Die Bilder kommen mal gleich zu Beginn des Berichts
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Sonja Eigenbrod und Wolfgang Schwericke luden wieder ein zum Trailcamp und dieses mal standen die Sterne auch für mich günstig. Und das auch im Wortsinne

Treffen war Freitags um vier am Bahnhof Südkreuz und wie kauften noch diverse Dinge fürs Abendbrot und Frühstück ein. Unsere Pension in Vielitz bei Lindow ist für Selbstversorger eingerichtet. Freitags Abend wollten wir Nudeln kochen und Samstag mal schauen, wo es uns zum Futtern hin treibt. Wolfgang lud uns ins Auto ein und die Fahrt ging rascher voran, als üblich. Der große Stau auf der Stadtautobahn blieb aus. Einen kleinen weiteren Einkauf für Süßigkeiten und Knabbereien für den Abend mussten wir noch machen und dann trafen wir auch schon in Vielitz ein. Schnell die Sachen abgestellt und für das Abendläufchen umgezogen.
Glaube, seit dem Mauerweglauf hab ich keinen Lauf mehr mit Stirnlampe gemacht aber daran hab ich mich schnell wieder gewöhnt. Man muss nur genügend die Beine heben im Gelände, da Wurzeln schlechter zu erkennen sind. Aber bei uns allen lief alles glatt. Es war zwar kalt aber trocken und kein Wind wehte. Es machte richtig Spaß durch den finsteren Wald um den Wutzsee zu laufen. Eine ganze Weile hatte ich keinerlei Orientierung mehr und wusste erst kurz vor der Sportschule Lindow, wo wir sind. Selbst ein paar Fotos gelangen Wolfgang recht gut und wir hatten so viel Spaß beim ersten Lauf des Wochenendes. Das Tempo war nebensächlich, Hauptsache niemand stolpert. Bei Dunkelheit macht eh niemand einen ernsthaften Trainingslauf.
Anschließend gab es eine große Portion Nudeln mit Tomatenpesto. Äußerst lecker und das stopfte den Bauch sehr gut. Abgerundet wurde das Mahl mit Schokolade und dann überkam uns auch schnell bleierne Müdigkeit, so dass wir rasch ins Bettchen krochen.
Den Samstag hatten wir es an sich nicht eilig, wollten uns nicht hetzen, aber einen relativ straffen Zeitplan hatten wir dann doch. Wolfgang musste bei der Hauptversammlung der Feuerwehr eines Ortes eine kleine Rede halten und da konnte er nicht zu spät kommen. Also mussten wir unsere Aktionen entsprechend planen. Die da wären: ca 30 Kilometer laufen, anschließend Sauna und dann noch etwas essen bis Wolfgang zur Feuerwehr muss. So frühstückten wir gemütlich und, ich zumindest, reichlich. Anschließend fuhren wir nach Menz, wo auch im Herbst der Roofenseelauf stattfindet. Dort gibt es eine schöne privat betriebene Sauna, die wir nach dem Laufen nutzen wollten. Leider war die bereits ausgebucht. So blieb uns noch die Sauna in Rheinsberg. Da wir nun schon hier waren, wollten wir auch von Menz aus laufen. Also schnell fertig gemacht, ein paar Fotos geschossen und los liefen wir.
Auch heute war wunderbares Wetter. So gar nicht winterlich, nur etwas kühl und an manchen Stellen windig. Zu Beginn begleitete uns noch die Sonne, später verkroch sie sich aber hinter Wolken. Ein paar wenige Nieseltropfen bekamen wir gegen Ende auch noch ab, aber das war völlig nebensächlich. Ich hatte die Woche bereits erwähnt, heute einen 30er laufen zu wollen und Sonja wollte dies ebenfalls. Sie bereitet sich auf ihren ersten Ultra an der Bleilochtalsperre vor, da braucht sie auch noch einige Kilometer in den Beinen. Wolfgang war noch etwas skeptisch, was sein Körper nach dem vergangenen Wochenende zu leisten im Stande ist. Immerhin hat er da die Brockenchallenge gefinisht! Er wollte eventuell die Runde abkürzen, wenn es nicht mehr richtig laufen würde bei ihm. Entsprechend wählten wir unsere Runde im Laufpark. Dort kann man ja unzählige Variationen an Runden planen und ablaufen und alles ist vermessen und wenn man etwas aufpasst, kann man sich nicht verlaufen.
Wir liefen erst am Ufer des Roofensees entlang, wo der Weg sehr schmal und recht nahe am Wasser verläuft. Das ist einfach ein traumhaftes Laufen! Dazu das kaum vermoderte Herbstlaub. Genau so hab ich mir das vorgestellt. Sicher, bei Schnee wäre es auch sicher schön gewesen aber eben anders. Und möglicherweise auch schwerer. Ständig ging es auf und ab. Und über Stock und Stein. Ein Traillauf, so wie es sich gehört. Auch heute war das Tempo sehr moderat, fand ich auch für mich ganz angenehm. Ich hab die letzten anderthalb Wochen gut geackert, da kam ein ruhiger Lauf sehr gelegen. Und durch das Profil wurde es doch recht anspruchsvoll.
Wir kamen am ehemaligen Kernkraftwerk Rheinsberg vorbei. Zu DDR-Zeiten wurde oft darüber geschrieben, die Führung der DDR war stolz darauf, zwei eigene Kernkraftwerke zu besitzen. Nun bin ich das erste mal daran vorbei gelaufen. Der Rückbau wird wohl noch viele weitere Jahre in Anspruch nehmen. Und weiter liefen wir gemütlich und angenehm. Hab ich schon erwähnt, dass es in dieser Gegend einen Riesenspaß machte, zu laufen?
Nach etwa 19 Kilometern wären wir wieder in Menz eingetroffen und wären auf eine kleine weitere Schleife gebogen. Wolfgang schlug uns aber eine Streckenänderung vor. Er war fest entschlossen, mit uns die vollen Kilometer mit zu laufen. Als ob wir was anderes erwartet hätten *kicha* So ersparten wir uns ein gutes Stück Radweg und liefen wieder einen Waldweg entlang. Der hatte aber etwas ganz Spezielles. Nicht zu fester Boden, von ein paar Pferdehufen "aufgelockert". Das machte das Laufen nicht gerade einfacher. Aber keiner von uns klagte. Würde davon ja auch nicht besser werden, näch. Das zog sich so etwa drei Kilometer hin und wurde fast sofort von eine langen Dorfstraße abgelöst, die ein wohl jahrhundertaltes Kopfsteinpflaster hatte. Dafür wurden wir von den lustigen Bäumen rechts und links entschädigt. Das kam mir wie im Märchenwald vor, hätte nur noch gefehlt, dass die Bäume uns ansprachen. So wurde es nie langweilig unterwegs. Entweder wir waren am Sabbeln oder die Gegend bot uns viel Abwechslung. Und das war es auch, was ich mir für den Lauf vorgestellt hatte. Sogar am ehemaligen Wohnhaus und jetzigem Grab Erwin Strittmatters kamen wir recht nahe vorbei. Ein paar Gehpausen machten wir die letzten Kilometer. Aber wer das Wochenende davor 80 Kilometer zu Fuß auf den Brocken hinauf und noch ein gutes Stück wieder hinunter bewältigt hat, der darf auch mal ne Gehpause in der Woche danach machen.
Wieder zurück in Menz waren wir alle drei Stolz und hocherfreut darüber, wieviel Freude wir da unterwegs hatten. Flink ins Auto und wir fuhren zum Maritim-Hotel nach Rheinsberg. Die Saunabenutzung für 5 Euro die Stunde fanden wir ganz angenehm und mehr Zeit wollten wir da auch nicht verbringen. Das war aber auch schööön angenehm und entspannend! Und wurde nur noch vom Hefeweizen bzw. Bananenweizen anschließend getoppt. Nun hatten wir aber leider nicht viel Zeit, der Italiener wartete und wir wollten noch was futtern. Der Pizzabäcker war in der Tat sehr schnell, aber wir mussten uns dennoch mit dem Essen beeilen. Ein bisserle Zeit haben wir irgendwo gelassen. Nun gut, ließen wir uns den Rest einpacken um zu Hause weiter zu futtern. Lecker war es auf jeden Fall
Nun ging es aber erst einmal zur Knuddelstunde mit den zwei Eseln auf dem Hof. Die sind erst etwa ein Jahr alt und total verspielt und frech und soooooowas von knuddelig. Und beißfreudig der eine

