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Mit Greif durchs Trainingsjahr

6251
Hennes hat geschrieben:doch doch
TEST HM bei --21 Tagen, dann ein wenig Umfang runter aber noch:
35 mit 15 bei --16 Tagen (jammert nicht :D )

So war mal meine Planung - es sind jeweils die Wochen

>>>
Bild
Das ist die "Le(e)hre" aus meiner "völligen Leere" bereits vor dem Marathonstart in Düsseldorf im Mai...

Jetzt:
11 >30
davon 6 35er
davon 3 mit EB (3/9/15)

+ extended Tapering

gruss hennes

Die 15er EB wird natürlich weh tun, 5 Tage nach dem HM. Aber das würde sie ohne vielleicht auch :D Im Grunde hättest Du Dir den Joker aber auch echt schenken können, oder? Hälst Dich ja eh nicht dran..

Finde den Plan an sich ganz vernünftig, auch dass die 15er EB 16 Tage vorm Marathon ist, finde ich gut. Ich würde die 6er EB aber durchaus noch machen, wenigstens aber 35 km "normal".

Ich mache es eigentlich ganz ähnlich, nur dass ich dann 10 Tage vorm Marathon noch einen langen Lauf reinpacke. Wie lange weiß ich noch nicht, vermutlich aber nicht mehr als 3 h ;-)

Gruß
Chris

6252
Spinbird hat geschrieben:Ok noch mal für die ganz langsamen zum mitschreiben.
Wenn ich HM Laufe ersetze ich die Regenerationswoche durch den Einsatzplan und wenn ich keinen HM mache Laufe
ich die Regenerationswoche. Habe ich das richtig verstanden?

Gruß
Kurt
Halloween hat geschrieben:So hab ichs auch verstanden, was sagen unsere Greif-Profis dazu?
Chri.S hat geschrieben:So hab ichs auch begriffen, auch wenn ich nicht mal Amateur bin :D
So habe ich es auch verstanden.

Dumm nur, dass ich bei -4 Wochen schon für einen Marathon gemeldet habe. Früher schrieb Greif ja immer, dass statt des HM auch ein langsam gelaufener Marathon gut ist. Davon ist jetzt keine Rede mehr.

Vermutlich mache ich jetzt folgendes: Ich tausche die Wochen 3 und 4 im Jokerplan, d.h. ich mache die lockere Woche schon in Woche 3. Da haben meine Kinder Ferien (Fasching) und evtl. sind wir in dieser Woche sowieso Skifahren, da komme ich eh nicht richtig zum Trainieren. Und am Sonntag laufe ich dann entweder die 20 km in Hördt oder den HM in Frankfurt - da muss ich nur dafür sorgen, dass wir rechtzeitig vom Skifahren zurück sind.

Und anschließend hole ich die Woche 3 nach (natürlich ohne den TDL am Montag) und ersetze die 35 km mit 9 km EB durch den Marathon (in 3:15). Dann muss ich nur noch etwas schieben, da der Marathon am Sonntag und nicht am Samstag ist.

Hm, könnte funktionieren :idee2:

Gruß Matthias

PS: Heute hat mein Jokerplan angefangen. Mit Mühe und Not habe ich 15 km in 4:00/km geschafft. Die Beine waren einfach müde nach der ersten Über-100km-Woche in diesem Jahr. Der Puls (81,5%) war eher zu niedrig, es ging einfach nicht schneller. Da bleibt noch einiges zu tun...
Pain is temporary, pride is forever (Dave Scott)

6253
Die 18km waren heute ganz interessant die ersten 10km genau in den vorgegebenen 4:18.
Die letzen 8km sollte ich in mindestens 4:05 besser 3:52 Laufen geworden sind es 3:58.
Schön langsam gewöhne ich mich an die neue Steuerzeit. :D

Ich habe mit dem Gedanken gespielt gar keinen HM zu Laufen weil ich in der ersten Woche des Jokers gleich einen 10km Wettkampf habe.
Der Rat vom Peter war die 3km EB einfach eine Woche früher zu laufen und „. Ich rate dir dringend, außer dem 10-er noch einen HM zu laufen.“.
jetzt war ich auf der suche nach einem HM der sich zeitlich ausgeht. Jetzt schaut mein Plan etwas komisch aus
am 1.3. der 10km Lauf am 8.3. Hm.
Auf meine Nachfrage ob der HM nicht zu früh ist war die aussage auch eindeutig „Nein, es gibt keinen zu frühen Termin für einen HM“.

Gruß
Kurt
http://www.facebook.com/kurt.rebhandl
31.07.2010 Swiss Alpine: 8:56:57
Linz-Marathon 2010 2:59:18
Linzer Citylauf 2009 Hm 1:23:27
[/url]

6254
also ich lese das anders

In der vierten Woche gibt es eine Regenerationswoche an deren Ende ein Halbmarathon gelaufen werden sollte.

würde für mich heissen, dass man den halbmarathon aus der regenerationswoche heraus läuft! ;-))
lieber laufend leben, als stehend sterben
2009: einfach abhaken und vergessen
2008: 10 km - 0:41:15 PB; HM - 1:29:46 PB; M - 3:18:43 PB

6255
schoaf hat geschrieben:also ich lese das anders

In der vierten Woche gibt es eine Regenerationswoche an deren Ende ein Halbmarathon gelaufen werden sollte.

würde für mich heissen, dass man den halbmarathon aus der regenerationswoche heraus läuft! ;-))
und jetzt denken wir mal weiter, was Peter immer sagt ( Joker oder CD oder Jahresplan hin oder her ) und wissen, dass ein HM ein sher guter Ersatz für einen langen mit oder ohne EB ist, der ja auch nicht aus einer Regenerationswoche gelaufen wird, und schon wissen wir die Antwort. :D
Sie verloren das Ziel aus den Augen und verdoppelten ihre Geschwindigkeit

6256
Chri.S hat geschrieben:Im Grunde hättest Du Dir den Joker aber auch echt schenken können, oder? Hälst Dich ja eh nicht dran..
Das hatten wir doch hier schon. Mit einem ziemlich genauen Ausführung des Planes bin ich in D´dorf schon vor dem Start tot gewesen. Die Inhalte halte ich ja ein, nur bolze ich nicht jede Woche "nur weil es da steht" den 35er. Früher war eine Regerationswoche auch Teufelszeug - jetzt!!! solls die neueste :hihi: Erkenntnis der Wissenschaft sein. Ich finde diese Änderung gut, weil sie das ist, was ich auch eh gemacht hätte < dafür wäre ich aber vorher hier gelyncht worden.

Es kann nicht sein, dass dieser Plan "von der Stange" für 60 oder 90kilos, für Männlein oder Weiblein, für 20Jahre oder 50Jahre, für sub3 oder sub4 unverändert das ideal sein soll. Also muss man individuell dran feilen. Ich versuche etwas, evtl. gehts nach hinten los: Versuch macht kluch!

