Im Grunde kann man (frau) alles in einen Satz packen;
DAS war ein wirklich gaaaanz toller Lauf & ein gaaaanz toller Tag mit gaaaanz tollen Menschen!!! An der Strecke, auf der Strecke, vor und nach der Strecke…sozusagen.
Und wenn dkf jetzt gerade versucht, etwas dazu zu schreiben, fängt diese doofe Unterlippe grad wieder einmal mehr an zu zittern… diese monstermäßigen Gefühle die da über einen hinwegrollen, machen das Schreiben nicht immer einfach. Mag sein, dass dkf a ka Duracell-Kampfhase auf der Laufstrecke wie ein Roboter funktioniert, und DAS ist auch gut so

aber vorher & hinterher beschränkt sich das
„open Window“ bei herself nicht nur auf die Gefahr, sich eine Erkältung einzufangen, da das Imunsystem beeinträchtigt ist.
Vor einem Lauf wie dem gestrigen, der für die Dame mit einem „Ziel“ verbunden ist, ist die physische & psychische Anspannung so riesig, dass der Kopf tagelang schier zu platzen droht, hier kamen nun ab Mittwoch kleinere Kreislaufprobleme dazu, die am Freitag in der Nacht nahezu eskalierten, so dass die Dame im Bett gefühlt Achterbahn gefahren ist. Zum Einen mag das beängstigend sein, auf der anderen Seite sag ich mir, das gehört halt dazu, bzw. zu mir…. Der Kopf wurde Samstag nicht besser, wirklich was essen war auch nur noch bedingt und unter Zwang möglich.
Sonntag früh waren Birne & Body so müde & kaputt, dass die Dreieinigkeit sich am liebsten einfach nur verkrochen hätte. Bereits vor dem Frühstück die komplette Montur inklusive Pulsgurt drunter gezogen, der, neben der inneren Anspannung, die Beklemmungen in der Brust noch um einiges verstärkt hat, so dass dkf dann kurzerhand den Entschluss gefasst hat, ohne das Teil zu laufen (eine recht ähnliche Situation gab es bereit 2012 beim HM in Karlsruhe)
Wie ging es den Beinen? DENEN ging es blendend, Auf dem Weg zur Messe wich dann zum Glück auch nach und nach die Müdigkeit, die hämmernden Kopfschmerzen waren Geschichte, allein die Anspannung blieb, machte allerdings langsam der positiven Aufregung Platz.
Nach Klamottenausziehen, -abgabe & Dixieschlangestehen war beim Zittern des Bodies auch nicht mehr zu unterscheiden, was war Aufregung & was Kälte. Gemeinsam mit dem Langen Andreas, einem der extrem sympathischen Kerls aus den Reihen der anonymen Sub3h20er, hieß es dann, „folgen Sie dem gelben Backsteinweg“ um sich im Startblock (D) einsortieren… wenn es denn auch noch mit dem Hackenzusammenschlagen & „s’ist nirgends schöner als daheim“ sagen getan gewesen wäre, aber so stand jetzt noch der 42km lange Trainingslauf „near“ PB an.
Hier noch kurzes Abklatschen & Glückaufdenwegwünschen. Vor (oder war es mit

) dem Startschuss schaute alles aufgeregt & begeistert nach vorn, dkf hätte ne Kiste gebraucht, um überhaupt was sehen zu können… dann ging es quasi fast gemütlich bis an die Startlinie und das Anrollen in etwa mit 5:30 weg.
Von Anfang an die gefühlte Intensität so gewählt, dass es sich nicht wirklich anstrengend anfühlte und so war der Schnitt mit 5:12 auch für’s Erste voll i.o., zwischenzeitlich war etwa auf dem 2.km schon kurz die 5:08 zu sehen gewesen, aber das war zu forsch, da waren sich Beine, Body & Birne einig.
Apropos; Für die Birne & den Body gab es direkt nach dem Start einen echten „Härtetest“…. Kleine Eiskugeln prasselten auf uns runter,

, auch wenn es nicht grad kuschelig warm war, die Temperatur selbst hat jetzt nicht so gestört, aber die kleinen Nadelstiche auf der nackten Haut waren schon interessant. Hier und da hörte man ein Grummeln, Fluchen & Schimpfen, der geduldige Teil in dkf versuchte die Gemüter zu beschwichtigen, und meinte „hey, so kann es doch nur besser werden“… Allerdings habbich bei jedem Schauer, jeder Windböe von vorn, jeder Bodenwelle auf der Strecke immer an die Jungs vor mir denken müssen, die da einen ganz anderen Kampf auszufechten hatten, zum Glück noch nichtsahnend, wie hart es zumindest für 2 tatsächlich wurde
Durch den Lauf mit gebremster Intensität konnte dkf ringsum von der Stimmung viel aufnehmen, die Menschen waren toll, WAHNSINN was da zum Teil los war an der Strecke und DAS trotz der Wetterkapriolen.
Etwa ab den Landungsbrücken ergab sich dann eine Zeitlang ein gemeinsamer Lauf mit einem kompakten & kräftig gebauten Litauer. Laufstil & Pace passten toll zusammen und allmählich kamen wir ins Gespräch. Es war seine 6te Teilnahme in Hamburg und er machte die Dame hier & da auf kleine interessante Aspekte am Rande der Strecke aufmerksam. Durch die Ablenkung & Unterhaltung ging dann allerdings auch die Pace, die sich langsam bereits wieder auf 5:08 vorgearbeitet hatte zurück auf 5:10… Das Kampfhäschen in dkf machte „uns“ darauf aufmerksam, dass es doch besser wäre, nicht so viel zu schnattern, wir sind dann schweigend weitergelaufen und der Laufroboter hat ab da wieder die Kontrolle übernommen. Und, auch wenn es mir in dem Moment leid tat, ganz allmählich habbich dann leider auch den Klang der Schrittfrequenz und der Atemgeräusche des Kerlchens hinter mir zurück gelassen. Da war die Halbmarathonmarke fast erreicht.
Mit dem HM in 1:49:22 lag die Dame jetzt quasi 34sek. hinter „Plan“ (Wunschzeit war 1:48:48) Dennoch für einen Trainingslauf fand ich das in dem Moment richtig toll, aber der härtere Teil kam ja noch. Ab hier, so war, wie schon 2015 in Leipzig, der ungeschriebene Plan, die Beinchen entscheiden zu lassen, wie es temporär weitergeht. Langsamer, schneller, Zeit versuchen ürgendwie halten?
Das Gefühl
hier & jetzt war auf jeden Fall auf versuchen schneller zu werden ausgelegt…

