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Mit Greif durchs Trainingsjahr

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Chri.S hat geschrieben:Ansonsten vielleicht Lila-Eule-Cross in Kappeln. Läufst Du noch was im November?
Ich will noch den THW Nordercross (3.300m Crosslauf in Kiel, 9.11.) laufen, habe bisher aber keine Antwort auf die Anmelde-Email erhalten.
Ansonsten ist das November-Programm hier aber rar und ich bin mit den zwei Läufen und einem 3.000er in der Schule zugenüge bedient, danach mach ich Ferien (Freude für nicht-vorhandene Frau ;) - und beim Runningman darf sie dich nicht so sehr hassen, der Start ist so spät, da kann man sogar recht lange schlafen, und sie kann auf den Weihnachtsmarkt.)
RUNALYZE powered athlete

800m: 2:07 - 1500m: 4:24 - 3k: 9:26 - 5k: 16:18 - 10k: 33:32 - HM: 1:14:01 - 6h: 79,05 km

5352
Weil Lupert im Nachbarforum nach dem Tunnel fragte, hab ich den Track bis km 36,5 nochmal bei GPSies hochgeladen:

GPSies.com - Track Lübeck fail

Das Profil für den Tunnel scheint mir nicht realistisch, sollen ja 40 HM sein. Ätzend war vor allem die Steigung bei km 26, wo es zusätzlich von vorne blies - hier hab ich sogar noch einen Läufer überholt. Auch die Steigung bei der HM-Marke war wohl nicht ohne. Hätte man alles vorher wissen sollen, der Tunnel alleine wäre vielleicht noch gegangen.. Was mir jetzt erst auffällt: ich dachte, ich sei noch vor km 36 raus, anscheinend bin ich bis km 36,5 weitergewankt..

Seis drum, ich will damit abschließen. Ich werde mit meinem ersten WK doch bis zum Sylvesterlauf warten, wenn kribbelt nehm ich höchstens den Lila-Eule-Cross mit - wegen des schönen Namens :D Aber ich glaube noch nicht dran.

Adios Lübeck, Hola Hamburgo!

5353
HTS hat geschrieben:Ich will noch den THW Nordercross (3.300m Crosslauf in Kiel, 9.11.) laufen, habe bisher aber keine Antwort auf die Anmelde-Email erhalten.
Ansonsten ist das November-Programm hier aber rar und ich bin mit den zwei Läufen und einem 3.000er in der Schule zugenüge bedient, danach mach ich Ferien (Freude für nicht-vorhandene Frau ;) - und beim Runningman darf sie dich nicht so sehr hassen, der Start ist so spät, da kann man sogar recht lange schlafen, und sie kann auf den Weihnachtsmarkt.)
Das mit dem Weihnachtsmarkt könnte ziehen :D Nene, ist mir doch zu weit und ich brauch wohl doch die Pause, um wieder laufgeil zu werden.

Gruß und viel Glück bei den nächsten Läufen,
Chris

5354
Chri.S hat geschrieben:Hallo Christian!

Eigentlich wollte ich erst kurz vor Sylvester wieder einsteigen, leider gibt es keinen schönen 10er oder 5er mehr im November. Ende November gibts einen Cross, der mich reizen könnte, aber da muss ich erstmal abwarten und schauen, wie ich mich dann fühle.



Hallo Lupert!

Ich habe zwar versucht, etwas mehr als sonst Hügel zu laufen, aber so richtig gut oder vielmehr ausreichend wars wohl dann nicht. Ich werde im Winter einmal die Woche eine anspruchsvolle Hügelstrecke einbauen, da muss ich besser werden und für die Kraft ist es ja auch gut.

Danke für Deinen Beitrag, hilft mir das Ganze klarer zu sehen und nicht mehr soviel Trübsal zu blasen.



Klingt, sofern es nicht in Hamburg ist, wirklich nicht uninteressant. Ich denke mal vorsichtig drüber nach - meine Frau wird mich hassen :D

Ansonsten vielleicht Lila-Eule-Cross in Kappeln. Läufst Du noch was im November?

Grüße
Chris
es ist Schenefeld nödrlich von Itzehoe.
Mach das, ich werde auch da sein, aber nur zum coachen, schauen, geniessen, nachdem ich letztes Jahr einfach neugierig war teilgenommen habe und zudem ein Freund von mir der Ausrichter ist.
Dann trinken wir gemeinsam unser wohlverdientes Bierchen. :)

Favorit kann ein "Schüler" von mir sein, der gerade seinen 3. Marathon in 2:47:45 gelaufen ist.
Sie verloren das Ziel aus den Augen und verdoppelten ihre Geschwindigkeit

5355
Lupert hat geschrieben:Dann formulier ich es nochmal schnell um:

Jedes verpasste Ziel, läßt die Chance offen es noch zu erreichen. Und Träume,
die nicht utopisch sind, sind manchmal mehr wert, als sich diese schon erfüllt zu haben.

Wer will kann es gerne noch griffiger ausdrücken :nick:
Frei nach Ollie Kahn: "weiter, immer weiter ..."
Sie verloren das Ziel aus den Augen und verdoppelten ihre Geschwindigkeit

5356
Alfathom hat geschrieben:es ist Schenefeld nödrlich von Itzehoe.
Mach das, ich werde auch da sein, aber nur zum coachen, schauen, geniessen, nachdem ich letztes Jahr einfach neugierig war teilgenommen habe und zudem ein Freund von mir der Ausrichter ist.
Dann trinken wir gemeinsam unser wohlverdientes Bierchen. :)

Favorit kann ein "Schüler" von mir sein, der gerade seinen 3. Marathon in 2:47:45 gelaufen ist.
Klingt so natürlich verlockend. Mal sehen, momentan bin ich eher Richtung meditativer Passivität gestimmt, aber das kann sich die nächsten Wochen ja noch ändern.

Gruß
Chris

5357
Sportprogramm für heute:

Mit dem Rad je 8 km hin und 8 km von der Arbeit, gerade eben 2 km Spaziergang (Pace 12:00/km :D ).

Reicht mir für heute, mal sehen obs morgen auch noch reicht..

5358
Chri.S hat geschrieben:Sportprogramm für heute:

Mit dem Rad je 8 km hin und 8 km von der Arbeit, gerade eben 2 km Spaziergang (Pace 12:00/km :D ).

Reicht mir für heute, mal sehen obs morgen auch noch reicht..
Und, wie hast du dich unterwegs versorgt? :zwinker5:
So, Chris, nun ist Schluss mit :weinen: , es geht auch wieder bergauf,
ich glaube der Grund, weshalb du ausgestiegen ist, war dieses "blöde" Sanifahrzeug, du warst fertig, physisch und mental, und dann steht gerade in dem Moment dieses Fahrzeug da, einfach verlockend!
Wenn du nur einen km weiter gewesen wärst, hättest du wahrscheinlich den Lauf irgendwie beendet, denn es wären ja nur noch luschige 5 km gewesen.
Da verschwindet bei mir der Mann mit dem Hammer immer!

Kopf hoch,

gadelandrunner

5359
Lupert hat geschrieben:Weiß nicht wie lange du jetzt am Stück ernsthaft trainierst?
Fast vergessen und damit ichs mir selber auch nochmal vor Augen halte:

Seit einem Jahr nach Greif. Davor den Frühjahrsmarathon mit Steffny vorbereitet. Bis zum Herbst davor ca. 1 Jahr frei Schnauze ca. 3 mal die Woche. Laufe also seit gut 3 Jahren, davon eins strukturiert. Davor ungefähr 15 Jahre Nikotin, allerhand anderen Substanzen und Nahrungsmitteln gefrönt und Anfang bis Mitte 20 ca. 85-90 kg..