35 eine Woche vor dem M. brauche ich sicher nicht. Ich sehe da auch ein Unterschied von sub70kilos gegen 90 kilos die über die Strecke gewuchtet werden müssen.
nur dass ich dann 10 Tage vorm Marathon noch einen langen Lauf reinpacke. Wie lange weiß ich noch nicht, vermutlich aber nicht mehr als 3 h ;-)
....werden dann ja nur 43km :daumen:

gruss hennes

6257
Hennes hat geschrieben:
Es kann nicht sein, dass dieser Plan "von der Stange" für 60 oder 90kilos, für Männlein oder Weiblein, für 20Jahre oder 50Jahre, für sub3 oder sub4 unverändert das ideal sein soll. Also muss man individuell dran feilen. Ich versuche etwas, evtl. gehts nach hinten los: Versuch macht kluch!
Finde ich auch gut so, Hennes. Jeder muss das passende für sich finden, gar keine Frage. Und nur wer wagt, der gewinnt uswusf... :D Greif übertreibts grad ein bischen mit seinen Neuerungen, finde ich. Erst die Verlängerung der TDL, dann jetzt diese Entlastungswoche. Wenn nachher alle verkacken, woher will er dann wissen, worans gelegen hat?

Ich hab übrigens für mich am Wochenende was gefunden, was für mich gar nicht passt: Viele Höhenmeter und am Tag darauf einen flotten 35er. Gibt ganz böse Muskelkater in den Haxen, so dass ich beim Treppen runtersteigen an Nachmarathonwehen denken musste.. Versuch macht kluch, na hoffentlich. Morgen die 18 km TDL werden auf jeden Fall eine Wonne. Mal gucken, vielleicht kann ich heut Abend beim Yoga noch was lockern..

Gruß
Chris

6258
schoaf hat geschrieben:also ich lese das anders

In der vierten Woche gibt es eine Regenerationswoche an deren Ende ein Halbmarathon gelaufen werden sollte.
Nein, falsch - siehe: "" Nutze für das Rennen den Halbmarathon-Einsatzplan,""

Regwoche nach Plan
ODER
HM mit HM-Einsatzplanwoche

gruss hennes

6259
Hennes hat geschrieben:Nein, falsch - siehe: "" Nutze für das Rennen den Halbmarathon-Einsatzplan,""

Regwoche nach Plan
ODER
HM mit HM-Einsatzplanwoche

gruss hennes
Ich finde, die Einsatzplanwoche riecht aber schon sehr nach Regenerationswoche :P

Ca. 80 km vs. Ü120 km bei T7

6261
Spinbird hat geschrieben:Die 18km waren heute ganz interessant die ersten 10km genau in den vorgegebenen 4:18.
Die letzen 8km sollte ich in mindestens 4:05 besser 3:52 Laufen geworden sind es 3:58.
Schön langsam gewöhne ich mich an die neue Steuerzeit. :D
Na das liest sich wirklich gut, Kurt. :daumen:
Bei mir stand heute die gleiche Einheit auf dem Programm. Vorgabe war 10 km @ 4:21, 8 km @ 3:55-4:05. Nachdem es bei uns die Nacht wieder geschneit hatte, und meine Tempolaufstrecke auch unter Schnee lag, musste ich wieder auf die Laufbahn ausweichen, was mir von Beginn an nicht recht war. So bin ich die ersten 10 km @ 4:19 gelaufen, und die letzten 8 hatte ich dann auch direkt versucht in 3:55 zu laufen. Der erste wurde dann noch 3:58, und der zweite waren 4:00. Danach habe ich die Einheit heute abgebrochen, da ich nicht daran geglaubt hätte, die Einheit noch zu Ende zu laufen.
Da ja diese Woche eh eine Wettkampfwoche bei mir ist, mache ich mir mal keinen Kopf. Mein Fehler war vermutlich die letzten 8 in 3:55 zu laufen :peinlich: .

Ich hoffe, Chris macht es morgen besser.

Gruß
Torsten
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http://www.lghorsack.blogspot.com

6263
T.orsten hat geschrieben:
Ich hoffe, Chris macht es morgen besser.
Meine Beine fühlen sich immer noch mürbe an, ich hoffe morgen gehts etwas besser.. sonst kürze ich auf 15 km und nehme etwas Tempo raus. Wenns gut läuft, werde ich trotzdem die zweite Hälfte auf der langsameren Seite laufen, also eher bei 4:10/km als bei 3:5*/km. Hinzu kommt eine tolle Wettervorhersage für morgen: Schnee und Wind.

Die Einheit kann nur gut werden :D

Gruß
Chris

P.S: Was läufst Du am Wochenende?

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Chri.S hat geschrieben:Meine Beine fühlen sich immer noch mürbe an, ich hoffe morgen gehts etwas besser.. sonst kürze ich auf 15 km und nehme etwas Tempo raus. Wenns gut läuft, werde ich trotzdem die zweite Hälfte auf der langsameren Seite laufen, also eher bei 4:10/km als bei 3:5*/km. Hinzu kommt eine tolle Wettervorhersage für morgen: Schnee und Wind.

Die Einheit kann nur gut werden :D

Gruß
Chris

P.S: Was läufst Du am Wochenende?

Bei uns am Samstag eine Winterlaufserie. Die Serie geht über 3 Läufe je 10 km und findet alle 14 Tage dann statt.

Mal sehen wie es laufen wird. Ich habe ja zum Glück noch viel Zeit bis zum Marathon. :D

Gruß
Torsten
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http://www.lghorsack.blogspot.com

6265
T.orsten hat geschrieben:Meine Erfahrung ist, dass 4:55-5:00 für Sub 3 Stunden reichen.
Bei mir haben 5:10min/km gereicht. Die Formel, 45-60sek langsamer als MRT, hat gut hingehauen.
T.orsten hat geschrieben:Aber so richtig weiss ich für mich auch noch nicht, wie ich den Langen in 4:45 vertragen werde.
Was hast Du vor? Auch wenn Du es jetzt könntest, solltest Du dieses Tempo - wenn überhaupt - auf keinen Fall jetzt, sondern kurz vor den Langen mit EB laufen. Dein langer Lauf mit den letzten KM in 4:50min/km war mE grenzwertig und ist sicher am Misslingen Deiner heutigen TE mitschuldig.

@Bernie: Chapeau! Du bist gut drauf, halte die Form und steigere sie noch.

Beste Grüße
Christian

6266
Haricot hat geschrieben:Bei mir haben 5:10min/km gereicht. Die Formel, 45-60sek langsamer als MRT, hat gut hingehauen.
Ist sicher auch bei jedem leicht anders. Ich finde nichts verkehrtes daran, die langen Läufe etwas schneller als MRT+45 zu laufen. In vielen anderen Plänen findet man flottere lange Läufe und auch Greif lässt in den Jahresplänen leicht schneller laufen, als er es im CD vorgibt. Solange es sich locker anfühlt und man nicht zu früh damit anfängt, finde ichs in Ordnung. Einige Autoren schreiben was davon, dass lange, langsame Läufe dem Laufstil abträglich sind. Läuft man alle Langen sehr langsam, würde ich das auch meinen.