Irgendetwas hat er immer zwischen die Zähne bekommen. War es nicht meine Jacke, dann war es mein Daumen. Tut ja nicht dolle weh aber zwickt schon ganz schön. Das hat noch einmal einen Riesenspaß gemacht. Bis zu Wolfgangs Rückkehr ratzten wir dann ein Weilchen und wir brachen anschließend noch einmal nach Gransee auf um ein Eis zu futtern. Das hatten wir uns aber auch verdient!
Den nächsten Tag hatten wir mehr Zeit also konnten wir länger schlafen. Schon während des Frühstücks kam der erste Gast für die Yogastunde. Insgesamt kamen noch 6 weitere Gäste. Wie das so ist bei Fatzebuck. Manche Zugesagte kamen nicht, dafür andere, die so nicht eingeplant waren. Dass wir acht Yogateilnehmer waren erfreute Sonja sehr

Aber vorher wollten wir noch eine kleine Runde laufen. Ich wusste, was mich erwarten würde, daher hatte ich für diesen Lauf gar nichts geplant, einfach nur so mitlaufen und Spaß haben. Bei solch einem Gruppenlauf, viele kennen das sicherlich auch, richtet sich das Tempo nach den Langsamsten. So manch schnellerer hat dabei gelernt, dass er doch langsamer Laufen kann, als bisher behauptet

