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10 km sub 36

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auenwaldläufer hat geschrieben:Dein Training bestimmt die Zeit. Und was ist eine geschätzte 10er WK Form?
Wenn dein Trianing gut war, kannst du über den HM, dasselbe Tempo wie über einen 4 Wochen vorher gelaufenen 10er gehen.
Dir alles Gute.
Selten so einen Blödsinn gehört. :hihi: :hihi:
Dann frage ich mich wieso meine Hm-Bestzeit nicht tiefer ist und ich trotzdem im Ziel fast ins Sauerstoffzelt musste.
Selig sind Jene, die nichts zu sagen haben und trotzdem schweigen

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auenwaldläufer hat geschrieben:Dein Training bestimmt die Zeit. Und was ist eine geschätzte 10er WK Form?
Wenn dein Trianing gut war, kannst du über den HM, dasselbe Tempo wie über einen 4 Wochen vorher gelaufenen 10er gehen.
Dir alles Gute.
Wenn du dich zielsicher abschiessen willst und nicht erst vor 4 Wochen zu laufen begonnen hast, ist das der sicherste Weg!

LG,
Mike

PS: Wolltest sehen wie Flo sich vernichtet?

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ich hätte die taktik nicht gemacht. ich denke nicht, dass jemand einen hm voll läuft als wäre es ein zehner. ich werde den lauf zwar angehen, als wäre es ein zehner für mich, denn ich gehe die 10er in letzter zeit sehr verhalten an und laufe immer in einer art "kraftsparmodus" los und diesen behalte ich dann halt einfach bei. fertig. ;)
wobei ich ja recht viele läufe über 25, teils 35km hatte. da müsste ich eigentlich gut reserven haben bzw. mein körper müsste wissen, dass hinten raus noch kraft vorhanden ist.
bringt jedoch alles nichts, wenn man kraft in den beinen hat, aber die pumpe nimmer kann....

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DerC hat geschrieben:So ein Unsinn. Wenn man bei dem 10er schon einigermaßen gut in Form war, geht das normalerweise nicht.

Gruß
C.
Bei mir schon. Paßt gerade, wenn der HM der Hauptwettkampf ist oder sogar ein Marathon.
Sicherlich laufen viele den 10er schneller im Verhältnis, weil sie auch früher schon auf Tempo kommen, dafür dann oft den M. suboptimal.
Sie verloren das Ziel aus den Augen und verdoppelten ihre Geschwindigkeit

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da hab ich ja ordentlich was angezettelt hier....wenigstens bekomme diesmal ich keine kloppe.... ;)

nein, ich lasse mich nicht verunsichern und geh das ding schnell, aber im kontrollierten tempo an....

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Alfathom hat geschrieben:Bei mir schon. Paßt gerade, wenn der HM der Hauptwettkampf ist oder sogar ein Marathon.
Sicherlich laufen viele den 10er schneller im Verhältnis, weil sie auch früher schon auf Tempo kommen, dafür dann oft den M. suboptimal.
Meine Meinung!!!
Ich bin voriges Jahr auch einen 10er auf dem Zahnfleisch ins Ziel gekrochen und hatte dann beim Marathon (gut, es waren 5 oder 6 Wochen danach) eine Durchgangszeit die bloß 2 Sekunden langsamer war. Und nein, ich bin nicht eingebrochen!
Das hat ganz simpel was mit systematischen Formaufbau zu tun.

607
ich gebe nur meine Erfahrungen aus dem letzten jahr wieder.
MItte März bin ich einen 10er in 37:59 gelaufen und Mitte/Ende April (gut, es waren also 5 wochen :) :) ) enen HM in 1:19:25.
Beides voll und was ging. Höhepunkt war der HM und der 1oer war im Formaufbau.
Es ging nicht um einen Vergleich von 10er Bestzeit und HM Bestzeit.

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Ich verstehe auch was von systematischem Formaufbau. Dass das was ihr beschreibt, Alfa, Cpuser und Auwaldläufer, im individuellen Bereich des möglichen ist, bezweifle ich nicht. Aber eure persönlichen Erfahrungen zu verallgemeinern und als allgemein gültige Regel hinzustellen ist falsch.
Selig sind Jene, die nichts zu sagen haben und trotzdem schweigen

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Meine Meinung!!!
Ich bin voriges Jahr auch einen 10er auf dem Zahnfleisch ins Ziel gekrochen und hatte dann beim Marathon (gut, es waren 5 oder 6 Wochen danach) eine Durchgangszeit die bloß 2 Sekunden langsamer war. Und nein, ich bin nicht eingebrochen!
Das hat ganz simpel was mit systematischen Formaufbau zu tun.
Solch einen Trainingsplan brauch ich auch mal, da kann ich in 1/2 Jahr bestimmt sub 2:30 laufen.Hinzu kommt das ich beim letzten 10er recht locker ins Ziel gekommen bin. Da wäre dann das Ziel sub 2:25 gar nicht mal so hoch gegriffen, dann krieg ich ja vlt. sogar noch die Quali. :D

Köln Marathon 2010 (10km) 34:11
Ahlener Wintercitylauf (10km) 33:03

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zumal ich ja keinen systematischen formaufbau mache...(siehe ettliche postings zuvor).
mein training dürfte karsti evtl. so nennen: mit chaos in richtung zielzeit.
naja, etwas struktur habe ich ja schon aber die einzelnen segmente einer saison sind dann bei mir nur teilweise so gegliedert wie bei anderen.

611
fischmax hat geschrieben:Solch einen Trainingsplan brauch ich auch mal, da kann ich in 1/2 Jahr bestimmt sub 2:30 laufen.Hinzu kommt das ich beim letzten 10er recht locker ins Ziel gekommen bin. Da wäre dann das Ziel sub 2:25 gar nicht mal so hoch gegriffen, dann krieg ich ja vlt. sogar noch die Quali. :D
Klar, kein Problem, wenn:
- Du schon mindestens 1 Jahr mit mindestens 4.000 Trainingskilometern hinter Dir hast
- Du die 10k Zeit aus dem vollen Training (mind. 100 Wochenkilometer in den Knochen) gelaufen bist
- Du so dispositioniert bist, dass das bei Dir funktioniert (die Stelle mit der Verallgemeinerung habe ich nämlich nicht gefunden)

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Es wird bei mir auf keinen Fall funktionieren, allein die 10 Kilometerzeit um 1 Minute in 6 Wochen zu verbessern ist utopisch, ich wollte damit nur ausdrücken das ein solche Verallgemeinerung vlt. im unteren Leistungsniveau noch möglich ist, aber bei Läufern die schon seit mehreren Jahren laufen kaum zur Geltung kommt. Allein einen Halbmarathon mit der 10 Kilometerdurchgangszeit zu laufen wurde schon einer Verbesserung der 10 Kilometerzeit um gut eine Minute nach sich ziehen, solange man nicht sehr stark ausdauerorientiert ist. Auch durch ein sehr gute Vorbereitung werde ich dies nicht schaffen, egal ob ich nun 4000 Kilometer im Jahr laufe oder nicht. Es gibt halt Menschen die können besser Marathon laufen und andere bei denen ist 10km schon eine zu lange Strecke, so wie bei mir.

