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Mit Greif durchs Trainingsjahr

5101
Chri.S hat geschrieben:Geworden ists trotz alledem eine neue inoffizielle Bestzeit von 38:30 über 10k :D Und eine 58:12 über 15k :p
Respekt und das bei den Bedingungen! :daumen:
Gruß Thomas
PBs: 5km: 19:03 - 5,6km: 21:25 - 10km: 41:25 - HM: 1:26:39 - M: 3:11:15 - 50km: 4:09:09
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5102
Bernie78 hat geschrieben:Meine nächste Woche:

Di: 4*2000 im MRT
Do: 8 km ext. DL
Sa: 2 km ext. DL
So: MARATHON
Wenn ich das richtig sehe, sieht das so aus:

So - 4x2000m MRT
Mo - nix
Die - 4x2000m MRT
Mi - nix
Do - 8km ext.
Fr, Sa - nix

Hast Du die Abfoge So-Mo-Die aus einem Plan? Finde ich ungewöhnlich, ist mir so noch nicht begegnet. Und das hat nichts mit dem Tapern zu tun, sondern damit, dass es zwei identische Einheiten sind. Wie lang war denn die TP? Ich würde am Die eher 5x1000m empfehlen oder auf 3x2000m MRt verkürzen.

Grüße
Christian

5104
Haricot hat geschrieben:Wenn ich das richtig sehe, sieht das so aus:

So - 4x2000m MRT
Mo - nix
Die - 4x2000m MRT
Mi - nix
Do - 8km ext.
Fr, Sa - nix

Hast Du die Abfoge So-Mo-Die aus einem Plan? Finde ich ungewöhnlich, ist mir so noch nicht begegnet. Und das hat nichts mit dem Tapern zu tun, sondern damit, dass es zwei identische Einheiten sind. Wie lang war denn die TP? Ich würde am Die eher 5x1000m empfehlen oder auf 3x2000m MRt verkürzen.

Grüße
Christian
Hallo Christian,

war ein Tippfehler: sollte 3 * 2000 heißen und nicht 4. So hätte es wirklich keinen Sinn ergeben.

Viele Grüße

Bernhard
Benutzerbild aufgenommen beim Rotterdam Marathon 2012
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5105
Bernie78 hat geschrieben:Hallo Christian,

war ein Tippfehler: sollte 3 * 2000 heißen und nicht 4. So hätte es wirklich keinen Sinn ergeben.

Viele Grüße

Bernhard
Ich würds bei 4*1000 belassen, aber ich bin ja auch Taperschisser :D

Mir stellt sich grade die Frage, was ich Mittwoch mache. Heute bin ich 8 km gelaufen (Pace 5:25/km, HF 66% :wow: ) , morgen gibts nochmal ganz ruhige 14 km. Mittwochs wäre dann ja eigentlich eine Tempoeinheit dran, aber aufgrund des auf Freitag vorverlegten 35ers mit 15k EB und des Wettkampfes gestern, werd ich sinnigerweise keine machen. Ich dachte stattdessen an 18 km mit ein paar lockeren Steigerungen und an das Laufen einer eher hügeligeren Strecke, damit ich nicht zu sehr entspanne :D Donnerstag gibts dann nochmal recht lockere 17 km. Noch irgendwas einzuwenden? :D

Grüße
Chris

5106
Bei mir stand heute der 10 km-Tempolauf auf dem Programm, der mir schon den ganzen Tag Bauchschmerzen bereitet hat. Vor allem weil ich den heute alleine auf der Bahn gelaufen bin. Von den Temperaturen, 15 Grad, recht Windstill konnte ich schon mal zufrieden sein. Nachdem Greif mir eine Zeit von 3:59 bis 4:17 vorgegeben hatte, wollte ich doch eher an das schnellere Tempo ran, vielleicht auch zur Sicherheit für die kommenden 2 Wochen, dass man nicht so oft über Sub 3 Stunden grübelt. Nicht wahr Chris? :D

Nachdem der erste km dann mit 3:51 Minuten durchging, wollte ich die nächsten 9 km nur noch gleichmäßig durchlaufen. So achtete ich nur noch auf mein Gefühl und hatte bei km 5 eine 19:21 auf der Uhr. :tocktock: Also in demselben Tempo weiter, und aufpassen das der Holger und all die anderen Rivalen da bleiben wo sie sind. Es wurde natürlich von km zu km immer härter, doch zum Glück nie bis an die Grenze. Die letzten Meter nochmal spurten und dann stoppte die Uhr bei 38:44 Minuten :D . Das gibt dann jetzt doch für die letzten Einheiten das Gefühl, dass man auf dem richtigen Weg ist.

Die HF lag im Durchschnitt bei 84 %, aber weiter hätte ich heute trotzdem nicht laufen wollen. :wink:

Gruß
T.orsten
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http://www.lghorsack.blogspot.com

5107
Hallo Torsten,
T.orsten hat geschrieben:Bei mir stand heute der 10 km-Tempolauf auf dem Programm, der mir schon den ganzen Tag Bauchschmerzen bereitet hat. Vor allem weil ich den heute alleine auf der Bahn gelaufen bin. Von den Temperaturen, 15 Grad, recht Windstill konnte ich schon mal zufrieden sein. Nachdem Greif mir eine Zeit von 3:59 bis 4:17 vorgegeben hatte, wollte ich doch eher an das schnellere Tempo ran, vielleicht auch zur Sicherheit für die kommenden 2 Wochen, dass man nicht so oft über Sub 3 Stunden grübelt. Nicht wahr Chris? :D

Nachdem der erste km dann mit 3:51 Minuten durchging, wollte ich die nächsten 9 km nur noch gleichmäßig durchlaufen. So achtete ich nur noch auf mein Gefühl und hatte bei km 5 eine 19:21 auf der Uhr. :tocktock: Also in demselben Tempo weiter, und aufpassen das der Holger und all die anderen Rivalen da bleiben wo sie sind. Es wurde natürlich von km zu km immer härter, doch zum Glück nie bis an die Grenze. Die letzten Meter nochmal spurten und dann stoppte die Uhr bei 38:44 Minuten :D . Das gibt dann jetzt doch für die letzten Einheiten das Gefühl, dass man auf dem richtigen Weg ist.

Die HF lag im Durchschnitt bei 84 %, aber weiter hätte ich heute trotzdem nicht laufen wollen. :wink:

Gruß
T.orsten
das sieht doch auch alles sehr versprechend bei Dir aus :daumen: , ich denke Frankfurt kann für uns beide kommen, weißt Du schon auf welche Zeit Du angehen möchtest?

Ich bin mir momentan noch nicht ganz sicher was ich machen soll :confused: .


Gruß

Karsten

5109
Hallo Torsten,

eigentlich sollte ich das so sehen, dies wäre sicherlich das vernünftigste aber es verführt schon eventuell seine Marschroute zu ändern :tocktock: . Ich bin halt noch völlig hin- und hergerissen von dem Ergebnis, ich glaube das beste ist ich warte nochmal den 10er Wettkampf am Sonntag ab und werde mich dann in Absprache entscheiden :nick: .


Gruß

Karsten

5110
Hallo Greifianer-Crew! :hallo:
Vielen Dank für eure Glückwünsche! Schön zu sehen, dass ihr noch an mich denkt :handshak:
Zu meinem gestrigen Rennen muss ich sagen, dass ich bei dem Wind einfach das Glück hatte, eine gute Gruppe zu finden, in der scheinbar einige unter 1:12 laufen wollten (was aber leider keiner von uns geschafft hat). So hatten wir bis km 15 ein gutes Polster auf die 1:13 und konnten alle mal ein bißchen Windschatten genießen, was gestern bitternötig war.
Aufgrund der guten Trainingszeiten hatte ich zwar noch mit einer etwas schnelleren Zeit geliebäugelt, aber unter den gegebenen Bedingungen war das gestern das optimale Ergebnis.
Herzlichen Glückwunsch an Chris, bei dem ja das Ende der Fahnenstange noch lange nicht in Sicht ist :daumen: Ich bin schon sehr gespannt auf die noch ausstehenden Marathonwettkämpfe und die Ergebnisse in diesem Thread. Da wird ja allem Anschein nach diesen Herbst noch einiges gehen im Greifclub.
Also: Allen, die die Ihre Wettkämpfe noch vor sich haben, drücke ich fest die Daumen!
Schöne Grüße aus Köln,
Marc

P.S.: @Hennes: Mir ist der Einsatzplan gut bekommen. Habe am Freitag einen Ruhetag eingelegt und bin am Samstag noch 4 km gejoggt. Wenn man das Tempo montags und mittwochs nicht überzieht, taugt der Plan imho.