Gruß
Chris

5360
Hallo Chris,

bin gerade eben auf deinen Bericht gestoßen. Erstaunlich, bei mir liefs ähnlich ( http://forum.runnersworld.de/forum/mara ... richt.html ), allerdings hatte ich den Einbruch schon ab km 25. Aber fast genau die gleichen Symptome wie du: Oberschenkel und Waden machen zu, am Schluss dann Krämpfe.
Mit einigen Gehpausen (zum Dehnen) konnte ich aber gerade noch finishen - allerdings hab ich hintenraus dann noch 17 min verloren...

Nächstes Mal packen wir das! Wichtig ist, fleißig weiterzutrainieren und nicht aufzugeben :D

Viele Grüße,
Christian

5361
So, da bin ich auch mal wieder. Gestern abend die letzte "schnelle" Einheit vor der Novemberregenaration.
Der Herbstmarathon in Berlin ist mit Bestzeit (4:12:33, ich weiss darüber werden einige hier lächeln) recht gut gelaufen. ind das obwohl mal wieder einige Schwierigkeiten in der Vorbereitung speziell in den letzten 9 Wochen vorher. So z.B. auch nur ein 35er gelaufen.

und gleich schon wieder ne Frage.
Im Novemberplan steht ja u.a.:
"Du kannst in dieser Zeit auch ohne Probleme einen Wettkampf laufen, bitte bereite dich darauf aber nicht mit intensivem
Training vor. Damit bringst du deine ganze Jahresplanung durcheinander"

heißt das jetzt ich darf/soll auch nicht den Einsatzplan für die letzten 7 Tage vorher verwenden, sondern einfach aus dem normalen Plan heraus den Wettkampf, z.B. Winterlaufserie, einschieben? :confused:

5362
Halloween hat geschrieben:So, da bin ich auch mal wieder. Gestern abend die letzte "schnelle" Einheit vor der Novemberregenaration.
Der Herbstmarathon in Berlin ist mit Bestzeit (4:12:33, ich weiss darüber werden einige hier lächeln) recht gut gelaufen. ind das obwohl mal wieder einige Schwierigkeiten in der Vorbereitung speziell in den letzten 9 Wochen vorher. So z.B. auch nur ein 35er gelaufen.

und gleich schon wieder ne Frage.
Im Novemberplan steht ja u.a.:
"Du kannst in dieser Zeit auch ohne Probleme einen Wettkampf laufen, bitte bereite dich darauf aber nicht mit intensivem
Training vor. Damit bringst du deine ganze Jahresplanung durcheinander"

heißt das jetzt ich darf/soll auch nicht den Einsatzplan für die letzten 7 Tage vorher verwenden, sondern einfach aus dem normalen Plan heraus den Wettkampf, z.B. Winterlaufserie, einschieben? :confused:
Ja, eigentlich brauchst du den Plan nicht. Man sollte auch nicht zu oft den Plan einsetzen vor WK, weil sonst der Jahresplan so keiner mehr ist.

Winterlaufserien würde ich immer aus dem vollen Training laufen bzw. max. 2 Tage vor dem WK Umfänge, Intensität leicht runterfahren.
Abgesehen davon, dass zuviele WK kein vernünftiges Training zulassen, bzw. den Grundlagenaufbau stören, wenn auch einige sagen, WK sind das beste Training :D
Also Augenmaß bewahren und nicht zu viel erwartebn bei WK im Winter, wenn du nach Greif trainierst.
Sie verloren das Ziel aus den Augen und verdoppelten ihre Geschwindigkeit

5363
Moin,

habt ihr den letzten News-Letter gelesen? Seit dem Mikitenko-Seitenhieb überfliege ich den ja wieder und im letzten kündigte Greif für den Winter völlig neue Einheiten an. Weiß da schon jemand genauers?

@Halloween: Ich kann mich Alfathom und dem, was Du zitiert hast, nur anschließen. Die WK einer Winterlaufserie sehe ich als Überbrückungs-/Formerhaltungs-/Spaßveranstaltungen, die man locker angehen sollte, wenn man im Frühjahr noch Kraft für Bestzeiten haben will. Und was soll ein 7-Tages-Einsatzplan bezwecken? In der einen Woche kannst Du eh nicht mehr viel reißen. Schön, dass Du mit Deinem MA zufrieden bist, jetzt heißts, am Ball bleiben und kontinuierlich laufen gehen.

Grüße
Christian.

5364
Servus!

Ich meld mich mal aus meinem Laufurlaub :D (immerhin schon 4 Tage ohne und es kribbelt zumindest heute nicht so arg..)

Mir fiel noch was, möglicherweise wichtiges, zu meiner M-Vorbereitung ein. Ich bin im Frühjahr die Langen 3*10k + je 2,5 km hin und zurück zur Strecke gelaufen. Diesen Herbst hab ich 4 knapp 8k lange Runden gedreht. Diese führten nun zum Teil über sandige Wanderwege. Ich guck mal, wie lang die sind, aber das könnte möglicherweise mitentscheidend für meinen muskulären Kollaps sein.

Gruß
Chris, doch noch nicht ganz abgeschlossen mit Lübeck

5365
Haricot hat geschrieben:Moin,

habt ihr den letzten News-Letter gelesen? Seit dem Mikitenko-Seitenhieb überfliege ich den ja wieder und im letzten kündigte Greif für den Winter völlig neue Einheiten an. Weiß da schon jemand genauers?
Komisch, ich krieg die Newsletter nicht mehr :confused:

In den Plänen ist jedenfalls noch nichts zu neuen Einheiten rauszulesen, erst in knapp 3 Wochen kriegen wir möglicherweise mehr Infos.

Gruß
Chris

5366
Grad mal nachgeschaut: Ich bin ca. 5 km meiner 35er nicht auf Asphalt gelaufen. Die 15er hab ich dort auch gelaufen, davon ca. 3 km nicht auf Asphalt sondern auf Schotterwegen. Mach ich nicht nochmal so, dann muss ich eben die EB auf der hügeligen Strecke laufen (wäre für Lübeck sicher auch besser gewesen)

Gruß
Chris

5367
Chri.S hat geschrieben:Grad mal nachgeschaut: Ich bin ca. 5 km meiner 35er nicht auf Asphalt gelaufen. Die 15er hab ich dort auch gelaufen, davon ca. 3 km nicht auf Asphalt sondern auf Schotterwegen. Mach ich nicht nochmal so, dann muss ich eben die EB auf der hügeligen Strecke laufen (wäre für Lübeck sicher auch besser gewesen)

Gruß
Chris

Ich glaube du machst dir zu viel GEDANKEN über dein Training, oder suchst du nach AUSREDEN?

5368
Kraxi hat geschrieben:Ich glaube du machst dir zu viel GEDANKEN über dein Training,
Das sehe ich auch so! Chris, Du hast und hattest die sub3 drauf - wenn du in FFM gelaufen wärest, wäre es kein Problem gewesen für Dich - da bin ich sicher. Wind und Tunnel und wenig Mitläufer sind Motivationskiller und ein bisken Motivation braucht man dann ja doch noch für die letzten Meter :teufel: Auch wenn ich nicht in Deiner Liga laufe - auch ich habe "letzte Meter".

Kopf hoch, Blick nach vorn! :daumen:

gruss hennes

5369
Kraxi hat geschrieben:Ich glaube du machst dir zu viel GEDANKEN über dein Training, oder suchst du nach AUSREDEN?
Nein, wozu sollte ich nach Ausreden suchen? Dass ich mir zuviel Gedanken über mein Training mache, mag sein. Ich will aber auch aus meinen Fehlern lernen, ums beim nächsten mal besser zu machen. Dazu muss ich mein Training analysieren und mögliche Störfelder ausloten. Und da das hier der Greifthread ist, stelle ichs eben hier zur Diskussion. So what?

