Konkursus hat geschrieben:
Das Gefährliche bei den Tempoflexläufen ist nach meiner Auffassung, dass man leicht denkt, die ersten 2000 Meter seien die schlimmsten, weil es gleich mit 1:43 z.B. bei Dir losgeht. Nee, nee das dicke Ende kommt noch in Form eines leichten Beginns von 2:01 (ist ja bald Traben), aber dann die letzte Runde in 1:29. Viel Spaß Hennes wünscht
Hm, seltsam, ich finde in der Tat die erste Wiederholung am schwierigsten.
DerC hat geschrieben:Hallo,
diese Tempoflexgeschichte finde ich ja prinzipiell interessant, nur wäre mir das viel zu kompliziert. Immer wenn ich das lese, bin ich froh, dass ich sowas nicht trainieren muss. Außerdem habe ich wirklich das Gefühl, dass die Läufe, die hintenraus schnell sind, am Anfang etwas arg langsam werden.
Was mich immer wieder fasziniert, ist Greifs Vorliebe für extrem lange Trabpausen. Das bläst die Treppen-Einheiten so tierisch auf. Ich halte das in vielen Fällen für kontraproduktiv, die Km würde ich lieber da raus nehmen und bei ner GA-Einheit dazupacken. Man hat mit Ein- und Auslaufen schnell 20km in der Treppeneinheit. Wenn jemand 80km/Woche läuft, sind das 25% des Umfangs - die einzige Einheit, die so umfangreich sein sollte, ist der lange lauf. Aber die Greif-Pläne sind imo sowieso eher für Läufer sinnvoll, die 100k/Woche und mehr machen wollen.
Gruß
C.
Kompliziert ist relativ. Im Grunde läuft es so ab, dass du einen kleinen Zettel mit deinen Zeitvorgaben in der Hand hast, auf den du in jeder Trabpause draufguckst und versuchst, dir diese Zeiten zu merken - das ist auch der Grund, weshalb die Pausen so lang sind
Alfathom hat geschrieben:Ja, stimme ich zu, und damit eine Schwäche der Pläne, denn mit / um 100 km die Woche für 3:15 oder 3:30 auf den Marathon ist eigentlich wie mit "Kanonen auf Spatzen schiessen" und kann sich später nach ein paar Jahren rächen, wenn die Kraft fehlt.
Außerdem sind die langen Treppen als Training für WK zwischen den Marathons viel zu ermüdend für die 10 km Läufe, selbst für HM max. einmal im Monat anzuwenden.
Hinzu kommt, dass man sie schon zur genüge im M-Training macht, im Sommer müssen andere Einheiten ran, sonst verliert man auch die Lust auf das Training. deswegen trainiere ich kaum nach Greif im Frühjahr / Sommer.
Was den ersten Teil angeht, da gebe ich dir völlig Recht. Greif schreibt zwar in seinem Countdown, dass er Profitraining auch für Hobbyläufer möglich machen will (worüber man auch geteilter Meinung sein kann), schert dann aber auch für meinen Geschmack zu sehr alle über einen Kamm. Denn der Profisportler zeichnet sich ja u.a. dadurch aus, dass er ein anspruchsvolleres Training aushält.
Man könnte auch die Entwicklung z.B. von 3:45 auf 3:15 längerfristig und dafür schonender gestalten. Diesen Weitblick bringt z.B. Manfred Steffny ziemlich gut rüber.
Was das Sommertraining angeht, da bin ich auch gespalten in meiner Meinung. Die schnellen Intervalle und auch das Tempoflextraining gefallen mir sehr gut. In Addition zu diesen sind aber die intensiven Tempoeinheiten an den Montagen zuviel! Für mich ist die Maßgabe: Wenn ich so ein Training gut in aller Frühe vor der Arbeit über die Bühne kriege, ist das in Ordnung. Wenn ich aber in der Woche zwei Trainingseinheiten habe, für die ich mich völlig verausgaben muss, um überhaupt die Vorgaben zu schaffen, dann wird es mir zuviel.