5111
Chri.S hat geschrieben:Mir stellt sich grade die Frage, was ich Mittwoch mache. Heute bin ich 8 km gelaufen (Pace 5:25/km, HF 66% :wow: ) , morgen gibts nochmal ganz ruhige 14 km. Mittwochs wäre dann ja eigentlich eine Tempoeinheit dran, aber aufgrund des auf Freitag vorverlegten 35ers mit 15k EB und des Wettkampfes gestern, werd ich sinnigerweise keine machen. Ich dachte stattdessen an 18 km mit ein paar lockeren Steigerungen und an das Laufen einer eher hügeligeren Strecke, damit ich nicht zu sehr entspanne :D Donnerstag gibts dann nochmal recht lockere 17 km. Noch irgendwas einzuwenden?
Keinen direkten Einwand, sondern nur eine Auflistung Deines Plans:

Mo - 8km
Die - 14km
Mi - 18km
Do - 17km
Fr - 35km inkl. 15 EB

Für eine Woche nach einem Wettkampf recht viele KM, auch wenn sie langsam sind. Die Einheit am Do würde ich auf 10-11km (60min) verkürzen. Am Mittwoch ne Hügelrunde zu machen, ist nicht verkehrt, aber 18km? Ich hatte Dich als jemanden abgespeichert, der die Füllläufe eher im unteren Bereich absolviert. 18k würden eher zu schoaf passen.

@Bernie: Alles klar, dann passts ja. Ich wünsch Dir Kraft!

@quarterbrain: Spitze!

Grüße
Christian

5112
Haricot hat geschrieben: Mo - 8km
Die - 14km
Mi - 18km
Do - 17km
Fr - 35km inkl. 15 EB
Ergänzend

Sa - 8 km
So - 20 km (15k TDL)

Ergibt 120 km.

Haricot hat geschrieben:
Für eine Woche nach einem Wettkampf recht viele KM, auch wenn sie langsam sind. Die Einheit am Do würde ich auf 10-11km (60min) verkürzen. Am Mittwoch ne Hügelrunde zu machen, ist nicht verkehrt, aber 18km? Ich hatte Dich als jemanden abgespeichert, der die Füllläufe eher im unteren Bereich absolviert. 18k würden eher zu schoaf passen.
Ja, ich weiß, ist nicht ohne. Aber ist ja auch Feierabend danach, von daher schon i.O., denke ich. Ich bin schon ein paar mal solche Wochen gelaufen. Bei den Fülleinheiten hatte ich auch in den letzten Wochen schon 16-18er dabei, eigentlich waren nur noch die reg. Einheiten deutlich kürzer als Greif vorgab. Hatte die Fülleinheiten nur während des Sommers recht knapp gemessen, um den Umstieg auf 7 Wocheneinheiten besser zu verkraften. Inzwischen sind die mittellangen kein Problem mehr. Aber ich werde sie diese Woche bewusst locker angehen.

Gruß
Chris

5114
schoaf hat geschrieben:@Marc

2009 wollen wir dich sub 1:10 sehen! :-)) und natürlich auch sub 2:35 (egal wie weit)! :daumen:
Ach wat, wer unter 1:10 läuft, der muss auch unter 2:30 laufen können :teufel:

Spaß beiseite. Nochmal Gratulation, Viertelhirn, bei besseren Bedingungen wäre bestimmt noch mehr drin gewesen :geil: Hast Du schon Post von Peter bekommen? Ich fühle mich wieder nicht berücksichtigt mit meiner fälligen neuen Steuerzeit :D

Gruß
Chris

5115
Chri.S hat geschrieben:Ja, ich weiß, ist nicht ohne. Aber ist ja auch Feierabend danach, von daher schon i.O., denke ich.
Das ist die Hauptsache und abkürzen kannst Du einen dieser Läufe ja immer noch. Und hey, das ist die letzte harte Woche.

5116
Chri.S hat geschrieben: Ich fühle mich wieder nicht berücksichtigt mit meiner fälligen neuen Steuerzeit :D
Hallo Chris,

bei mir hätte es nach Wildon auch eine neue Steuerzeit geben müssen, die nicht kam. Ich nehme mal an, dass der Meister während der Laufzeit des Jokers die Steuerzeit nicht mehr ändert.

Viele Grüße

Bernhard
Benutzerbild aufgenommen beim Rotterdam Marathon 2012
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5117
Bernie78 hat geschrieben:Hallo Chris,

bei mir hätte es nach Wildon auch eine neue Steuerzeit geben müssen, die nicht kam. Ich nehme mal an, dass der Meister während der Laufzeit des Jokers die Steuerzeit nicht mehr ändert.

Viele Grüße

Bernhard
Merkwürdig. Hätte mich schon interessiert, was er dann als mögliches MRT vorschlägt :D Seis drum, ich hab ja eh keine Temposachen und was mein MRT sein wird, darüber bin ich mir ja jetzt ziemlich im Klaren.

Könnte ich aber gleich das nächste Thema anschneiden: Steuerzeit im Wintertraining. Ich werde nach Lübeck direkt in meinen Laufurlaub gehen, d.h. wenigstens 7 Tage, maximal 10 Tage gar kein Laufen. Ich weiß, das z.B. Alfa seine Steuerzeit selber anpasst und das wird er denke ich auch über den Winter tun. Macht für mich auch keinen Sinn, im Dezember mit einer Steuerzeit von 37:30 zu trainieren. Oder nimmt Greif da soviel Rücksicht auf uns, dass sich das von alleine regelt, heißt: Sind die Tempo und Intensität so niedrig gewählt, dass ich das nicht zu machen brauche?

Wie macht ihr das bzw. würdet es machen?

Gruß
Chris

5118
Chri.S hat geschrieben:Ich werde nach Lübeck direkt in meinen Laufurlaub gehen, d.h. wenigstens 7 Tage, maximal 10 Tage gar kein Laufen.
:-) Das glaub ich Dir erst, wenn die 7 oder 10 Tage vorbei sind. Bei mir kribbelte es in den Beinen drei Tage nach dem MA wieder. Wäre das Wetter zu dem Zeitpunkt besser gewesen, hätte ich mich wahrscheinlich aufs RR geschwungen, das hole ich dann diese Woche nach.

Zu Deiner Frage kann ich nur Spekulationen beitragen: Klar kannst Du im Winter auch mit einer Steuerzeit 37:30min trainieren, die Frage ist ja, was willst Du erreichen. 37:00min im Februar oder eine gute Marathonzeit im April. Bei Alfathom ist die Antwort klar, bei Dir musst Du Dir selbst im klaren sein. Wintertraining nach so einer Steuerzeit läuft dann so ab, dass man entsprechende Intervalle eben nicht im Zehner-Tempo läuft, sondern 5sek draufpackt. Zumindest würde ich das so machen. Wie es Greif macht, weiß nicht, könnte Manfred sicher beantworten.

5119
Chri.S hat geschrieben: Wie macht ihr das bzw. würdet es machen?
Steuerzeit an das reale Leistungsvermögen un Gewicht nach Marathon und Pause anpassen. Bei Daniels gibt es dazu gute Richtwerte.
Z. B. im Marathon läufst du eine 2:58:43 - Vdot 54.0
Nach 10 Tagen Laufpause ohne Crosstraining hast du einen Vdot von 53,2. Jetzt hast du in 10 Tagen Pause z. B. von 69kg auf 71kg zugelegt. Dann rechnest du 53,2*69/71. Kommst du auf 51.7: 10k- Steuerzeit etwa 40min. (Ich weiß, du hast das Buch selbst, aber ich wollte es auch für andere mal vorrechnen).

