platinumsoul hat geschrieben:DLreg/LDL: bis etwa 65% hfmax
Mittlerer DL: bis etwa 80% hfmax
Tempo DL: ~85% (BIS Schwelle)
Extensive TL: ~90% hfmax (Cruise Intervals)
Zu pauschal und nicht detailliert genug. Ist aber auch eine Wissenschaft für sich und zudem sehr individuell. Besonders bzgl. der Einteilung des lDL kann man vortrefflich streiten, da man in der heutigen Trainingslehre nicht mehr nur lang und langsam läuft - das Ziel definiert vielmehr die Durchführung und das kann auch mal schneller und belastender sein.
platinumsoul hat geschrieben:Man sollte nur auch das komplette Spektrum im Training abdecken und nicht nur relativ zügige DLs machen und nur eine Sorte von TempoDL.
Unterschreibe ich sofort.
platinumsoul hat geschrieben:Variation im Wintertraining wäre z.b. ein längerer Tempo DL anfangs so ~8km und in der anderen Woche dann 5x1000 mit langer, schneller (knapp über 5er Schnitt) Pause um noch etwas Umfang zu bekommen und viel EL/AL.
Die klassischen 5x 1000 m, die man von der Bahn auf dem Frühjahr kennt, haben in einer Vorbereitungsperiode 1 (Anfang Oktober - Ende Februar) nichts zu suchen. Dafür gibt es Fahrtspiele (FS) und Tempowechselläufe ("strukturiertes Fahrtspiel", TWL). ...und da läuft man dann eben nicht "knapp über 5-er Schnitt" in den Laufpausen, sondern - in meinem Fall - 3:50-4:00 min/km, also etwas schneller als DL1. Sinn und Zweck: Der Körper soll unter Belastung lernen, Laktat effizienter (= schneller und in größeren Mengen) zu verstoffwechseln. So gibt es bei mir also z.B. TWL mit 8x 1000 m im DL3-Tempo (aktuell ca. 3:20 min/km) mit 800-1000 m LP (3:50 - 4:00 min/km). Interessant wäre auch eine TWL-Einheit mit 800 m Belastungen und 800-700-600-... m LP oder längere Belastungen zwischen 1200 und 1600 m mit wechselnder LP-Länge. Man kann sich hier je nach Ziel der Einheit austoben und äußerst kreativ sein. Wichtig ist dabei nur, dass man stets einen der beiden Schwerpunkte im Entwicklungsbereich überkreuzt (82,5 %HFmax bzw. 87,5 % HFmax) und die Belastungen und aktiven Pausen so definiert, dass sie zum jeweiligen Schwerpunkt passen.
Also immer fragen: Wozu mache ich das jetzt eigentlich? ...und nicht einfach: "Boah, geil, 1000-er!"