5370
Chri.S hat geschrieben:Nein, wozu sollte ich nach Ausreden suchen? Dass ich mir zuviel Gedanken über mein Training mache, mag sein. Ich will aber auch aus meinen Fehlern lernen, ums beim nächsten mal besser zu machen. Dazu muss ich mein Training analysieren und mögliche Störfelder ausloten. Und da das hier der Greifthread ist, stelle ichs eben hier zur Diskussion. So what?

Ein etwas anderer Untergrund auf einer Teilstrecke, oder eine etwas andere Strecke ändert an deinem Training bzw. deiner Trainingseinheit doch NIX!
Was anderes wäre es, wenn du die ganze Zeit nur an einem Sandstrand gelaufen wärst, oder die ganze Zeit einen Berg runter im Training. Aber du redest hier von minmalen Änderungen deiner Laufstrecke :nick:

Bei deinem Wettkampf hattest du gegen äußere Umstände zu kämpfen, die keine Bestzeit zu ließen und du hast es aber trotzdem versucht. Vielleicht hättest du am Start deine Zielzeit einfach nur den Bedingungen anpassen müssen und alles wäre GUT gegangen!!!

ES LAG GARANTIERT NICHT AN DER TRAININGSSTRECKE!!! (meine Meinung)

LG

Kraxi

5371
Hallo Chris,

mögliche Störfelder findet man meist viele, aber herauszufinden, an welchen es jetzt genau gelegen ist, ist meist unmöglich.

Einen Punkt würde ich gerne noch in die Diskussion einwerfen: Viele hier haben das erste Jahr nach der Greif-Jahresplanung trainiert und sind vorher nicht so hohe Umfänge bzw. haben auch kein so tempo orientiertes Training gemacht. Wäre es vielleicht möglich, dass uns hinten raus einfach die Saison zu lange geworden ist und uns einfach die Kraft ausgegangen ist?

Ich habe übrigens gleich mal meine erste Erkältung dieses Herbst/Winters in den Anfang der Regenerationsphase gelegt, weil sich das beides ganz gut verbinden läßt.

Mit verschnupften Grüßen

Bernhard
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5372
ich geb kraxi recht. nicht zuviele gedanken machen :) . ich z.b. bin keinen einzigen laufkilometer meiner langen auf asphalt gelaufen und hatte (in FFM) keinerlei probleme.

5373
Stimmt, Bernie, die Saison war am Ende lang und ich hatte auch keinen wirklichen Bock mehr auf Laufen. Den nächsten Herbsthöhepunkt werde ich definitiv früher parken, Ende September und dann im Oktober noch einen schnellen kurzen. Auch waren die Umfänge recht hoch, weshalb die jetzige Woche Auszeit wahrscheinlich auch mal vonnöten ist.

Dir gute Besserung, ich habs nach Hamburg ähnlich wie Du gemacht. Guter Zeitpunkt ;-)

Gruß
Chris

5374
Dan.Els hat geschrieben:ich geb kraxi recht. nicht zuviele gedanken machen :)
Steckt man nicht drin, nicht wahr? ;-) Ich wünschte mir manchmal auch ein bischen weniger Grübeleien, aber ich kann halt nicht aus mir raus :D

Gruß
Chris

5375
Ich werde nächstes Jahr auch meinen Herbstmarathon früher laufen. Außerdem glaube ich auch, dass sich der Körper an das umfangreiche Training mit der Zeit gewöhnt und wir sicher die nächsten Jahre die Umfänge besser verkraften.

Die Bedingungen bei Dir waren suboptimal, keine Frage. Sind auch Erfahrungswerte, die "wir" erst nach lernen müssen, wie wir mit suboptimalen Bedingungen bei einem solchen Wettkampf umzugehen haben und unsere Zielzeit ändern.

Grüße

Bernhard
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5376
Chri.S hat geschrieben:Steckt man nicht drin, nicht wahr? ;-) Ich wünschte mir manchmal auch ein bischen weniger Grübeleien, aber ich kann halt nicht aus mir raus :D

Gruß
Chris
so ist das.

und etwas zu reflektieren, und sich zu fragen, was könnte ich beim nächsten mal besser vorbereiten, kann nicht schaden. gilt nicht nur beim laufen.
this time, the bell

5377
also wenn du auch meine bescheidene meinung hören willst chris.
die sub 3:00 waren bei dir im bereich des möglichen aber nicht so gut abgesichert (rein von deinen anderen zeiten her), dass es eine g'mahte wiesen wäre. da sind schon schon schnellere leute (spinbird z.b.) an dem vorhaben gescheitert, wenn der tag nicht wirklich gut war.
umgekehrt ist's natürlich bei anderen gut gegangen.
ich denke ein marathon ist und bleibt kein wunschkonzert, da kann man jetzt wollen was man will und lübeck hat dich zumindest gelehrt, dass man gewisse unterfangen nicht um jeden preis starten soll, wenn es alleine schon von den äusseren umständen her nicht passt.
was soll's: beim nächsten marathon bist du um diese erfahrung reicher und die chance damit schon wieder größer, dass du die sub 3:00 derrennst. also so gut weitertrainieren, wie bisher und die 3:00 werden fallen, wenn nix gravierendes dazwischen kommt.
lieber laufend leben, als stehend sterben
2009: einfach abhaken und vergessen
2008: 10 km - 0:41:15 PB; HM - 1:29:46 PB; M - 3:18:43 PB

5378
Bernie78 hat geschrieben:Ich werde nächstes Jahr auch meinen Herbstmarathon früher laufen.
Dann gebe ich zu bedenken:

1. Fängt das Training früher an = im Sommer, das ginge für mich gar nicht :schwitz:

2. Ist der Lauf selber potentiell noch an einem warmen Herbsttag :schwitz:


Alleine aus temperaturgründen habe ich für 2009 daher FFM Ende Okt. in der engeren Wahl, evtl. weil näher, dafür aber potentiell wärmer, Essen Mitte Oktober.

gruss hennes

5379
Hallo Chris,

Du weisst ja, das ich letzte Woche noch geschrieben habe, dass wir uns auf Augenhöhe befinden. Das sehe ich auch heute noch so!! Ich muss hier meinen Vorschreibern mal Recht geben, dass Du Dir zu viele Gedanken um Dein Training machst. Das ist einfach wirklich so. Du musst es mal so sehen, dass hier von uns keiner mit dem Sport Geld verdient, und vermutlich auch keiner wird. Der Spaß am Training darf deswegen nicht auf der Strecke bleiben. Deine 7 Trainingseinheiten die letzten Monate sind meiner Meinung nach mindestens 1 - 2 Einheiten zu viel. Versuche Dein Training vielleicht ein wenig zu reduzieren, und nimm nicht alles um das Laufen rum zu ernst! :nick: Diese Worte und Sätze schreibe ich Dir, weil ich Dich schätze und wirklich Respekt vor Deinen Leistungen in den letzten 12 Monaten habe.
Die Sub 3 waren meiner Meinung nach nicht zu schaffen, weil es wohl an der Strecke lag. Auch ich habe im Mai in Düsseldorf mein Ziel von Sub 3 abschreiben müssen, wegen Hitze und Blutblasen nach 21 km. (Das hatte ich bisher hier auch noch nicht geschrieben). Aber solche Sachen kommen vor und liegen nicht am Untergrund den man auf manchen Strecken wählt.
Ein Marathon entscheidet oft die Tagesform, Wetter, Schlaf, Gegner.... und manch unerwartete andere Störfelder. Deine Form und Leistung hätten Dich auf einer optimalen Strecke auf jeden Fall zu Sub 3 gebracht. :daumen: :daumen:

So, und jetzt 1 oder 2 Gänge zurückschalten und mal wieder ein wenig das Leben geniessen. (Bei mir heute das 4 Weizen :D , aber das habe ich auch in der Vorbereitung gemacht :daumen: )

Gruß
der mit Dir auf Augenhöhe Torsten
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http://www.lghorsack.blogspot.com

5380
Hennes hat geschrieben:Dann gebe ich zu bedenken:

1. Fängt das Training früher an = im Sommer, das ginge für mich gar nicht :schwitz:

2. Ist der Lauf selber potentiell noch an einem warmen Herbsttag :schwitz:


Alleine aus temperaturgründen habe ich für 2009 daher FFM Ende Okt. in der engeren Wahl, evtl. weil näher, dafür aber potentiell wärmer, Essen Mitte Oktober.

gruss hennes
Diese beiden Überlegungen haben mich dieses Jahr in München starten lassen. Mein HM Mitte September fand bei angenehmen 9 ° C statt. Eine Woche später der Ulm-Marathon bei ähnlichen Verhältnissen. Mein München Marathon dann bei über 20 ° C. Natürlich ist es anders rum wahrscheinlicher. Dafür kann dich Ende Oktober ein Herbstwind oder eiskalter Regen erwischen, was auch keine optimalen Bedingungen sind. Es ist immer ein Glückspiel mit dem Wetter.