Köln Marathon 2010 (10km) 34:11
Ahlener Wintercitylauf (10km) 33:03

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Ich hab mal rausgesucht wie es bei mir ausgesehen hat.

1. 10er 3:13/km (am Ende einer Woche mit 150 Km), dann 3 Wochen später
2. HM 3:17/km (am Ende einer Woche mit 100 Km), dann nochmal 3 Wochen später
3. M 3:25/km

Natürlich hätt ich den 10er so langsam laufen können dass es mit eurer Theorie
hingekomen wäre. :P :P
Selig sind Jene, die nichts zu sagen haben und trotzdem schweigen

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So schnell wird aus einer Erfahrungserzählung erste eine Verallgemeinerung und gültige Regel und dann eine ach so graue Theorie...

@fischmax
Wenn ich Dich richtig lese, dann lässt sich ja dann auch interpretieren, dass das jeder für sich selbst herausfinden sollte?!
Und warum sollte das im unteren Leistungsbereich (wie ist der eigentlich, 10k über 36- damit wir wieder irgendwie beim Threadtitel sind?) anders sein als im mittleren?
Im oberen Leistungsbereich (10k sub 29?)werden ja selten Testwettkämpfe in der unmittelbaren Vorbereitung des Hauptwettkampfs gelaufen.

615
romawi hat geschrieben: Natürlich hätt ich den 10er so langsam laufen können dass es mit eurer Theorie
hingekomen wäre. :P :P
JETZT wird es unsachlich.
Und bedeuten 100km in der Woche für dich Tapern für einen Höhepunkt?
Ich wollte keine allgemeingültige Regel aufstellen. was ist schon allgemeingültig?
Aber abwegig ist es ja nun auch wieder nicht, wenn mehrere Leute ähnliche Erfahrungen gemacht haben.
Mir ging es eigentlich auch nur darum, Flo zu ermutigen, seine Trainingsparameter im HM auszureizen..
In diesem Sinne, noch einmal @ Flo:
alles Gute und viel Erfolg...







aus

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auenwaldläufer hat geschrieben:ich gebe nur meine Erfahrungen aus dem letzten jahr wieder.
MItte März bin ich einen 10er in 37:59 gelaufen und Mitte/Ende April (gut, es waren also 5 wochen :) :) ) enen HM in 1:19:25.
Beides voll und was ging. Höhepunkt war der HM und der 1oer war im Formaufbau.
Es ging nicht um einen Vergleich von 10er Bestzeit und HM Bestzeit.
ich hab auch nochmal nachgeschaut: es war eine 37:56min. :zwinker2:

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auenwaldläufer hat geschrieben:Dein Training bestimmt die Zeit. Und was ist eine geschätzte 10er WK Form?
Wenn dein Trianing gut war, kannst du über den HM, dasselbe Tempo wie über einen 4 Wochen vorher gelaufenen 10er gehen.
Dir alles Gute.
Das ist eine Verallgemeinerung, ohne Zweifel. Da steht nicht bei mir ists so oder ähnlich.
Einem Läufer, der wie du aus dem Thread entnehmen kannst, nicht mal wirklich strukturiert trainiert, geschweige denn Formaufbau, einen solchen Tip zu geben ist fahrläsig.

Was das Tapern anbelangt kannst du ja aus meinen Angaben erkennen, dass der Marathon der Hauptwettkampf war. Damit bezog ich mich auf Cpusers Angaben mit 2 Sekunden langsamer im Marathon als beim 10-er.
Selig sind Jene, die nichts zu sagen haben und trotzdem schweigen

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romawi hat geschrieben: Was das Tapern anbelangt kannst du ja aus meinen Angaben erkennen, dass der Marathon der Hauptwettkampf war.
Dann ist es doch durchaus auch bei dir denkbar, dass der HM als Hauptwettkampf und richtig getapert in einer 3:13 bis 3:14min/km hätte gleaufen werden können?

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Dann hätte ich anders trainiert, dann wäre auch schon der 10er schneller gewesen. Und die 100 Km waren fast schon getapert. Ansonsten warens nämlich 180 Km die Woche.
Selig sind Jene, die nichts zu sagen haben und trotzdem schweigen

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romawi hat geschrieben:Ich verstehe auch was von systematischem Formaufbau. Dass das was ihr beschreibt, Alfa, Cpuser und Auwaldläufer, im individuellen Bereich des möglichen ist, bezweifle ich nicht. Aber eure persönlichen Erfahrungen zu verallgemeinern und als allgemein gültige Regel hinzustellen ist falsch.
Sehe ich nicht ganz so. Meine Erfahrung und Beobachtungen. Viele setzen die gute oder sehr gute 10ner Zeit auf der langen Distanz 4-6 Woche später nicht um. Die Diskrepanz ist sogar grösser, je weiter der 10ner noch vom Hauptwettkampf entfernt ist. Und das hat was mit Formaufbau zu tun, den viele nicht hinbekommen.
Ca. 10 Tage vor einem HM im Training auf der Bahn glatte 35 auf 10 km ( 3:30 ) gelaufen, also ohne tapern, den HM in 1:13 ( 3:27 ), im Marathon vier Wochen später 3:37/km. Einen 10er WK wäre ich max. in ca. 34:30 ( 3:27 ) gelaufen anstelle des Trainingslaufes.
Okay, mit 42 Jahren damals ist man nicht mehr der schnellste auf 10.
Sie verloren das Ziel aus den Augen und verdoppelten ihre Geschwindigkeit

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romawi hat geschrieben:Dann hätte ich anders trainiert, dann wäre auch schon der 10er schneller gewesen. Und die 100 Km waren fast schon getapert. Ansonsten warens nämlich 180 Km die Woche.
Da gibt es doch aber schon noch einen Unterschied zwischen "richtig getapert" und "fast schon getapert".
Wie schon gesagt, sollte mein Beitrag eine Aufmunterung für Flo sein.
Zugegebenermaßen hätte ich viel weiter ausholen können. Streckenbeschaffenheit beim 10er im Vergleich zum HM, Vorbelastung, mentale Vorbereitung auf den HM als Hauptwettkampf usw.
"fahrlässig" ist wohl eher ein juristischer Begriff und in dem Zusammenhang nicht angebracht.
Im Übrigen habe ich mir die 3:46/km auch nicht vorher vorgenommen sondern eher eine 3:50/km bis 3:55/km.
Es hat sich halt so ergeben und ich finde es im Nachhinein auch plausibel und an Hand im Vorfeld erzielter sehr guter Trainingsergebnisse (Intervalle und TDL) verifizierbar.
Deswegen auch der Verweis auf das Training.

