkampf noch mal ne gute Schüppe draufpacken ! :D :daumen: :zwinker2:
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