Selbst ich hab vor Jahren gelernt, dass man bei 7er Pace sehr schön energiesparend Ultraschlappschrittschlurfen kann. Es war unter anderem ein Ausflug zur Alpaka-Farm geplant. Das sind so süße Tierchens, die erfreuen einem das Herz. Auf dem Hinweg der Runde waren sie aber noch mit Spachteln beschäftigt. So neugierig wie sie sind, Essen ist dennoch wichtiger. Ich kenn da noch einen

Dann liefen wir an einem Wildgehege vorbei, wo jede Menge Hirsche herum hoppelten. Diese waren aber viel scheuer und schwer mit der Kamera einzufangen. Auf dem Rückweg waren die Alpakas dann satt und konnten sich uns widmen. So neugierig sie auch sind, ganz nahe an uns trauen sie sich doch nicht heran. Also nix mit knuddeln aber ein paar hübsche Fotos haben wir gemacht. Der restliche Weg war auch noch sehr kurzweilig und nach einer guten Stunde waren wir wieder daheim.
Etwas frisch machen und die Sachen wechseln und nun ging es an die Yoga-Stunde. Routiniert und wie immer sehr einfühlsam leitete uns Sonja an und es war wieder sehr angenehm und gut für Körper und Geist. Die anderen waren auch alle begeistert. Wolfgang konnte leider nicht mit machen. Er hatte Telefonbereitschaft, da er bei der stattfindenden Landratswahl Wahlleiter war. Wäre ja blöd, so mitten in der Yogastunde ein klingelndes Telefon. Geht gar nicht.
Gerade beim Yoga vergeht die Zeit wie im Fluge und nun mussten wir uns doch noch beeilen. Schließlich mussten wir doch noch was essen! Mittlerweile trafen auch noch Jeanette und Uwe ein, die von Berlin mit dem Radel ankamen. Im Winter radeln! Ahhh, nix für mich. Aber sie hatten Spaß daran. Wir fuhren mit dem Auto zum Gudelacksee und sie verfolgten uns auf ihren Radeln, nur leider hatte die Schänke außerhalb der Saison zu. Mussten wir schnell umdisponieren und fuhren nach Meseberg zum Schlosswirt. Dort war es auch lecker und wieder waren wir in leichter Zeitnot. Wolfgang wollte uns noch nach Gransee zum Zug bringen, muste aber auch rechtzeitig zur Wahlauswertung anwesend sein. Jeanette und Uwe wollten ebenfalls mit dem Zug nach Berlin fahren und so wurde es fast noch ein Wettrennen. Praktisch mit dem Pfiff kam Jeanette an und schwubbs war auch sie noch im Zug. Trotz anderweitiger Bestimmungen der Bahn lies der Schaffner noch einmal Gnade vor Recht walten und wir kamen noch in den Genuss eines Gruppentickets im Zug (das muss hier auch einmal erwähnt werden) und so war das ein gelungener Abschluss eines wundervollen Wochenendes.
20.02.2015
|
1. |
2. |
3. |
Brutto |
Gesamt |
Strecke |
2,540 |
2,890 |
3,180 |
8,610 |
8,610 |
Zeit |
19:21 |
20:20 |
22:04 |
1:06:14 |
1:01:45 |
Tempo |
07:37 |
07:02 |
06:56 |
07:42 |
07:10 |
Und die Strecke:
Laufstrecke Seebeck-Strubensee | Lauf im Trailcämp 2015 - 1 | GPSies
21.02.2015
|
1. |
2. |
3. |
4. |
5. |
6. |
7. |
8. |
9. |
Brutto |
Gesamt |
Strecke |
3,310 |
3,310 |
3,470 |
3,000 |
3,210 |
3,550 |
2,680 |
2,350 |
2,760 |
29,210 |
27,640 |
Zeit |
24:15 |
24:41 |
25:14 |
19:52 |
23:33 |
25:56 |
19:33 |
17:19 |
18:09 |
3:50:50 |
3:18:31 |
Tempo |
07:20 |
07:28 |
07:16 |
06:37 |
07:20 |
07:18 |
07:18 |
07:22 |
06:34 |
07:54 |
07:11 |
Und die Strecke:
Laufstrecke Stechlin | Lauf im Trailcämp 2015 - 3 | GPSies
22.02.2015
|
1. |
2. |
3. |
Brutto |
Gesamt |
Strecke |
1,610 |
2,490 |
2,130 |
7,080 |
6,230 |
Zeit |
12:57 |
18:01 |
16:54 |
1:12:21 |
0:47:52 |
Tempo |
08:02 |
07:14 |
07:56 |
10:13 |
07:41 |
Und die Strecke:
Laufstrecke Seebeck-Strubensee | Lauf im Trailcämp 2015 - 3 | GPSies
Gruss Tommi