Was das Training betrifft hast natürlich vollkommen recht, das läuft man größtenteils im Hochsommer...
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5381
Hennes hat geschrieben:Dann gebe ich zu bedenken:

1. Fängt das Training früher an = im Sommer, das ginge für mich gar nicht :schwitz:

2. Ist der Lauf selber potentiell noch an einem warmen Herbsttag :schwitz:


Alleine aus temperaturgründen habe ich für 2009 daher FFM Ende Okt. in der engeren Wahl, evtl. weil näher, dafür aber potentiell wärmer, Essen Mitte Oktober.

gruss hennes
Ich gebe Hennes da absolut recht.
Meistens ist es bei der Vorbereitung zum Herbstmarathon doch schon recht kühl und angenehm zum Training. Wenn man z. B. für Köln trainiert, müsste man schon Anfang August voll ins Training einsteigen. Und der Hitze geht man damit auch nicht aus dem Wege. Aber das muss jeder für sich selbst entscheiden.
Für mich bleibt Frankfurt Ende Oktober der optimale Termin. :daumen:

Gruß
Torsten
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http://www.lghorsack.blogspot.com

5382
T.orsten hat geschrieben:(Bei mir heute das 4 Weizen :D , aber das habe ich auch in der Vorbereitung gemacht :daumen: )
Bist also im Training, denn nach 4 Weizen könnte ich keinen so fehlerfreien Beitrag verfassen.

@Chris: Vollkommen in Ordnung, dass Du Deine Vorbereitung analysierst und dabei einen Punkt berührst, auf dem auch Greif besteht: die Wahl des Trainingsuntergrunds. Genau darüber hatte ich mir kurz vor dem Marathon auch Gedanken gemacht, als ich feststellte, dass ich meine Langen auf einer 5km Runde lief, von der nur ca. 2200m Asphalt und der Rest Schotter oder Waldboden sind. Meine übrigen Füllläufe lief ich zu 70% auf Beton, einige TDLs fanden auf der Bahn statt, die zwar wegen ihres Alters sehr hart ist, aber insgesamt erschien es mir, als sei ich zu wenig Beton/Asphalt gelaufen. Einen kleinen Panikanfall bekämpfte ich mit Variationen bei den Fülläufen, die ich fortan zu 100% auf Asphalt lief. Desweiteren beruhigte mich das Wissen, dass ein Berliner sub2:30_Läufer seine Langen auf derselben Strecke wie ich trainiert hat. So falsch kann das also nicht gewesen und überhaupt ist es mE ganz sinnvoll, auf wechselndem Untergrund zu trainieren. Beton/Asphalt ist hart und schnell, bei Sandboden und Schotter braucht man mehr Kraft, weil es größere Reibungsverluste gibt. Wahrscheinlich ist der Schluss nicht zulässig, dass, wer auf Schotter trainiert, auf Asphalt wie eine Rakete läuft, aber als Denkanstoß und Beruhigung langt er allemal. Der Punkt, den Bernie berührt hat, ist auch wichtig: die lange Saison. Gerade weil Du gemessen in Läuferjahren noch ein junger Hund bist, schlaucht eine Saison, wie Du sie gelaufen bist, mächtig. Aber unterm Strich schließ ich mich den Vorrednern an, die die Bedingungen in Lübeck für Dein Scheitern verantwortlich gemacht haben. Vorhin beim Training hat auch einer erzählt, wie es ihm dort am Sonntag ergangen ist und nach seinen Schilderungen des Winds auf der zweiten Hälfte, wäre ich auch locker eingegangen.

Grüße
Christian.

5383
T.orsten hat geschrieben: Für mich bleibt Frankfurt Ende Oktober der optimale Termin. :daumen:
Sehe ich eigentlich auch so. Das einzige Problem (und das wäre für mich fast zum entscheidenden Problem geworden - siehe auch http://forum.runnersworld.de/forum/laufberichte/42867-wenn-teufelchen-siegt-ffm-2008-a.html) ist, dass man nur schwer einen Ersatztermin, falls man z.B krank wird. Wenn man z.B auf Köln, Berlin oder München trainiert, kann man immer noch auf Frankfurt ausweichen. Nach Frankfurt tut man sich schon schwer einen schnellen Marathon zu finden.

Grüße,

Norbert
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5384
Mal eine ganz andere Frage an die Greifianer: Habt Ihr auch vor kurzem eine Mail von forever-young bzgl. eines Franchisings bekommen? Man soll einen hohen Betrag an Euros ausgeben (ca. 10k Euro) um dann Schulungen in eigenen Räumlichkeiten anbieten zu können. Ich frage mich, woher der Grinsedoktor meine Mailadresse hat. Ich bin ja noch zahlendes Clubmitglied bei Greif.

Gruß
Andre

5385
MidnightRunner hat geschrieben:Mal eine ganz andere Frage an die Greifianer: Habt Ihr auch vor kurzem eine Mail von forever-young bzgl. eines Franchisings bekommen? Man soll einen hohen Betrag an Euros ausgeben (ca. 10k Euro) um dann Schulungen in eigenen Räumlichkeiten anbieten zu können. Ich frage mich, woher der Grinsedoktor meine Mailadresse hat. Ich bin ja noch zahlendes Clubmitglied bei Greif.

Gruß
Andre
Hallo Andre,

habe ich nicht bekommen.

Ich wundere mich inzwischen allerdings auch nicht mehr, woher manche meine Emailadresse habe.

Grüße
Bernhard
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5386
MidnightRunner hat geschrieben:Mal eine ganz andere Frage an die Greifianer: Habt Ihr auch vor kurzem eine Mail von forever-young bzgl. eines Franchisings bekommen? Man soll einen hohen Betrag an Euros ausgeben (ca. 10k Euro) um dann Schulungen in eigenen Räumlichkeiten anbieten zu können. Ich frage mich, woher der Grinsedoktor meine Mailadresse hat. Ich bin ja noch zahlendes Clubmitglied bei Greif.

Gruß
Andre
Zum Glück nicht - es reicht schon das Mondgesicht in jedem Newsletter x-fach zu sehen.

gruss hennes

5387
Chri.S hat geschrieben:Servus!

Ich meld mich mal aus meinem Laufurlaub :D (immerhin schon 4 Tage ohne und es kribbelt zumindest heute nicht so arg..)

Mir fiel noch was, möglicherweise wichtiges, zu meiner M-Vorbereitung ein. Ich bin im Frühjahr die Langen 3*10k + je 2,5 km hin und zurück zur Strecke gelaufen. Diesen Herbst hab ich 4 knapp 8k lange Runden gedreht. Diese führten nun zum Teil über sandige Wanderwege. Ich guck mal, wie lang die sind, aber das könnte möglicherweise mitentscheidend für meinen muskulären Kollaps sein.

Gruß
Chris, doch noch nicht ganz abgeschlossen mit Lübeck
nagut, vielleicht kann ich dir bei deiner Analyse helfen.