Das ist natürlich nur ein grober Richtwert, denn du im Training überprüfen musst. U. a. geht Daniels ja von einer extrem guten Umsetzung 10k-Marathon aus, deswegen müsste die Steuerzeit evtl eher langsamer sein. Dann weiß ich auch nicht, wie der Peter G. mit der Steuerzeit arbeitet, ob das wirklich die aktuell laufbare 10k-Zeit ist, nach dem was ich mitbekomme, nicht in jedem Fall.

Und da ist aber imo noch nicht die extreme Belastung vom Marathon mit eingerechnet. Es gibt sicher Läufer, bei denen die Form dadurch noch etwas weiter heruntergeht. Ist evtl. z. T. auch eine mentale Sache: das große Ziel ist geschafft, dann will man es erstmal etwas ruhiger angehen lassen.

Dann so trainieren, wie es für deine Ziele im Winter und im nächsten Jahr gut ist. :D

Das kann natürlich bedeuten, dass Tempo und Intensität geringer gewählt werden müssen. Der Grund ist dafür ist übrigens NICHT, das schnelles Training direkt die Ausdauer angreift. Sondern die wichtigsten Gründe sind:

1. Spannungsbogen muss stimmen, bzw Intensitätssteigerung noch möglich sein. Kaum jemand kann 18 Wochen in der Intensität trainieren, wie in den 8 Wochen vor dem Tapering. Also musst du lockerer anfangen. Das ist nichtmal zwingend ein physisches Problem, mental können es viele auch nicht durchhalten.

2. Umfangssteigerung im Winter. bzw höher Umfang als in den "harten", schnellenTrainingsphasen (Spezifische Vorbereitung, Wettkampfphase). Das ist ein Punkt, der bei vielen Hobbyläufern nicht so eine große Rolle spielt. Denn da ist der Umfang oft mehr durch die Freizeit begrenzt. Auch trainieren viele hobbyläufer nicht so hart, das sie den Umfang in den harten Phasen runterfahren müssen.

Sehr intensives Training geht zu Lasten des Umfang. Du kannst mit 4 Tempoeinheiten in der Woche einfach nicht denselben Umfang machen wie mit 1-2 moderaten Tempoeinheiten. Und wenn der Umfang sinkt, leidet irgendwann die Ausdauer. Um diesen Umfangseinbruch zu kompensieren, wird im Winter vorsorglich mehr gemacht. Da du bei 2/3 des Umfangs die Form über etwa 3 Monate halten kannst, gibt es so keinen Formschwund bei einer Reduzierung auf 2/3, für eine kurze Zeit kann, gerade bei hoher Intensität, auch mehr reduziert werden.

Das ist einer der Gründe für den Mythos, schnelles Training würde die Ausdauergrundlage zerstören. Das passiert nur, wenn der Umfang weit zurückgefahren werden muss. Und dann komt die "Zerstörung" nicht durch das schnelle Training, sondern durch den sinkenden Umfäng entwickelt sich die Ausdauer langsam zurück.

Was bedeutet das für einen Hobbyläufer, der recht weit von seinem Umfangslimit entfernt ist und nur begrenzte Zeit hat? Er kann seinen maximalen Umfang auch MIT moderaterTempoarbeit fahren. Er braucht ausserhalb der Regenerationsphase KEINE Trainingsphase OHNE Tempoarbeit, es sei denn 1. würde es erfordern. Der Spannungsbogen lässt sich aber oft auch mit moderater Tempoarbeit halten.

Dieser Hobbyläufer kann sich aber u. U. eine Phase ohne Tempoarbeit LEISTEN, da er auch mit weniger Tempotraining schnell genug in Form kommt. Das hängt u. a. davon ab, wieviel Zeit er für den Aufbau hat.

Der Kopf ist hier natürlich auch entscheidend. Meine Wenigkeit joggt ungern und braucht abwechslungsreiches Training. Also gibt es, wenn ich gesund bin, Wochen ohne Tempo nur in Regenerationsphasen. Die Tempoarbeit sieht aber im Dezember anders aus als im Februar und die ist wieder anders als im Mai.

Gruß
Christof

"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister

5120
ich werde wohl auch im Nov. eine Laufpause einlegen, auf jeden Fall eine Taperwoche nach Lübeck wie sonst nach einem M. auch, dann eine zweite moderate Woche hintendranhängen und event. auch 7 - 10 Tage gar nicht laufen, dann langsam anfangen, so jeden 2. Tag laufen bis max. 15 km, um im Dez. 5-6 Einheiten / Woche zu haben. 2 x die Woche Lauf-ABC, 2 x die Woche Läufe mit Steigerungen, Ende Dez. der erste 30ßiger.

Tempo im Dez. höchstens mal 6 - 10 x 400 im MRT auf der Bahn, die letzten 3 km bei einem 15 - 17 km lauf mit EB 4 min/km, oder den letzten km in 3:30. Und viele moderate Crescendoläufe, also Start ud Ziel der Laufgeschwindigkeit liegen um 10 - max. 20 sek. auseinander, wobei ich dann recht langsam starten werde.

Silvester einen moderaten TDL.

Ab Januar 6 x und ab Febr. 7x die Woche trainieren.
Steuerzeiten berücksictige ich nicht, wenn ich gute Beine habe, laufe ich vielleicht 4:20/km, bei schlechten eben 4:50/km. Also rein nach Gefühl.
Sie verloren das Ziel aus den Augen und verdoppelten ihre Geschwindigkeit

5121
Haricot hat geschrieben::-) Das glaub ich Dir erst, wenn die 7 oder 10 Tage vorbei sind. Bei mir kribbelte es in den Beinen drei Tage nach dem MA wieder. Wäre das Wetter zu dem Zeitpunkt besser gewesen, hätte ich mich wahrscheinlich aufs RR geschwungen, das hole ich dann diese Woche nach.
Ich werde diese Pause definitv machen. Im letzten Jahr hatte ich mit 14 Tage vorgenommen, geworden sinds 10. Dieses Jahr nehme ich mir 10 vor, so werdens dann vielleicht 7 :D Werde auch andere Sachen machen: Yoga, Inliner, Rennrad. Wobei das Wetter das Ganze auf eine reine Yoga-Woche beschränken könnte ;-)
DerC hat geschrieben:Steuerzeit an das reale Leistungsvermögen un Gewicht nach Marathon und Pause anpassen. Bei Daniels gibt es dazu gute Richtwerte.
Z. B. im Marathon läufst du einen 2:58:43 - Vdot 54.0
Hast Du jetzt auch eine Glaskugel wie Manfred? :D

Was bei Daniels übrigens meiner Meinung nach gar nicht hinkommt, ist die hochgerechnete Marathonzeit.
Nach 10 Tagen Laufpause ohne Crosstraining hast du einen Vdot von 53,2. Jetzt hast du in 10 Tagen Pause z. B. von 69kg auf 71kg zugelegt. Dann rechnest du 53,2*69/71. Kommst du auf 51.7: 10k- Steuerzeit etwa 40min. (Ich weiß, du hast das Buch selbst, aber ich wollte es auch für andere mal vorrechnen).
Den aktuellen Vdot runterzurechnen, wie es in der Running Forumula steht, hatte ich auch vor, um dann gegebenenfalls selber die Steuerzeit nach oben zu setzen. Diese würde ich dann wieder nach meinem ersten Wettkampf der neuen Saison (voraussichtlich ein krummer Sylvesterlauf) entsprechend anpassen.
Und da ist aber imo noch nicht die extreme Belastung vom Marathon mit eingerechnet. Es gibt sicher Läufer, bei denen die Form dadurch noch etwas weiter heruntergeht. Ist evtl. z. T. auch eine mentale Sache: das große Ziel ist geschafft, dann will man es erstmal etwas ruhiger angehen lassen.
Nicht nur das große Ziel, sondern auch eine lange, für mich teils hart an der Grenze zum Übertraining gelaufene Saison - insbesondere phasenweise im Frühjahr. Da bin ich einfach leer und hab Bock, mal ein paar Wochen im meditativen Tempo durch die Herbstluft zu streifen. Ist sicher auch nicht jedermanns Sache, aber ich brauche das einfach, um die Akkus aufzutanken, um mit neuer Motivation oder besser Laufgeilheit ins nächste Frühjahr zu starten.
Dann so trainieren, wie es für deine Ziele im Winter und im nächsten Jahr gut ist. :D
Ja, da plane ich ja auch schon seit einigen Wochen dran rum :D