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auenwaldläufer hat geschrieben:Da gibt es doch aber schon noch einen Unterschied zwischen "richtig getapert" und "fast schon getapert".
Wie schon gesagt, sollte mein Beitrag eine Aufmunterung für Flo sein.
...
etwas fahrlässige aufforderung für einen
  • der selbst sagt, er trainiert unstrukturiert
  • der das erste mal einen halbmarathon läuft
  • der auch 10er schon häufig zu schnell anläuft
  • der ohnehin probleme hat, sich selbst einzuschätzen
man kann bei halbmarathon wettkämpfen durchaus einbrechen. und das macht keinen spass, auch wenn die restliche strecke i.d.r. nicht so lang ist wie bei marathon. ich habe mal den kilometer von 17 bis 18 gebraucht, um auszurechnen, wieviel zeit ich ungeähr für die restliche strecke wohl noch brauchen werde, wenn ich in dem aktuellen tempo weiterlaufe. ich war einfach so kaputt, dass ich nicht mehr 4*7 rechnen konnte.
this time, the bell

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Nordmann hat geschrieben:etwas fahrlässige aufforderung für einen
  • der selbst sagt, er trainiert unstrukturiert
  • der das erste mal einen halbmarathon läuft
  • der auch 10er schon häufig zu schnell anläuft
  • der ohnehin probleme hat, sich selbst einzuschätzen
man kann bei halbmarathon wettkämpfen durchaus einbrechen. und das macht keinen spass, auch wenn die restliche strecke i.d.r. nicht so lang ist wie bei marathon. ich habe mal den kilometer von 17 bis 18 gebraucht, um auszurechnen, wieviel zeit ich ungeähr für die restliche strecke wohl noch brauchen werde, wenn ich in dem aktuellen tempo weiterlaufe. ich war einfach so kaputt, dass ich nicht mehr 4*7 rechnen konnte.
Mann, oh Mann,
obige Aufzählung tirfft auf mich zum Teil auch zu, ja, ich trainiere auch mehr aus dem bauch und nicht strikt nach Plan, ja , es war mein erster auf Bestzeit orientierter HM Wettkampf, ja, ich laufe häufig 10er zu schnell an.
Natürlich kann man beim Halbmarathon einbrechen, genauso wie auf 400m, oder 1500m, 5000m usw. Und spaßig ist das nie, eine Erfahrung immer.
Aber genausogut kann ich doch feststellen, dass es gut läuft und dann mal was riskieren.
Ist doch am ende auch ne Kopfsache oder?

624
okay. ich kann mich grad recht schlecht einschätzen. trainingsaufbau hin oder her, ebenso hin oder her mit der gewählten trainingsstruktur.
meine 10er pb ist aus oktober 08. das ist nun fast 6 monate (genau 5,5 monate) her.
das war damals mein 3. 10er innerhalb von 4 wochen und ich war schon recht gut fertig. ;) puls 196 durchschnitt und das sind 95% hfmax und sowas läuft man normalerweise an einem kühlen oktobermorgen nicht einfach so. die letzten 6km bin ich allesamt zwischen 198 und 202 schlägen gelaufen.
vor 2 wochen hätte ich aber (geschätzt und vermutet jedoch nicht bestätigt!) auf dieser strecke ne zeit von ner tiefen 37 erreicht oder gar ne ganz ganz hohe 36er zeit.
ich habe evtl. noch den "newcomer-bonus": soll heißen, dass ich nun im mai 2 jahre erst laufe! anfangs sind verbesserungen kurz - innerhalb von 6 monaten schaffte ich "von null" auf sub40 die 10km. denkbar wäre sogar dass ich die alte pace aus oktober 08 beim 10er nun auch auf einen hm halten kann. habe ich ja auch schon wieder fortschritt gemacht, auch wenn diese nun nicht mehr so groß sind wie in den anfangsmonaten der "karriere".
vielleicht sollte ich nun taten sprechen lassen anstelle worte zu schwingen?
am ende werde ich dann aber auch nicht schlauer sein, denn wenn ich zu langsam angehe und nachher nicht einbreche, dann würde ich mich fragen was wohl drinne gewesen wäre, wenn ich anfangs mehr gegeben hätte. gebe ich jedoch anfangs mehr und fühle mich zur mitte hin schwach und lasse etwas nach, dann würde ich mich am ende also fragen: "was wäre wenn - nämlich wenn ich langsamer gemacht hätte ob ich dann länger das tempo hätte halten können". wie man`s macht ist`s falsch. :)
das also zu meinem ersten mal (zumindest auf 21,095 km nicht cm!)

@nordmann
du liest ja auch schon länger mit und nicht nur in diesem thread, sondern auch in einem thread den ich noch als ganz blutiger anfänger (à la puls etc.) vor über einem jahr mal geschrieben habe.
zu deiner ergänzung der oberen liste wäre zu erwähnen, dass dieses overpacen meinerseits nicht mehr vorkommt. das war anfangs so, aber ich laufe seit mitte letzten jahres die 10er durchwegs kontrolliert und wenn ich die 10er in 5er splits unterteile, dann laufe ich die ersten 5 entweder gleich schnell oder minimal langsamer als die zweite hälfte des rennens. das war also mal. der rest da gebe ich dir vollkommen recht: trainingsaufbau ist ansatzweise nur vorhanden, aber nicht genau strukturiert meinerseits.

625
auenwaldläufer hat geschrieben:Da gibt es doch aber schon noch einen Unterschied zwischen "richtig getapert" und "fast schon getapert".
Das mit Dem Tapern ist so eine Sache. Hier trifft auf mich etwas zu das man auch nicht verallgemeinern darf. Wenn ich zu viel tapere, lauf ich schlecht. Meine schnellste HM-Zeit bin ich 3 Tage nach Ende eines 14-tägigen Trainingslagers gelaufen (400Km zu fuss und 600km mit Rad).
Deswegen kann man auch nicht sagen tapern ist unnötig.
Du hast es halt etwas unglücklich formuliert und dabei wolln wirs belassen. :D
Selig sind Jene, die nichts zu sagen haben und trotzdem schweigen