Wie kommst du darauf ? Weil du die langen zuwenig auf Asphalt gemacht hast ???

Nachtrag, hatte die vorherigen Äußerungen nicht gelesen. gerade die langen sollten schon zu 80 - 90% auf Asphalt oder festen Parkwegen sein, damit sich die Muskulatur anpassen kann auf den Untergrund, auch sollte bei flachen Marathons das Profil ähnlich sein, für Lübeck würde ich generell auch nur flache lange Läufe empfehlen, am besten mit 1-2/3 Autobahnbrücken o.ä. garniert, die man wahlweise im gleichen Tempo, etwas langsamer oder sogar in die Endbeschleunigung einbauen kann. Ich habe 7 lange Läufe auf flachen Strecken gemacht, ausnahmeslos auf Aspahlt, nur einen mit einer zu 90% durchgezogenen EB im 4:00 - 4:10 Schnitt auf 11km, und es hat auch gelangt.

Hast du Muskelkater gehabt, bzw. immer noch in den Oberschenkeln ?

Welche Zwischenzeiten hattest du eigentlich bei 5/10/15/HM und 25 km ???

Was hast du morgens gefrühstückt vor dem Lauf ?

Soweit ich mich entsinne, waren deine langen Läufe auch mal in der Woche.

Kannst du mir einen Überblick geben über die Wochentage deiner langen Läufe ?
Sie verloren das Ziel aus den Augen und verdoppelten ihre Geschwindigkeit

5388
Haricot hat geschrieben:Aber unterm Strich schließ ich mich den Vorrednern an, die die Bedingungen in Lübeck für Dein Scheitern verantwortlich gemacht haben. Vorhin beim Training hat auch einer erzählt, wie es ihm dort am Sonntag ergangen ist und nach seinen Schilderungen des Winds auf der zweiten Hälfte, wäre ich auch locker eingegangen.
Nun ja, die Bedingungen waren schon total mies ... aber erstaunlicher Weise geht's auch anders: Zum ersten Mal ohne Greif CD unterwegs, im Gegenteil: seit Juli (Swiss Alpine K78) nicht mehr zielgerichtet laufen trainiert, sondern einen Triathlon vorbereitet und eigentlich nur noch gelegentlich als Läufer unterwegs, bin ich in Lübeck Bestzeit gelaufen (3:16:irgendwas). Kann mir nicht wirklich erklären, woran das lag, außer dass ich total ausgeruht war (seit Juli ein langer Lauf: der Berlin Marathon als "Hase" für meine debutierende Freundin mit der sensationellen Zeit von 5:24 :hihi: ).
Also den Überlegungen, dass Chri.s einfach der langen Saison und dem (zu harten?) Greif-Training Tribut zollen musste, kann ich durchaus etwas abgewinnen. Vielleicht ist weniger manchmal mehr!

Gruß, patrick_schere
Letzte Wettkämpfe (mit Berichten):
06/10 Vierlanden Triathlon * 07/10 Challenge Roth | Swiss Alpine Marathon (K78) * 04/11 Berliner Halbmarathon * 05/11 Rennsteiglauf Marathon * 07/11 Salomon 4 Trails * 09/11 Münster Marathon * 10/11 Köln Marathon * 04/12 Hamburg Marathon * 05/12 Rennsteiglauf Supermarathon
-----------
Blog: www.laufen-mit-diabetes.de

5389
Danke, Thomas!
Alfathom hat geschrieben:
Hast du Muskelkater gehabt, bzw. immer noch in den Oberschenkeln ?
Ja, zwei Tage schlimm, ab Mittwoch gings dann eingermaßen. Hab mich gefühlt, wie nach dem Hamburg Marathon.
Welche Zwischenzeiten hattest du eigentlich bei 5/10/15/HM und 25 km ???
5: 21:25
10: 42:30
15: 1:03:40
HM: ca. 1:29:15

Was hast du morgens gefrühstückt vor dem Lauf ?
3 Weißbrotscheiben mit Honig. Tags zuvor gabs Mittags Süßkartoffel und Abends Reis.
Soweit ich mich entsinne, waren deine langen Läufe auch mal in der Woche.
Nur der letzte Lange, weil ich den spätestens 10 Tage vor Lübeck hinter mir haben wollte und die 15er EB an einem Freitag.
Kannst du mir einen Überblick geben über die Wochentage deiner langen Läufe ?

Sa, 23.08
Sa, 30.08
Sa, 13.09
So, 21.09
So, 28.09
Fr, 10.10
Do, 16.10

Gruß
Chris

P.S: Danke auch nochmal an alle anderen für ihre aufbauenden Beiträge, ihr seid klasse und mit ein Grund dafür, dass ich diesen Zwischenfall Lübeck gut verarbeite ;-)

5390
Alfathom hat geschrieben: Nachtrag, hatte die vorherigen Äußerungen nicht gelesen. gerade die langen sollten schon zu 80 - 90% auf Asphalt oder festen Parkwegen sein, damit sich die Muskulatur anpassen kann auf den Untergrund,
Sorry, wenn ich mich mal kurz hier einhake (als Steffny-Laufschnecke)... :winken:

Bei meinem Debut in Kölle hat's mich bereits nach der HM-Distanz mit Krämpfen in beiden Oberschenkeln (Vorder- und Rückseite) zerschossen und die Zielzeit konnte ich bei geschätzten 10-12 Dehnungen am Streckenrand vollkommen vergessen.
Bei bis zu 75 km/Woche und über zehn langen Läufen zwischen 27-34 km konnte ich mir das bisher nicht wirklich erklären, zumal ich unterwegs fünf Salzkapseln geschluckt habe.

Als absoluter Frierlappen und Regenmeider (bisher jedenfalls) habe ich die Schuld auf meine vollkommen durchnässte 3/4 Tight geschoben, die ein wenig wie ein Expander an den Knien zog.
Die Erklärung mit den langen Läufen auf Asphalt kommt mir aber eindeutig besser entgegen. Bis auf den letzten Langen bin ich nämlich ausschließlich auf Wald- und Parkboden gelaufen. Bei meinem Gewicht von 86 kg (auf 189 cm) kein Wunder, dass die Beine dann beim Wettkampf überfordert waren...

Ich muss einsehen: Es gibt noch viel zu lernen. :sauer:

Steffny, der alte Fuchs, hat den Asphaltlauf nur für den letzten Langen empfohlen. Da werde ich im Frühjahr ansetzen.

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Nach 6 lauffreien Tagen bin ich heute 4 km um die Häuser geschlichen. Auch wenn die Beine sich anfangs lahm anfühlten, gings erstaunlich gut. Hab wohl nicht zuviel verloren :D

Gruß
Chris

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Servus Chris,

na dann konnte ich im Kilometerspiel ja ein wenig aufholen :hallo: und ich hatte schon ein schlechtes Gewissen mal vier Tage in dieser Woche nicht zu laufen :tocktock: .


Gruß

Karsten
Hört auf an Wunder zu glauben, sondern fangt an hart zu trainieren und sinnvoll zu essen.

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Chri.S hat geschrieben:Danke, Thomas!



Ja, zwei Tage schlimm, ab Mittwoch gings dann eingermaßen. Hab mich gefühlt, wie nach dem Hamburg Marathon.


5: 21:25 = 4:17/km
10: 42:30 = 4:15/km
15: 1:03:40 = 4:15/km
HM: ca. 1:29:15 = 4:14/km

Ich denke, dass zum einen die langen besser immer am WE gelaufen hätten sollen zwecks Anpassung an den Wochenthythmus und an den WK am Sonntag. Zum anderen war die Strecke zu schwer für Sub 3 Std. und du hast das Tempo zu schnell erhöht trotz des Tunnels.