1. Spannungsbogen muss stimmen, bzw Intensitätssteigerung noch möglich sein. Kaum jemand kann 18 Wochen in der Intensität trainieren, wie in den 8 Wochen vor dem Tapering. Also musst du lockerer anfangen. Das ist nichtmal zwingend ein physisches Problem, mental können es viele auch nicht durchhalten.
Ist ja im Prinzip so, wie ich weiter oben schrieb: Akkus auftanken, mal ohne Druck und Zeitambitionen laufen.
2. Umfangssteigerung im Winter. bzw höher Umfang als in den "harten", schnellenTrainingsphasen (Spezifische Vorbereitung, Wettkampfphase). Das ist ein Punkt, der bei vielen Hobbyläufern nicht so eine große Rolle spielt. Denn da ist der Umfang oft mehr durch die Freizeit begrenzt. Auch trainieren viele hobbyläufer nicht so hart, das sie den Umfang in den harten Phasen runterfahren müssen.
Die Periodisierung nimmt ja zum Glück größtenteils Onkel Peter für mich vor. Tempo gibts ja bei ihm erst wieder so ab Anfang/Mitte September, und das wird echt behutsam vom extensiven Dauerlauftempo angehoben bis langsam intensives Dauerlauftempo bei Tempowechselläufen eingebaut wird. Dann erst wird der Umfang der Tempoeinheit gesteigert und dann wieder das Tempo. Das funktioniert bestens, nur war für mich nicht ganz klar, ob ich da eine aktuelle Steuerzeit besser nutze oder die alte. Da bin ich jetzt schlauer und werde eine aktuelle nutzen, um dann nach den ersten Wettkämpfen wieder anzupassen.

Danke für Deinen Beitrag. Du solltest übrigens häufiger Blogs schreiben, ich freu mich immer, die zu lesen, weil man da ne Menge lernen kann ;-)

Gruß
Chris

5122
DerC hat geschrieben:Steuerzeit an das reale Leistungsvermögen un Gewicht nach Marathon und Pause anpassen. Bei Daniels gibt es dazu gute Richtwerte.
Z. B. im Marathon läufst du eine 2:58:43 - Vdot 54.0
Nach 10 Tagen Laufpause ohne Crosstraining hast du einen Vdot von 53,2. Jetzt hast du in 10 Tagen Pause z. B. von 69kg auf 71kg zugelegt. Dann rechnest du 53,2*69/71. Kommst du auf 51.7: 10k- Steuerzeit etwa 40min. (Ich weiß, du hast das Buch selbst, aber ich wollte es auch für andere mal vorrechnen).
Das ist ja mal eine vorbildliche Aufrechnung. Schön, dass sie im Greif-Thread versteckt ist, da wird sie von Karl nicht gefunden. :D Nee, im Ernst: damit sind einige Fragen beantwortet, die ich mir in letzter Zeit gestellt hatte, und vor allem, zielt die Antwort in die Richtung, in die ich auch gedacht habe.

Grüße
Christian

PS: Ich glaube, Chris läuft im Marathon eine 2:58:51h.

5123
Alfathom hat geschrieben:ich werde wohl auch im Nov. eine Laufpause einlegen, auf jeden Fall eine Taperwoche nach Lübeck wie sonst nach einem M. auch, dann eine zweite moderate Woche hintendranhängen und event. auch 7 - 10 Tage gar nicht laufen, dann langsam anfangen, so jeden 2. Tag laufen bis max. 15 km, um im Dez. 5-6 Einheiten / Woche zu haben. 2 x die Woche Lauf-ABC, 2 x die Woche Läufe mit Steigerungen, Ende Dez. der erste 30ßiger.

Tempo im Dez. höchstens mal 6 - 10 x 400 im MRT auf der Bahn, die letzten 3 km bei einem 15 - 17 km lauf mit EB 4 min/km, oder den letzten km in 3:30. Und viele moderate Crescendoläufe, also Start ud Ziel der Laufgeschwindigkeit liegen um 10 - max. 20 sek. auseinander, wobei ich dann recht langsam starten werde.

Silvester einen moderaten TDL.

Ab Januar 6 x und ab Febr. 7x die Woche trainieren.
Steuerzeiten berücksictige ich nicht, wenn ich gute Beine habe, laufe ich vielleicht 4:20/km, bei schlechten eben 4:50/km. Also rein nach Gefühl.
Ist notiert :D

Du hast natürlich aufgrund Deiner jahrelangen Erfahrung da einen ganz anderen Stand als ein junger, unerfahrener, plangeiler Spund wie ich ;-)
Haricot hat geschrieben:
PS: Ich glaube, Chris läuft im Marathon eine 2:58:51h.
Ich bin da ganz ehrlich frei von jeglichem Ehrgeiz und gebe mich auch mit einer 2:58:56 oder sonstwas mit 2 h anfängt, zufrieden :D

5124
Bernie78 hat geschrieben:Hallo Chris,

bei mir hätte es nach Wildon auch eine neue Steuerzeit geben müssen, die nicht kam. Ich nehme mal an, dass der Meister während der Laufzeit des Jokers die Steuerzeit nicht mehr ändert.

Viele Grüße

Bernhard
Mir hat der Meister die Steuerzeit 4 Wochen vor dem Linzmarathon noch geändert obwohl ich einen Joker hatte. Währe interessant zu wissen weshalb das bei euch nicht so ist?

Kurt
http://www.facebook.com/kurt.rebhandl
31.07.2010 Swiss Alpine: 8:56:57
Linz-Marathon 2010 2:59:18
Linzer Citylauf 2009 Hm 1:23:27
[/url]

5125
Spinbird hat geschrieben:Mir hat der Meister die Steuerzeit 4 Wochen vor dem Linzmarathon noch geändert obwohl ich einen Joker hatte. Währe interessant zu wissen weshalb das bei euch nicht so ist?

Kurt
Halllo Kurt,

im Frühjahr hat er es bei mehreren gemacht, wenn ich mich richtig erinnere. Anscheinend ist das jetzt im Herbst neu.

Viele Grüße :hallo:

Bernhard
Benutzerbild aufgenommen beim Rotterdam Marathon 2012
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5126
Chri.S hat geschrieben:Ist notiert :D

Ich bin da ganz ehrlich frei von jeglichem Ehrgeiz und gebe mich auch mit einer 2:58:56 oder sonstwas mit 2 h anfängt, zufrieden :D

Ich hoffe einmal du gibst dich nicht mit einer 2:61 zufrieden :teufel:

So jetzt habe ich auch noch schmerzen in der linken Hüfte so ganz ohne erkennbaren Grund.
Hat mich zwar heute beim laufen nicht sonderlich behindert aber wenn das nicht schnell besser
wird muß ich den Marathon wohl streichen. :weinen:
http://www.facebook.com/kurt.rebhandl
31.07.2010 Swiss Alpine: 8:56:57
Linz-Marathon 2010 2:59:18
Linzer Citylauf 2009 Hm 1:23:27
[/url]

5127
Chri.S hat geschrieben:Ist notiert :D

Du hast natürlich aufgrund Deiner jahrelangen Erfahrung da einen ganz anderen Stand als ein junger, unerfahrener, plangeiler Spund wie ich ;-)



Ich bin da ganz ehrlich frei von jeglichem Ehrgeiz und gebe mich auch mit einer 2:58:56 oder sonstwas mit 2 h anfängt, zufrieden :D
Spar die Körner für den 2. Tunnel auf. Der ist an einer ganz unangehemen Stelle, das wo es am meisten weh tut, da können die restlichen 5 km sehr lang werden
ich werde auch moderat anlaufen
Sie verloren das Ziel aus den Augen und verdoppelten ihre Geschwindigkeit

5128
Alfathom hat geschrieben:Spar die Körner für den 2. Tunnel auf. Der ist an einer ganz unangehemen Stelle, das wo es am meisten weh tut, da können die restlichen 5 km sehr lang werden
ich werde auch moderat anlaufen
Uff, stimmt. Aber auf einen negativen Split angehen traue ich mir noch weniger zu. Ich werds wohl drauf ankommen lassen müssen und in 1:29 auf den ersten HM angehen und dabei hoffen, dass da noch Körner übrigbleiben.