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Alfathom hat geschrieben:Sehe ich nicht ganz so. Meine Erfahrung und Beobachtungen. Viele setzen die gute oder sehr gute 10ner Zeit auf der langen Distanz 4-6 Woche später nicht um. Die Diskrepanz ist sogar grösser, je weiter der 10ner noch vom Hauptwettkampf entfernt ist. Und das hat was mit Formaufbau zu tun, den viele nicht hinbekommen.
Ca. 10 Tage vor einem HM im Training auf der Bahn glatte 35 auf 10 km ( 3:30 ) gelaufen, also ohne tapern, den HM in 1:13 ( 3:27 ), im Marathon vier Wochen später 3:37/km. Einen 10er WK wäre ich max. in ca. 34:30 ( 3:27 ) gelaufen anstelle des Trainingslaufes.
Okay, mit 42 Jahren damals ist man nicht mehr der schnellste auf 10.
Also wenn der Unterschied zwischen WK und Training nur 30 Sekunden ausmacht, unterscheiden wir uns in diesem Punkt jedenfalls sehr. Ich würde im Wk bestimmt mehr als ne Minute schneller laufen. Wie dem auch sei ist zumindest Cpuser`s Fall mit 10er Durchgangszeiten von nur 2 Sekunden langsamer als ein 5 Wochen vorher gelaufener 10er äusserst ungewöhnlich und hat nichts mit regulärem Formaufbau zu tun.
Selig sind Jene, die nichts zu sagen haben und trotzdem schweigen

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Also kann man im HM die pace des 10ers von vor 4-5 Wochen als Trainierender nur dann laufen, wenn:
der 10er aus dem vollen Training war,
vor dem HM effektiv getapert wurde,
man ein gutes Gefühl dafür hat, sich nicht abzuschiessen und ggf. zurückzunehmen,
...

???

Lg,
Mike

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123mike123 hat geschrieben:Also kann man im HM die pace des 10ers von vor 4-5 Wochen als Trainierender nur dann laufen, wenn:
der 10er aus dem vollen Training war,
vor dem HM effektiv getapert wurde,
man ein gutes Gefühl dafür hat, sich nicht abzuschiessen und ggf. zurückzunehmen,
...

???

Lg,
Mike
Kann klappen, muss nicht...
hat bei mir so geklappt, klappt nicht bei jedem aber bei einigen...,
würde ich wieder so versuchen und auch immer wieder LäuferInnen ermuntern, es zu riskieren.

Konsens?

630
wie immer sind wir uns nicht alle einig, aber die Ausreisser nach beiden Seiten wurden durch Erklärungen berichtigt - mMn.

Andere Frage: Was macht ihr als letzte Einheit vor dem HM bzw. 10er? - Ich habe am Mi vor dem HM (So) 4x1km in HM-Zielpace mit 30" Gehpause + 30" TP gemacht. - Wäre wohl mit etwas längerer Pause (1:30 TP statt 0:30) besser gewesen?

Lg,
mike

631
so. da bin ich wieder mit einer (für mich) grandiosen leistung von

01:22:23

hut ab vor mir selbst! bin irre stolz auf mich, dass mein hm-debut gleich so gut lief.
das wetter und auch die strecke waren recht gut. wir hatten sonnenschein und 5-7 grad und die strecke war bis auf minimale kurze anstiege eigentlich flach (ca.95-100m aufstieg lt. polar barometrischer höhenmessung).

den ersten km ging ich wahnsinnig schnell an obwohl ich dieses tempo für angenehm empfund, jedoch sind 3:40 dann doch zuviel des guten. ich verringerte sofort die fahrt und lief den zweiten km in 4min. dieses tempo hielt ich dann ca. aufrecht. km 5 war ich dann mit 19:05-19:15 dabei (weiß ich nicht mehr genau).

die ersten zehn km legte ich in einer zeit von 39:06 zurück.
den zweiten zehner dann in 39:07, also eigentlich super gesplittet!
für den letzten teil über 1,0975km konnte ich noch 4:09 erlaufen.

ich versuchte dauerhaft auf dem ersten streckenteil (bis zur wende bei ca. 10,55km) in der "polar sportzone 4" also bei rund 185-190hfmax zu laufen, was bei mir rund 87-90% hfmax sind. teilweise (an aufstiegen) schnappte das dann etwas über auf der ersten hälfte. somit verringerte ich im flachen wieder, so dass ich etwas runterkommen konnte.
als nach km 10 schon der erste mir entgegenkam erlaubte ich mir den scherz mitzuzählen an welcher stelle ich wohl sein mag. das läuferfeld gesamt umfasste rund 330-340 läufer (die ankamen).
ich war an stelle 21 als ich am wendepunkt eintraf. ich fühlte mich nach diesem wendepunkt noch ziemlich stark und dachte: jetzt aber los - das war alles einlaufen - nun ist dein 10er dran. ich überholte innerhalb des 11. und 12. km gleich drei läufer. mein arrogantes ziel: du kommst unter die top 10!
weiter in fahrt fuhr ich fort, lief auf den 17. im feld auf und an dem hing ich dran bis ca. km 14,5 und dann bei einem leichten abstieg schoß ich an ihm vorbei und forderte ihn noch auf, er solle doch bitte mitmachen. ich war nunmehr 17 und der bisherige "platzinhaber" verlor innerhalb 100m rund 30m auf mich. in weiter ferne (ca.500m) sah ich ein richtiges feld mit rund 4 läufern. weitere rund 200m vor mir der 16. des feldes.
mein ziel war auf den nunmehr letzten 5km 500m auf das feld gut zu machen und denen den hintern heiß zu machen
das gelang mir jedoch nicht ganz. seit km 12 plagte mich seitenstechen auf der linken seite, was ich jedoch aus dem training gewohnt bin und daher dies recht gut kontrollieren konnte.
bis km 18 hatte ich luft und dann kam zwar kein einbruch, aber ein rennabbruch bei km 18 bzw. ein offzielles ende an diesem schild wäre mir sehr entgegen gekommen.
auf den 16. habe ich mittlerweile bis km 18 gut gearbeitet, aber er konnte den abstand, welchen ich auf rund 50m verringerte aufrecht erhalten. ich nahm geistig bewusst an fahrt raus für den finalen kampf. auf die gruppe lief ich natürlich nicht mehr auf, aber dafür konnte ich auf den letzten 100m als einzigster den 16platzierten noch sekunden abnehmen indem ich an ihm vorbeischoß - auch dem 15. nahm ich noch sekunden ab; konnte dieser doch scheinbar das tempo der truppe nicht ganz halten. somit überholte ich auf den letzten 100m des zielkanales noch zwei läufer.
ich dürfte wohl auch der einzigste sein (neben dem sieger), der mit erhobenen händen auf dem zielfoto zu sehen sein wird. ich hoffe man kann darauf nicht erkennen dass die letzte rasur der achselhaare bereits am mittwoch war
ich glaub ich war fürs foto team müller einer der sympatischten läufer des heutigen tages. bei km 16 zeigte ich noch zwei daumen in die kamera und hatte ein breites grinsen im gesicht.