Ich hatte mir im Vorfelde ausgerechnet, dass ich eine 2:35 bei guten Bedingungen ( wenig Wind, flaches Profil ) glatt drauf habe wollte bewußt locker loslaufen, also um 3:45/km, mit einer 1:18 ( 3:41-3:42/km ) wenden bei der HM-Marke.
Die 5 km passierte ich in sehr lockeren 18:15 ( 3:37 / km ausnutzen des Rückenwindes ), die 10 km in 36:50 ( 3:41/km also wieder langsamer, weil ich im Herrentunnel nicht gedrückt haben, sondern nach Gefühl gelaufen bin. )
Die Wende stoppte ich mit 1:18:01, also genau im Soll. Danach bin ich rein nach Gefühl gelaufen, weil es nicht funktioniert hat, im Gegenwind den Schnitt beizubehalten, also zu drücken auf die restlichen 21 km, deswegen habe ich auch keine Splits mehr notiert.

Du bist aber von 5 auf 10 km schneller geworden, hast also 4 sek. / km aufgeholt, wo du hättest eigentlich auch eine 23 laufen müssen auf den zweiten 5 km.
Das hat imho die entscheidenden Körner gekostet und du lagst bei der Wende mit mind. 1:30 min zuweit vorne, sodass auf dem Rückweg die letzte Kraft fehlte. dazu keine Gruppe, und schon bist du geplatzt. Das die Muskeln dann zumachen, ist kein Wunder, aus meiner Sicht eher durch das runterlaufen beim Gefälle ( 1 x Tunnel, 1 x zum Skandinavienkai und dann wieder der Tunnel ).

Unter normalen Umständen braucht man auch keine Gruppe, wenn man einem im Sichtfeld hat.

Entweder es bleibt der Abstand, du hast aber einen Orientierungspunkt, oder du kämpfst dich langsam heran, oder der Abstand wird langsam grösser, so must du bemüht sein, dass der Vorauslaufende solange wie möglich im Sichtfeld bleibt. Liest sich einfach, muss man sich aber immer wieder ins Gedächtnis rufen.

Das ausnutzen des Rückenwindes ist prinzipiell okay, ich hatte da ja mal eine Antwort auf Dernams Beitrag geschrieben, würde ich aber nur den sehr erfahrenen Läufers empfehlen und auch nur dann, wenn eh die PB nicht geknackt werden soll / kann, wie bei mir, da ich auf dem Rückweg taktisch gelaufen bin und die letzten km wieder schneller wurde, ohne ans Limit gehen zu müssen. Und mit meiner 1:18 bei der HM-Marke lag ich ca. trotz Rückenwind 30 sek. drüber, als für eine 2:35 ( 2 x 1:17:30 ) nötig gewesen wäre. Ich habe mir also ein paar Körner noch aufgehoben.
Das alles zu berücksichtigen und im Wk auch anzuwenden, ist aber auch mit viel Erfahrung verbunden, und die Erfahrung nutzt einem wenig, wenn der WK-Charakter dann den Bauch und weniger den Kopf, zumindest auf der erste Hälfte entscheiden läßt.
Aber das ist absolut verständlich. Ist mir auch schon mal in Berlin passiert bei km 38, und bin dann bei km 39,5 richtig eingegangen für meine Verhältnisse.
Sie verloren das Ziel aus den Augen und verdoppelten ihre Geschwindigkeit

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Alfathom hat geschrieben: Ich denke, dass zum einen die langen besser immer am WE gelaufen hätten sollen zwecks Anpassung an den Wochenthythmus und an den WK am Sonntag.
Der einzige wichtige Grund, warum die langen in den Plänen am Wochenende sind, ist, dass viele Berufstätige unter der Woche keine Zeit dafür haben.

Es gibt viele Läufer, bei denen das mit den Langen unter der Woche hervorragend klappt.

Es fängt auch kein Bahnläufer an, die Intervalle immer am Wochenende zu laufen, weil da oft die WK sind.

Wenn man einen sehr regelmäßigen Lebens- und Arbeitsrhythmus und Sonntags immer Zeit hat, kann das natürlich sinnvoll sein, den Langen immer Sonntags zu machen. Für Schichtarbeiter und viele andere wäre das dagegen nicht unbedingt zielführend.

Die Laufprofis haben auch nicht unbedingt 7-Tage Rhythmen.
Alfathom hat geschrieben: Die Wende stoppte ich mit 1:18:01, also genau im Soll. Danach bin ich rein nach Gefühl gelaufen, weil es nicht funktioniert hat, im Gegenwind den Schnitt beizubehalten, also zu drücken auf die restlichen 21 km, deswegen habe ich auch keine Splits mehr notiert.

Du bist aber von 5 auf 10 km schneller geworden, hast also 4 sek. / km aufgeholt, wo du hättest eigentlich auch eine 23 laufen müssen auf den zweiten 5 km. Das hat imho die entscheidenden Körner gekostet und du lagst bei der Wende mit mind. 1:30 min zuweit vorne, sodass auf dem Rückweg die letzte Kraft fehlte.
km 21-26 waren glaube in 4'14 bei Gegenwind. Das ist imo der springende Punkt, weil das ist richtig überzogen. Windbereinigt hat Chri.S angefangen, nach 21km auf HM-Tempo (4'14 bei Starkem Gegenwind so anstrengend wie ca. 4'04 )zu beschleunigen. Und das kann mit der Vorbelastung nicht gut gehen.

Mit 1'30 langsamer auf der ersten Hälte wäre die Sub3 aber auch nicht gegangen. gegen den Wind hätte Chris ja keine 1:28 hoch drauf laufen können. Es hätte vielleicht ne 3'05 werden können, wenn die 2. Hälfte eben nach gefühl langsamer gelaufen worden wäre, so wie du, Alfa, es gemacht hast. Da kommt dann sowas wie ne 4'25 raus, dann ab 35 vielleicht noch etwas langsamer, so dass am ende eben die 3:05 da steht. Wegen dem Wind ist der Split windbereinigt dann besser als er in den nackten Zahlen aussieht (1:29/1:36 windbereinigt z. B. ca. 1:30/1.33).

Aber wenn man ne Sub3 als Ziel hat, ist das natürlich schwierig, das unerreichbare Ziel RECHTZEITIG aufzugeben sich für ne 3:05 zu motivieren. Vor allem auch bei einem in dem Zeitbereich so dünnen Feld. Keine Ahnung, ob ich das geschafft hätte, rechtzeitig langsam zu laufen.
Bei meinem windigsten HM habe ich auch versucht, dagegen zu halten und mich schließlich unter übelsten Schmerzen ins Ziel gequält, da war ich mehr als einmal kurz vorm Aufgeben. Im Prinzip ähnliches Problem, auf den Gegenwindpassagen 3'54-3'55er km hingequält, die hauten aber rein wie 3'45er Kilometer und machten mich platt, weil ich ohne Wind nur 3'50/k drauf hatte. Und den HM kann man noch eher heimquälen, im Marathon ist das natürlich noch viel gefährlicher.

Also Chri.S, ich finde es gut, dass du jetzt genau analysierst, aber musst jetzt auch nicht alles in Frage stellen. (Bei meinen Langen läufen sind auch gut 10% der Strecke nicht asphaltiert :D ) Auch von mir nochmal: Kopf hoch, nach vorne schauen, weitermachen.

Gruß
C.

"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister

5395
@Chris

Kopf hoch, es Leben geht weiter und die nächsten Läufe kommen bestimmt. Ich kann es nachvollziehen mir ging es in Berlin ebenso. @der c ich habe mich in Berlin auch nicht mehr für eine 3:05 motivieren können, als ich bei KM 35 gesehen habe, dass die sub 3 vorbei ist, war es mir mental egal ob ich nun 3:01 oder 3:07 laufe. Was für mich der größte Horror gewesen wäre, wäre eine Zeit ganz knapp über 3 h.