@Kurt: Schnelle Genesung wünsch ich Dir und dass es nichts ernstes ist! Das wird schon mit dem Marathon.

Ich komme grade von sehr moderaten 15 km @ 5:19/km wieder, HF verdächtig niedrig bei 68%...

Morgen bring ich dann mal wieder etwas mehr Schwung in die Beine.

Gruß
Chris

5129
Haricot hat geschrieben: Zu Deiner Frage kann ich nur Spekulationen beitragen: Klar kannst Du im Winter auch mit einer Steuerzeit 37:30min trainieren, die Frage ist ja, was willst Du erreichen. 37:00min im Februar oder eine gute Marathonzeit im April. Bei Alfathom ist die Antwort klar, bei Dir musst Du Dir selbst im klaren sein. Wintertraining nach so einer Steuerzeit läuft dann so ab, dass man entsprechende Intervalle eben nicht im Zehner-Tempo läuft, sondern 5sek draufpackt. Zumindest würde ich das so machen. Wie es Greif macht, weiß nicht, könnte Manfred sicher beantworten.

Hallo Chris,

du kannst ruhig nach der Steuerzeit 37:30 trainieren, wenn es dann deine Steuerzeit ist. Er lässt im Winter nicht so schnell laufen.
Ich habe eben mal geschaut bei mir waren 2006/2007 bei einer Steuerzeit von 39:00 folgende Tempoteile

Dez:
12 km Tempowechsel alle 500m 2:22 zu 3:03/ 10 x 1000 in 4:32
15 km Tempowechsel alle 500m 2:22 zu 3:03/ 10x 1000 in 4:19
17 x 400 in 1:38/ 3 x 4000 (1 km 4:32/ 2km 5:24/ 3 km 4:32/ 4 km 5:24) 500m Trab
15 x flotter DL was immer das heißen mochte/ 3 x 3000 in 4:11

Jan:
15 km in 4:42/ 3 x 4000 in 17:13
15 km in 4:42 bis 4:29/ 4 x 2000 in 7:54
17 x 400 in 1:36/3 x 4000 in 17:03
15 km in 4:42/Lange Treppe runter 5000 in 21:15, 4000 in 17:03,3000 in 12:52

Wie du siehst beginnt er auch schön langsam mit dem Tempo. Das 10er Tempo wird bei den IVs erstmals Ende Februar erreicht.

Manfred :winken:

5130
Derfnam hat geschrieben:Hallo Chris,

du kannst ruhig nach der Steuerzeit 37:30 trainieren, wenn es dann deine Steuerzeit ist.
Müsste sie sein, laut Greif-Laufzeitrechenr entsprechen meine 58:12 einer 37:37 auf 10k.
Er lässt im Winter nicht so schnell laufen.
Ich habe eben mal geschaut bei mir waren 2006/2007 bei einer Steuerzeit von 39:00 folgende Tempoteile

Dez:
12 km Tempowechsel alle 500m 2:22 zu 3:03/ 10 x 1000 in 4:32
15 km Tempowechsel alle 500m 2:22 zu 3:03/ 10x 1000 in 4:19
17 x 400 in 1:38/ 3 x 4000 (1 km 4:32/ 2km 5:24/ 3 km 4:32/ 4 km 5:24) 500m Trab
15 x flotter DL was immer das heißen mochte/ 3 x 3000 in 4:11

Jan:
15 km in 4:42/ 3 x 4000 in 17:13
15 km in 4:42 bis 4:29/ 4 x 2000 in 7:54
17 x 400 in 1:36/3 x 4000 in 17:03
15 km in 4:42/Lange Treppe runter 5000 in 21:15, 4000 in 17:03,3000 in 12:52

Wie du siehst beginnt er auch schön langsam mit dem Tempo. Das 10er Tempo wird bei den IVs erstmals Ende Februar erreicht.

Danke fürs Raussuchen. Mir war schon klar, dass das mit dem Tempo erstmal nicht so hart ist, das führt mir das aber nochmal vor Augen.

Ich werd die Steuerzeit jetzt erstmal so belassen. Ich hab Greif nochmal angemailt, ob er die während des Jokers nicht ändert, hab aber keine Antwort erhalten. Der Grund, warum ich sie nicht selber ändere: Ich habe jetzt nur noch MRT-Einheiten und dann bis vermutlich nächstes Jahr nichts richtig schnelles. Da ich Ende Dezember meinen ersten Wettkampf in der neuen Saison laufen werde, hab ich dann ja wieder einen Anhaltspunkt.

Gruß
Chris

5131
Chri.S hat geschrieben: Was bei Daniels übrigens meiner Meinung nach gar nicht hinkommt, ist die hochgerechnete Marathonzeit.
Ja, das ist sehr optimistisch. Es kommt aber manchmal hin bei Läufern, die eine oder mehrer der folgenden Vorausetzungen erfüllen

- Talent für den Marathon (guter Umsetzer)

- hoher Trainingsqualiät und -quantität (über Jahre)

- gerechnet mit der 10k Zeit, die am Tag des Marathons möglich wäre ...

Der letzte Punkt ist natürlich schwierig zu bestimmen. Aber viele Marathonspezialisten laufen das ganze Jahr über nie einen 10er in Bestform mit vollem Tapering. Da täuscht die offizielle 10er Zeit dann etwas.
Chri.S hat geschrieben: Nicht nur das große Ziel, sondern auch eine lange, für mich teils hart an der Grenze zum Übertraining gelaufene Saison - insbesondere phasenweise im Frühjahr. Da bin ich einfach leer und hab Bock, mal ein paar Wochen im meditativen Tempo durch die Herbstluft zu streifen. Ist sicher auch nicht jedermanns Sache, aber ich brauche das einfach, um die Akkus aufzutanken, um mit neuer Motivation oder besser Laufgeilheit ins nächste Frühjahr zu starten.
Das ist ja vollkommen normal und auch richtig so. Mir ging es darum, dass man in solchen Phasen manchmal fitter ist, als man denkt, die Lesitung aber nicht abrufen kann, weil die Quälbereitschaft nicht das ganze Jahr gleich hoch ist.
Chri.S hat geschrieben: Die Periodisierung nimmt ja zum Glück größtenteils Onkel Peter für mich vor. Tempo gibts ja bei ihm erst wieder so ab Anfang/Mitte September, und das wird echt behutsam vom extensiven Dauerlauftempo angehoben bis langsam intensives Dauerlauftempo bei Tempowechselläufen eingebaut wird. Dann erst wird der Umfang der Tempoeinheit gesteigert und dann wieder das Tempo. Das funktioniert bestens, nur war für mich nicht ganz klar, ob ich da eine aktuelle Steuerzeit besser nutze oder die alte. Da bin ich jetzt schlauer und werde eine aktuelle nutzen, um dann nach den ersten Wettkämpfen wieder anzupassen.
Derfnam hat geschrieben:
du kannst ruhig nach der Steuerzeit 37:30 trainieren, wenn es dann deine Steuerzeit ist. Er lässt im Winter nicht so schnell laufen.
Ich habe eben mal geschaut bei mir waren 2006/2007 bei einer Steuerzeit von 39:00 folgende Tempoteile
Wie du siehst beginnt er auch schön langsam mit dem Tempo. Das 10er Tempo wird bei den IVs erstmals Ende Februar erreicht.:
Danke für die Klarstellung. Es ist ja eigentlich auch egal, ob man die Steuerzeit anpasst oder Sachen z. B. einfach auf 90 oder 95% läuft, so lange das Gesamtkonzept stimmt.

Wichtig ist imo: In der allgemeinen Vorbereitung (Grundlagentraining) geht es sehr nach Belastungsgefühl, gerade wenn man den Umfang ausbauen will. Da geht es darum, was an dem Tag mit der Vorbelastung laufen kann, und das kann erheblich von dem abweichen, was man vor 8 Wochen laufen konnte oder in 8 Wochen laufen wird.