ich muß jedoch noch erwähnen, dass mein kampf ab km 18 nicht nur schwer für meine kräfte und herzfrequenz, sondern sich auch mein rechter fuß bzw. besser die sohle zu wort meldete. ich hatte stechende schmerzen. dieses phänomen hatte ich bereits vor einem halben jahr mit demselben schuhwerk beim 5km lauf und mußte daraufhin rund 10 tage pausieren.
in der zwischenzeit hatte ich mich an das schuhwerk bei 10km läufen gewohnt, aber diese nike mayfly waren dann ab km 20 nicht mehr das richtige.
ich weiß, dass nun die nächste woche regeneration auf dem plan stehen wird und somit werde ich wohl nächste woche nicht zum laufen kommen, sondern nur radeln.

die siegerehrung bzw. die vorbereitung zu selbiger zog sich noch ewige zeiten vor sich hin. zielankunft war gegen 15:23 uhr. die urkunde als 15. des gesamten feldes sowie 3.meiner ak und das dazugehörige handtuch im meander-muster hielt ich hingegen gegen 18uhr erst in meinen händen.

1. HM 21.03.2008 nach rund 22 Monaten Läuferdasein als 3. der AK30, 15. Gesamt von rund 330 Läufern in 1h22min23sek.

633
floboehme hat geschrieben: 1. HM 21.03.2008 nach rund 22 Monaten Läuferdasein als 3. der AK30, 15. Gesamt von rund 330 Läufern in 1h22min23sek.
Herzlichen Glückwunsch! Schöner Lauf! :daumen:

Und was bist du für einen Schnitt gelaufen? 3'54,4 oder so .... da lag ich doch mit meinen 3'55 nicht verkehrt ... :zwinker5:

Gruß
C.

"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister

635
Hallo Flo,

von Chaot zu Chaot: "Das hast Du suuuuuppppppeeeeerrrrrr gemacht :daumen: ".


Gruß

Karsten
Hört auf an Wunder zu glauben, sondern fangt an hart zu trainieren und sinnvoll zu essen.

637
danke danke!

@derC
ich wollte dich nicht namentlich nennen um dich zu schützen - meine geheimwaffe ;)
ich muß ehrlich sagen, dass die frage in welcher zeit ich mich bewegen soll eigentlich unfug war, egal ob ich nun dich damit belästigte oder das forum hier.
ich bin einfach in dem bereich gelaufen in dem ich dachte, dass ich das bis zum ende schaffe und das war eben dieses 3:55er...

@alsterrunner
hmm....welches ziel? meinst du wie bolk und ich: hin zu den langen kanten und weg von den kurzen scharf gelaufenen dingern?

ich greife nun erst mal nach ner neuen 10er pb, in der hoffnung, dass gleich ne 36 auf dem zettel steht (wenn auch recht hoch). es müßte zu schaffen sein, da die reserven hinten raus recht gut sind. den ersten teil in 39min zu laufen gestern war für mich problemlos gestern. mit dem gedanken "nach 10km ist ende" hätte ich in nachbetrachtung versucht mich bei einem 3:45 einzupendeln....egal, hätte wäre wenn....gestern war hm und der lief klasse und besser als erwartet (als debütant).
normalerweise wird bei debütanten ja gesagt, sie laufen beim ersten wohl etwas langsamer, auch wenn sie gute 10er laufen mögen. das verhältnis 10er zu hm wäre sozusagen "negativer in der umrechnung auf die hm zeit" - wenn das nun einer versteht was ich meine ;) kompliziert nach dem regenerationsschlaf gleich so ne doktorarbeit zu schreiben ;)
ich geh jedoch davon aus, dass ich diesen malus sehr stark eingegrenzt habe - zu schön wäre es, wenn da noch luft wäre aufgrund eines evtl. erlaufenen anfängerfehlers.
im nachhinein ist man immer schlauer: ab km 18 war es ja dann doch recht hart. würde ich heute nochmals laufen, dann würde ich wohl erst ab km 13 geistig fahrt auflegen und nicht wie gestern direkt nach dem wendepunkt. das wäre wohl das einzigste was ich verbessern würde....und eine bessere schuhwahl! :)

638
Hallo Flo,
....das wäre wohl das einzigste was ich verbessern würde....und eine bessere schuhwahl! :)
hast Du die Eintagsfliege getragen oder?

Denkst Du deine Fussprobleme kommen davon?


Gruß

Karsten
Hört auf an Wunder zu glauben, sondern fangt an hart zu trainieren und sinnvoll zu essen.

639
ja. ich hatte die mayfly an. die hatte ich letztes jahr bei meinem ersten 5er an (den ich zudem auch gewann) und hatte danach 1,5 wochen schmerzen an der fusssohle rechts aussen. ist irgendein muskel. daraufhin habe ich mir die nike free gekauft um die fussmuskeln zu stärken und lief zudem die mayfly ein. diese habe ich dann nach dem 5er im juli 08 auch noch auf 3 10ern im sept. und okt. 08 getragen und zwar problemlos.
für den hm habe ich die schuhe wieder aus dem schrank geholt und zumindest 18km bei einem kürzeren langen lauf problemlos getragen. ab km 20 hatte ich hingegen das gefühl ich würde durchbrechen/ hängematteneffekt. heute ist es besser als gestern nach dem lauf, aber einen trainingslauf würde ich ungern machen.
die nike free gingen übrigens vor rund 3 monaten kaputt....das alte problem in der ferse, wo der schuh gerne mal reißt.
somit hat sich da evtl. was rückentwickelt an gestärkter muskulatur. jedoch bekam ich von sc24.com irgendwann die woche neue 3.0 und damit werden nun die füße wieder trainiert!
(die nike free nutze ich nicht zum lauftraining sondern lediglich als tagesschuh zum einkaufen etc.)
also die problematik sind leider wirklich dieses eine paar schuhe. aber wenn ich weiß wie lange nun die probleme anhalten und sich dies auf 2-3 tage leichte schmerzen eingrenzen läßt, dann würde ich trotzdessen den nächsten hm erneut mit diesen schuhen probieren. die probleme kamen ja erst ab km 20! nun gilt es zu trainieren, dass diese 20 auf rund 21,0975km ausgedehnt werden - also kurzum: ein hm ohne schmerzen im fuß (der nur auf der rechten seite ist; wie zuletzt im juli an der gleichen stelle).

640
Glückwunsch! Super gemacht!
Ich wage garnicht dran zu denken, wie weit Du mit strukturiertem Training und einem Trainer kommen könntest.

Schon mal drüber nachgedacht beim LAV zu trainieren?

Christian
wenn nix mehr geht, geht immer noch was.