Gruß
Chris (in 3 Wochen schon mit EB unterwegs :geil: )

6267
Eh Leute. Glaubt Ihr wirklich an eine Reg-Woche beim Greif? Mir fällt das schon schwer. Mal sehen wenn der richtige Plan kommt.
Heute stand der 18 DL im Menu. Tempis wie beim Torsten.
Geworden sind´s laut SportTrack:

0:12:57 2,68 12:57 2,68 4:51 127 (66%) Einlaufen als Welcome-Drink
0:55:44 12,75 42:46 10,07 4:15 151 (78%) Der 10er als Vorspeise
1:27:14 20,70 31:30 7,95 3:58 163 (84%) 8km Hauptgericht
1:42:26 23,38 15:12 2,68 5:41 131 (68%) Auslaufen als Nachtisch

Problemlos gelaufen trotz des Gegenwindes auf der ersten Hälfte und 138km in den Beinen von der letzten Woche.
Diese Woche sitze ich zuhause - meine Mädels sind krank und ich versuche sie zu betreuen und verwöhnen soweit ich´s kann.
Kriege aber dafür die Zeit fürs Training also mache ich sowas wie ein stationäres Lager.
Wenn ich am Sonntag noch was posten kann das heisst isch habs überlebt :teufel:

6268
Chri.S hat geschrieben:Einige Autoren schreiben was davon, dass lange, langsame Läufe dem Laufstil abträglich sind. Läuft man alle Langen sehr langsam, würde ich das auch meinen.
Das betrifft eher nicht die Geschwindigkeitsregionen, in denen wir uns bewegen. Dazu kommt, dass man in solchen Fällen eben lernen muss, langsam und gut zu laufen, was nur über konsequente Arbeit am Laufstil und Stützapparat geht.

6271
Derfnam hat geschrieben:Weichei :D

Ich habe gerade bei Sturm und Regen 8 x1000 in 3:55 mit 400 Trab gelaufen, das hat Spaß gemacht. :klatsch:

Manfred :winken:
Ist ja gut, ich geh ja schon.... Wird eh nicht besser der Scheiss :D

P.S: Sei froh, dass Du wenigstens nur Regen hast, da sind die Wege wenigstens ungefährlich.

6272
Chri.S hat geschrieben:Ist ja gut, ich geh ja schon.... Wird eh nicht besser der Scheiss :D

P.S: Sei froh, dass Du wenigstens nur Regen hast, da sind die Wege wenigstens ungefährlich.

Langsam hat man echt die Fre..... voll von diesem Mistwetter, oder?

Ich muss aber gestehen, dass ich nach dem 3. 1000er gemogelt habe, ich bin ab da immer die 400 so getrabt, dass ich bei den 2,5 Runden zumindest 3 x die Gerade Rückenwind und nur 2 x Gegenwind hatte. Zum Glück war es aber noch nicht so schlimm mit dem Wind, wie vorhergesagt.

Manfred :winken:

6273
Derfnam hat geschrieben: Ich habe gerade bei Sturm und Regen 8 x1000 in 3:55 mit 400 Trab gelaufen, das hat Spaß gemacht. :klatsch:
:geil: , Glückwunsch, was bist du bzw. was seit ihr alle gut drauf. :daumen: Naja ich habe es immerhin zeitlich doch noch geschafft innerhalb der abzusehenden 6 tägigen Laufpause 2mal 12km vor dem Frühstück zu laufen. War auf einer 160m Bahn zwar recht öde, aber besser als nichts zu tun. 1kg habe ich trotzdem drauf gepackt, aber auch das war im voraus "klar". Gestern war Jet Lag und ab heute, nur locker, den 15er von gestern hole ich nicht nach, geht es in 8 Wochen Greif CD. Momentan tue ich mich da etwas schwer mit dem MRT, da ich in recht schlechter Form bin. Vermutlich aktuell höchstens 41:30/10km :frown: . Ich werde mich daher die ersten Wochen vorsichtig an einem MRT von 4:35/km orientieren und hoffen das Training dann später in Richtung 4:30/km schieben zu können. Spaßeshalber bin ich vor einer Woche am Ende eines 30er noch 2km in 4:27 und 4:19 gelaufen, das war recht "einfach". Zeitanpassungen bei den Intervallen nehme ich daher auch erst mal kaum vor, lediglich die 1000er werde ich etwas schneller laufen.

Das Wetter gefällt mir aber auch nicht, viel zu kalt für ganz schnelles Zeug und es soll die nächsten Tage noch deutlich kälter und vermutlich auch glatter werden :motz: Richtig hell ist es Abends auch noch nicht und die Halle mag ich eigentlich nicht.

Mal schauen wie Hamm in 2 Wochen wird, langsam wird es Zeit kontinuierlich strukturiert etwas zu tun,
Torsten

6274
Haricot hat geschrieben:Das betrifft eher nicht die Geschwindigkeitsregionen, in denen wir uns bewegen. Dazu kommt, dass man in solchen Fällen eben lernen muss, langsam und gut zu laufen, was nur über konsequente Arbeit am Laufstil und Stützapparat geht.
Langsam und gut zu laufen ... warum in aller Welt soll das im Training ein sinnvolles Ziel sein, für jemanden, der im WK schnell und gut laufen will?

Die meisten hier sind recht weit von dem Umfang entfernt, den sie in anständigem Tempo und anständigem Stil laufen könnten, wenn sie konsequent darauf hinarbeiteten. Also gibts auch wenig Grund, arg langsam zu laufen. Nach Lydiard kan man zusätzlich zu 100 Meilen aerobem Laufen noch ein wenig Joggen ... :teufel:

So lange die 100 Meilen nicht voll sind, wird nur beim Auslaufen und bei Trabpausen gejoggt und an Tagen, an denen wirklich gar nix geht. Die sollten aber möglichst selten sein, das sollte eigentlich nur nach WK vorkommen. Wenn du am nächsten Tag nicht normal laufen kannst, war die Trainingseinheit unangemessen hart.

Für lockere und lange Läufe lässt sich sehr schwer eine allgemeingültige Tempoempfehlung geben.

Zwei Menschen bereiten sich auf den M. Sub3 vor. A läuft locker und lang eher 5'10, Läufer B eher 4'40. Beide kommen Sub3 an, beide haben also alles richtig gemacht. In den meisten solchen Fällen hat B die höherer Grundschnelligkeit, den besseren Stil und das geringere Trainingspensum. Für beide Läufer wäre es falsch, das Tempo vom anderen anzunehmen:

A würde sich überlasten.
B würde sich langweilen und die geringere Trainingszeit schlechter nutzen.

Läufer sind verschieden. "Lerne gut und langsam zu laufen!" ist für mich ein zum Klischee erstarrter Ratschlag, der in den meisten Fällen unsinnig ist. "Lern Laufen!" ist auch ein Klischee, passt aber öfter. :D

Gruß
C.

"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister

6275
Chri.S hat geschrieben:Ist sicher auch bei jedem leicht anders. Ich finde nichts verkehrtes daran, die langen Läufe etwas schneller als MRT+45 zu laufen. In vielen anderen Plänen findet man flottere lange Läufe und auch Greif lässt in den Jahresplänen leicht schneller laufen, als er es im CD vorgibt. .................