Bestzeiten:
Freiberg 5 km 2012: 17:04
Stuttgart 5.000m 2013: 17:16
Niedernhall 10 km 2014: 35:56
Bietigheim 10.000m 2014: 35:10
Bottwartal HM 2008: 1:19:54
Bottwartal M 2010: 3:03:44


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Im "November" ist bei Onkel Greif ja Regenerationsmonat - also kein Tempo. Mein letzter 10er WK ist am nächsten Sonntag also am 9/11. Ist also eine Woche zu spät aber was solls, da diese Woche dann ja eh leichtes Tapering angedacht ist, ist das ja fast schon wieder Regeneration :hihi:

Jetzt habe ich noch den 29. Nov.08 Essen Blumensaat HM aufm Plan und da der im NOV ist, hatte ich den von "PB" auf "FUN" geändert.

Mein GREIF "endet" am 23/11 und ich vermute, dass er danach schon wieder Gas gibt und komme auf die Schnapsidee - sozusagen den Blumensaat aus der "vollen Regeneration" :hihi: auf Angriff zu laufen - was ist von der Idee zu halten? Essen ist schnell, asphaltiert, chipgemessen und eine große Gruppe - das spricht alles dafür - was kann ich verlieren?

GREIF sagte mir mal: "saisonal" wird man da nix (mehr) reißen können, da zu spät im Jahr ....

HADI sagte mir: "für eine PB Ende NOV kannste Dir nächstes Jahr nix kaufen" - auch richtig.

Meine Überlegung ist: da ich mit "Rotterdam" ja schon früh dran bin, diesen HM als "Saisonauftakt" zu nutzen und erst gar nicht in die Winterdepression zu fallen - das könnte auch der Waage gefallen. Sonst nutze ich immer Wegberg-HM (Ende Jan) für Düsseldorf (Ende Mai), der kommt in diesem Sinne für ROTT natürlich zu spät...

Was meinen all die Raketen hier?

gruss hennes

5397
Alfathom hat geschrieben: und du hast das Tempo zu schnell erhöht trotz des Tunnels.
Ich hab auf den ersten 2 Kilometer aufgrund des Startgedrängels 30 sec verloren und wohl versucht, dass wieder reinzuholen. Anfängerfehler.
Du bist aber von 5 auf 10 km schneller geworden, hast also 4 sek. / km aufgeholt, wo du hättest eigentlich auch eine 23 laufen müssen auf den zweiten 5 km.
Das hat imho die entscheidenden Körner gekostet und du lagst bei der Wende mit mind. 1:30 min zuweit vorne, sodass auf dem Rückweg die letzte Kraft fehlte. dazu keine Gruppe, und schon bist du geplatzt. Das die Muskeln dann zumachen, ist kein Wunder, aus meiner Sicht eher durch das runterlaufen beim Gefälle ( 1 x Tunnel, 1 x zum Skandinavienkai und dann wieder der Tunnel ).
Ich glaube auch, dass das Gefälle der primäre Grund für die kaputte Muskulatur war. Die Ergebnisse zeigen, dass der nächste Läufer ca. 5 min vor mir gewesen wäre, da war also leider niemand. Ich hätte den Typen am Ostseekai nicht auflaufen sollen, sondern mit ihm gemeinsam laufen, dann hätte ich möglicherweise noch was retten können. Aber so ist es halt: ich nahm mir ein Ziel und als ich merkte, dass ich es nicht erreichte, war es wohl schon zu spät. Hätte ich die Strecke besser gekannt, hätte ich wohl vorher mein Ziel auf 3:05 geändert. Aber hät der Hund nicht.. :D
Unter normalen Umständen braucht man auch keine Gruppe, wenn man einem im Sichtfeld hat.
Eine Gruppe hätte mir aber eher geholfen, mich nochmal aufzuraffen, genauso hätten es vielleicht Zuschauer getan. Aber als ich da seelenallein den Tunnel durchlaufen bin, hab ich mich echt weggewünscht..


Das alles zu berücksichtigen und im Wk auch anzuwenden, ist aber auch mit viel Erfahrung verbunden, und die Erfahrung nutzt einem wenig, wenn der WK-Charakter dann den Bauch und weniger den Kopf, zumindest auf der erste Hälfte entscheiden läßt.
Aber das ist absolut verständlich. Ist mir auch schon mal in Berlin passiert bei km 38, und bin dann bei km 39,5 richtig eingegangen für meine Verhältnisse.
Triffts ziemlich genau. Ich habe das jetzt auch als Erfahrung verbucht.

Heute stand ein Crosslauf an (Kreismeisterschaften), an denen ich erstmals als Helfer dabei war. Das hat Laune auf Laufen gemacht und die 7 km, die ich grade gelaufen bin, machten auch wieder Lust. Ich freu mich auf ein paar ruhige Wochen, in denen ich mir ein Ziel gesteckt habe: mein Tempogefühl verbessern. Ich hab den Garmin jetzt so eingestellt, dass er mir nichts sinnvolles mehr anzeigt, so dass ich versuchen möchte, die nächsten 4 Wochen mal rein nach Gefühl zu laufen. Da hab ich Verbesserungspotential.

Danke, Thomas!
DerC hat geschrieben:


km 21-26 waren glaube in 4'14 bei Gegenwind. Das ist imo der springende Punkt, weil das ist richtig überzogen. Windbereinigt hat Chri.S angefangen, nach 21km auf HM-Tempo (4'14 bei Starkem Gegenwind so anstrengend wie ca. 4'04 )zu beschleunigen. Und das kann mit der Vorbelastung nicht gut gehen.

Mit 1'30 langsamer auf der ersten Hälte wäre die Sub3 aber auch nicht gegangen. gegen den Wind hätte Chris ja keine 1:28 hoch drauf laufen können. Es hätte vielleicht ne 3'05 werden können, wenn die 2. Hälfte eben nach gefühl langsamer gelaufen worden wäre, so wie du, Alfa, es gemacht hast. Da kommt dann sowas wie ne 4'25 raus, dann ab 35 vielleicht noch etwas langsamer, so dass am ende eben die 3:05 da steht. Wegen dem Wind ist der Split windbereinigt dann besser als er in den nackten Zahlen aussieht (1:29/1:36 windbereinigt z. B. ca. 1:30/1.33).

Aber wenn man ne Sub3 als Ziel hat, ist das natürlich schwierig, das unerreichbare Ziel RECHTZEITIG aufzugeben sich für ne 3:05 zu motivieren. Vor allem auch bei einem in dem Zeitbereich so dünnen Feld. Keine Ahnung, ob ich das geschafft hätte, rechtzeitig langsam zu laufen.
Bei meinem windigsten HM habe ich auch versucht, dagegen zu halten und mich schließlich unter übelsten Schmerzen ins Ziel gequält, da war ich mehr als einmal kurz vorm Aufgeben. Im Prinzip ähnliches Problem, auf den Gegenwindpassagen 3'54-3'55er km hingequält, die hauten aber rein wie 3'45er Kilometer und machten mich platt, weil ich ohne Wind nur 3'50/k drauf hatte. Und den HM kann man noch eher heimquälen, im Marathon ist das natürlich noch viel gefährlicher.
Danke für die gute Analyse, hilft mir weiter. Man läuft ja auch, um zu lernen :D
Also Chri.S, ich finde es gut, dass du jetzt genau analysierst, aber musst jetzt auch nicht alles in Frage stellen. (Bei meinen Langen läufen sind auch gut 10% der Strecke nicht asphaltiert :D ) Auch von mir nochmal: Kopf hoch, nach vorne schauen, weitermachen.
Ich stelle nicht alles in Frage.. naja, vielleicht fast alles. Was mir noch einfiel, ist dass ich mich aufgrund der blöden Dixie-Situation nicht warmlaufen konnte. War sicherlich für die Muskulatur auch nicht förderlich, gleich mit Tempo loszulegen..
totti1604 hat geschrieben:@Chris

Kopf hoch, es Leben geht weiter und die nächsten Läufe kommen bestimmt. Ich kann es nachvollziehen mir ging es in Berlin ebenso. @der c ich habe mich in Berlin auch nicht mehr für eine 3:05 motivieren können, als ich bei KM 35 gesehen habe, dass die sub 3 vorbei ist, war es mir mental egal ob ich nun 3:01 oder 3:07 laufe.
Danke Totti!