641
du meinst in tübingen? oder meinst du generell einen leichtathletikverein?
also ich lief letztes jahr mit nem lauftreff mit, aber da biste einerseits ne nummer und den trainer den die haben, der u.a. die triathlon bundesliga mannschaft von hier betreut hat immer eine traube von menschen um sich herum stehen ;)
das ist echt schwer mit ihm mal ein paar worte zu wechseln. mein "rumgestocher" scheint hingegen nicht schlecht zu sein. :)
man müsste mir wohl als trainer jemand zur seite stellen, der mich wöchentlich eine stunde beiseite nimmt und mich in die materie einweißt. ich kann mir nicht vorstellen, dass mir ein trainer allzuviel weiterhilft. wenn er mir nen plan schreibt, dann weiß er ja nicht wie ich mich dabei fühle. dementsprechend über- oder unterfordert er mich (lieber eine unter- als überforderung hingegen).
ich mache mich jetzt mal von der struktur her in richtung marathonpläne und trainiere nun mal mehr lange distanzen und nehme 10er einfach nur noch so mit. das hauptziel liegt nun einfach mehr in längeren strecken. weg vom gehetze, auch wenn so ein schneller 10er überall mal kurz gelaufen werden kann. für längere dinge muß man hingegen doch schon mehr fahren und auch länger regenerieren. das ist das traurige an der sache, aber das training ist stressfreier: man läuft einfach mehr, aber langsamer.

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floboehme hat geschrieben: ich kann mir nicht vorstellen, dass mir ein trainer allzuviel weiterhilft.
Das ist falsch. Ein Trainer kann Dir sehr viel helfen, vor allem als Motivator und Bremser. Auch wenn er Dich nur ab und zu von der Seite beobachtet und 2-3 Sätze mit Dir in der Woche wechseln kann.

Glückwunsch zur Deiner guten HM-Zeit. Sauber durchgezogen.

Gruß
Rolli

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Hallo Flo,

ich dachte es mir das Du die Mayflay anhattest, ich kann nur positiv von den "Schläppchen" reden, ich hatte Sie auch unter anderem bei meiner erfolgreichen Bestzeitjagd in Köln an und kam einfach super zurecht, ohne irgendwelche Fussprobleme oder Schmerzen, aber so ist das der eine bekommt leider Probleme und der andere eben nicht.
floboehme hat geschrieben:...ich mache mich jetzt mal von der struktur her in richtung marathonpläne und trainiere nun mal mehr lange distanzen und nehme 10er einfach nur noch so mit. das hauptziel liegt nun einfach mehr in längeren strecken. weg vom gehetze, auch wenn so ein schneller 10er überall mal kurz gelaufen werden kann. für längere dinge muß man hingegen doch schon mehr fahren und auch länger regenerieren. das ist das traurige an der sache, aber das training ist stressfreier: man läuft einfach mehr, aber langsamer...
das finde ich gut, dass Du langsam Richtung längeren Strecken aufbauen möchtest, aber sei mir nicht böse wesentlich langsamer ist das auf den längeren Strecken auch nicht weder im Training noch im Wettkampf, vor allem kommt da noch die Belastungdauer der langen Distanzen dazu.

Einen Halbmarathon hat man in etwas über 1:20std. hinter sich, bei einem Marathon läuft man doch ein klein wenig langsamer aber dafür doppelt soweit, bist Du schon mal 30km im MRT gelaufen :geil: ich finde das schon hart und im Marathon-Wettkampf wird es dann ab dieser Distanz richtig lustig, da sieht man hin- und wieder sogar Wanderer auf der Strecke :hihi: , was die da zu suchen haben :confused: . IVV-Veranstaktungen gibt es doch genügend, müssen die dann noch den Weg mehr oder weniger versperren.


@ Rolli,
Rolli hat geschrieben:...Das ist falsch. Ein Trainer kann Dir sehr viel helfen, vor allem als Motivator und Bremser. Auch wenn er Dich nur ab und zu von der Seite beobachtet und 2-3 Sätze mit Dir in der Woche wechseln kann...
ich sehe das wie Du, als Motivator ist ein Trainer einfach unverzichtbar. Ich habe das gerade die letzten Wochen selbst erfahren müssen, ohne jemanden an seiner Seite der einem auch mal ein paar aufbauende Worte zukommen läßt, hätte ich die Lauferei sicherlich fast an den Nagel gehängt :tocktock: .

Und wenn derjenige auch noch hin und wieder die Richtung von einem leicht korrigiert ist ein erfolgreicher Formaufbau garantiert.


Gruß

Karsten
Hört auf an Wunder zu glauben, sondern fangt an hart zu trainieren und sinnvoll zu essen.

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floboehme hat geschrieben:du meinst in tübingen? oder meinst du generell einen leichtathletikverein?
also ich lief letztes jahr mit nem lauftreff mit, aber da biste einerseits ne nummer und den trainer den die haben, der u.a. die triathlon bundesliga mannschaft von hier betreut hat immer eine traube von menschen um sich herum stehen ;)
das ist echt schwer mit ihm mal ein paar worte zu wechseln. mein "rumgestocher" scheint hingegen nicht schlecht zu sein. :)
man müsste mir wohl als trainer jemand zur seite stellen, der mich wöchentlich eine stunde beiseite nimmt und mich in die materie einweißt. ich kann mir nicht vorstellen, dass mir ein trainer allzuviel weiterhilft. wenn er mir nen plan schreibt, dann weiß er ja nicht wie ich mich dabei fühle. dementsprechend über- oder unterfordert er mich (lieber eine unter- als überforderung hingegen).
ich mache mich jetzt mal von der struktur her in richtung marathonpläne und trainiere nun mal mehr lange distanzen und nehme 10er einfach nur noch so mit. das hauptziel liegt nun einfach mehr in längeren strecken. weg vom gehetze, auch wenn so ein schneller 10er überall mal kurz gelaufen werden kann. für längere dinge muß man hingegen doch schon mehr fahren und auch länger regenerieren. das ist das traurige an der sache, aber das training ist stressfreier: man läuft einfach mehr, aber langsamer.
Ja, ich meinte schon den LAV Tübingen. Du wohnst da doch, oder?
Meine Erfahrungen mit Training im Verein sind sehr gut. Unser Trainer schreibt für jeden, der das möchte, einen individuellen Plan, jeweils auf die Saisonziele, die man hat. Es gibt die Möglichkeit zweimal in der Woche auf der Bahn zu trainieren. Da sind immer Leute, mit denen man seine Tempoeinheiten gemeinsam machen kann. Der Trainer hat schon den Überblick, auch wenn er nicht jede Woche eine Stunde mit mir redet. Er sieht trotzdem, wenn was nicht so läuft wie es soll und korrigiert, wenn es nötig ist. Ich bin jetzt seit 3 Jahren im Verein und bedaure, daß ich da nicht schon früher hingegangen bin.
Ein weiteres Plus ist, daß Du auch auf regionalen und nationalen Meisterschaften laufen kannst. Da hast Du dann wirklich starke Felder, nicht so wie auf einem Dorflauf, wo jemand mit unseren Zeiten ganz vorne mitläuft.
Ich denke, das ist auf jeden Fall besser, als ein vorgefertigter Plan, egal ob von Vic, Daniels, Greif oder sonstwem ( wobei ich nicht sagen will, daß die schlecht sind oder keine Daseinsberechtigugn hätten. Wenn ich vor 3 Jahren nicht zu diesem Verein gefunden hätte, hätte ich mir mit Sicherheit einen Greif-Plan bestellt).