Hallo Chris,

ich glaube aber diese Aussage ist nicht ganz richtig. Greif lässt sehr wohl die Langen (ohne EB) nicht schneller laufen als MRT +45 Sekunden. Nur du und Greif gehen von unterschiedlichen Marathonzeiten aus.
Ich glaube nicht das bei einer Steuerzeit von 37:00 das Marathonziel von Greif sub 3 ist, sonder eher sub 2:55, oder?

Manfred

6277
7°C und raining cats & dogs :D - wollte einfach mal gemütlich 20km joggeln. Kurze Hose & blaue Regenjacke und Regencappy sah bestimmt sicher wieder elefantisch chick aus :hihi:

Nie auf das Tempo geguckt: 20,13 mit 5:44 :hihi: und 60% - es war einfach schöööööönnn fast 2h Regen und Wind und alles freiwillig.

Morgen gibts 3x3 mit 413 und 1500er trab zum aufwachen aus dem Träumeland...

gruss hennes

6278
Derfnam hat geschrieben:Langsam hat man echt die Fre..... voll von diesem Mistwetter, oder?
Könnte man noch drastischer ausdrücken, aber so in etwas kommts hin. Das Wetter wurde übrigens kontinuierlich schlimmer, der Schnee stärker und der Wind blies unerbittlich. Die ersten 5 km waren schweinehart, so dass ich beschloss, statt Vorgabe 4:24/km auf 4:35/km zu erhöhen. Nach der Wendemarke bei km 5 liefs dann natürlich wieder besser und ich konnte das Tempo doch noch auf 4:23/km steigern. Die 8 km EB dann wieder erst 4 schweineharte km gegen den Wind und dann wieder mit. Liefen in 4:13/km statt in 3:58/km bis 4:11/km, aber damit kann ich angesichts der Bedingungen gut leben. Der Schnee, der auf allen Wegen lag, hat sicherlich einiges an Kraft gekostet, der Wind sowieso, so dass ich unter normalen Bedingungen locker im Rahmen gewesen wäre. Das Schlimmste waren anschließend meine Finger der linken Hand. Ich hab sie erstmal langsam unter lauwarmen Wasser wiederbeleben müssen..

Die Splits:

10 km @ 4:23 bei avg. 82%
8 km @ 4:13 bei avg. 87%

Insgesamt 18 km @ 4:19 bei avg. 84% und max. 89%

Interessanter vielleicht die Wendesplits:


5 km @ 4:28 bei avg. 82%
5 km @ 4:19 bei avg. 83%
4 km @ 4:20 bei avg. 87%
4 km @ 4:06 bei avg. 87%


Und Donnerstag dann 3*3, ich hoffe auf besseres Wetter..

Gruß
Chris

6279
Chri.S hat geschrieben:Könnte man noch drastischer ausdrücken, aber so in etwas kommts hin. Das Wetter wurde übrigens kontinuierlich schlimmer, der Schnee stärker und der Wind blies unerbittlich. Die ersten 5 km waren schweinehart, so dass ich beschloss, statt Vorgabe 4:24/km auf 4:35/km zu erhöhen. Nach der Wendemarke bei km 5 liefs dann natürlich wieder besser und ich konnte das Tempo doch noch auf 4:23/km steigern. Die 8 km EB dann wieder erst 4 schweineharte km gegen den Wind und dann wieder mit. Liefen in 4:13/km statt in 3:58/km bis 4:11/km, aber damit kann ich angesichts der Bedingungen gut leben. Der Schnee, der auf allen Wegen lag, hat sicherlich einiges an Kraft gekostet, der Wind sowieso, so dass ich unter normalen Bedingungen locker im Rahmen gewesen wäre. Das Schlimmste waren anschließend meine Finger der linken Hand. Ich hab sie erstmal langsam unter lauwarmen Wasser wiederbeleben müssen..

Die Splits:

10 km @ 4:23 bei avg. 82%
8 km @ 4:13 bei avg. 87%

Insgesamt 18 km @ 4:19 bei avg. 84% und max. 89%

Interessanter vielleicht die Wendesplits:


5 km @ 4:28 bei avg. 82%
5 km @ 4:19 bei avg. 83%
4 km @ 4:20 bei avg. 87%
4 km @ 4:06 bei avg. 87%


Und Donnerstag dann 3*3, ich hoffe auf besseres Wetter..

Gruß
Chris

Na du machst mir ja Hoffnung für nachher. :motz: :zwinker2:
Bild
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6280
Derfnam hat geschrieben:Hallo Chris,

ich glaube aber diese Aussage ist nicht ganz richtig. Greif lässt sehr wohl die Langen (ohne EB) nicht schneller laufen als MRT +45 Sekunden. Nur du und Greif gehen von unterschiedlichen Marathonzeiten aus.
Ich glaube nicht das bei einer Steuerzeit von 37:00 das Marathonziel von Greif sub 3 ist, sonder eher sub 2:55, oder?

Manfred

Stimmt, hab mich da wohl vertan. Liegt vielleicht daran, dass mir Greifs Vorgabe so schnell vorkommt. Ist ja fast MRT vom letzten HH-Marathon.

Greif schreibt im Club unter "Einheitenerklärung":
In diesem Rahmen von 4:08 , 4:01 und 3:55 min/km, sollte auch dein Marathon-Durchschnittstempo liegen, wenn du denn deine 10 km-Zielzeit auch erreichen kannst.
Mein extensives Tempo liegt laut Plan bei "5:03 - 4:45". Im CD würde er bei Pace 4:08/km 04:54 - 05:09 laufen lassen.

Gruß
Chris

6281
Halloween hat geschrieben:Na du machst mir ja Hoffnung für nachher. :motz: :zwinker2:
Einfach 18 km mit dem Wind laufen, dann wirds easy (wenn auch nass :D )

Gruß und Zähne zusammenbeißen
Chris

6282
@DerC: Ich weiß gar nicht, wer in die Welt gesetzt hat, dass schnelles Laufen beinah identisch mit einem guten Laufstil ist. In letzter Zeit liest man das häufiger, was die Sache nicht wahrer macht. Auf dem Sportplatz, auf dem ich die letzten Jahre trainierte, drehte öfters auch ein Mittzwanziger seine Runden. Dem jungen Mann wollte ich öfters schon sagen, er möchte bitte langsamer laufen und das Laufen erst lernen. Warum? Er war/ist ein Arbeiter. Die Knie kamen kaum hoch, die Unterschenkel wurden kaum angewinkelt, aber schnell wollte er sein. Er hat so viel Kraft dafür verwendet, schnell zu sein, dass es einem Leid tun konnte.
Bei Pfitzinger, meine ich, gelesen zu haben, dass langsames Laufen dem Laufstil abträglich sei. Eine Begründung fehlte allerdings oder ich hab sie nicht abgespeichert. Bis auf die Aussage, wir Läufer sind unterschiedlich, suche ich bei Dir auch nach einer Begründung für diese These. Dein Beispiel mit A und B halte ich für ungeschickt. Es geht nicht darum, einfach sub3 zu laufen, sondern aus seinen Unterdistanzzeiten die bestmögliche MA-Zeit heraus zu holen. Und hier vermisse ich immer noch ein Beispiel für eine erfolgreiche Umsetzung mittels dieser Trainingsempfehlung.