Der Versuch selbst sollte sich allerdings als schwierig erweisen, ziemlich zäh anfühlen und bis etwa km. 31 auch so hinziehen. Zumal die kleine Garmina B. mit fast jedem 5km Split um einige weitere Meter vorging, also auch noch, auf ganz unschuldige Art, eine bessere Pace vorgaukelte.
Das linke Zickenbein hatte sich im Übrigen für den heutigen Tag noch etwas einfallen lassen, in der Hoffnung geschont zu werden (tsss Weiber) Ist echt kein Scherz, aber vom ERSTEN KILOMETER! an meckerten links unten alle Muskeln mit denen dkf immer mal konfrontiert wurde, allen voran die Pobacke. Es zickte im Hintern, der linke Oberschenkel war nach dem Hagel für eine Weile taub, der Tibialis Anti meldete sich, selbst die Wade (EY, normalerweise ist die rechte Wade das Weichei

) und gaaanz neu, während der Oberschenkel doch irgendwann noch volle Einsatzbereitschaft meldete und die anderen Sachen zum Glück nach und nach im Gesamtgrundrauschen untergingen, begann es später auf der Innenseite unterm Knie immer wieder zu stechen, was sich jedoch durch einen etwas anderen Fußaufsatz und eine homöopathische Temporeduzierung ganz gut in den Griff bekommen ließ.
Tja, den Rest fasse ich jetzt mal im Schnelldurchlauf mit EB zusammen, so wie im Prinzip auch die Kilometer ab km 32 weggingen….
Das Kampfhäschen war irgendwie in einen Rausch hineingelaufen, Das Ziel rückte näher, die Stimmung ringsum tat noch einiges dazu, je weiter man kam, umso mehr rockten die Hamburger rechts & links die Strecke. Das Kurioseste war, trotz dass die Dame ab hier immer schneller wurde (das war mir in dem Moment noch gar nicht klar… auch wenn die gefühlte Anstrengung stieg, aber DAS ist normal nach der Strecke) hat selbige ab hier so viel von der Stimmung aufgenommen, sich darin fallen lassen, wie wahrscheinlich bei keinem Lauf vorher. Keine Kapelle/Band oder größere Jubeltruppe, bei der nicht eine Laola zelebriert wurde. Kleine und große Hände zum Teil im Vorbeifliegen ganze Reihen lang abgeklatscht. Irgendwann schrie eine Jungshorde mit Blick auf das kleine schwarze mit dem das Kampfhäschen heute losgezogen war
„böses Hasi“ -> HEIß. Was selbiges wohl mehrere Meter lang mit Kreischen kommentierte… (

wehe wenn se losgelassen)
Darüber hinaus war dkf fast nur noch am Überholen, selbst einige, die mich bis km 35 nochmal eingesammelt hatten, wurden wieder überrollt. Kurz ESWAREINFACHNURSAU
….
PS
Die Krönung & das Highlight des Tages sollte aber noch kommen. Es war das Treffen bei und mit unserem Doc & den anderen anonymen Sub 3h20ern
Auf der einen Seite tat es dkf so leid, dass es gerade den Doc an dem Tag erwischt hat, wie auch andere zuvor schon geschrieben haben, und wie Holger schrub
D-Bus hat geschrieben:Man soll ja keine Lieblinge haben
gerade unserem Doc, hat dkf die Sub-3h am Meisten gewünscht, mit und für ihn gehofft. Aber ich kann es auch hier nur noch einmal bestätigen; in seinen Augen war nicht die winzigste Spur von Enttäuschung oder Traurigkeit. Nur Wärme, Herzlichkeit & die Freude uns alle um sich zu haben (selbst ein meckerndes Kampfhäschen

) So und jetzt zittert die Unterlippe schon wieder
Auch @Mr. Treppchen tut es dkf wirklich leid, Sie waren so gut drauf, haben so strukturiert & konsequent trainiert, wie vorher nicht. Für beide gilt auf jeden Fall, die Ernte ist nur verschoben
Und nun die herzlichsten Glückwünsche an den Dude, mvm & Darth für die Subs und PB’n und und und….. Christian & Markus, eure Splits und die Zeiten sind der Hammer (und @den Meister der Übertreibung) echt kein Grund zu Pessimismus und nachträglicher Unzufriedenheit, NEE
Sehr schön auch McA zu treffen und vor allem die spontane Idee, den Lauf doch anzugehen

& last but not least, dass der Darth sowas von ausbaufähig ist, muss die unbedarfte Dame hier wohl auch niemandem erzählen
@liebe Alle im Allgemeinen & Männers im Speziellen, was soll ich noch schreiben außer;
DAS war ein wirklich gaaaanz toller Lauf & ein gaaaanz toller Tag mit gaaaanz tollen Menschen!!! An der Strecke, auf der Strecke, vor und nach der Strecke…sozusagen.