Christian
wenn nix mehr geht, geht immer noch was.

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puh. da ist ja wieder viel an postings angefallen....gibt also wieder einiges aufzuarbeiten bzw. zu beantworten.
mal chronologisch:

@rolli
danke für deine glückwünsche. sicherlich hat ein training mit trainer mehr erfolg als eines ohne. das richtige habe ich jedoch nicht gefunden! die problematik ist einfach die sache, dass hier ein trainer da wäre für die triathlon bundesliga mannschaft aber dieser nicht nur diese betreut sondern auch die ganze läuferschaar und weil er viele leute kennt und viele davon auch persönlich unterhält er sich demnach auch über private dinge am mittwöchlichen laufabend, der von 18 bis 19:30 uhr geht und derzeit auf einer 3xx m runden aschenbahn stattfindet.
ich denke mir ob der mir nun nen plan schreibt - zumal dieser plan zielgerichtet sein muß und ich bin einer mit keinem rechten ziel bzw. vielen zielen - da kann ich dann auch selbst den plan von daniels oder steffny öffnen und diese strukturierte form auf mein training übertragen und wenn es mal zuviel war (das merke ich ja wie ich mich fühle), dann laß ich mal ne tempoeinheit weg, oder mache den langen lauf z.b. kürzer, oder baue einen regenerationslauf ein anstelle dann einen lauf im easy bereich.
ich bin wohl einer der etwas bemuttert werden will und jemand mit fragen löchert (was aber nach ner weile abnimmt).
aber generell ist es wohl so, dass ich jemand an meiner seite brauche; bin aber auch keiner der sich nun in den mittelpunkt drängt und daher in solch einer traube die um den trainer steht nicht dafür sorgt, dass ich der nächste und einzigste bin, der nun mit ihm was zu bereden hätte.

@karsti
ich bezieh das auf die trainingspläne. es wird z.b. weniger intervalle gemacht bzw. garnicht an kurze 200er oder 400er gedacht.
der wert liegt mehr auf schwellenläufe, lange läufe und läufe im marathonrenntempo.
so lese ich zumindest diese pläne. dieses scharfe tempo-gebolze ist nicht mehr vorhanden im training.
ich sag`s mal so: alles was sich unter 90% der hfmax bei mir befindet ist für mich noch angenehm. darüber hinaus laufe ich zwar auch aber das möchte ich nicht allzulang. deswegen mache ich lieber einen 10er tdl in 38:30-39min als training anstelle dass ich nun 5*1400m mit 600m tp in 5:06 laufe. da empfinde ich die intervalle anstrengender.
natürlich hatte ich bislang noch keinen einzigen lauf in dem ich 30km im mrt gelaufen bin ;)
das einzigste was ich das letzte mal machte (aus spaß an der sache), waren 36km in 3h einigermaßen locker zu laufen: 1.h 11km, 2.h 12km und 3.h 13km.
ich muß jedoch auch erwähnen, dass ich (als "vorbereitung") auf meinen hm auch keinen stundenlauf im hm-renntempo gemacht habe. es wurden zwar hin und wieder sog. tdl gemacht, aber die waren dann doch irgendwo zwischen 7 und 10km. vorgeschwebt als vorbereitung wollte ich eigentlich mal einen tdl von einer stunde machen bzw. einen stundenlauf (als training in eigenregie z.b. auf der bahn).
den hm gestern bin ich eigentlich mehr als 10er läufer mit gemischten 10er und marathon-plan gelaufen. so könnte man dieses zwischendings nennen. tempo anhand des 10ers wegen den intervallen und tdl. länge anhand der marathondistanz. da sind schon ein paar lange läufe gewesen die letzten 4monate die 25-30km hatten, sowie zwei läufe mit rund 35km und drei dieser 30km läufe hatten zudem noch 1100 höhenmeter bzw. kürzere läufe mit nur 23km hatten dann 450-500hm.
das zu meinem chaos-trainingsplan :)
klaro. im wettkampf wird es nicht leichter. es gibt keine leichten wk außer man bestreitet diese nicht als wk. egal ob man nun im hm nach 15km zu kämpfen hat oder beim marathon ab km 30. wenn es nach km 15 bzw. 30 weiter so leicht gehen würde wie anfangs, dann könnte man ja hinten zulegen und seine zeit verbessern - so gesehen. also wird es auch hinten raus eng und kostet kraft.
nur diese 10er sind halt einfach stressig. allein schon beim start hat man da gern mal ein paar ellbogen in den rippen. eine renntaktik ist umso wichtiger je länger ein wk ist. umso kürzer umso mehr wird darauf los gerannt...