Beste Grüße
Christian.

6283
Haricot hat geschrieben:Bei mir haben 5:10min/km gereicht. Die Formel, 45-60sek langsamer als MRT, hat gut hingehauen.

Was hast Du vor? Auch wenn Du es jetzt könntest, solltest Du dieses Tempo - wenn überhaupt - auf keinen Fall jetzt, sondern kurz vor den Langen mit EB laufen. Dein langer Lauf mit den letzten KM in 4:50min/km war mE grenzwertig und ist sicher am Misslingen Deiner heutigen TE mitschuldig.

@Bernie: Chapeau! Du bist gut drauf, halte die Form und steigere sie noch.

Beste Grüße
Christian
Hallo Christian,
ich glaube nicht das der lange Lauf vom Samstag an gestern schuld war. Samstag bin ich in 4:56 recht locker gelaufen. Gestern hat einfach schon die Tatsache mitgespielt, dass mich das Wetter im moment verrückt macht, und deswegen die 18 km wieder auf der Bahn ausgetragen werden mussten. Da hatte ich gestern auch keine Möglichkeit gehabt, gegen meinen inneren Schweinehund zu gewinnen.
Ansonsten sehe ich es auch wie Chris, und versuche einfach bei den Langen so ca. 45 Sekunden + MRT zu laufen. Greif hatte dazu mal geschrieben, dass man die Langen im Bereich von 45-60 Sekunden + MRT zu laufen.
Was mein Laufziel für den Marathon in der ersten Jahreshälfte angeht, so heisst es sub 2:50.

Gruß
Torsten
(der heute wegen des Schnees und Sturms im Fitnessstudio läuft.)
Bild


http://www.lghorsack.blogspot.com

6284
Haricot hat geschrieben: @Bernie: Chapeau! Du bist gut drauf, halte die Form und steigere sie noch.

Beste Grüße
Christian
Hallo Christian,

vielen Dank, hätte selbst nicht geglaubt, dass es mir nach einem 42,2 km langen lauf unter so widrigen bedingungen so gut geht. meine muskeln spüre ich seit meinem regenerativen lauf von gestern auch nicht mehr und fühle mich schon wieder ganz fit.

Viele Grüße :hallo:

Bernhard
Benutzerbild aufgenommen beim Rotterdam Marathon 2012
Bild

6285
Haricot hat geschrieben:
Bei Pfitzinger, meine ich, gelesen zu haben, dass langsames Laufen dem Laufstil abträglich sei. Eine Begründung fehlte allerdings oder ich hab sie nicht abgespeichert.
Er schreibt:
Your long runs should be run 10 to 20 percent slower than your goal marathon race pace. [...] This will ensure that you're running with a similar posture and are using similar muscle patterns as when you run at marathon pace. If you do long runs much slower than this, you risk being unprepared for the marathon. Slow long runs reinforce poor running style and do a poor job of simulating the demands of the marathon. If you run long runs too fast, of course, your risk leaving your marathon performance out on your training sessions.
Ihm gehts also um die gleiche Muskelbeanspruchung und Haltung wie beim Laufen im MRT. Der Grund, warum man nach herkömmlicher Meinung die langen Läufe langsam laufen sollte, ist das Trainieren des Fettstoffwechsels. Anscheinend trainiert man diesen bei seinem Training auch, sonst würden nicht soviel Menschen erfolgreich nach ihm trainieren.
Aus ähnlichem Grund lässt Greif die Endbeschleunigung laufen, um Muskeln und "Lauftrott" an das MRT, gelaufen bei hoher Belastung, zu gewöhnen.

Es funktionieren offensichtlich beide Methoden, wobei ich keine Gefahr darin sehe, die langen Läufe etwas schneller zu laufen, wenn insgesamt die Ausgewogenheit bestehen bleibt. Da muss man, wenn man nach Greif mit vielen Kilometern und drei harten Trainingseinheiten die Woche trainiert, natürlich eher aufpassen, sich nicht in den Keller zu laufen. Insofern muss man beim Tempo der langen Läufe sicherlich schon aufpassen. Ein bischen Freiheit und Körpergefühl hingegen sehe ich als unproblematisch.

Gruß
Chris

6286
Nochmal zum Countdown/Jokerplan mit Erholungswoche und Einsatzplan und HM.

Ich hab meinen HM ja schon Ende der zweiten Vorbereitungswoche geplant.

Mir schreibt Onkel Greif, ich soll keinen Einsatzplan machen sondern normal trainieren vor der HM nur die letzten beiden Tage auf 10 bzw 5 km runtergehen. Danach wieder ganz normal trainieren und auch die Erholungswoche in der 4. Woche machen.
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6287
Halloween hat geschrieben:Nochmal zum Countdown/Jokerplan mit Erholungswoche und Einsatzplan und HM.

Ich hab meinen HM ja schon Ende der zweiten Vorbereitungswoche geplant.

Mir schreibt Onkel Greif, ich soll keinen Einsatzplan machen sondern normal trainieren vor der HM nur die letzten beiden Tage auf 10 bzw 5 km runtergehen. Danach wieder ganz normal trainieren und auch die Erholungswoche in der 4. Woche machen.
Ist vollkommen egal was Du machst, die sub4 in Düsseldorf werden klappen, sonst gibts unterwegs sowas von :kloppe: dass Du in Ziel fliegst :nick:

gruss hennes :D

6288
Hennes hat geschrieben:Ist vollkommen egal was Du machst, die sub4 in Düsseldorf werden klappen, sonst gibts unterwegs sowas von :kloppe: dass Du in Ziel fliegst :nick:

gruss hennes :D
:wow: Jawoll der Herr :D
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6289
Der TDL mit EB klappte bei mir heute abend ganz prima, habe die EB ordentlich überzogen, obwohl der absolut ekelhafte Sprühregen die Sicht mit der Stirnlampe auch nicht gerade verbesserte. Allerdings habe ich für mich den TDL auf die Vorjahreslänge gekürzt. Nächste Woche kann ich leider nicht wirklich trainieren - Skiurlaub mit der Family, alpin und Langlauf, sehen wir es mal als Regenerationswoche an...Hoffe, daß mich das nicht zu weit zurückwirft, aber bis zum M ist zum Glück noch genug Zeit.

6290
@haricot: Erstmal es geht mir nicht darum, ein bestimmtes Trainingstempo zu empfehlen. Es gibt einen Marathonläufer hier im Forum, der die lockeren Läufe in 5'30 oder so läuft und im Herbst fast an der 2:40 gekratzt hat. Und einen, der oft im 5er Schnitt unterwegs war und schon vorher die 2:40 geknackt hat (ist übrigens der mit der deutlich besseren Umsetzung 10k-Marathon - kann natürlich auch am Talent liegen und nicht am Training). Beiden würde ich z. B. sicher keine pauschalen Trainingstempi empfehlen, obwohl ich mir fast sicher bin, dass der langsamere noch viel Potenzial verschenkt mit seinem "Rumgejogge".

