SokoFriedhof hat geschrieben:
Nur wie kann man das Marathon Tempo abschätzen?
Würde das Tempo ähnlich wie auf flacher Strecke wählen und im Wald, wenn es hoch geht rausnehmen, oder würden die Einheiten dann zu hart werden?
Nach Belastungsgefühl. Und klar berghoch langsamer, bergab schneller.Tempo ist auf Flachstücken logischerweise ähnlich wie sonst. Insgesamt darf es etwas langsamer sein, weil du berghoch mehr verlierst als du bergab gewinnst.
SokoFriedhof hat geschrieben:
Sollte man die S-Einheiten im flachen machen?
Hätte auch paar mal die Möglichkeit auf der M-Strecke zu Laufen.
Wie sollte man die I-Tempo Einheiten gestalten? Lieber etwas langsamer, dafür leicht Bergauf, oder doch lieber im flachen?
Kannst du prinzipiell machen wie du willst so lange du insgesamt genug und regelmäßig im profilierten Gelände unterwegs bist. Etwas Abwechslung ist nicht verkehrt. Wenn du die gleiche Intensität erst im Flachen läufst, wo du sie besser mit der Uhr kontrollieren kannst, fällt dir das eine Woche später auch im profilierten Gelände leichter, sich an das Belastungsgefühl zu erinnern.
Stranger hat geschrieben:Ich würde versuchen alle Tempoeinheiten, also W-, I- und S-Tempo im Flachen zu absolvieren. W-Tempo sollte klar sein warum, da geht es ja um die Verbesserung der Lauftechnik und -ökonomie.
Das ist keine gute Begründung. Beides kann man am Berg auch verbessern - möglicherweise noch effektiver als im flachen. Außerdem fördern Wiederholungen berghoch die Kraftausdauer stärker. Die ist ein wichtiges Ziel dieser Einheiten, das Daniels leider etwas unter den Tisch fallen lässt.
Stranger hat geschrieben:
Bei I- und S-Tempo geht es Daniels mMn um die Intensität und nicht prinzipiell um die Pace. Allerdings bezweifel ich, daß man die Intensität bei Steigungen/Gefällen so gut abschätzen kann, um den von Daniels gewünschten Effekt zu erzielen.
Warum soll das nicht gehen? Das ist eine bewährte Sache. Am anfang ein wenig ausprobieren und eine passende Strecke suchen, aber warum nicht? Man sollte die Bedeutung von Genauigkeit im Training nicht überschätzen. Die Gesamtbelastung muss stimmen, nicht die pace auf 1s genau in einer Einheit. I- und S- Tempo sind Tempobereiche, die mit den zur Verfügung stehenden Mitteln meist nicht beliebig genau bestimmbar sind.
Stranger hat geschrieben:
Was das Renntempo angeht kann ich Dir leider keinen Tip geben, hab bei mir selbst schon bei flachen Wettkämpfen Probleme damit.
Vielleicht mal Tempoeinheiten im Gelände machen ... oder weniger auf die Uhr schauen im Flachen. So kann man Tempo- und Belastungsgefühl entwickeln.
SokoFriedhof hat geschrieben:
Nur noch mal zum Verständnis.
Daniels lässt 2 Q Einheiten die Woche Laufen, aber nicht zusätzlich den langen Laufe über 2,5h?
Ja. Eine von den Q-Einheiten ist normalerweise lang genug. Viele verlängern aber die langen Läufe über 2,5h, weil sie erkannt haben, dass Daniels Argument gegen längere Läufe für sie nicht passt. In deinem Leistungsbereich brauchst du wahrscheinlich wirklich nicht so weit über 2,5h heraus ... ein 4h Läufer deckt damit aber nur etwa 62,5% der Wettkampfdauer ab, während das beim 2h40 Läufer 93,75 % sind ....
Gruß
C.