@donchristobal
also der lasv tübingen ist "in der gegend" bzw. 50-60 autokilometer entfernt. ich denke dass man dort sicherlich sehr viel lernen kann! hier lernt man auch vom chef persönlich mit dieter baumann. jedoch sind 50km schon ne ordentliche entfernung, die auch noch schlecht zu fahren sind, da die strecke recht gut befahren ist.
da müßte ich jedoch einmal im monat hin fahren und das könnte ich mir leisten (ich meine das nicht finanziell sondern zeittechnisch).
ich bin von der art her ein typ einzelkämpfer und auch sehr einer der das tut was er will. das ist nicht immer leicht.
zu diesem lauftreff (da bin ich übrigens der schnellste und der nächst schnellste braucht auf 10km schon rund 5min mehr als ich) geh ich momentan nicht sondern machte das nur im sommer, aber da war auch immer programm: mal so mal so. ich geh ungern dort hin wenn ich nicht weiß was die machen. ich habe da mein eigenes training und wenn die nun am mittwoch intervalle machen und ich bereits am dienstag welche gemacht habe, dann ist das blöd für mich....aber nun weg von der truppe.
ich empfinde solche lauftreffs für mich einfach als belastend bzw. fühle mich da zu sehr verpflichtet und muß mich auch wieder an zeiten richten. das liegt mir wenig. ich sitze hier daheim, bin selbständig und arbeite, habe meine termine im aussendienst und wenns regnet, dann warte ich bis es vorbei ist und gehe dann raus und laufe. zudem laufe ich dann je nachdem wie ich mich fühle. gut, auf der bahn kann ich auch aufhören, aber wenn ich mal einen lauf mit einer truppe mache (z.b. sonntags um 9 uhr morgens nen langen lauf) - einerseits schlafe ich da fast noch bzw. bin grad wach, andererseits laufen die dann ein gewisses tempo das mir evtl. zu lahm ist, oder ich einfach nicht so schnell will. desweiteren habe ich meine km im kopf und lasse mir das ungern vorschreiben.
also für mich ist ein lauftreff bzw. laufen in der truppe nichts.
wäre also nur evtl. das thema trainer etwas für mich. ich hatte mir ja einst einmal gesagt: wenn du zur creme de la creme gehörst und unter 40min auf 10 läufst, dann biste ja irgendwo unter den ersten 10% und verdienst eine "förderung" eines vereines. zu arg störten mich die "vereinsläufer". ganz vorne beim start stehen, grad mal 10km in 47min laufen können - die positionsberechtigung in der startaufstellung für ihn stellt wohl das tragens des vereinslogo auf der brust. das nervt(e) mich einfach. viele denken - ich bin im verein, deswegen muß ich vorne stehen. deswegen sagte ich mir einst, dass ich erst ab einer gewissen leistung einen "verein verdiene".
und da stehe ich nun, lese die ergebnisliste des calwer 10ers durch und denke mir: wärste gestern ne niedere 37er zeit gelaufen, dann wärste gestern dort als 60.!!!! einmarschiert!!!! der hammer. da sieht man wieder wo man steht.
naja. was soll ich dazu sagen? auch ein alter 2er golf darf super tanken, nicht nur einer seinen porsche ;)
(das war nun ein aufsatz!)

646
floboehme hat geschrieben:ich kann mir nicht vorstellen, dass mir ein trainer allzuviel weiterhilft
Das dachte ich auch. Jetzt mit ordentlichen Trainer glatt eine Minute schneller auf 10km mit sogar weniger Training...

Gratulation zum prima HM!

647
Hallo zusammen!

War heute nicht mein Tagbeim HM.

Erste von 3 Runden a 7km ging noch. Habe versucht bei ca 3:50 an einer Gruppe dranzubleiben, um nicht den ca. 2,5km langen Abschnitt mit Gegenwind (Böen bis 80km/h) allein laufen zu müssen. Nach dem Gegenwindabschnitt hat die Gruppe dann aber das Tempo erhöht und ich musste abreissen lassen und bin die Runde dann mit 3:55 fertig gelaufen.

In der 2. Runde bin ich dann die ca. 2,5km Gegenwindstrecke mit vorsichtigen 4:10 gelaufen, was immer noch sehr anstrengend war. Das war aber wohl dennoch zu schnell und ich bin dann richtig schön eingegangen. Restliche Runde nicht mehr beschleunigen können und in 4:10 fertig gelaufen.

Eigentlich wollte ich mir die 3. Runde schon sparen und stattdessen zum Auto laufen, aber anstandshalber bin ich sie dann doch gelaufen in ca 4:20. - Endzeit: 1:27 - total enttäuscht!

Werde am kommenden Samstag über 10km testen, ob´s nur der Wind war oder auch meine Form (was ich ehrlich gesagt befürchte, aber noch nicht ganz glauben will).
Ich befürchte, dass der Versuch, die Gruppe am Anfang im Wind zu halten schon zu ambitioniert war heute und der Gegenwind in der 2.Runde mir dann den Rest gegeben hat.

Haltet ihr es für möglich, dass Gegenwind einen wirklich mehr als 15 Sek./km kostet???

LG,
Mike

648
puh. frag nicht mich sowas, sondern erfahrene läufer. ich denke dass 15 sek/min schon ne ordentlich hausnummer sind. schließlich sind es ja keinen 21km gegen den wind, sondern 10,5 mit und 10,5 gegen den wind (zumindest grob). jedoch gleicht sich mit dem wind und gegen den wind laufen nicht aus. ähnlich mit steigungen: was du am aufstieg kaputt machst, das machst du im gefälle nicht mehr gut und egalisierst das.
sicherlich strengt einen das gegen den wind laufen an. ob das nun aber den durchschnitt von 3:55 auf 4:10 nachher hievt, das wage ich dann doch zu bezweifeln. ich war jedoch noch nie in dieser zwickmühle.
auf den 10er würde ich nächste woche verzichten. was machst, wenn der keine sub38 wird?

@dippu
danke dir. ich kann mir schon vorstellen, dass mir ein trainer auf 10km evtl. 1min zeitersparniss einbringen kann indem er mir ne zweite tempoeinheit in den wochenplan schreibt und ich zudem weniger km mache. das hilft mir jedoch nicht weiter. gut, ich befinde mich im 10er thread, aber mein hauptziel ist nicht ein schneller zehner, sondern dies soll eigentlich nur ein 10er im mitnehmen werden auf meinem normalen weg. bei mir geht es richtung 50km lauf und da hilft mir (so denke ich, lasse mich aber gern berichtigen) wohl eher km-umfang und tempo für lange strecken (tdl, mrt).
ich denke, dass wenn du weniger km machst und dafür mehr tempo machst, dann auf kürzeren distanzen besser kannst, aber bei langen sachen schlechter bist. oder liege ich da generell falsch?

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Ich meinte nicht, ob es im Schnitt 15 Sek/km kosten kann sondern nur auf dem Abschnitt mit Gegenwind. - Ich habe in meiner Auswertung gesehen, dass wohl schon in der 1.Runde im Gegenwind die 3:50 heute zu hoch waren (HF war lt. FR auch zu hoch).

10km über sub38 sind kein Problem, dann weiss ich zumindest, dass meine Form nicht da ist, wo ich sie vermutet hätte (nach Erfahrung und Trainingsergebnissen).

LG,
Mike

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floboehme hat geschrieben: ich denke, dass wenn du weniger km machst und dafür mehr tempo machst, dann auf kürzeren distanzen besser kannst, aber bei langen sachen schlechter bist. oder liege ich da generell falsch?
Das kann ich dir erst Ende April beantworten, da moechte ich einen HM auf Angriff laufen. Das Weniger an Kilometern liegt zum Teil an meiner momentanen Zeitnot, aber auch an Qualitaet statt Quantitaet im Training. Ein weiterer Punkt ist natuerlich die Verbesserung der Lauftechnik, da ist natuerlich Hilfe von aussen sehr wertvoll (besonders bei meinem Laufstil).
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