Mir geht es darum, den Spruch: "Lern langsam zu laufen" zu kritisieren. Weil er in den meisten Fällen einfach nicht passt. Wichtig ist lernen, seine Kräfte einzuteilen und seinen Körper richtig einzuschätzen. Und dass man nicht jeden Tag beliebig intensiv trainieren kann, sollte jedem klar denkenden Menschen klar sein. Aber zu lernen, bei 5'30 stilistisch perfekt zu laufen, wenn man einen Sub3 Marathon laufen will, steht auf der Prioritätenliste eher weiter hinten.
Haricot hat geschrieben:@DerC: Ich weiß gar nicht, wer in die Welt gesetzt hat, dass schnelles Laufen beinah identisch mit einem guten Laufstil ist. In letzter Zeit liest man das häufiger, was die Sache nicht wahrer macht.
Ich habe das nicht behauptet. Aber ohne schnelles Laufen sind die wenigstens zu einem guten Laufstil gekommen. Und ab einer gewissen Geschwindigkeit ist schnelles Laufen identisch mit einem guten Laufstil:
Im 100m Finale einer WM sind keine Läufer mehr mit groben Fehlern, weil es einfach nicht möglich ist, unter 10,20 zu laufen, wenn der Stil nicht sehr gut ist. :teufel:

Auf der Mittelstrecke sieht man dann die ersten Fehler und etwas eigenartigen Stile, beim Marathon schaffen fleißige Elite-Läufer trotz deutlicher Laufstilprobleme durchaus Podestplätze. (Ich meine nicht Paula R, das sieht schlimm aus, aber die wichtigsten Sachen macht sie trotzdem richtig, die eigenartige Oberkörperarbeit verstellt den Blick auf das wesentliche. Die beiden Läuferinnen, die in NY hinter ihr waren, hatten den schlechteren Stil, auch wenn die symmetrischer laufen.)
Haricot hat geschrieben: Auf dem Sportplatz, auf dem ich die letzten Jahre trainierte, drehte öfters auch ein Mittzwanziger seine Runden. Dem jungen Mann wollte ich öfters schon sagen, er möchte bitte langsamer laufen und das Laufen erst lernen.
Diese Gedanken habe ich eher, wenn ich die "Schlurfer" sehe, die unbedingt länger laufen wollen, bevor sie das Laufen lernen. Als sinnvolles Ziel für Einsteiger wird immer wieder genannt: Erstmal nur langsam laufen, kein Tempo, nur länger durchhalten. Das Konzept ist erstens ineffektiv und zweitens potenziell gesundheitsschädlich. Außerhalb vom Laufen kommt kaum jemand auf die unsinnige Empfehlung, etwas möglichst lang und langsam zu machen, was er noch nicht richtig kann.

Wenn du z. B. Gitarre spielen lernst und zu früh zu viel am Stück mit schlechter Technik übst, holst du dir mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit eine Sehnenscheidentzündung.

Beim Laufen holst du dir u. U. andere Verletzungen. Denn die einseitige Ausrichtung auf langsames Laufen hat potentiell schädliche Auswirkungen, u. a. die eingeschränkte Flexibilität von Muskeln (im Volksmund auch "Muskelverkürzung" genannt). Der Muskel muss immer wieder in einem möglichst großen Bewegungsbereich arbeiten, damit die volle Flexibilität erhalten bleibt. Und das erreicht man mit schnellerem Laufen tendenziell besser, z. B. weil die meisten Läufer ab einem gewissen Tempo die Knie höher heben und deutlicher anfersen. Damit will ich nicht behaupten, dass durch schnelles Laufen automatisch ein guter Stil erreicht würde. Aber schnelles Laufen kann quasi der Verletzungsprophylaxe dienen, gleichem Zweck dient u. a. auch Lauf-ABC. Wobei Lauf-ABC ohne Anleitung und Korrektur natürlich immer etwas fragwürdig bleibt.

Jetzt zu deinem Mittzwanziger. Wieso soll er langsamer laufen, um das laufen zu lernen? Er sollte doch besser lernen, mit weniger Kraftvergeudung genauso schnell und natürlich noch schneller zu laufen.

Ein Vorteil von Laufstiltraining bei schnellem Laufen ist, das die positiven Veränderungen durch Verbesserungen deutlicher werden.
Lauf mal 1km in 6'00/k und vernachlässige dabei die Arme. Das wird noch ganz gut gehen, ohne anstrengend zu werden.
Jetzt lauf mal 200m bei etwa 90% deiner Maximalgeschwindigkeit und experimentiere dabei mit den Armen. Der Unterschied ist den meisten Läufern offensichtlich.

U. a. deswegen sehe ich es als ein wichtiges Trainingslement an, "schnelle" Läufe mit vollständiger Erholung zu machen. Das können anfangs sogar nur 50m Abschnitte sein, wenn für längeres noch die Kraftausdauer fehlt.

Viele Läufer merken auch bei lockeren Dauerlauf-Tempi, dass sie schneller werden, wenn sie auf den Stil achten und da etwas verbessern. Oft ist es aber noch zu ungewohnt, um das länger durchzuhalten. Aber das spricht auch für schnelleres laufen. (Nebenbei spricht es auch für kürzere Einheiten, weil in kurzen Einheiten eher etwas schneller gelaufen werden kann, ohne dass es zu sehr ermüdet. Außerdem kann die Konzentration leichter über 40min erhalten werden als über 60 oder mehr.)
Haricot hat geschrieben: Warum? Er war/ist ein Arbeiter. Die Knie kamen kaum hoch, die Unterschenkel wurden kaum angewinkelt, aber schnell wollte er sein. Er hat so viel Kraft dafür verwendet, schnell zu sein, dass es einem Leid tun konnte.
Diese Leute gibt es immer wieder. Dennoch wirst du feststellen, dass es umso weniger sind, die sich einen schlechten Stil leisten können, je höher das absolute Tempo wird. (Siehe WM-Finale 100m). Bei einem Volkslauf wirst du bei den ersten 10% auch weniger solcher "Gewaltläufer" finden als weiter hinten.
Haricot hat geschrieben: Bei Pfitzinger, meine ich, gelesen zu haben, dass langsames Laufen dem Laufstil abträglich sei. Eine Begründung fehlte allerdings oder ich hab sie nicht abgespeichert. Bis auf die Aussage, wir Läufer sind unterschiedlich, suche ich bei Dir auch nach einer Begründung für diese These.
Eine Begründung liefere ich dir nach: Laufen gilt offiziell nicht als "technische Disziplin", aber natürlich kann technisch einwandfreies Laufen nicht beliebig langsam ausgeführt werden. Zudem ist Gehen effektiver, wenn das Lauftempo zu niedrig wird. Der Versuch, in Zeitlupe zu laufen, macht das jedem sofort klar. Es geht bzw. eher läuft nicht, weil jeder Schritt ein "kleiner Sprung" ist und der Abdruck immer mit einer gewissen Mindestgeschwindigkeit ausgeführt werden muss.

