Steffen42 hat geschrieben:Und Ihr so?
Die letzten 2 Tage nur etwas erholsames Radeln auf der Rolle (45Min @172W, 60Min @180W) bei jeweils rund 60% HFmax. Tut den Beinen gefühlt gut. Laufen in den nächsten 2 Wochen nur nach Lust und Laune. Ende November/Anfang Dezember stehen dann wahrscheinlich noch 2 traditionelle Offseason-Spaßwettkämpfe auf dem Programm.
Dartan hat geschrieben:Und – hier spreche ich leider aus Erfahrung

– mit Rennen die nicht zu 100% nach Plan gelaufen sind, umgehen zu lernen, sich davon nicht demotivieren zu lassen, daraus die richtigen Schlüsse zu ziehen und es beim nächsten mal besser zu machen, ist leider eine extrem schwierige, aber wichtige Lektion. Und eine Grundvoraussetzung für jede langandauernde, erfolgreiche Laufkarriere.
Mir gefällt hierzu die "24 Stunden Regel" von Magness, die ich versuche bestmöglich umzusetzen. In den 24 Stunden nach dem Wettkampf "darf" man in seinen rohen Emotionen baden, egal ob positiv oder negativ, danach geht es weiter mit der Routine.
"After a big achievement or a tough failure, give yourself 24 hours to celebrate the success or grieve the defeat, but then get back to work you enjoy. Doing the work has a special way of putting both success and failure in their respective places." (Steve Magness)
Ein zweiter Punkt, den ich im Umgang mit nicht zufriedenstellenden Ergebnisse gut finde, ist die Konzentration auf den Prozess und nicht auf das letztendliche Resultat. Nochmal Magness:
"Focus on process over outcomes. Evaluate yourself not on whether you accomplish an external end-goal but rather on how well you execute the process of going for it." (Steve Magness)
Viele der Ziele, die wir uns im Laufen setzen sind völlig "willkürlich" (SubX). Die Bedingungen (Tagesform, Wetter, Rennverlauf) können wir zudem nicht beeinflussen. Was wir selbst in der Hand haben ist uns in eine bestmögliche Position zu bringen, um
unsere bestmögliche Leistung zu bringen.
Das fand ich im übrigen bei den 3 Frankfurt-Startern in diesem Faden (
@Xyris,
@Albatros und
@ZenZone) sehr gut. Ich habe da in der Vorbereitung wenig zu konkreten, super spezifischen Zeitzielen gelesen und mehr darüber, wie sich alle 3 mit ganz unterschiedlichen Voraussetzungen, Erfahrungen und Vorleistungen bestmöglich auf die Anforderungen des Wettkampfes vorbereiten wollen.
Natürlich hat jeder seine offenen oder heimlichen Ziele und die Reaktionen danach zeigen dann ja ganz gut, wo diese lagen. Diese sollten aber nicht der Startpunkt des Prozesses sondern die logische Konsequenz aus diesem sein.