Was für mich der größte Horror gewesen wäre, wäre eine Zeit ganz knapp über 3 h.

Oh ja, dann lieber richtig verglühen :D


Grüße
Chris

P.S: Mund ist abgeputzt, Lübeck ist Geschichte. Weiter gehts!

5398
Hennes hat geschrieben: Meine Überlegung ist: da ich mit "Rotterdam" ja schon früh dran bin, diesen HM als "Saisonauftakt" zu nutzen und erst gar nicht in die Winterdepression zu fallen - das könnte auch der Waage gefallen. Sonst nutze ich immer Wegberg-HM (Ende Jan) für Düsseldorf (Ende Mai), der kommt in diesem Sinne für ROTT natürlich zu spät...

Was meinen all die Raketen hier?

gruss hennes
Schwere Frage, aber ich würds lassen, Hennes, und jetzt regenerieren und langsam aufbauen. Ohne schonenden Aufbau kann das nächste Jahr ziemlich in die Hose gehen, von daher würde ich auf "fun" zurückstufen bzw. ihn erst gar nicht in Betracht ziehen. Ich z.B. laufe vor Januar gar keinen ernsthaften Wettkampf.
Aber wie bei allem, so ist es auch hier: jeder muss für sich die richtige Dosierung finden.

Gruß
Chris

5399
DerC hat geschrieben: Der einzige wichtige Grund, warum die langen in den Plänen am Wochenende sind, ist, dass viele Berufstätige unter der Woche keine Zeit dafür haben.

Ja, das ist schon klar, und wer mit Schichtarbeit lebt, hat mitunter keine Wahl. Optimal ist das aber nicht.
DerC hat geschrieben: Es gibt viele Läufer, bei denen das mit den Langen unter der Woche hervorragend klappt.
Alles eine Frage der Prioriät. Wenn ich regelmäßig in der Woche frei hätte ( wie das klass.Bsp. Friseur, würde ich auch immer Montags meinen langen machen.
DerC hat geschrieben: Es fängt auch kein Bahnläufer an, die Intervalle immer am Wochenende zu laufen, weil da oft die WK sind.
Da würde ich bezüglich M. laufen und Bahnrennen doch einen Unterschied machen, der sich alleine dadurch manifestiert, dass man max. 2-3 gute Marathons im Jahr läuft, bei Bahnrennen hakst du es ab und läufst eben eine Woche später wieder eins. Genauso sind Bahnläufer haufiger mit mehr als 2 Tempoeinheiten / Woche unterwegs, was den Hobbyathleten schon an die Grenze der Belastbarkeit mir 2 Einheiten / Woche bringt.
DerC hat geschrieben: Wenn man einen sehr regelmäßigen Lebens- und Arbeitsrhythmus und Sonntags immer Zeit hat, kann das natürlich sinnvoll sein, den Langen immer Sonntags zu machen. Für Schichtarbeiter und viele andere wäre das dagegen nicht unbedingt zielführend.

Die Laufprofis haben auch nicht unbedingt 7-Tage Rhythmen. .
Immer wieder das gleiche Fehler, hier die Laufprofis mit den Hobbymarathonni zu vergleichen. Das ist einfach graue Theorie.
DerC hat geschrieben: km 21-26 waren glaube in 4'14 bei Gegenwind. Das ist imo der springende Punkt, weil das ist richtig überzogen. Windbereinigt hat Chri.S angefangen, nach 21km auf HM-Tempo (4'14 bei Starkem Gegenwind so anstrengend wie ca. 4'04 )zu beschleunigen. Und das kann mit der Vorbelastung nicht gut gehen.

Mit 1'30 langsamer auf der ersten Hälte wäre die Sub3 aber auch nicht gegangen. gegen den Wind hätte Chris ja keine 1:28 hoch drauf laufen können. Es hätte vielleicht ne 3'05 werden können, wenn die 2. Hälfte eben nach gefühl langsamer gelaufen worden wäre, so wie du, Alfa, es gemacht hast. Da kommt dann sowas wie ne 4'25 raus, dann ab 35 vielleicht noch etwas langsamer, so dass am ende eben die 3:05 da steht. Wegen dem Wind ist der Split windbereinigt dann besser als er in den nackten Zahlen aussieht (1:29/1:36 windbereinigt z. B. ca. 1:30/1.33). .
Ja, genau das war meine Ausssage ( dass die Strecke nicht für eine Sub 3 geeignet war )
DerC hat geschrieben: Aber wenn man ne Sub3 als Ziel hat, ist das natürlich schwierig, das unerreichbare Ziel RECHTZEITIG aufzugeben sich für ne 3:05 zu motivieren. Vor allem auch bei einem in dem Zeitbereich so dünnen Feld. Keine Ahnung, ob ich das geschafft hätte, rechtzeitig langsam zu laufen.
Bei meinem windigsten HM habe ich auch versucht, dagegen zu halten und mich schließlich unter übelsten Schmerzen ins Ziel gequält, da war ich mehr als einmal kurz vorm Aufgeben. Im Prinzip ähnliches Problem, auf den Gegenwindpassagen 3'54-3'55er km hingequält, die hauten aber rein wie 3'45er Kilometer und machten mich platt, weil ich ohne Wind nur 3'50/k drauf hatte. Und den HM kann man noch eher heimquälen, im Marathon ist das natürlich noch viel gefährlicher.

Also Chri.S, ich finde es gut, dass du jetzt genau analysierst, aber musst jetzt auch nicht alles in Frage stellen. (Bei meinen Langen läufen sind auch gut 10% der Strecke nicht asphaltiert :D ) Auch von mir nochmal: Kopf hoch, nach vorne schauen, weitermachen.

Gruß
C.
Ja, sehe ich auch, 10% sind vernachlässigbar.
Sie verloren das Ziel aus den Augen und verdoppelten ihre Geschwindigkeit

5400
@Hennes: Offensichtlich trauerst Du noch immer wegen Deines schlechten HM-Ergebnisses. Um Dir die Entscheidung zu erleichtern, solltest Du nicht auf den WK und seine Bedingungen schauen, sondern Dein Training der letzten drei, vier Wochen begutachten. Wie sah das denn aus? Was hast Du für den Zehner nächste Woche gemacht? Von diesen Antworten würde ich die Motivation für den HM abhängig machen. Wegen Rotterdam brauchst Du Dir noch keinen Kopf zerbrechen. Es reicht, wenn Du gut durch den Dezember kommst und zum Ende des Jahres die langen Läufe ausweitest. Ab Januar kannst Du dann die spezifische Ausrichtung vornehmen.

@Chris: Schön, dass Du wieder unter den Laufenden bist. Was Du mit dem Garmin gemacht hast, freut mich besonders. Mir fiel es immer recht schwer, nach einer MA-Vorbereitung auf Gefühl umzustellen, mittlerweile gehts aber wieder sehr gut. Wobei ich das Tempo immer erst am Ende feststelle und unterwegs nur grob abschätze. Kurz vor dem Winter hat mich noch ein kleiner Formsprung ereilt. Die gestrigen 20km in 5:05min/km liefen verdammt locker. Leider zickt meine rechte Fußsohle ein wenig, weshalb ich heute gleich mal aufs Rad bin. Hier fehlt mir jetzt völlig die Kraft, aber es fuhr sich schon besser als letzten Sonntag.

Grüße
Christian.

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