Und je weniger Kraft du in den Abdruck investierst, desto schwieriger ist es z. B., einen guten Kniehub zu realisieren, weil der Kniehub im wesentlichen "automatisch" aus dem Abdruck kommen sollte und nicht durch ein hochziehen des Knies.

In der Theorie ist es also absolut klar, dass nicht beliebig langsam gelaufen werden kann, um die Technik des Laufens zu üben.

Nur wo ist die Grenze? Ich werde mich hüten, da einen zu hohen absoluten Wert anzugeben :zwinker2: , und deine 5'10 können mit entsprechender Übung sicher noch technisch einwandfrei bewältigt werden. Aber in dem Bereich, in dem sich viele Anfänger bewegen und der sehr nahe am schnellen Gehen liegt, sehe ich große Probleme. Für viele Anfänger wäre es besser und gesünder, mehr Gehpausen zu machen und dafür schneller zu laufen. Der Hauptnachteil dieser Methode liegt in der Psychologie, da für viele langsame Anfänger das Durchhalten das größere Erfolgserlebnis und die höhere Motivation bietet als die erreichte Geschwindigkeit. Aber Galloway hat ja mit seinen Gehpausen großen Erfolg.

In dem Bereich der Sub 4 und erst recht der Sub3 Läufer ist das Problem aber sicher nicht eine Trainingsgeschwindigkeit, die zu nahe am Gehtempo liegt. Das Problem ist eher ein anderes: Je näher das Tempo der lockeren und vor allem der langen Läufe an der Marathonbelastung ist, desto mehr trägt dieses Tempo natürlich dazu bei, alle Parameter des Laufens im MRT zu trainieren: Stoffwechsel, Laufökonomie, etc ...

Die Optimierung des Kohlehydratstoffwechsel wird von vielen unterschätzt. Je schneller die Zielzeit im M., desto wichtiger ist das. Der Hauptunterschied vom Marathon zu allen kürzeren offiziellen Strecken ist, dass auf der 42,195km-Strecke selbst bei Elite-Tempo der Treibstofftank niemals ganz reicht. Es reicht nicht nur die Depots auszubauen und den Fettstoffwechsel zu optimieren, der "Motor" muss auf Effizienz optimiert werden und nicht nur auf Leistung. Und damit der Motor effizient bei MRT läuft, musst du möglichst viel km möglichst nahe am MRT machen, natürlich mit folgender EINSCHRÄNKUNG: Dein Gesamtumfang muss dennoch hoch genug bleiben.

Der 5h Läufer hat es da einfach: Sein MRT ist so wenig intensiv, dass er nahezu alle Lauf-KM im MRT oder schneller machen kann - vor allem wenn man berücksichtigt, dass die meisten 5h läufer relati wenig Umfang trainieren.

Beim Elite-Läufer dagegen geht die HF im MRT so hoch wie bei manchem deutlich langsameren Läufer beim HM-Tempo nicht. Je schneller der Marathon gelaufen wird, desto schwieriger ist es also den besten Kompromiss zu finden, denn gerade der schnelle Marathonläufer sollte sich immer daran erinnern dass es nicht nur darum geht, lange durchzuhalten, sondern darum lange SCHNELL zu laufen.

Mit 5'10 hast du unabhängig vom Laufstil also den Nachteil, dass du weiter vom MRT weg bist als mit 4'40 oder 4'50. Dennoch kann es richtig sein, wenn eine höhere Geschwindigkeit dich zu stark fordern und somit zur Einschränkung des Umfangs oder der wichtigsten Tempoeinheiten zwingen würde. Imo gibt es aber meist einen Toleranzbereich, in dem die Ermüdung sehr ähnlich ist. Und wer in diesem Bereich das schnellere Ende trifft, vergeudet an am wenigsten von der Wirkung der lockeren Läufe. Bei mir ist der Bereich nicht so klein, könnten durchaus 30s sein.

Wichtig ist in de Zusammenhang auch, dass das Tempo natürlich kritischer wird, je höher die Gesamtbelastung ist. Insbesondere, wenn mehr als 1mal am Tag trainiert wird, kann es sinnvoll werden, eine der beiden Einheiten recht langsam zu laufen. Denn schließlich fehlt der Schlaf zur Erholung zwischen den Einheiten. Also: Wenn 24h inklusive 8h Schlaf zwischen 2 Einheiten liegen, ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass du dich von einem Lauf in 4'40 genauso gut erholst wie von einem Lauf in 5'10, als wenn du nur 8h ohne Schlaf zwischen den Einheiten an einem Tag hast.

Dann gibt es noch die große Zahl der Läufer, bei denen die verfügbare Trainingszeit das Umfangslimit setzt, BEVOR es die Physis tut. Diese können natürlich oft von intensiverem Training profitieren und bei schnellerem Lauftempo auch etwas mehr km aus derselben Trainingszeit holen, insbesondere bei vielen Ruhetagen.
Haricot hat geschrieben: Es geht nicht darum, einfach sub3 zu laufen, sondern aus seinen Unterdistanzzeiten die bestmögliche MA-Zeit heraus zu holen.
Das ist so pauschal Unsinn. Auch wenn in Foren immer mal wieder behauptet wird, dass die beste Umsetzung der Unterdistanzen super-wichtig sei, ist das reine Ergebnis in der Realität den meisten Läufern viel wichtiger. Viele Läufer würden gerne ihre 3:05 mit dem Faktor 4,6 (10k Zeit mal Faktor = Marathonzeit) gegen eine 2:58 mit einem Faktor 4,8 tauschen .... so bekämen sie nebenbei noch ne 10km Bestzeit dazu ..... :D

Die Läufer mit den niedrigsten Faktoren sind übrigens oft nicht so extrem gute Marathonläufer, wie man angesichts des Super-Faktors auf den ersten Blick denken mag - sondern schlechte 10km Läufer. :teufel: Oder sie laufen in Topform nie oder nur selten einen Zehner, weil sie in Topform nur Marathon laufen.
Haricot hat geschrieben:
Und hier vermisse ich immer noch ein Beispiel für eine erfolgreiche Umsetzung mittels dieser Trainingsempfehlung.
Welche Trainingsempfehlung? Es ging mir nicht um eine Trainingsempfehlung. Es ging mir um die Kritik an der klischeehaften Ermahnung "Lern langsam laufen". Für nahezu jeden WK-Läufer ist das wichtigere Ziel, schnell laufen zu lernen.

Mein vorheriger Beitrag war schon mit Absicht etwas polemisch formuliert, aber auch nicht in jeder Zeile todernst, mindestens 1 Smilie zu wenig. :zwinker5: Ich hoffe, das mit diesem etwas länglichem Beitrag einiges klarer wird. Es ist auch Zufall, dass ich deinen Beitrag zum Anlass genommen habe, mir geht der "Lern langsam laufen" Spruch schon lange auf den Sack.

Beste Grüße
C.

"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister

6291
Hier scheint mal zur Abwechslung die Sonne. Eigentlich wollte ich gemütliche 15-17 km bei diesem schönen Wetter machen, aber als ich dann bei 4,5 km in eine mit Eis und Dreck überzogene Pfütze getreten bin, hatte ich keinen Bock mehr und bin umgedreht. Hab mir gestern schon fast die linke Hand abgefroren, das reicht... Auf dem Rückweg fing dann mein rechtes Knie an zu murren und anscheinend sind meine Waden vom Wochenende immer noch bedient. Schöner Scheiss, und morgen die 3*3000? Vermutlich eher übermorgen, wenn überhaupt..