Renato Canova spricht da von "Intenal load", also von der "internen Belastung":
Canova hat geschrieben: About periodization, I want to weigh up the difference of phylosophy between the FUNDAMENTAL PERIOD and the SPECIFIC PERIOD.
During the FUNDAMENTAL (or GENERAL) PERIOD, our goal is to improve all our qualities (general resistance, strenght, rapidity, flexibility, elasticity, ecc.). During this period, is very important THE INTERNAL LOAD. So, if for ex. I have in my program to run 10 x 1000m in 3 min rec. 1'30", but because of the cold or some personal problem due to my job o my family, I'm not able running under 3'08" (not because I'm lazy, but because I'm not able in spite of my commitment), I have to continue training with the same level of effort, AS THE PHYSIOLOGICAL RESULT IS THE SAME, because the Internal Load is the same. You have to remember that TRAINING IS THE ANSWER TO A PROPOSAL, NOT THE PROPOSAL. So, if 3 athletes do the same work, we can be sure that really are 3 different level of training, because THE INTERNAL LOADS ARE DIFFERENT. Internal Load is subjective, depending on many factors.
During the SPECIFIC PERIOD, our goal is to use our consolidated qualities for preparing our performance. In this case, is essential the EXTERNAL LOAD. In other words, if I want running 10000m in 30' and I need running 10 x 1000m in 2'57" with 1'30" of interval, when I'm able running in 3'05" because I'm tired or I have some problem, I have to stop training, postponing the session to another day, BECAUSE THE SPECIFIC WORKOUT IS MATHEMATIC
Der Gegensatz dazu ist also "External Load" - "die externe Belastung" wird durch das Ziel definiert. Also wenn du im März 10k in 37:00 laufen willst, müssen die 1000er eben in 3:42 gehen. Wenn es nicht geht, hast du dann in der Phase zu wenig Erholung vor der Einheit oder möglicherweise das falsche Ziel. Nach "external load" wird bei Canova erst nach der Grundlagenphase trainiert.

Meiner Ansicht nach ist es im klassischen Amateur-Leistungsbereich aber auch möglich und oft sogar sinnvoll, auch nach der Grundlagenphase eher nach Belastung als nach absoluten Zahlen zu trainieren. Einfach auch, weil sich das Ziel nicht so genau festlegen lässt. Denn die meisten hier laufen nicht schon jahrelang auf höchstem Niveau und haben alle Diagnosemöglichkeiten der Welt zur Verfügung. Deswegen bevorzuge ich eigentlich, für die bestmöglichen Zeit am Tag X zu trainieren, nicht (nur) für eine vorgegebene Zielzeit.

Aber wenn das Ziel "realistisch, aber herausfordend" ist, kann das mit der external load auch bei uns Amateuren gut klappen. Hab mir für nächstes Jahr auch ein paar Sachen vorgenommen und es ist für mich eine Motivation, im Winter gut zu trainieren, damit ich im Frühjahr die entsprechendem Einheiten überhaupt traineren kann. Aber für die Erfüllung von Träumen muss man eben etwas arbeiten.

Gruß
Christof

"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister

5132
DerC hat geschrieben:
Meiner Ansicht nach ist es im klassischen Amateur-Leistungsbereich aber auch möglich und oft sogar sinnvoll, auch nach der Grundlagenphase eher nach Belastung als nach absoluten Zahlen zu trainieren. Einfach auch, weil sich das Ziel nicht so genau festlegen lässt. Denn die meisten hier laufen nicht schon jahrelang auf höchstem Niveau und haben alle Diagnosemöglichkeiten der Welt zur Verfügung. Deswegen bevorzuge ich eigentlich, für die bestmöglichen Zeit am Tag X zu trainieren, nicht (nur) für eine vorgegebene Zielzeit.
Wie Lupert, Karsten und Du bei den MRB-Läufen machen? Aber irgendwann muss doch auch da das konkrete MRT geübt werden, schließlich läuft man am Wettkampftag ja nicht nach Belastungsgefühl. Aber insgesamt ein schlüssiger Ansatz, bei dessen Befolgen grade auch vielen Greif-Trainierern geholfen wäre, was stures Befolgen von Zeiten angeht - mich nicht ausgenommen :D

Gruß
Chris, der heute zwei hügelige Waldrunden nach Belastungsgefühl gelaufen ist und dabei viel Spaß hatte.

P.S: In meinen Zitat weiter oben muss es natürlich nicht "September" sondern "Dezember" heißen.

P.P.S: Nochmal zu den 1000ern. Heisst das, man sollte 10*1000 im Renntempo bei 1'30 Pause laufen können? Das erscheint mir grad ziemlich heftig..

P.P.P.S: :D Noch ein Nachtrag: Greif ist grad nicht im Haus, deshalb keine Anpassung der Steuerzeiten. Vielleicht flüchtet er vor der hetztenden Meute :D

5133
Chri.S hat geschrieben:Wie Lupert, Karsten und Du bei den MRB-Läufen machen? Aber irgendwann muss doch auch da das konkrete MRT geübt werden, schließlich läuft man am Wettkampftag ja nicht nach Belastungsgefühl.
Weil mir der Beitrag von DerC (und das Zitat) so gut gefallen hat, hak' ich hier kurz ein. Soweit ich das Zitat von Canova verstanden habe, wird das konkrete MRT während der "specific period" geübt, wo es nur noch auf den "external load" ankommt. Hier wird sogar vorgeschlagen, das Training abzubrechen und zu verschieben, wenn man nicht auf das Tempo kommt. Würde ich nicht ganz so eng sehen, aber ich bin auch kein Profi.
Die Bemerkungen zum Training in der Phase "general period" sind gut, allerdings gehört da schon eine Menge Erfahrung dazu, sein Training nach Belastungsgefühl zu steuern. Mache ich nur bei den GA-Läufen; wobei die Kernaussage ja relativ simpel ist.

Grüße
Christian.

5134
Haricot hat geschrieben:Weil mir der Beitrag von DerC (und das Zitat) so gut gefallen hat, hak' ich hier kurz ein. Soweit ich das Zitat von Canova verstanden habe, wird das konkrete MRT während der "specific period" geübt, wo es nur noch auf den "external load" ankommt. Hier wird sogar vorgeschlagen, das Training abzubrechen und zu verschieben, wenn man nicht auf das Tempo kommt. Würde ich nicht ganz so eng sehen, aber ich bin auch kein Profi.
Die Bemerkungen zum Training in der Phase "general period" sind gut, allerdings gehört da schon eine Menge Erfahrung dazu, sein Training nach Belastungsgefühl zu steuern. Mache ich nur bei den GA-Läufen; wobei die Kernaussage ja relativ simpel ist.

Grüße
Christian.
Echt, ich dachte, das macht jeder.
Ich kann und trainiere gar nicht anders. Wobei ich Canova so interpretiere, dass bei absoluter Unpäßlichkeit das Traning abgebrochen werden sollte, denn die Kerneinheiten sind i.d.R. immer hart, und bei jedem Mühem abzubrechen würde kaum ein regelmäßiges Training zulassen.
Sie verloren das Ziel aus den Augen und verdoppelten ihre Geschwindigkeit

5135
[quote="Derfnam"]Hallo Chris,

du kannst ruhig nach der Steuerzeit 37:30 trainieren, wenn es dann deine Steuerzeit ist. [quote]


Hansi Köhler hat die jetzt auf 36:30 gesetzt. Ich glaub, da muss ich nochmal nachhaken.. :confused:

5136
Chri.S hat geschrieben:Wie Lupert, Karsten und Du bei den MRB-Läufen machen? Aber irgendwann muss doch auch da das konkrete MRT geübt werden, schließlich läuft man am Wettkampftag ja nicht nach Belastungsgefühl.
Doch, ich kenne Leute die das tun. Und du übst ja - wenn es klappt - genau die richtige Belastung. 6 Wochen vor dem M. läufst du bei mäßigen Bedingungen und 86% Puls 4:20/k. Im M. bei besten Bedingungen bei 86 % Puls 4:14. Ist beides mal diesselbe Intensität. Ist genauso wie mit den 3'08 und 3' in Canovas beispiel.

Irgendwann musst du das Tempo natürlich draufhaben, wenn du 2 Wochen vorher 4:30 läufst bei 86%, wirst du die 4:14 wohl nicht mehr draufkriegen.
Chri.S hat geschrieben: P.P.S: Nochmal zu den 1000ern. Heisst das, man sollte 10*1000 im Renntempo bei 1'30 Pause laufen können? Das erscheint mir grad ziemlich heftig..
Elite-Läufer machen sowas und schlimmeres ... ich könnte und wollte das auch nicht.
Haricot hat geschrieben:Soweit ich das Zitat von Canova verstanden habe, wird das konkrete MRT während der "specific period" geübt, wo es nur noch auf den "external load" ankommt.
Genau. In der heißen Phase musst du das Tempo dann laufen können.
Haricot hat geschrieben: Hier wird sogar vorgeschlagen, das Training abzubrechen und zu verschieben, wenn man nicht auf das Tempo kommt. Würde ich nicht ganz so eng sehen, aber ich bin auch kein Profi.
Alfathom hat geschrieben:Wobei ich Canova so interpretiere, dass bei absoluter Unpäßlichkeit das Traning abgebrochen werden sollte, denn die Kerneinheiten sind i.d.R. immer hart, und bei jedem Mühem abzubrechen würde kaum ein regelmäßiges Training zulassen.
Es geht bei dem abbrechen oder verschieben sicher nur um Ausnahmen. Auch denke ich nicht, dass es bei "external load" auf 0,5 s ankommt. Die Pros laufen auch nicht immer wie ein Uhrwerk.
Meine Interpretation ist, dass Canova mit der Bemerkung hauptsächlich anregt, das Training (Ruhezeiten, Pausen, Umfang) oder die Ziele zu überprüfen, wenn man in der Specific Period nicht nach "external load" laufen kann. Denn eigentlich solltest du da eben soweit sein.
Alfathom hat geschrieben: Die Bemerkungen zum Training in der Phase "general period" sind gut, allerdings gehört da schon eine Menge Erfahrung dazu, sein Training nach Belastungsgefühl zu steuern. Mache ich nur bei den GA-Läufen; wobei die Kernaussage ja relativ simpel ist.
Bei den lockeren Läufen ist das auch am wichtigsten. Man kann sich da denke ich rantasten. Man muss ja auch nicht völlig "blind" laufen. Auch wenn ich gerne nach Gefühl laufe, überprüfe ich dennoch ab und an das Tempo. Aber ich versuche eben meist nicht mit Gewalt, ein bestimmtes Tempo rauszupressen, sondern das zu nehmen, was "von alleine" kommt.

Da gibt es imo übrigens große Gemeinsamkeiten mit Lydiards Ansatz, was die Grundlagenphase angeht.

Gruß
C.

"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister

5137
Sorry, dass ich hier so reinplatze - ich hab ja eigentlich im Greif-Thread nichts zu suchen - aber das hier wundert mich doch etwas:
Chri.S hat geschrieben:schließlich läuft man am Wettkampftag ja nicht nach Belastungsgefühl.
Nein? Na gut, vielleicht nicht nur nach Belastungsgefuehl, sondern auch nach anderen Parametern. Aber doch jedenfalls nicht gegen das Belastungsgefuehl? Bei mir jedenfalls ist das Belastungsgefuehl schon eine wesentliche Komponente. (Bilde ich mir jedenfalls ein. Kann natuerlich auch sein, dass ich mich mehr von der Pulsuhr beeinflussen lasse, als ich mir das eingestehen will. Ich sollte vielleicht mal einen Wettkampf mit abgeklebter Pulsanzeige laufen ...)

Aber wenn ich am Wettkampftag merke, dass ich das vorher geglaskugelte Tempo doch nicht drauf habe, dann bleibt mir doch gar nichts anderes uebrig als langsamer zu laufen?! Und wenn ich merke, dass es auch schneller geht als erhofft, dann waere es ja bloed zu bremsen! Ich meine, das macht doch jedeR so?

Leicht verwunderte Gruesse,
Katrin

5138
kat17 hat geschrieben:Sorry, dass ich hier so reinplatze - ich hab ja eigentlich im Greif-Thread nichts zu suchen - aber das hier wundert mich doch etwas:


Nein? Na gut, vielleicht nicht nur nach Belastungsgefuehl, sondern auch nach anderen Parametern. Aber doch jedenfalls nicht gegen das Belastungsgefuehl? Bei mir jedenfalls ist das Belastungsgefuehl schon eine wesentliche Komponente. (Bilde ich mir jedenfalls ein. Kann natuerlich auch sein, dass ich mich mehr von der Pulsuhr beeinflussen lasse, als ich mir das eingestehen will. Ich sollte vielleicht mal einen Wettkampf mit abgeklebter Pulsanzeige laufen ...)

Aber wenn ich am Wettkampftag merke, dass ich das vorher geglaskugelte Tempo doch nicht drauf habe, dann bleibt mir doch gar nichts anderes uebrig als langsamer zu laufen?! Und wenn ich merke, dass es auch schneller geht als erhofft, dann waere es ja bloed zu bremsen! Ich meine, das macht doch jedeR so?

Leicht verwunderte Gruesse,
Katrin
Hallo Katrin!

Wenn ich am Marathontag nach sagen wir 10 Tagen Tapering nach Belastungsgefühl laufen würde, ich würde viel zu schnell loslaufen. Die Beine sind leicht und MRT kommt einem vor wie Dauerlauftempo, zumindest wars bei mir bisher so. Würde ich da nach Gefühl laufen, ich würde spätestens bei km 30 merken, dass ich mich übernommen habe. Insofern bremse ich mich und laufe eben nicht nach Gefühl, sondern checke jeden Kilometer meine Zeit.

Gruß
Chris

5139
Chri.S hat geschrieben: Wenn ich am Marathontag nach sagen wir 10 Tagen Tapering nach Belastungsgefühl laufen würde, ich würde viel zu schnell loslaufen. Die Beine sind leicht und MRT kommt einem vor wie Dauerlauftempo, zumindest wars bei mir bisher so. Würde ich da nach Gefühl laufen, ich würde spätestens bei km 30 merken, dass ich mich übernommen habe. Insofern bremse ich mich und laufe eben nicht nach Gefühl, sondern checke jeden Kilometer meine Zeit.
Ach so, Deine Aussage bezog sich speziell auf den Marathon. Ok, beim Marathon kann das Belastungsgefuehl am Anfang natuerlich truegerisch sein. Sogar in beide Richtungen. Mir hat vor zwei Jahren jedenfalls mein Belastungsgefuehl gesagt, dass der 4h-Laeufer, hinter dem ich hergelaufen bin, eigentlich zu schnell fuer mich ist. Da bin ich auf den ersten ca. 10km tatsaechlich ein bisschen gegen mein Gefuehl gelaufen - und schliesslich trotzdem ohne Einbruch und Probleme noch vor dem 4h-Laeufer angekommen.

Gruss,
Katrin

5140
[B hat geschrieben:Haricot[/B]]
Die Bemerkungen zum Training in der Phase "general period" sind gut, allerdings gehört da schon eine Menge Erfahrung dazu, sein Training nach Belastungsgefühl zu steuern. Mache ich nur bei den GA-Läufen; wobei die Kernaussage ja relativ simpel ist.
Obestehendes Zitat in meinem Beitrag ist natürlich von Haricot, nicht von alfathom, kan ich leider nicht mehr editieren. Sorry.

Chri.S hat geschrieben: Wenn ich am Marathontag nach sagen wir 10 Tagen Tapering nach Belastungsgefühl laufen würde, ich würde viel zu schnell loslaufen. Die Beine sind leicht und MRT kommt einem vor wie Dauerlauftempo, zumindest wars bei mir bisher so. Würde ich da nach Gefühl laufen, ich würde spätestens bei km 30 merken, dass ich mich übernommen habe. Insofern bremse ich mich und laufe eben nicht nach Gefühl, sondern checke jeden Kilometer meine Zeit.
Du trainierst ja auch vorher teilweise in der Intensität von einem 25-30km Lauf wenn du MRT trainierst. Gib mal die Marathonzeit in den Danielsrechner ein, die du dir aus dem vollen Training in einer Woche mit 90-100% Umfang ohne Tapering auf den Marathon zutraust. Und dann lass dir das Tempo für ein 25 oder 30km Rennen ausrechnen ... :zwinker5:

Gruß
Christof

"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister

5141
Ruhepuls?

Bevor ich einen separaten Thread aufmache und die falschen Leute geben mir die falschen Antworten, frage ich einfach direkt die cracks hier:

Beachtet ihr in irgendeiner Weise Euren Ruhepuls? Z.B. morgens täglich vor dem aufstehen? Nur vor WK? oder nur wenns Euch schlecht geht? oder halt gar nicht?