Gruß
Chris

6292
@DerC: Es ist ja nicht so, dass ich nicht schon genügend lesen müsste, aber dennoch danke für die ausführliche Antwort. In einigen Teilen sind wir doch recht nahe, denn wenn es um Laufstilschulung und Training der Laufökonomie geht, sehe ich kurze, sehr schnelle Sprints immer noch als das erste Mittel der Wahl. In bestimmten Fällen werde ich, lern mal langsam laufen, weiterhin unter die Leute bringen. Dazu zwei Fallgeschichten:

Ich hab ja das Glück zwei Leute in meiner Nähe zu haben, die man mit Sinn für schlechte Kabarettwitze als Teilzeitläufer bezeichnen könnte.

Einer von beiden ist mein Vater, 60 Jahre alt, sein Trainingsmotto: ich hab keine Zeit langsam zu laufen. Guter Spruch und entsprechend berichtet er mir öfters stolz, heute nur zweimal während des Laufens pausiert zu haben. Nach seinen Runden (ca. 8km) kommt er meist völlig fertig zu Hause an und ist für den Rest des Tages zu nichts zu gebrauchen. Mit stolzerer Brust als sonst erzählte er mir vor einigen Tagen, dass er knapp zehn KM gelaufen ist, ohne eine Pause einlegen zu müssen. Guter Mann. Er ist einfach langsamer als sonst gestartet.

Der andere ist einer meiner Mitbewohner, der sich angesichts meiner Laufumfänge immer ein wenig unter Druck setzt und mit unglaublichen Trainingseinheiten glänzen will. Dreimal die Woche 20km sind dann keine Seltenheit, allerdings hält er das vielleicht 3 Wochen durch, dann setzt der Schlendrian ein. Zweimal habe ich ihn begleitet. Sein Anfangstempo war recht hoch, wahrscheinlich aufgrund meiner Anwesenheit, nach zwanzig Minuten wurde unsere Geschwindigkeit immer langsamer. Beide Male musste ich mich irgendwann verabschieden, da der Junge auch noch immun für gute Ratschläge war/ist. Sein Laufstil, bereits auf der ersten Metern gelinde gesagt verbesserungswürdig, verfällt immer stärker und wie er auf den letzten KMn seiner 20km-Torturen ausgesehen haben mag, möchte ich mir nicht vorstellen. Auch er war immer richtig fertig nach dieser Art Training. Du hast Recht, würde ich ihm zu meiner Standardempfehlung, es bei 10km zu belassen, auch noch nahe legen, vielleicht ein paar Gehpausen einzulegen, er würde mir wahrscheinlich Bleiplatten in die Schuhe einnähen lassen.

Mir fällt gerade ein, dass seit kurzem noch eine dritte Person Mitglied in Haris kleiner Laufanfängerstudie ist: meine Mutter. Sie ist so richtig neu und läuft meist so knapp 7km. Und sie ist das Paradebeispiel für Deine Empfehlung, eher mehr Pausen einzulegen und dafür schneller zu laufen. Denn sobald sie langsam läuft, klagt sie über das Gefühl, wie ein Sack durch die Gegend zu schlurfen. Ich hab ihr nicht reingeredet, denn bei ihr gehts tatsächlich nur darum, laufen zu lernen, denn ihre aeroben Kapazitäten sind durch ihr regelmäßiges Schwimmtraining gut ausgebildet.

Im Übrigen kann ich mit Polemik leben, auch mit Kritik.

Grüße
Christian.

@Chris: Ist Deine linke Hand empfindlicher als Deine rechte?

6293
Haricot hat geschrieben:
@Chris: Ist Deine linke Hand empfindlicher als Deine rechte?
Vielleicht sitzt der Forerunner zu eng oder ist zu schwer, so dass dort frühzeitig Lähmungs-und somit Erfrierungserscheinungen möglich sind :confused: :D

6294
Chri.S hat geschrieben:Hab mir gestern schon fast die linke Hand abgefroren, das reicht...
...das kenne ich auch - wahrscheinlich die terroristische Überlastung durch das schleppen des FR. :hihi:


Ansonsten waren heute 3x3 mit 413 und 1500 Trab angesagt.

Nach dem 10er vom Samstag mit 404ern hatte ich da eigentlich nur ein kleines :schlafen: für übrig, war aber dann deutlich anstrengender als gedacht. Ein wenig Puddingbeine (gestern 20 :confused: - oder noch der 10er :confused: ) und der Wind und die fehlenden PACER und dann noch zu warm angezogen: jedenfalls hatte ich deutlich zu kämpfen, aber letztlich orgnungsgemäß abgeliefert:

9 mit 413 und durchschnittlichen 81% ...

gruss hennes

6295
Hennes hat geschrieben:...das kenne ich auch - wahrscheinlich die terroristische Überlastung durch das schleppen des FR. :hihi:


Ansonsten waren heute 3x3 mit 413 und 1500 Trab angesagt.

Nach dem 10er vom Samstag mit 404ern hatte ich da eigentlich nur ein kleines :schlafen: für übrig, war aber dann deutlich anstrengender als gedacht. Ein wenig Puddingbeine (gestern 20 :confused: - oder noch der 10er :confused: ) und der Wind und die fehlenden PACER und dann noch zu warm angezogen: jedenfalls hatte ich deutlich zu kämpfen, aber letztlich orgnungsgemäß abgeliefert:

9 mit 413 und durchschnittlichen 81% ...

gruss hennes
Wen du einen M oder HM im gleichen Hfr-Bereich wie alle laufen würderst, kämst du bestimmt an die dt. Rekorde ran.
Sie verloren das Ziel aus den Augen und verdoppelten ihre Geschwindigkeit

6296
Alfathom hat geschrieben:Wen du einen M oder HM im gleichen Hfr-Bereich wie alle laufen würderst, kämst du bestimmt an die dt. Rekorde ran.
Sowas hatte ich mir gedacht, aber das sind ja auch Durchschnittswerte - man muß ja erst eine Zeit galoppen um die HF hoch zu bekommen.

Hier die genaue Aufzeichnung, skala links einfach ignorieren:
>>>
Bild

gruss hennes

6299
Hennes hat den Seniorenplan. Bei mir stünden auch 3*4000 an, ich mache aber, weil ich am 21.02 einen 10er laufe, stattdessen die 3*3000 aus der kommenden Woche. Entsprechende Ratschläge ignorierend glaube ich, dass sie mir besser bekommen für den 10er. Ich hol sie dann nach, wenn der Tempoturn ansteht.

Gruß
Chris

6300
T.orsten hat geschrieben:Genau das ging mir auch durch den Kopf. Ich habe nämlich auch 3x4000m. Und ich freue mich schon den ganzen Tag darauf. :sauer:

Gruß
Torsten
Sei doch froh, 3*3000 sind doch viel schlimmer :D

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