Ist es "trainingswissenschaftlich" erwiesen dass man hier etwas ablesen kann/soll - oder das Gegenteil? Oder bei dem einen ja und bei dem anderen nein?

gruss hennes

5142
Spinbird hat geschrieben: So jetzt habe ich auch noch schmerzen in der linken Hüfte so ganz ohne erkennbaren Grund.
Hat mich zwar heute beim laufen nicht sonderlich behindert aber wenn das nicht schnell besser
wird muß ich den Marathon wohl streichen. :weinen:
Hallo Kurt,

ich wünsche Dir eine gute und vor allem schnelle Besserung. Hoffentlich klappt es, dass Du bis Graz wieder fit bist.
Chri.S hat geschrieben: Die Beine sind leicht und MRT kommt einem vor wie Dauerlauftempo, zumindest wars bei mir bisher so.
Wow, das habe ich noch nie so empfunden. Würde mich freuen, wenn es am Sonntag so wäre. :D

Viele Grüße :hallo:

Bernhard
Benutzerbild aufgenommen beim Rotterdam Marathon 2012
Bild

5143
Hennes hat geschrieben:Ruhepuls?

Bevor ich einen separaten Thread aufmache und die falschen Leute geben mir die falschen Antworten, frage ich einfach direkt die cracks hier:

Beachtet ihr in irgendeiner Weise Euren Ruhepuls? Z.B. morgens täglich vor dem aufstehen? Nur vor WK? oder nur wenns Euch schlecht geht? oder halt gar nicht?

Ist es "trainingswissenschaftlich" erwiesen dass man hier etwas ablesen kann/soll - oder das Gegenteil? Oder bei dem einen ja und bei dem anderen nein?
Hallo Hennes

Ich bin kein crack, aber ich war vielleicht mal ein halber als Radsportler. :P
Ich messe meinen Ruhepuls täglich. Bei mir kann ich sehr gut daraus schliessen, ob ich erholt bin oder eben nicht oder ob ein Infekt im Anmarsch ist. Ausserdem sollte der Ruhepuls bei kontinuerlichem Ausdauertraining sinken.

5144
Ich messe einmal am Tag Blutdruck und Puls, meist morgens, um zu schauen, ob ich im normalen Rahmen liege.

Bis jetzt ist alles im Rahmen :D

5145
ich habe ihn noch nie morgens gemessen.

Heute nachmittag mal wieder, eigentlich jeden Monat, aber ist jetzt mind. schon 2 Monate her.

Mit 37 Ruhe ( max-Puls 188 ) bin ich aber gut davor.

Alle drei Wochen mal bei schnellen Einheiten, um zu sehen, inwieweit Belelastungs-Hfr und Erholungs-Hfr ausschauen. Interpretation geht dann sehr schnell. Mich interessieren auch mehr die Kurvenverläufe als die absoluten Werte an sich, da sie aufgrund äußerer Bedingungen schwanken können, aber die Kurven sollten schon identisch sein, wenn man sie übereinanderlegt.
Sie verloren das Ziel aus den Augen und verdoppelten ihre Geschwindigkeit

5146
Morgen steht wahrscheinlich die 15er Endbeschleunigung. Wahrscheinlich deshalb, weil ich momentan nicht viel Schlaf kriege und mich doch eher schlapp und wieder mal kopfmüde fühle. Mal sehen, wies morgen Mittag geht, im Zweifelsfall verlege ich die Einheit auf Samstag.

Heute waren 13 km angesagt. Nach 2 km wollte ich umkehren, weil ich Magenprobleme hatte (auswärts ungewohnt fettig gegessen, zuviel Kaffee), aber nach 3-4 km gings dann problemloser. Auch wenn ich mich müde fühlte, war der Lauf nach objektiven Kriterien sehr, sehr locker: 4:58/km bei 71 % HF, so gut war ich noch nie im 4er-Schnitt unterwegs. Ohne meine Schlusssteigung wäre die HF auch wohl noch niedriger gewesen. Bin ziemlich überrascht. Ich scheine als doch ganz gut in Schuss zu sein, ich hoffe nicht zu früh. Am Wochenende dann noch der Doppelreizt 15er-EB und 15er TDL, dann gehts in zweiwöchige Ferien, unterbrochen von einem regenerativen 3h-Lauf 10 Tage vor Lübeck und ein paar MRT-Kilometern. Die ruhigen Tage habe ich aber auch bitter nötig.

Gruß
Chris

5147
Chri.S hat geschrieben:Morgen steht wahrscheinlich die 15er Endbeschleunigung. Wahrscheinlich deshalb, weil ich momentan nicht viel Schlaf kriege und mich doch eher schlapp und wieder mal kopfmüde fühle.
Ganz ehrlich: schlapp und kopfmüde ist gut, wenig Schlaf muss nicht sein. Es reicht, wenn Du in gut zwei Wochen fit bist; dass sich jetzt Müdigkeit breit macht, ist angesichts des Trainings nicht ungewöhnlich.

Viel Glück,
Christian

5148
Servus Leute!

Ob ich den 35er heute machen, weiß ich noch nicht. Hab einen Trauerfall in der Familie und weiß nicht, ob ich das heute kann, die nächsten Stunden werdens zeigen. Naja, wenigstens muss ich nicht arbeiten. Vielleicht hilfts ja auch, den Kopf ein bischen freizukriegen?

Werd mich dann wohl die nächsten Tage etwas rar machen. Oder ganz viel schreiben.. je nachdem, was mir gut tut.

Grüße
Chris

5149
Ich hoffe, ich hab jetzt nicht alle verschreckt. Ich weiß, dass das hier eigentlich nix zu suchen hat.

Also zum sportlichen: Ich war laufen und hab die 15er EB hinter mich gebracht. Ich wollte probieren, obs geht und es lief recht ordentlich und tat vor allem dem Kopf sehr gut. Außerdem hab ich somit das Gröbste hinter mir und kann mich jetzt, völlig abgespannt und k.o., auf andere Dinge konzentrieren. Die Zahlen:

20 km @ 5:06/km und 69 % HF

15 km @ 4:14/km und 87% HF

Die einzelnen Kilometer:

04:18
04:10
04:24
04:07
04:09
04:15
04:12
04:12
04:11
04:10
04:28
04:14
04:13
04:14
04:20


Die HF bei der Endbeschleunigung für meinen Geschmack etwas zu hoch. Was aber gut war: Sie war fast von Anfang an konstant bei 85 % und ist dann ungefähr auf einem Niveau geblieben. Sonst hab ichs oft, dass sie anfänglich bei 81 % ist und dann am Schluss bei 89, so dass ein Mittelwert von 85 % entsteht, der besser aussieht, als er ist. So konnte ich ungefähr an der anaeroben Schwelle laufen, ohne großartig drüber zu rutschen. Spricht für eine gute Ausdauer und dass das Tempo passt, wie ich finde. Insgesamt waren die 20 km recht einfach, die HF sehr niedrig. Die Endbeschleunigung wurde dann richtig hart, insbesondere komischerweise die ersten Kilometer und die letzten, zwischendrin hab ich mich einigermaßen gut gefühlt. Ätzend war, wieder mal, der Wind.

Ansonsten bin ich jetzt einfach froh, die richtig schweren Dinger hinter mir zu haben. So hab ich nächste Woche Zeit für andere Dinge, die da so anliegen.

Über sportliche Kommentare würde ich mich sehr freuen :wink:

Gruß
Chris

5150
Hallo Chris,

erstmal Glückwunsch zum absolvieren der harten Einheit und das in der momentanen Situation ist nicht einfach :daumen: . Im großen und ganzen scheint Deine Form zustimmen, das einzige was mir etwas negativ auffällt sind die doch stark schwankenden Kilometerzeiten, was aber auch mit der Strecke oder dem von Dir erwähnten Wind zu tun haben könnte, sollte das der Fall sein so erklärt sich das natürlich von selbst.

Ich denke für Lübeck hast Du alles mögliche getan, jetzt erhol Dich ordentlich und in zwei Wochen läßt Du es krachen :hallo: .


Gruß

Karsten

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